DE1574405B2 - Vorrichtung zum fuehren eines fadens in einer textilmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren eines fadens in einer textilmaschineInfo
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- B65H51/16—Devices for entraining material by flow of liquids or gases, e.g. air-blast devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines Fadens in einer Textilmaschine mit einem
Führungskanal für den Faden und mit in die Kanalwand einmündenden Einlassen, durch weiche bei Luftzufuhr
ein Luftstrom durch den Führungskanal erzeugbar ist. Eine soloe Vorrichtung ist aus der DT-PS 8 13 379
bekannt.
Die bekannte Vorrichtung dient dazu, den Faden zu beschleunigen. In manchen Fällen ist es erwünscht,
einen Faden mit einer gewissen, nicht zu großen Kraft zu bremsen, wenn beispielsweise ein Umspulvorgang
erfolgt, bei dem der Faden straff gehalten, aber nur wenig belastet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch weiche
der Faden wahlweise gefördert oder gebremst werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem
Patentanspruch 1.
Durch nur eine Vorrichtung kann man demgemäß beide Effekte wahlweise auf den Faden wirken lassen,
was eine kostengünstige und nicht zuletzt raumsparende Ausgestaltung zur Folge hat.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die wahlweise Verbindung zweier Kanäle mit einer Druckluftquelle
über ein Umschaltventil an sich aus der CH-PS 4 15 499 bekannt ist. Dort wird j?doch der Druckluftstraht aus
beiden Kanälen zum Fördern eines Fadens verwandt, so daß auch nicht die Einspeisung in eine gemeinsame
Führung des Fadens vorgesehen ist.
Bevorzugt ist gemäß der Erfindung eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 2, bei der man mit einem
Minimum an Bauteilen auskommt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Führen eines Fadens nach der Erfindung in schematischer Darstellung in
Seitenansicht zwischen zwei Elementen einer Textilmaschine und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung im Bereich der
beiden Kanäle für die Zufuhr von Luft.
Die Vorrichtung zum Führen eines Fadens besteht aus einem rohrförmigen Führungskanal 1 mit einem
Eintrittsende 2 und einem Austrittseode 3 für den Faden. Der rohrförmige Kanal 1 kann gerade oder gebogen
sein, und zwar "in Anpassung an die Strecke, an der der
Faden entlang geführt werden soll. Das Eintrittsende 2 für den Faden in den rohrförmigen Führungskanal kann
sich z. B. in der Nähe einer Fadenspule 4 befinden. Der
Faden wird beispielsweise mittels Zugrollen 5 von der Spule 4 abgezogen, die am Austrittsende 3 des
Führungskanals angeordnet sind. Zwischen dem Eintrittsende 2 und dem Austrittsende 3 des rohrförmigen
Führungskanals 1 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckluft in das Kanalinnere vorgesehen. Diese
Vorrichtung ist in F i g. 1 im ganzen mit 6 bezeichnet; sie enthält einen Steuerschieber 17 mit Betätigungsknöpfen
la und Tb. Unter dem Betätigungsknopf 7a ist eine Druckfeder 8 vorgesehen, die den Steuerschieber immer
in die gezeigte Stellung zurückbewegt Bei Betätigung des Knopfes Ta verstellt sich der Steuerschieber
entgegen der Wirkung der Feder 8.
Die Vorrichtung 6 besteht, wie in P i g. 2 im Schnitt gezeigt, aus einem Gehäuse mit einem Kanal 9, an den
die rohrförmigen Kanalabschnitte la und \b des rohrförmigen Führungskanals 1 angeschlossen sind. Der
innere Querschnitt des Kanals 9 ist kleiner als der innere Querschnitt der rohrförmigen Kanalabschnitte la und
ib, so daß Querschnittsabstufungen 10 vorhanden sind. An diesen Querschnittsabstufungen münden Kanäle 11
und 12 für die Zufuhr von Luft. Wenn diese aus dem Kanal 11 in den Führungskanal 1 strömt, entsteht in dem
Führungskanal 1 und im Kanal 9 eine Strömung in Richtung des Pfeiles A. Wenn Luft aus dem Kanal 12 in
den Führungskanal 1 strömt, entsteht dort eine Strömung in entgegengesetzter Richtung.
Die Kanäle 11 und 12 stehen in Verbindung mit je einer Kammer 13 bzw. 14. Zwischen diesen Kammern
liegt eine Kammer 15, die mit einem Anschluß 16 für die Druckluftzuleitung in Verbindung steht. Die Kammern
13, 14 und 15 werden von dem als Hohlschieber ausgebildeten Steuerschieber 17 durchdrungen, der
Löcher 18 und 19 in seiner Wandung aufweist. Wie im Zusammenhang mit F i g. 1 erwähnt, steht der Steuerschieber
17 unter der Wirkung der Feder 8 in einer Endstellung, wie in F i g. 2 gezeigt.
In der gezeigten Endstellung steht der Hohlraum des Steuerschiebers 17 über das Loch 18 mit der Kammer 15
in Verbindung und über das Loch 19 mit der Kammer 13. In der gezeigten Stellung des Steuerschiebers kann die
Druckluft aus der Kammer 15 durch das Loch 18 in den Hohlraum des Steuerschiebers und weiter durch das
Loch 19 und die Kammer 13 zum Kanal 11 strömen. Fs entsteht also im Führungskanal 1 eine Strömung in der
mit dem Pfeil A angedeuteten Richtung.
Wenn nun mittels der Rollen 5 ein durch den Führungskanal 1 hindurchgeführter Faden von einer
Spule 4 abgezogen wird, wird auf diesen Faden eine bestimmte, von der Luftströmung erzeugte Bremswirkung
ausgeübt.
Wenn aber noch kein Faden im Führungskanal vorhanden ist, wird von Hand ein von der Spule 4
abgezogener Faden zum Eintrittsende 2 des Führungskanals geleitet, und dann der Betätigungsknopf Ta
gedruckt. Dabei verstellt sich der Steuerschieber 17 entgegen der Wirkung der Feder 8. Das Loch 19 gelangt
vor die Kammer 15 und das Loch 18 vor die Kammer 14.
so daß Luft aus dem Kanal 12 ausströmt Der Kanal 11
ist dabei gesperrt, und im Führungskanal! herrscht eine
Strömung, die dem Pfeil A entgegengesetzt ist Der Faden wird jetzt in die Eintrittsöffrung 2 und in den
Führungskanal 1 hineingesaugt und durch den Führungskanal weiterbefördert Wenn der Faden aus der
Austrittsöffnung 3 des Führungskanals 1 eustritt, wird
der Betätigungsknopf Ta losgelassen, und der Faden wird hinter der Austrittsöffnung 3 festgehalten und von
Hand gespannt und weiter zwischen die Rollen 5 gerührt, da sich der Steuerschieber 17 beim Loslassen
des Betätigungsknopfes la durch die Wirkung der Feder 8 wieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurückbewegt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Führen eines Fadens in einer Textilmaschine mit einem Führungskanal für den
Faden und mit in die Kanalwand einmündenden Einlassen, durch welche bei Luftzufuhr ein Luftstrom
durch den Führungskanal erzeugbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Führungskanal (1) zwei Einlaßöffnungen (11, 12) in der Weise
einmünden, daß bei Luftzufuhr an einem Einlaß ein in Fadenförderrichtung verlaufender Luftstrom und
bei Luftzufuhr an dem zweiten Einlaß ein in der entgegengesetzten Richtung durch den Führungskanal
(1) gehender Luftstrom entsteht, wobei die beiden Lufteinlässe (U, 12) wahlweise einschaltbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Führungskanal (1) über
mindestens einen Teil seiner Länge durch ein Gehäuse (6) erstreckt, in dem die Bohrung und der
Schieber eines Steuerventils (17) angeordnet sind, welches die beiden Einlasse (11, 12) zu dem
Führungskanal (1) wahlweise mit einem zentralen Luftzufuhrkanal (15,16) verbindet.
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Legal Events
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