DE2925027C2 - Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere einer Doppeldraht Spinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere einer Doppeldraht Spinn- oder ZwirnspindelInfo
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- DE2925027C2 DE2925027C2 DE19792925027 DE2925027A DE2925027C2 DE 2925027 C2 DE2925027 C2 DE 2925027C2 DE 19792925027 DE19792925027 DE 19792925027 DE 2925027 A DE2925027 A DE 2925027A DE 2925027 C2 DE2925027 C2 DE 2925027C2
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel,
insbesondere Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige in der nichtvorveröffentlich'^n DE-PS
28 12 930 behandelte Vorrichtung wird z. B. bei Doppeldraht-Spinnspindeln
oder -Zwirnspindeln verwandt, bei denen der Fadentaster durch die das obere Ende des
Fadenballons begrenzende Fadenführeröse gebildet wird, die bei laufendem Faden von diesem in ihrer Betriebsstellung
gehalten wird und an einer in vertikaler Richtung verschwenkbaren Halterung befestigt ist. Infolge
der bei Doppeldraht-Zwirnspindeln auf den Faden einwirkenden Zentrifugalkraft erhält der Faden im Ballonbereich
eine Spannung, die noch durch die in Fadenlaufrichtung wirkenden Kräfte infolge des Fadenabzuges
unterstützt wird. Es sind demnach am Baiion Fadenkräfte wirksam, die für Schaltfunktionen herangezogen
werden können.
Bei Auftreten eines Fadenbruchs bewegt sich der Fadentaster
aus einer Betriebsstellung in eine das Schaltorgan betätigende Stellung, wodurch an der Arbeitsstelle
verschiedene Vorgänge, z. B. Registrierung. Abschaltung und andere ausgelöst werden. Um die Spinn- oder
Zwirnstelle für den erneuten Betrieb vorzubereiten, wird der Fadentaster wieder in seine Betriebs.stellung
zurückbewegt, so daß die notwendigen Wartungsarbeiten, beispielsweise das Durchfädeln des Fadens, vorgenommen
werden können.
Um während der Anlaufperiode der Spindel zu verhindern, daß unmittelbar nach dem Wiederanläufen der
Spindel und noch nicht ausreichender Fadenspannung durch den Fadentaster wi?dcr ein neuer Abschaltvorgang
für die Spindel in die Wege geleitet wird, ist bei der in der DE-PS 28 32 930 vorgeschlagenen Lösung ein
den Fadentaster aus seiner Schaltstcllung in die Bctriebsstellung zurückstellendes und darin während der
Spindelanlaufperiode festhaltendes Stell- und Halteorgan vorgesehen, dessen den Fadentaster wieder freigebende
Bewegung durch das Verzögerungsglied gesteuert wird.
Durch dieses zusätzliche, unmittelbar mechanisch auf den Fadentaster einwirkende Stell- und Haltcorgan
kann auf eine in konstruktiver und funktoneüer Hinsicht relativ aufwendige Konstruktion gemäß der ebenfalls
eine Verzögerungseinrichtung zum Inhalt habenden DE-PS 21 30 762 verzichtet werden, bei der das druckmittelbetätigte
Verzögerungsglied über eine Kulissenführung auf einen elektrischen Schalter einwirkt, der in
sinem zu einem Solenoid d< r Spindelbremse führenden
Schaltkreis liegt, welcher während der Anlaufperiode der Spindel den Stromkreis zur Spindelbremse und zur
Spindelstoppeinrichtung unterbricht, wodurch verhindert wird, daß unmittelbar nach dem Wiederanläufen
der Spindel und noch nicht ausreichender Fadenspannung durch den Fadentaster wieder ein neuer Abschaltvorgang
für die Spindel in die Wege geleitet wird.
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber
der Vorrichtung gemäß der DE-PS 21 30 762 in konstruktiver und funktioneller Hinsicht einfachere Vorrichtung
mit einem Verzögerungsglied zu schaffen, bei der auf a»fwendige zwischengeschaltete Kulissenführungen
und elektrische Schaltkreise verzichtet werden kann, wobei weiterhin auch das gemäß der DE-PS
28 32 930 erforderliche zusätzliche, den Fadentaster aus seiner Schaltstellung in die Betriebsstellung zurückstellende
und darin während der Spindelanlaufperiode festhaltende Stell- und Halteorgan überflüssig werden soll,
welches außerdem noch eine zusätzliche pneumatische Leitungsverbindung von der Druck"',;zquelle her erfordert.
Bei Auftreten eines Fadenbruchs wird die Spindel in üblicher Weise durch den bekannten pneumatischen
Steuerkreis in Verbindung mit dem Schaltorgan stillgesetzt. D;inach wird von Hand oder durch eine Wartungsvorrichtung
das Schaltelement aus seiner Ruhestellung, die es während des normalen Betriebes einnimmt,
in eine Betriebsstellung bewegt, in der es eine Steuerfunktion ausübt. Solange sich das Schaltelement
jo in seiner Betriebsstellung befindet, ist der pneumatische
Steuerkreis unterbrochen, d. h. die Spindel bleibt stillgesetzt,
ganz gleich, wie lange die jetzt durchgeführten Wartungsvorgänge währen. Erst nach der Rückstellung
des Schaltelementes in seiner Ausgangsstellung beginnt die Spindel zu laufen und erst jetzt wird das Verzögerungsglied
wirksam, das die ein Stillsetzen der Spindel auslösende Funktion des Fadentaster so lange überbrückt,
bzw. verhindert, bis die volle Fadenspannung aufgebaut ist und der Fadentaster durch den laufenden
Faden wieder in seiner normalen Betriebsstellung gehalte.iwird.
Bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 5 treten Lufiverluste nur während eines begrenzien Zeitraumes
auf, d. h. im wesentlichen während der Dtirchführung
der Wartungsarbeiten, wobei bei Nichtfunktionicren des Bedienungsvorganges bzw. erfolgslosem Bedienungsvorgang
an der Spindel dieser Vorgang beliebig oft und schnell wiederholt werden kann, ohne daß
ein längerer pneumatischer Arbeitszyklus abgewartet
ίο werden muß.
Die Benutzung einer Staudüse im Bereich des Fadentasters einer Doppeldraht-Zwirnspindel zum Zwecke
einer jMeumatisch gesteuerten Beeinflussung von
Schaltelementen durch Druckluftbeaufschlagjng eintr den Betrieb der Zwirnstelle steuerndpr: Arbeitseinrichtung
ist zwar bereits im DE-GM 77 01 162 beschrieben. Diese Druckschrift behandelt jedoch kein Verzögerungsglied,
welches im Sinne der obigen Ausführungen bei der Durchführung von Wartungsarbeiten zumindest
bo zeitweilig den Fadentaster bzw. von diesem Fadentaster
an sich ausgehende Schallvorgänge von din eigentlichen
den Betrieb der Spinn- oder Zwirnstelle beeinflussenden Schaltorgan trennt.
Bei einer abgewande'Jcn Ausführungsform nach An-
b5 Spruch 11 tritt während des Betriebes der Arbeitsstelle
ein minimaler Luftstrahl aus der Staudüse aus. Bei Fadenbruch wird diese Staudüse durch den Fadentaster
verschlossen, wodurch sich in rl™ ,.. a„. c j- ·····
renden Leitungssystem ein Druck aufbauen kann, der zur Betätigung des den Betrieb der Arbeitsslelle beeinflussenden
Schaltorganes herangezogen werden kann.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in weiteren Untcransprüchcn behandelt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematiche Darstellung der Vorrichtung in einem zugeordneten Regelkreis und einem Fadentaster
in Form der Fadcnführiingsösc einer Doppcldraht-Zwirnspindel
F i g. 2 bis 5 in verschiedenen Betriebsstcllungen eine
Schnittansicht ein.:r bevorzugten Ausführungsform
F i g. 6 teilweise im Schnitt in schematischer Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform in Zuordnung
zu dem Fadentaster einer Doppeldrahtzwirnspindel.
Bei der Vorrichtung wird der Fadcntaster durch die
Doppeldraht-Zwirnspindel gebildet. Dieser Fadentaster ist an einer Tragstange 2 befestigt, die um die Schwenkachse
3 in vertikaler Richtung verschwenkbar ist. Die Schwenkachse 3 ist in einer Halterung 4 gelagert, die
einen Teil des ansonsten nicht dargestellten Maschinengestell bildet.
Der Fadentaster nimmt bei laufendem Faden, d. h. bei Vorhandensein einer ausreichenden Fadenspannung, jeweils
eine im wesentlichen waagerechte Stellung ein. siehe die Fig. 1. 2,6.
Der gemäß Fig. 1 von dem Faden F in seiner Bctriebsstellung
gehaltene Fadentaster verschließt in dieser Betriebsstellung mit einer an seinem hinteren Ende
angebrachten Dichtung 5i eine Staudüse 52. die von der
Druckluftquelle P aus mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Die Staudüse 52 steht mit der Druckluftquelle
P über Leitungen 53,54 in Verbindung, wenn das Mehrwegeventil
V 1 die in F i g. I dargestellte Schaltstellung I einnimmt. In dieser Schaltstellung 1 des Mehrwegeventil
Vl werden außerdem die Leitungen 55 und 56 mit Druckluft beaufschlagt. In der Leitung 53 befindet sich
vor dem Mehrwegeventil Vl eine Drossel 57. Die Druckluft in der Leitung 55 wirkt auf die größere Steuerfläche
58 eines durch Differenzdruckkraft gesteuerten Steuerventils V2. Das Steuerventil V2 wird auf diese
Weise in der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung I gehalten,
bei der das Schaltorgan 21 in Form eines Steuerzylinders über die Leitung 53 entlüftet ist. so daß die
Kolbenstange 22 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 60 ihre in den Steuerzylinder eingefahrene Stellung einnimmt.
Auf die der größeren Steuerfläche 58 gegenüberliegende kleinere Steuerfläche des Steuerventils
V2 wirkt über die Zweigleitung 53a und die Anschlußleitung
61 der Druck von der Druckluftquelle Pein, der
jedoch infolge der Differenzdruckflächen nicht ausreicht, das Steuerventil V2 aus der in F i g. 1 dargestellten
Schaltsteilung 1 herauszubewegen.
Wird die Fadenspannung des Fadens F kleiner oder bricht diese ganz zusammen (z. B. infolge eines Fadenbruches),
so wird die Staudüse 52 geöffnet, wodurch der Druck in der Steuerieitung 55 zusammenbricht, so daß
das Steuerventil V2 von der durch die Leitung 61 zugeführten
und auf die kleinere Steuerfläche des Ventiles V2 wirkenden Druckluft in die Schallstellung Il verstellt
wird. In dieser Schaltstellung 11 ist durch die Leitungen
53a und 59 die Verbindung zwischen der Druckluftquelle
P und dem Druckraum des Schaltorganes 21 hergestellt, so daß die Kolbenstange 22 ausgefahren
wird.
Die Kolbenstange 22 vermag über weitere nicht dargestellte
mechanische oder pneumatische Mittel auf Baueinheiten einzuwirken, die bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel
eine Spindelstoppcinrichtung, eine Spin-'>
dclbrcmsc. eine Spulcnrahmcncinhcit. eine stillsctzbarc
Friktionswalze ti. dgl. sein können.
Um die Doppcldraht-Zwirnspindel wieder in Betrieb /u setzen, wird anschließend durch einen manuellen
Vorgang oder eine automatische Einrichtung ein mein chanisches Schaltelement 62 in Richtung des Pfeiles a
verstellt. Dieses Schaltelement 62 trägt einerseits eine Dichtung 63 zum Verschließen einer an die Leitung 56
angeschlossenen zweiten Staudüse 64: das Schaltelement 62 wirkt andererseits in der in F i g. I dargestellten
Ruhestellung auf einen Stößel 65 eines weiteren Steuerventils V3 ein, das durch Zusammenwirken von Schaltelement
62 und Stößel 65 entgegen der durch die Zweigleitung 536 und die Anschlußleitung 66 zugeführtcn
ΙΛηι^Ι/ΙιιΓι sli»-» mif pin*» Hpm ^töftM AS crpapnüHprlipcrpn-
de Steuerfläche des Steuerventils V3 einwirkt, in der in F i g. I dargestellten Schaltstellung I gehallen ist.
Durch Betätigung des Sehaltclementes 62 wird dieses in Richtung des Pfeiles ./ verstellt, wodurch infolge der
Freigabe des Stößels 65 das Steuerventil V3 unter dem Einfluß der durch die Leitung 66 auf die Steuerfläche
des Steuervcniiles V3 einwirkenden Druckluft in die Schallstellung Il verstellt wird. In dieser Schaltstellung
Il ist eim eine Verbindung zwischen der Zweigleitung
53b und einem Druckluftspeicher 67 hergestellt. In dem
ίο Leitungsabschnitt zwischen dem Steuerventil V3 und
den Druckluftspeicher 67 liegt eine weitere Drossel 68.
Von dem Druckluftspeicher 67 geht eine Steuerleitung 69 aus, die auf die größere Steuerfläche 70 des
Mchrwcgcvcnlils Vl einwirkt. Dieses Mehrwegeventil
j"> Vl war bisher im Bereich einer der größeren Steuerfläche
70 gegenüberliegenden kleineren Steuerfläche mit Druckluft beaufschlagt gewesen, und zwar durch die
Leitung 53. die Drossel 57 und die Anschlußleitung 71. wodurch dieses Mehrwegeventil VI in seiner Schaitstellung
I gehalten wurde.
Wenn jedoch die größere Steuerfläche 70 des Mehrwegcvcntils
V1 mit Druckluft beaufschlagt wird, wird dieses Mehrwegeventil VI in seine Schaltstellung Il
verstellt, bei der die Druckluftzufuhr zur Staudüse 52 unterbrochen wird, in dieser Schaltstellung Il stellt das
Mehrwegeventil Vl eine Verbindung zwischen den Leitungen 53, 55 und 56 her. so daß. da mit dem Verstellen
des Sehaltclementes 62 die Staudüse 64 geöffnet wird, die durch die Blende 57 zugeführte Druckluft durch diese
Staudüse 64 entweichen kann, wodurch die Steuerleitung 55 weiterhin drucklos bleibt. Das Steuerventil V2
bleibt damit ebenfalls in seiner Schaltstellung II, so daß die Kolbenstange 22 des Schaltorganes 21 weiterhin
ausgefahren bleibt.
Die Ventile Vl, V2 und V3, die in Fig. 1 jeweils in
ihren Schaltstellungen 1 dargestellt sind, nehmen nunmehr alle ihre Schaltstellungen II ein. Eine Bedienungsperson
oder eine automatische Einrichtung kann nun im Bereich der Zwirnstelle die notwendigen Bedienungs-
bo vorgänge durchführen, wobei auch der Faden wieder in die Fadenführeröse 1 des Fadentasters eingelegt wird.
Während dieser Bedienungsarbeilen kann die Staudüse 52 verschlossen werden. Dieses hat jedoch keine Auswirkung
auf das Schaltorgan 21, dessen Kolbenstange 22 ausgefahren 'Jeibt, da in der Schaltstellung II des
Mehrwegeventils Vl die Verbindung zwischen der Leitung
54 und der sowieso über die Stsudüse 64 entlüftete Steuerleitung 55 unterbrochen ist.
Nach Beendigung des Bedienungsvorganges wird, unabhängig
von der Dauer dieses Bedienungsvorganges, das Schaltelement 62 wieder in seine in F i g. 1 dargestellte
Ausgangsstellung zurückgestellt, wodurch gleichzeitig die Staudüse 64 verschlossen und das Steuerventil
V3 mit dem Stößel 65 in seine Schaltstcllung I umgeschaltet wird.
Du/ch das Verschließen der Staudüse 64 kann sich
sofort innerhalb der Steuerleitung 55 ein ausreichend hoher Druck aufbauen, der auf die größere Steuerfläche
58 des Steuerventils V2 einwirkt und dicucs in die in
Fig. 1 dargestellte Schaltstellung I umschallet. In dieser
Schaltstellung I des Steuerventils V2 ist der Druckraum des Schaltorganes 21 durch die Leitung 59 und die entsprechende
Ventilbohrung entlüftet, so daß die Kolbenstange 22 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 60 wieder
eingefahren wird. Nach erfolgter Rückstellung der Kolbenstange 22 kann die Doppeldraht-Zwirnspindel
wieder in Gang gesetzt werden, wobei sich während des
Spindelanlaufs auch wieder langsam eine Fadenspannung im Faden F bzw. im Fadenballon Fl aufbaut.
Selbst wenn diese Fadenspannung noch nicht ausreicht, um den Fadentaster in seiner Betriebsstcllung zu halten,
bei der die Staudüse 52 verschlossen ist, wird trotzdem kein erneutes Ausschaltsignal gegeben, da das Druckluftvolumen
im Druckluftspeicher 67 noch ausreicht, das Mehrwegeventil V1 über die größere Steuerfläche 70 in
der Schaltstellung II zu halten. Der Druck im Druckluftspeicher 67 baut sich erst langsam ab, und zwar über die
Blende 68 und eine entsprechende Entlüftungsbohrung des sich in der Schaltstellung I befindlichen Steuerventiles
V3. Dieser Druckluftabbau erfolgt innerhalb einer Verzögerungszeit von 5 Sekunden.
Mit der dargestellten Vorrichtung ist somit sichergestellt, daß bei einer Doppeldraht-Zwirnspindel bei erneutem
Spindelablauf keine unbeabsichtigte und damit niCiit gCiVünsCiiic r-vüSiOSünsj \jüs oCuaitorgsncs ^i erfolgt,
selbst wenn während dieses Spindelanlaufes und noch nicht ausreichender Fadenspannung im Fadenballon
F1 die Staudüse 52 geöffnet wird.
Erst wenn der in dem Druckluflspeichcr 67 vorhandene
Druck abgebaut ist und damit auf die größere Steuerfläche 70 des Mehrwcgeventils Vl keine Druckluft
mehr einwirkt, wird das Mehrwegeventil V I wieder von der durch die Leitung 71 zugeführten Druckluft in
die Schaltstellung I zurückgestellt, so daß bei dann erfolgendem Fadenbruch ein Öffnen der Slaudüse 52 wieder
zu einem Umschalten des Steuerventils V 2 in die Schaltstellung Il führt, wodurch der oben beschriebene
Steuer- bzw. Arbeitszyklus wieder in Gang gesetzt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 2 bis 5 ist ein im wesentlichen aus drei Abschnitten 72,73 und 74
zusammengesetztes Ventilgehäuse vorgesehen, das gemäß der in F i g. 2 auf der linken Seile dargestellten
Seitenansicht mit vier Schrauben 75 zusammengehalten ist. Zwischen den einzelnen Gehäuseabschnitten sind
Membranen 76 und 77 eingespannt Die Gehäuseabsohnitte 72, 73 und 74 sind mit Ventilkörperräumen,
Speicherräumen, Leitungsabschnitten u.dgl. versehen, deren Anordnung und relative Lage zueinander sich am
übersichtlichsten aus der folgenden Funktionsbeschreibung dieser in den F i g. 2 bis 5 beschriebenen Vorrichtung
ergibt Die Membranen 76 und 77 sind mil öffnungen bzw. Durchbrüchen versehen, um zumindest eine
durchgehende Leitung innerhalb des aus den drei Abschnitten zusammengesetzten Ventilgehäuses zu schaffen.
F i g. 2 zeigt die Situation bei ordnungsgemäßem Spindelbelricb, d. h. der Fadentaster wird von dem Faden
in seiner Betriebsstcllung gehalten, bei der die Staudüse 52 verschlossen ist. In gleicher Weise ist auch die
zweite Staudüsc 64 mit der an dem Schaltelement 62 befindlichen Dichtung 63 verschlüssen. Aus der Druck luftquclle
P wird dem Gehäuseabschnitt 72 durch die Leitung 53 Druckluft zugeführt. Diese Leitung 53 setzt
sich über längs- und querverlaufende Leitungs- bzw. Bohrungsabschnittc bis zu der zur Staudüse 52 fiihrenden
Leitung 54 fort. Die zugeführte Druckluft wirkt durch die im mittleren Gehäuseabschnitt 73 angeordnete
Steuerleitung 55 auf die rechte Seite der Membran 76 ein, von der ein im wesentlichen dem Steuerventil V2
von F i g. I entsprechender Ventilkörper 78 in einer solchen Stellung gehalten wird, daß die Verbindung zwischen
der Eingangslcitung 53 und der zu dem Schaltorgan bzw. Steuerzylinder 21 führenden Leitung 59 unterbrochen
ist. Der durch Differenzdruckkraft gesteuerte Vcniiikürpcr 78 iicgi mti Sciiici größeren Sicüci'fiäci'ic
58 gegen die Rückseite der Membran 76 an, während seine kleinere Steuerfläche direkt von der durch die
Eingangsleitung 53 zugeführten Druckluft beaufschlagt ist. In einem zu den Leitungen 54 und 55 führenden
Leitungsabschnitt befindet sich im übrigen die Drossel 57.
F i g. 3 stellt die Situation bei Fadenbruch dar. In diesem Fall verschwenkt der dann nicht mehr vom Faden
in seiner Betriebsstellung gehaltene Fadentaster in einer solchen Weise, daß die Staudüse 52 geöffnet wird, wodurch
es zu einem Druckabfall im Bereich der Leitungen 54 und 55 kommt. Die Membran 76 und damit die größere
Steuerfläche 58 des Ventilkörpers 78 sind dann nicht mehr mit Druck beaufschlagt, so daß dann die auf die
gegenüberliegende kleinere Steuerfläche des Ventilkörpers einwirkende, durch die Leitung 53 zugeführte
Druckluft in der Lage ist. den Ventilkörper 78 derart zu verstellen, daß eine Verbindung zwischen der Leitung
53 und der zum Schaltorgan bzw. Steuerzylinder 21 führenden Leitung 59 hergestellt ist. Durch das Verstellen
des Ventilkörpers 78 wird gleichzeitig die Verbindung zwischen der Leitung 59 und einer Entlüftungsleitung 79
für den Steuerzylinder 21 unterbrochen. Wenn das Schaltorgan 21 mit Druckluft beaufschlagt wird, wird
die Kolbenslange 22 ausgefahren, wodurch der Spindellauf unterbrochen wird.
Anschließend wird von der Bedienungsperson oder einer automalischen Einrichtung das Schaltelement 62
in Richtung des Pfeiles α aus der Stellung gemäß F i g. 3
in die Stellung gemäß Fig.4 verstellt, wodurch die so Staudüse 64 geöffnet wird. Gleichzeitig wird auch der
Stößel 65 freigegeben, der an einem Ventilkörper 80 befestigt ist. der in Verbindung mit dem Ventilsitz 81 im
wesentlichen die Funktion des Steuerventiles V3 von F i g. 1 ausübt. Der Ventilsitz 81 bestimmt im wesentlichen
das Ende der Leitung 53/j, die über die Leitung 53 mit der Druckluftquellc Pin Verbindung steht.
Nach Freigabe des Stößels 65 durch das Schaltelement 62 wird der Ventilkörper 80 von der in der Leitung
53f> herrschenden Druckkraft von dem Ventilsitz 81 abgehoben,
wodurch über die anschließende Drossel ein Zugang zum Druckluftspeicher 67 freigegeben ist,
der durch eine Aussparung in dem Gehäuseabschnitt gebildet und an einer Seite von der Membran 77 zwischen
den beiden Gehäuseabschnitten 73 und 74 verschlossen ist. Diese Membran wird von der in den
Drucklufispeicher 67 eintretenden Druckluft gegen einen Ventilsitz 82 angepreßt, wodurch die Verbindung
zwischen der zur Staudüse 52 führenden Leitung 54 und
der Leitung 53 unterbrochen wird. Durch das Verstellen
des Ventilkörpers 80 in die den Ventilsitz 81 freigebende Position wird gleichzeitig die Verbindung zwischen dem
Druckluftspeicher 67 und einer Entlüftungsbohrung 83 unterbrochen. Die Membran 76 übernimmt in Verbindung
mit dem Ventilsitz 82 im wesentlichen die Funktion, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. I das
Mehrwegeventil VI in seiner Schaltsiellung II ausübt, d. h. die Verbindung zwischen der Druckquelle und der
dem Fadentaster zugeordneten Staudüsc 52 ist unterbrochen,
während die Leitung 53 über die Drosselstellc 57 durch die dann geöffnete Staudüsc 64 entlüftet isl,
wobei gleichzeitig die größere Steuerfläche 58 des Ventilkörpers 78 entlastet ist. Bei der in F i g. 4 dargestellten
Situation können somit die notwendigen Wartungs- und Bedienungsarbeiten beispielsweise im Bereich des Fadentasters
durchgeführt werden, wobei es für die momentane Stellung der einzelnen Steuer- bzw. Rcgelorgane
und die Funktion der Vorrichtung ohne Einfluß bleibt, wenn die dann sowieso nicht mit Druckluft beaufschlagte
Steuerdüse 52 während eines kürzeren oder längeren Zeitraumes oder intermittierend von der Dichtung
51 verschlossen wird. Das Schaltorgan 21 bleibt dabei infolge der ausgefahrenen Kolbenstange 22 wirksam.
Nach Beendigung der notwendigen Bedienungs- und Wartungsarbeiten, wie Durchfädeln und Verknoten des
Fadens und Anlegen des Fadens an eine Aufwickelspule, kann die Doppeldraht-Zwirnspindel wieder in Gang gesetzt
werden, indem das Schaltelement 62 wieder entgegen der Richtung des Pfeiles a in seine Ausgangsposition
(F i g. 5 und 2) zurückgestellt wird, wodurch einerseits die Staudüse 64 verschlossen wird, während andererseits
der Ventilkörper 80 über den Stößel 65 gegen den Ventilsitz 81 zur Anlage gebracht wird. Da der
Druckluftspeicher 67 infolge der Blende bzw. Drossel 68 nur verzögert durch die Entlüftungsbohrung 83 entlüftet
wird, bicibi entsprechend der vorgegebenen Verzögerungszeit
die Membran 77 in der den Ventilsitz 82 verschließenden Stellung, so daß sich hinter der Blende
bzw. Drossel 57 ein Druck aufbauen kann, der über die Membran 76 auf die größere Steuerfläche 58 des Ventilkörpers
78 einwirkt, wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, bei der die Verbindung zwischen
der Leitung 53 und der zum Schaltorgan bzw. Stcuerzylinder 21 führenden Leitung 59 unterbrochen ist. Dabei
wird gleichzeitig die Verbindung zwischen dieser Leitung 59 und der Entlüftungsleitung 79 hergestellt, so daß
die Kolbenstange 22 unter dem Einfluß der Rückstellfeder 60 in ihre Ausgangsposition zurückgestellt wird.
Infolge der verzögerten Entlüftung des Druckluftspeichers 67 durch die Drossel 68 und die Entlüftungsbohrung 83 bleibt die zu der Staudüse 52 führende Leitung
von der zur Druckluftquelle P führenden Leitung 53 getrennt, so daß während des Wiederanlaufens der
Spindel Spannungsschwankungen im Bereich des Fadenballons keinen Steuerbefehl im Sinne eines erneuten
Spindelstops durch Beaufschlagung des Schaltorganes 21 auslösen.
Wenn sich die Fadenspannung im Fadenballon allmählich aufgebaut hat und den Fadentaster wieder in
der in Fig. 2 dargestellten Betriebsstellung festhält, ist
nach der entsprechend eingestellten Verzögerungszeit der Druckluftspeicher 67 wieder ausreichend entlüftet,
so daß die Membran 77 von dem zugeordneten Ventilsitz 82 abgehoben wird, wodurch wieder die Verbindung
zwischen der Eingangsleitung 53 und der zur Staudüse 52 führenden Leitung 54 hergestellt wird. Der Fadentaster
ist dann wieder in voller Funktion, wobei sich wieder die an Hs ■'d von F i g. 2 dargestellte Situation
eingestellt hat.
Bei der in F i g. 6 dargestellten Anordnung ist der Fadentasler
um die Achse 3 schwenkbar an einem einen Teil des Maschinengestells bildenden Vierkantrohr 23
befestigt. Dem einzelnen Fadentaster ist jeweils eine Staudüse 84 derart zugeordnet, daß diese Siaudüse geöffnet
ist. wenn der jeweilige Fadentaster sich in seiner K) ordnungsgemäßen Betriebsstellung befindet, die in
F i g. b in vollen Linien dargestellt ist. Die Staudüse 84 ist über Leitungen 85,86 an eine Druckluftquelle Pm Form
einer Ringlcitung. angeschlossen. In der Leitung 86 befindet sich eine Drossel 87.
π Wenn sich der Fadcntasier vom laufenden Faden gehalten,
in seiner ordnungsgemäßen Betriebsstellung befindet, kann die von der Druckluftquelle P zugeführte
Druckluft frei als relativ schwacher Luftstrahl aus der Siaudüse austreten. Bei Auftreten eines Fadenbruchs
vcrsehwcnkt der Fadentaster in die in Fig. 6 strichpunktiert
dargestellte Stellung 2, in der die Mündungsöffnung der Staudüsc 84 verschlossen wird. Damit baut
sich in der Zuführleitung 85 und damit auch in einem über eine Zweigleitung 88 an die Leitung 85 aiigeschlossencn
Druckraum 89 ein Druck auf. Der Druckraum 89 ist einseitig mit einer Membran 90 verschlossen. Infolge
des Druckaufbaus in dem Druckraum 89 wird über die Membran 90 ein Kolben 91 nach unten verschoben, der
mit seinem Kolbenschaft 92 auf einen Betätigungshebel jo 93 eines Pneumatikvcntils 94 einwirkt. Durch die Betätigung
des Pneumatikventils 94 wird eine Druckluftquelle P\. die im übrigen mit der Druckluftquelle P identisch
sein kann, an das Schaltorgan 21 angeschlossen, wodurch die Kolbenstange 22 ausgefahren wird, um die
Doppeldraht-Zwirnspindel abzubremsen.
Zur Durchführung von Warlungsarbeiten an der stillgesetzten
Doppeldraht-Zwirnspindel wird ein mechanischer Siciihcbei 95 in Richtung des Pfeiles b um die
stationäre Achse % verschwenkt. Dadurch wird ein doppelarmigcr Hebel 97 unter dem Einfluß einer Stellfcder
98 in Richtung des Pfeils c verschwenkt. Auf diese Weise wird das eine freie Ende 99 des HeDeIs nach
unten gedruckt und wirkt auf den Betätigungshebel 93 des Pneumalikventils 94 ein, so daß dieses Pneumatikventil
94 unabhängig von der Stellung des Kolbens 91 bzw. des Kolbenschaftes 92 in der Schaltstellung bleibt,
bei der das Schaltorgan 21 von der Druckluftquelle P1
mit Druckluft beaufschlagt wird. Die Bedienungsperson kann anschließend die an der Doppeldraht-Zwirnstelle
so zu verrichtenden Tätigkeiten durchführen, wozu auch das Verschwenken des Fadentasters während des Fadcnanlegens
gehört. Während dieser Arbeiten wird auch die Mündungsöffnung der Staudüse 84 des öfteren
freigegeben, so daß es zu einer Entlüftung des Druckraumes 89 und damit zu einer Freigabe des Kolbens 91
kommen kann.
Da jedoch, wie bereits beschrieben, der unter dem Einfluß der Stellfeder 98 in Richtung des Pfeiles c verschwenkte
Hebel 97 weiterhin den Betätigungshebel μ des Pneumatikveniiles 94 in der niedergedrückten Stellung
hält, bleibt das Schaltorgan 21 weiterhin mit Druckluft beaufschlagt.
Im Zuge der weiteren Bedienungs- bzw. Wartungsarbeiten
wird von der Bedienungsperson oder auch einer rutomatischen Wartungseinrichtung ein weiterer
Schaltvorgang ausgelöst um einen Druckluftspeicher 100 an eine Druckluftquelle P2 anzuschließen, die eine
der beiden oben genannten Druekluftquellen F ΐ oder P
11
sein kann. Der Druckluftspeicher 100 ist an der einen
Seiten durch einen Abschnitt 90' der Membran 90 verschlossen.
Diesem Membranabschnitt 90' ist ein Kolben 101 derart zugeordnet, daß bei Druekbeaufschla^ung
des Druckluflspeichers 100 dieser Kolben 101 samt KoI- -;
benschaft 102 ausgefahren wird. Beim Ausfahren des Kolbenschaftes 202 wird eine einseitig eingespannte
Blattfeder 103 angehoben, die an ihrem freien Hnde eine Dichtung 104 trägt, die zum Verschließen einer Entlüftungsbohrung
105 des Druckraumes 89 dient.
Der im Druckluftspeicher 100 aufgebaute Druck wirkt somit über den Membranabschnitt 90', den Kolben
101, die Kolbenstange 102 und über die Blattfeder 103 auf die Dichtung 104 ein, die aus ihrer die Entlüftungsbohrung
105 verschließenden Stellung abgehoben wird, so daß der Druckraum 89 entlüftet wird.
Wenn anschließend der Stellhebel 95 wieder freigegeben wird und sich entgegen der Richtung des Pfeiles b in
Sciiic Ausgangstage iüiÜckuC-wegi, wird ΰύι ιίομμιτίίΐΓ-mige
Hebel 9/ ebenfalls entgegen der Kraft der Stellfeder 98 in seine Ausgangslage zurückverschwenkt. wodurch
die Verbindung zwischen der Drucklufiquelle PX
und dem Schaltorgan 21 unterbrochen wird. Die Doppeldraht-Zwirnspindel kann nunmehr wieder angeschaltet
werden bzw. wieder anlaufen. Der Aufbau der Fadenspannung am Fadentaster kann jetzt entsprechend
den Arbeitsbedingungen der Spindel verzögert erfolgen, so daß die Staudüse am Fadentastcr noch eine gewisse
Zeit verschlossen bleibt oder bei oszillierender Bewegung des Fadentasters infolge wechselnder Fadenspannung
intermittierend offen oder geschlossen ist. Da jedoch der Druckraum 89 noch über die Entlüftungsbohrung 105 entlüftet ist, kann sich selbst bei verschlossener
Staudüse 84 innerhalb dieses Druckraumes 89 kein Druck aufbauen, der über den Kolben 91 und den j3
Kolbenschaft 92 eine erneute Betätigung des Pneumatikventüs
94 zur Folge hätte.
Mit dem Wiederanlaufsignal für die Spindel wird gleichzeitig eine in der Zeichnung im einzelnen nicht
dargestellte Entlüftungsöffnung für den Drucklufispeieher
100 freigegeben, die eine Drossel enthält, so daß die Entlüftung des Dnickluftspeichers 100 und damit die
Rückstellung des Kolbens 101 und der Dichtung 104 mit einer bestimmten zeitlichen Verzögerung erfolgt. Diese
zeitliche Verzögerung überbrückt den Zeitraum der sich erst allmählich aufbauenden Fadenspannung, durch
die der Fadentaster in seiner die Staudüsc 84 freigebenden ordnungsgemäßen Betriebsstellung gehalten wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60
b5
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere
einer Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel, mit einem vom laufenden Faden in seiner Betriebsstellung gehaltenen Fadentaster, der bei Fadenbruch
ausschwenkt und in eine Schaltstellung geht, in der er über ein in einem pneumatischen eine Druckluftquelle
und einen Druckluflspeicher aufweisenden Steuerkreis angeordnetes Schaltorgan das Stillsetzen
der Spinde! veranlaßt, sowie mit einem pneumatischen Verzögerungsglied, das während des Wicderanlaufens
der Spindel nach Behebung des Fadenbraches durch den Fadentaster veranlaßte Schaltvorgänge
so lange verhindert, bis der Fadentaster nach dem Wiederaufbau der vollen Fadenspannung
vom laufenden Faden erneut in seiner Betriebsstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Fadentaster (1,2) mit dem Schaltorgan (21) verbindenden, pneumatischen
Steuerkreis ein von Hand oder durch eine Wartungsvorrichtung zu betätigendes Schaltelement
(62; 95) angeordnet ist, das während der Durchführung
von Wartungsvorgängen seine Arbeitsstellung einnimmt, in der es den zeitlich verzögerten Wiederanlauf
der Spindel verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (62) auf ein zwi- jo
sehen der Druckluftquelle (P) und dem Druckluflspeicher (67) angeordnetes Steuerventil (V3) einwirkt,
das bei sich vom Fadenb*"on in ordnungsgemäßer Betricbsslcllung gehaltenem Fadentaster (1,
2) in seiner ersten Schaltsteliung t ^n Druckluftspei- y>
eher (67) entlüftet und in seiner zweiten Schaltsteliung die Verbindung zwischen der Druckluftquellc
(P) und dem Druckluftspeicher (67) herstellt, während die Entlüftungslcitung des Druckluftspeichers
(67) dann geschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (V3) in seiner ersten
Schaltstellung durch das Schaltelement (62) gehalten wird, nach dessen Freigabe es mit einer von der
Druckluftquelle (P) abgeleiteten pneumatischen Stellkraft in die zweite Schaltstellung verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entlüftungslcitung des
Druckluftspeichers (67) eine die Verzögerungszeit bestimmende Drossel (68) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadentaster (1,2)
eine an die Druckluftquelle (P) anschließbare Staudüse (52) zugeordnet ist, die in der Betriebsstellung
des Fadentaster (1, 2) von diesem verschlossen ist, dejart, daß die von der Druckluftquelle (P) ausgehende
Druckluft ein weiteres Steuerventil (V2) in einer Sperrstellung hält, bei der die pneumatische
Verbindung zwischen dieser Druckluftquelle und dem Schaltorgan (21) unterbrochen ist. eo
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (V 2) ein durch Differenzdruckkraft
gesteuertes Ventil mit einer größeren Steuerfläche (58). die in einem der Staudüse (52)
zugeordneten Leitungszweig (53, 55) hinter einer b5 weiteren Drossel (57) dieses Lcitungs/wciges der
Druckluftquelle (P)liegt, und einer kleineren Steuerfläche ist. die unmittelbar an die Druckluftquelle (P)
angeschlossen isL
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein zwei Schaltstellungen aufweisendes
Mehrwegeventil (Vi) umfaßt, das in seiner
ersten Schaltsteliung eine wechselseitige Verbindung zwischen der Druckluftquelle (P), der Stauduse
(52), der die größere Steuerfläche (58) des Steuervcntiles
(V2) beaufschlagenden Leitung (55) und einer zweiten Staudüse (64) herstellt, die bei sich vom
Fadenballon in ordnungsgemäßer Betriebsstellung gehaltenem Fadenlaster (1, 2) durch das Schaltelement
(62) verschlossen ist, während dieses Mehrwegeventil (Vi) in seiner zweiten Schaltstellung eine
wechselseitige Verbindung zwischen der Druckluftquellc (P), der die größere Steuerfläche (58) des
Steucrvenliles (V2) beaufschlagenden Leitung (55) und der zweiten, dann durch das Schaltelement (62)
geöffneten Stauduse (64) herstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine zwei Schaltstellungen aufweisende Ventilanordnung in Form einer eine Begrenzungswand
des Druckluftspeichers (67) bildenden Membran (77) umfaßt, die in ihrer ersten Schaltstellung
eine Verbindung zwischen der Druckluftquelle (P) und der Staudüse (52) offenläßt und in der zweiten
Schaltstellung, wenn der Druckluftspeicher (67) mit Druckluft beau/-xhlagt ist. diese Verbindung unterbricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite Staudüse (64) aufweist,
die bei sich vom Fadenballon in ordnungsgemäßer Betricbsstellung gehaltenem Fadentaster (1, 2)
durch das Schaltelement (62) verschlossen ist und hinler der Drossel (57) des zur größeren Steuerfläche
(58) des Steuerventiles (Vl) führenden Leilungs/.weiges,
aber vor der Ventilanordnung (82) liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mehrwegeventil (V 1) ein durch Differenzdruckkraft gesteuertes Ventil mit einer
größeren Steuerfläche (70), die von einer an den Druckluftspeicher (67) angeschlossenen Leitung (69)
beaufschlagt wird, und einer demgegenüber kleineren Steuerfläche ist, die in dem zur Staudüse (52)
führenden Leitungszweig (53) der Druckluftquelle
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Fadentaster (1, 2) eine an eine Druckluftqueiie (P) anschließbare Staudüse (84)
zugeordnet ist. die bei sich vom Fadenballon in ordnungsgemäßer Belriebsstellung gehaltenenem Fadentaster
(1, 2) geöffnet ist und bei Fadenbruch durch den Fadentaster verschlossen wird, und daß
an die von der Druckluftquelle (P) zur Staudüse (84) führenden Leitung eine Zweigleitung (88) angeschlossen
ist, die zu einem Druckraum (89) führt, der einen ausfahrbaren Kolben (91, 92) zum Schalten
eines das Schallorgan (21) steuernden Pneumaiikventils
(94) umfaßt und eine Entlüftungsbohrung (105) aufweist, die, gesteuert von dem verzögert entlüftbaren
Druckluftspeicher (100), entsprechend der vorgegebenen Verzögcrungszeit geöffnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet,
daß dem Pneumatikventil (94) als Stell- und Halteglied ein Hebel (97) zugeordnet ist,
der parallel zum und gesondert vom Kolben (91,92) auf das l'neiimatikvcntil (94) einzuwirken vermag.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der das Stell- und Halteglied bildende
Hebel ein von einer Feder (98) belasteter doppelarmiger Hebel (97) ist, der bei ordnungsgemäßem
Fadenlauf von dem Schaltelement (95) in Form eines Stellhebels entgegen der Kraft der ihn belastenden
Feder (98) außer Eingriff mit dem Pneumatikventil (94) gehalten wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckluftspeicher
(100) im ausfahrbarer Kolben (101, 102) zugeordnet
ist, der auf ein Verschlußelement (104) für die Entlüftungsbohrung (105) des Druckraumes (89) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925027 DE2925027C2 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere einer Doppeldraht Spinn- oder Zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792925027 DE2925027C2 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere einer Doppeldraht Spinn- oder Zwirnspindel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925027A1 DE2925027A1 (de) | 1981-01-08 |
DE2925027C2 true DE2925027C2 (de) | 1984-09-27 |
Family
ID=6073768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792925027 Expired DE2925027C2 (de) | 1979-06-21 | 1979-06-21 | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel, insbesondere einer Doppeldraht Spinn- oder Zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2925027C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3721363C1 (de) * | 1987-06-29 | 1988-10-20 | Palitex Project Co Gmbh | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel,insbesondere einer Doppeldraht-Spinn-oder Zwirnspindel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3413794A (en) * | 1967-03-28 | 1968-12-03 | Leesona Corp | Pneumatic sensing system |
DE2130762C3 (de) * | 1971-06-22 | 1974-03-21 | Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld | Vorrichtung zum Abbremsen und Stillsetzen einer Spinn- oder Zwirnspindel in einer bestimmten Stellung des Spindelrotors, insbesondere einer Doppeldrahtzwirnspindel |
DE7701162U1 (de) * | 1977-01-17 | 1978-06-08 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Pneumatischer Fadenwächter |
DE2832930C2 (de) * | 1978-07-27 | 1984-02-02 | Palitex Project-Company Gmbh, 4150 Krefeld | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel |
-
1979
- 1979-06-21 DE DE19792925027 patent/DE2925027C2/de not_active Expired
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DE3721363C1 (de) * | 1987-06-29 | 1988-10-20 | Palitex Project Co Gmbh | Vorrichtung zum Abschalten und Wiederanschalten einer Spinn- oder Zwirnspindel,insbesondere einer Doppeldraht-Spinn-oder Zwirnspindel |
Also Published As
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DE2925027A1 (de) | 1981-01-08 |
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