DE1535570C - Saugkanal zur Bildung einer Schleife eines Schußfadens an Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen - Google Patents

Saugkanal zur Bildung einer Schleife eines Schußfadens an Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen

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DE1535570C
DE1535570C DE1535570C DE 1535570 C DE1535570 C DE 1535570C DE 1535570 C DE1535570 C DE 1535570C
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DE
Germany
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suction channel
channel
weft thread
loop
thread
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Yasushi Tokio Kobayashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nissan Motor Co Ltd
Original Assignee
Nissan Motor Co Ltd
Publication date

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Description

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an dem der Förderwalze abgewendeten Ende des Saugkanals axial verlaufende Luftführungsrippen zur
ten Kanal zur Bildung einer Schleife eines Schuß- ίο Laminarisierung des Luftstromes vorgesehen.
fadens aufweisen, sind bereits bekannt. Bei der einen dieser bekannten Ausführungsform (Veda a vyzkum ν prümyslu terUilnim, 1958, Bd. Ill, S. 25 bis 50) ist der Kanal als Druckkanal ausgebildet. Er ist in
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der für die Erfindung
tangentialer Richtung zur Förderwalze des Schuß- 15 wesentlichen Teile einer Webmaschine und
fadens angeordnet, so daß der von der Förderwalze F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht bei
abgehende Schußfaden ohne Richtungsänderung in abweichender Stellung der Teile.
den Druckkanal eintreten kann. Durch die Ver- Ein Schußfaden Y wird von einer Garnspule 1 ab-
wendung eines Druckstrahles zur Bildung der Schleife gezogen, welche auf einer drehbaren Spindel 2 sitzt.
wird jedoch im Kanal keine laminare Luftströmung 20 Der abgezogene Faden Y wird über eine Spannrolle 3
erzielt, was die Bildung der Schleife erschwert. Bei einer weiteren bekannten Ausführung (französische Patentschrift 1242 687) ist dieser Kanal zwar als Saugkanal ausgebildet, der senkrecht zur Richtung des Schußfadens angeordnet ist und der den Schußfaden zur Bildung einer Schleife ansaugen muß. Wegen der Anordnung dieses Saugkanals quer zur Richtung des Schußfadens ist jedoch eine hohe Saugleistung zur Bildung einer Schleife innerhalb des Saugkanals notwendig. Außerdem liegt der abgelenkte 30 läuft.
auf eine Förderwalze 4 geführt. Die Förderwalze 4 dreht sich mit einer vorbestimmten, konstanten Geschwindigkeit. Am Webmaschinengestell 5 befindet sich ein schwenkbarer Arm 6, welcher durch eine Feder 7 belastet ist, die von einem Ansatz 5' abgestützt ist. Am freien Ende des Armes 6 befindet sich eine Andrückrolle 8, die gegen die Förderwalze 4 und damit auch gegen den Faden Y anliegt, welcher somit mit der Walzenumfangsgeschwindigkeit mit-
Faden an der Mündungskante des Saugkanals unter Reibungswirkung an und wird dadurch behindert und gegebenenfalls beschädigt.
Beide bekannte Anordnungen haben den Nachteil,
Neben der Förderwalze 4 befindet sich ein Saugkanal 10 mit einer Mündung 12 a. Der Saugkanal 10 weist einen zylinderförmigen, hohlen Kanalteil. 11 und einen im Durchmesser reduzierten Kanalteil 12
daß sie nicht in unmittelbarer Nähe des von der 35 auf, durch welchen der Schußfaden Y nahe bei der Förderwalze abgehenden Schußfadens angeordnet Förderwalze 4 tangential eintritt. Bei der Schulter werden können, bei der erstgenannten Ausführungsform wegen der Anordnung der Druckdüse unmittel
bar neben der Mündung des Schußfadens im Druckgeordneten Lage des Saugkanals. Damit ist jedoch eine zuverlässige Übergabe des Schußfadens von der Förderwalze in den jeweiligen Kanal nicht mit Sicherheit gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, bei Webmaschinen einen Kanal zur Bildung einer Schleife eines Schußfadens beim Abgang von der Förderwalze zu schaffen, der einerseits im Inneren des Kanals eine
am Übergang zwischen dem Kanalteil 11 und dem Kanalteil 12 befindet sich im unteren Bereich ein Seitendurchtritt 13, durch welchen der im Kanalkanal und bei der zweitgenannten Ausführungsart in- 40 inneren befindliche Faden Y wieder herausgeführt folge der quer zur Richtung des Jchußfadens an- wird. An dem dem Kanalteil 12 entgegengesetzten
Ende 14 des Saugkanals 10 sind axial verlaufende Luftführungsrippen 14 a zur Laminarisierung des Luftstromes im Inneren des Kanals angeordnet. 45 Hinter den Luftführungsrippen 14 a ist ein Saugrohr 15, beispielsweise ein Ventilator vorhanden, welcher die im Saugkanal 10 befindliche Luft ansaugt. Die Luftführungsrippen 14 a bewirken eine möglichst parallele, laminare Luftströmung im Saugkanal. Der laminare Strömung aufweist und andererseits eine 50 Saugkanal 10 befindet sich in unmittelbarer Nähe der zuverlässige Übernahme des Schußfadens von der Förderwalze 4, so daß der rohrförmige Kanalteil 12 Förderwalze gewährleistet. den Faden direkt von der Förderwalze 4 übernimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Saug- Unterhalb des Seitendurchtrittes 13 ist eine Um-
kanal der eingangs genannten und im wesentlichen in lenkrolle 16 vorhanden, und in deren Nähe befinden der oben angeführten Literaturstelle erläuterten Art 55 sich Klemmorgane 17, 18. Die Klemmorgane 17, 18 erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich der Saugkanal haben vorzugsweise die Form von Klemmschuhen, mit seiner Mündung unmittelbar am Umfang der wobei der Klemmschuh 17 stationär und der Klemm-Förderwalze befindet und daß der Kanalteil zwischen schuh 18 beweglich ist. Der bewegliche Klemmschuh der Mündung und dem Seitendurchtritt einen wesent- 18 befindet sich auf einem zweiarmigen Hebel 19, der lieh geringeren Querschnitt aufweist als der Kanalteil, 60 um einen Bolzen 20 herum verschwenkbar ist und inin dem die Schleifenbildung erfolgt. folge einer Feder 21 bestrebt ist, sich gegen den
Durch diese unmittelbar am Umfang der Förder- Klemmschuh 17 bzw. den zwischen dem Klemmwalze angeordnete Mündung des Saugkanals erreicht schuhpaar 17, 18 hindurchgeführten Schußfaden Y man eine zuverlässige Übergabe des Schußfadens von anzulegen und diesen festzuklemmen. Die Verder Förderwalze an den Saugkanal, indem der ver- «5 Schwenkung des Hebels 19 erfolgt durch eine Nockenengte Kanal einen größeren Saugzug aufweist als der scheibe 23 unter Vermittlung einer Rolle 22. Kanalteil der Schleifenbildung. Hinter den Klemmschuhen 17, 18 ist eine strahl-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist betätigte Einrichtung vorhanden, um den Schuß-
faden Y zwecks Herstellung des Gewebes nachzuziehen, da es sich hier um eine schützenlose Webmaschine handelt. Diese Einrichtung umfaßt ein Gehäuse 24, eine Düse 25 mit einer Bohrung 26, durch welche der Faden hindurchgeführt wird, ferner eine Hülse 27, welche die Düse 25 umfaßt und festhält. Wie in den Figuren dargestellt ist, befindet sich die Bohrung 26 in gerader Fortsetzung zu den Klemmschuhen 17 und 18 und der Umlenkrolle 16, so daß also der Faden in gestrecktem Zustand eine Gerade einnimmt. Die Hülse 27 weist an ihrem freien Ende eine ringförmige konische Öffnung 28 auf, in welche unter Freilassung eines geringen Zwischenraumes der Konus 25'. der Düse 25 eingreift. Auf der Abströmseite der Hülse 27 befindet sich eine Büchse 29 mit einer gegenüber der Öffnung 28 größeren, zylindrischen Bohrung. Die ringförmige Öffnung 28 steht mit einem Kanal 30 im Gehäuse 24 in Verbindung. Der Kanal 30 seinerseits steht mit einem Wasserrohr 32 in Verbindung, so daß also Wasser unter Druck in Richtung des Pfeiles zugeführt wird, welches über den Kanal 30 und die Öffnung 28 durch die Büchse 29 herausgespritzt wird. Eine Nadel eines Nadelventils 31 wirkt mit einem Hebel 33 zusammen, welcher von einer Feder 34 belastet wird, so daß der Hebel 33 mit dem von der Nadel abgewandten Ende in Richtung gegen eine Nockenscheibe 36 gepreßt wird. Der Hebel 33 weist an seinem der Nockenscheibe 36 benachbarten Ende eine Rolle 35 auf, welche gegen den Umfang der Nockenscheibe 36 anliegt. Die Nockenscheibe 36 dreht sich ihrerseits zusammen mit der Nockenscheibe 23 gemeinsam um eine Welle 37. Somit kann das Nadelventil 31 mit der Nadel von der Nockenscheibe 36 gesteuert werden, wobei die Nockeneinstellung derart getroffen ist, daß das Nadelventil geöffnet wird, knapp bevor sich die Klemmschuhe 17, 18 voneinander trennen.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Schußfaden Y wird von der Spule 1 abgezogen und mittels der Förderwalze 4 zusammen mit der Andrückrolle 8 in Richtung gegen den Saugkanal 10 transportiert. Er gelangt hierauf in den Kanalteil 12 und von dort in das Innere des Saugkanals 10. In diesem bildet der Schußfaden eine Schleife und verläßt den Saugkanal 10 durch den Seitenaustritt 13. Der Faden wird hierauf durch die Umlenkrolle 16 umgelenkt und zwischen die Klemmschuhe 17, 18 hindurchgeführt, von welchen er vorerst in seiner Lage festgehalten wird. Der Faden ist hierauf durch die Bohrung 26 der Düse 25 geführt.
Der Luftstrom, welcher vom Ventilator 15 im Saugkanal 10 erzeugt wird, bewirkt, daß der Schußfaden Y, welcher von der Förderwalze 4 transportiert wird, in Form einer U-Schleife in das Rohrinnere gesaugt wird, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Der Fadenteil zwischen dem Seitenaustritt 13 und den Klemmschuhen 17, 18 wird dadurch ebenfalls unter leichter Spannung gehalten; außerdem ist aber auch der düsenseitig liegende Fadenteil — von den Klemmschuhen aus betrachtet — ebenfalls gestreckt. Durch die Verdrehung der Nockenscheibe 36 wird bewirkt, daß sich das Nadelventil 31 mit der Nadel öffnet, wodurch Druckwasser durch die ringförmige Öffnung 28 ausgespritzt wird. Dieser Wasserstrahl übt auf den Schußfaden, welcher durch die Bohrung 26 hindurchgeführt wird, eine Zugkraft in Pfeilrichtung (F i g. 2), also in der Zeichnung nach rechts, aus. In diesem Moment bewirkt die Nockenscheibe 23, daß sich die Klemmschuhe 17, 18 voneinander lösen. Als Folge davon wird der Faden durch die Bohrung 26 gezogen, bis er die in F i g. 2 dargestellte, gestreckte Lage einnimmt, bei welcher somit die Schlinge im Inneren des Saugkanals 10 aufgebraucht ist. Hierauf wiederholt sich der beschriebene Rhythmus.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalze 4, die Dimensionierung des Saugkanals 10 und der im Saugkanal 10 aufrechterhaltene Luftstrom bzw. der Unterdruck müssen in gegenseitiger Abhängigkeit zur Fadenart so gewählt werden, daß sich tatsächlich eine Schleife im Inneren des Saugkanals bildet; die Lösung der Klemmschuhe soll zweckmäßigerweise in dem Augenblick erfolgen, wenn die Schleifenlänge ihr Maximum erreicht hat.
Durch diese beschriebene Vorrichtung ist es möglich, daß der Schußfaden allein durch den Luftstrom in Schleifenform gelegt wird, und als Folge davon ist lediglich eine sehr geringe Kraft notwendig, um diesen Faden nachzuziehen. Ferner kann die Fadenlänge entsprechend den Bedürfnissen durch stufenlose Veränderung der Geschwindigkeit der Förderwalze 4 genau eingestellt werden. Die Öffnungszeiten für den Strahl und die Klemmseiten der Klemmschuhe können dabei in gegenseitiger Abhängigkeit ebenfalls genau eingestellt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Saugkanal zur Bildung einer Schleife eines Schußfadens an Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen auf einer Wegstrecke zwischen einer Förderwalze und einer vor einer druckmittelbetätigten Fadenausstoßdüse der Webmaschine angeordneten Fadenklemme, wobei der Saugkanal tangential zur Förderwalze verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (10) mit seiner Mündung (12 a) sich unmittelbar am Umfang der Förderwalze (4) befindet und daß der Kanalteil (12) zwischen der Mündung (12 a) und dem Seitendurchtritt (13) einen wesentlich geringeren Querschnitt aufweist als der Kanalteil (11), in dem die Schleifenbildung erfolgt.
2. Saugkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Kanalteiles (12) zwischen der Mündung (12 a) und dem Seitendurchtritt (13) gegenüber derjenigen des Kanalteiles (11), in dem die Schleifenbildung erfolgt, in Richtung vom Seitendurchtritt (13) weg versetzt angeordnet ist.
3. Saugkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Förderwalze (4) abgewendeten Ende (14) des Saugkanals (10) axial verlaufende Luftführungsrippen (14 a) zur Laminarisierung des Luftstromes vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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