DE1572112B - Photographisches Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Photographisches Silbersalzdiffusionsverfahren

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DE1572112B
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English (en)
Inventor
Walter 2000 Hamburg; Wendt Rudolf 2000 Harksheide Limberger
Original Assignee
Lumoprint Zindler Kg, 2000 Hamburg

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Description

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als Reduktionskeime wirksam sein können, eine Ver- barkeit und Ausnutzungsfähigkeit der sogenannten
minderung der Haltbarkeit dieser Lösungen. anderen Flüssigkeit für das Empfangsmaterial für
Es ist nun bereits ein Verfahren vorgeschlagen eine größere Anzahl von Kopien gesteigert wird, worden (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 1 572 110), Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem das auf der Basis des Silbersalzdiffusionsverfahrens 5 photographischen Silbersalzdiffusionsverfahren unter arbeitet und die Herstellung der Abbildung auf Verwendung eines gegebenenfalls Entwicklersubstaneinem unbeschichtet vorliegenden Bildempfangsma- zen enthaltenden Negativmaterials, auf dessen Silberterial wirtschaftlich ermöglicht. Der Ausdruck »un- halogenid-Emulsionsschicht eine Abbildung auf bebeschichtet« bedeutet dabei, daß der Schichtträger lichtet wird und das danach mit einer gegebenenfalls keine filmbildenden Kolloide enthält, schließt aber io eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz enthaltenden nicht aus, daß bei der Durchführung des Verfahrens Entwicklerfiüssigkeit befeuchtet und in Anlage mit eine Benetzung mit einer Flüssigkeit erfolgt, und einem, mit einer anderen Behandlungsflüssigkeit bezwar einer Flüssigkeit, die oben als sogenannte andere feuchteten Bildempfangsmaterial, das keine besondere Flüssigkeit bezeichnet ist. Das Bildempfangsmaterial Bildempfangsschicht aufweist, einer Zusammenpreswird in dem durch die Benetzung erzeugten feuchten 15 sung unterworfen wird, und ist dadurch gekenn-Zustand verarbeitet. Es ist dabei vorgeschlagen zeichnet, daß die andere Behandlungsflüssigkeit neben worden, der anderen Flüssigkeit Reduktionskeime keimbildenden Substanzen und einem Silbersalzoder Reduktionskeime bildende Stoffe und ein Silber- Lösungsmittel Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen salz-Lösungsmittel einzuverleiben bzw. diese Sub- und/oder Ascorbinsäure, Essigsäure, Zitronensäure, stanzen in einer wäßrigen Lösung vorzusehen. 20 Salicylsäure oder Phthalsäure als reduzierend wir-Die Flüssigkeit für die Entwicklung des belichteten kende, die Haltbarkeit der Behandlungslösung und
.v Negativmaterials ist dabei ein für das handelsüblich der Übertragungsbilder steigernde organische Säuren
y verwendete Negativmaterial bekannter Aktivator. enthält.
Das bereits vorgeschlagene Verfahren hat die Die durch die Erfindung erzielte Wirkung kann Vorteile nicht nur der Verwendung von einfachen 25 dadurch erläutert werden, daß durch den Zusatz und billigen Materialien, sondern weiterhin die Vor- der organischen Säuren sowohl die Haltbarkeit der teile einer besseren Lagerfähigkeit und Unabhängig- Behandlungsflüssigkeit für das Empfangsmaterial als keit von wechselnden Einflüssen durch Luftfeuchtig- auch der hergestellten Kopien verbessert wird, weil keit und Temperatur sowie einer besseren Haltbar- die organischen Säuren sowohl bis zu einem gewissen keit und Ausnutzbarkeit der verwendeten Behänd- 30 Maße als Reduktionsmittel wirken und insbesondere lungsflüssigkeiten, weil dabei sonst miteinander rea- im sauren Medium stabilisierende Einflüsse ausüben, gierende Substanzen in verschiedenen Bädern unter- Durch den Einfluß der organischen Säuren wird im gebracht werden können. Beispielsweise wird bei Empfangsmaterial nach der Herstellung der Kopie dem bereits vorgeschlagenen Verfahren Alkali aus der Alkalirest, der schon geringer ist als bei herder Entwicklungsflüssigkeit für das belichtete Nega- 35 kömmlichen Verfahren, weil er nur während des tivmaterial nur durch den Kontakt zwischen dem Kontaktes mit dem Negativmaterial übertragen werbefeuchteten Negativmaterial und dem mit der den kann, neutralisiert und damit eine besondere anderen Flüssigkeit befeuchteten Bildempfangsma- Bildbeständigkeit auch unter extrem schlechten Beterial an dieses herangeführt, so daß in diesem nur dingungen erreicht.
ein geringer Bestandteil an Alkali vorliegt. Alkali- 40 Weiterhin konnte bisher die Flüssigkeit, welche reste, die in der Kopie verbleiben, bewirken bekannt- insbesondere Reduktionskeime enthielt, d. h. bei herlich eine Vergilbung der hergestellten Abbildung. kömmlichen Verfahren auch übliche Entwicklungs-Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des flüssigkeit, vorzeitig reduziert werden, wenn eine
Υ bereits vorgeschlagenen Verfahrens wird als Be- solche Flüssigkeit während längerer Zeit aufbewahrt handlungsflüssigkeit für das Bildempfangsmaterial 45 wurde. Auch hier wirken die organischen Säuren eine wäßrige Lösung enthaltend Keimbildner, Na- stabilisierend. Die Reduktionsmittel fördern bei der trium-Thiosulfat sowie ein Netzmittel, verwendet. Durchführung des Verfahrens die Bildherstellung Als Keimbildner wird dabei eine Platinsalzlösung hinsichtlich der Bildschwärzung und auch hinsichtlich bevorzugt, wobei in der Flüssigkeit für das Empfangs- der möglichen Geschwindigkeit für die Durchführung material zweckmäßig eine Lösung mit einer Kon- 50 des Verfahrens. Beide Einflüsse zusammengenommen zentration von etwa 0,02 °/0 einer Hexachloroplatin(IV)- stellen eine optimale Verbesserung des bereits vorsäure und/oder einer GoId(III)-ChIOrIdChIOrO-Wasser- geschlagenen Verfahrens dar. . stoffsäure verwendet wird. Zum Verständnis der Erfindung wird darauf hin-Das bereits vorgeschlagene Verfahren schafft eine gewiesen, daß unter Reduktionskeimen kolloides neue Lösung zur Durchführung des Silbersalzdiffu- 55 Edelmetall, unter Reduktionskeime bildenden Stoffen sions-Verfahrens auf einem unbeschichteten Bild- solche Metalle verstanden werden, die nicht den empfangsblatt. Dies war in der Praxis mit den be- Edelmetallen zuzurechnen sind, wie beispielsweise kannten Lehren nicht in vergleichbarer Weise mög- Zink, Kupfer und Kobalt, daß aber unter Stoffen, lieh. Bei den auch auf dem Markt befindlichen die als Reduktionsmittel wirken, solche verstanden bekannten . Materialien für das Silbersalzdiffusions- 60 werden, die Silber zu metallischem Silber reduzieren, verfahren haftet darüber hinaus das Silberbild weniger d. h. chemisch wirkende Stoffe, die nicht als Keime gut am Bildempfangsmaterial, so daß es bei sehr vorliegen oder solche darstellen können, sondern feuchtwarmen Lagerungsbedingungen zu Bildver- auf chemischer Wirkung zur Herstellung eines schwarlusten kommt. zen Bildes beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bereits vor- 65 - Die Erfindung bezieht ein, daß der Behandlungsgeschlagene Verfahren zu verbessern, indem sowohl flüssigkeit für das Bildempfangsmaterial eine Substanz die Qualität der Kopien hinsichtlich der Schwärzung zugesetzt werden kann, die sowohl im obigen Sinne und Haltbarkeit gesteigert wird, als auch die Halt- als reduzierend wirkende Säure als auch als photo-
graphisch wirkendes Reduktionsmittel (Silberhalogenid-Entwicklersubstanz) wirkt. Eine solche Substanz ist beispielsweise Ascorbinsäure.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden als Silberhalogenid Entwicklersubstanzen Hydrochinon, Methyl-p-Aminophenolsulfat, Aminophenol und Derivate des Aminophenols, Brenzkatechin, 1-Phenyl-3-Pyrazolidon und Derivate des 3-Pyrazolidons oder Hydroxylaminhydrochlorid verwendet.
Wie bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren kann als Negativmaterial ein handelsübliches Negativ-Papier für das Silbersalzdiffusionsverfahren und als Entwicklerfiüssigkeit ein dafür vorgesehener Aktivator verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Behandlungsflüssigkeit verwendet, die die Zusätze, bezogen auf einen Ansatz mit 1000 ml H2O, in einer Menge bis zu 0,6 g enthält.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Behandlungsfiüssigkeit verwendet, die die reduzierend wirkenden organischen Säuren in einer Menge bis zu 0,5 g, bezogen auf 1000 ml H2O eines Ansatzes, enthält.
Obgleich bereits vorgeschlagen ist, für das Bildempfangsmaterial als Behandlungsflüssigkeit eine Lösung mit nur einer Konzentration von etwa 0,02 °/0 einer Hexachloroplatin(IV)-säure und/oder GoId(III)-chloridchloro-Wasserstoffsäure zu verwenden und damit schon erhebliche Vorteile zu erzielen, hat es sich gezeigt, daß eine wesentliche Verbesserung durch die erfindungsgemäßen Zusätze mit den angegebenen Stoffen zu einer solchen Lösung erreicht wird.
Im folgenden wird erstere Lösung als Platinlösung in der Konzentration von 0,02 °/0 und letztere als Goldlösung in der Konzentration von 1 °/0 bezeichnet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn zur Behandlung des Bildempfangsmaterials als sogenannte andere Behandlungsfiüssigkeit folgende Ausgangslösung
1000 ml H2O,
15 ml Mirasol,
10 ml Platinlösung,
5 ml NaaSaOg-Lösung,
5 ml Goldlösung
verwendet wird, der erfindungsgemäß Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen und/oder die die Haltbarkeit steigernden organischen Säuren zugesetzt werden. Es versteht sich aber, daß gegebenenfalls unter erhöhter Zugabe entweder der Goldlösung oder der Platinlösung jeweils die andere der Lösungen ausgelassen werden könnte. Die folgenden Beispiele beziehen, wenn sie auf die Ausgangslösung Bezug nehmen, in erster Linie die oben angegebene Zusammensetzung derselben ein. Es bleibt jedoch auch vorbehalten, gemäß dem bereits vorgeschlagenen Verfahren entweder nur mit einer Goldlösung oder nur mit einer Platinlösung zu arbeiten und die erfindungsgemäßen Zusätze zuzugeben. Optimale Ergebnisse werden insbesondere mit obiger Ausgangslösung und folgenden Beispielen für Zusätze zur Bildung der Behandlungsfiüssigkeit für das Empfangsmaterial erreicht:
Beispiel 1
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,1 g Ascorbinsäure,
Beispiel 2
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,2 g Zitronensäure,
Beispiel· 3
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,5 g Zitronensäure,
Beispiel4
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,2 g Zitronensäure und 0,1 g Hydrochinon,
Beispiel 5
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,5 g Hydrochinon,
Beispiel6
wie Ausgangslösung mit Zusatz von 0,1 g Hydroxylaminhydrochlorid.
Ein weiteres Beispiel lautet unabhängig von obigem Rezept für die Behandlungsflüssigkeit wie folgt:
Beispiel 7
1000 ml H2O,
15 ml Mirasol,
5 ml Goldlösung,
1 ml Na2S2O3,
0,1 g Ascorbinsäure.
Die Vorteile ergeben sich, abgesehen von obigen Gesichtspunkten, auch aus durchgeführten Transparenzmessungen der jeweils in den entsprechenden Lösungen unter gleichen Verarbeitungsbedingungen hergestellten Kopien nach einer Keimbadausnutzung von 100 Kopien DIN A 4 pro Liter Keimlösung. Wenn man diese Transparenzmessung an Materialien durchführt, die entweder nur mit der Ausgangslösung oder mit der gemäß Erfindung verbesserten Behandlungsflüssigkeit für das Empfangsmaterial verarbeitet werden, erhält man folgende Werte:
45
Bezeichnung Bildflächen Grundflächen Differenz
Ausgangslösung
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 5
1,15
1,95
1,70
1,60
0,65
0,82
. 0,66
0,66
0,50
1,13
1,04
0,94
Es ist erkennbar, daß eine ganz vorzügliche Kontrasterhöhung erreicht wird, die für Beispiele 1 und 2 über 100 °/0 liegt.
Aus den Beispielen ergibt sich auch, daß die Zusätze zur Ausgangslösung, bezogen auf den Ansatz mit 1000 ml H2O, vorteilhaft in der Größenordnung bis zu 0,6 g betragen. Dabei wird für die organischen Säuren präzisierend bemerkt, daß ein Zusatz mit besonderem Vorteil bis zur Größenordnung von 0,5 g, bezogen auf 1000 ml H2O eines Ansatzes, beträgt.

Claims (4)

1 2 keime bildende Stoffe unterstützt wird. Hierbei wird Patentansprüche: das entwickelte Bild beispielsweise auf ein Barytpapier oder auf eine Textilunterlage aufgebracht,
1. Photographisches Silbersalzdiffusionsverfahren die in demselben Bad wie das Halogensübermaterial unter Verwendung eines gegebenenfalls Entwickler- 5 angefeuchtet worden ist. In der praktischen Aussubstanzen enthaltenden Negativmaterials, auf führung des Verfahrens, wie es zur brauchbaren dessen Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine Ab- gewerblichen Verwertbarkeit unter Verwendung blattbildung aufbelichtet wird und das danach mit förmiger Kopiermaterialien entwickelt worden ist, einer gegebenenfalls eine Silberhalogenid-Entwick- hat man jeweils eine besondere Positiv- oder Bildlersubstanz enthaltenden Entwicklerfiüssigkeit be- ίο empfangsschicht vorgesehen, in der die Reduktionsfeuchtet und in Anlage mit einem, mit einer keime angeordnet werden. Diese Schicht ist üblicheranderen Behandlungen1 üssigkeit befeuchteten Bild- weise auf einem besonderen Schichtträger angeordnet, empfangsmaterial, das keine besondere Bild- so daß Schicht und Schichtträger das Bildempfangsempfangsschicht aufweist, einer Zusammenpres- material bilden.
sung unterworfen wird, dadurch ge kenn- 15 Aus der deutschen Patentschrift 1171 740 ist ebenzeichne t, daß die andere Behandlungsflüssig- falls bekannt, als Bildempfangsmaterial ein unbekeit neben keimbildenden Substanzen und einem schichtetes Material, z. B. gewöhnliches Papier, zu Silbersalz-Lösungsmittel Silberhalogenid-Entwick- verwenden. Zwischen dem als Bildempfangsmaterial lersubstanzen und/oder Ascorbinsäure, Essigsäure, dienenden Papier und dem beim Übertragungsvor-Zitronensäure, Salicylsäure oder Phthalsäure als 20 gang angepreßten Aufzeichnungsmaterial befindet sich reduzierend wirkende, die Haltbarkeit der Be- eine kolloidale Zwischenschicht, die als Deckschicht handlungslösung und der Übertragungsbilder stei- auf das Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wurde, gernde organische Säuren enthält. In dieser Zwischenschicht brauchen keine Reduktions-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- . keime enthalten zu sein. Gemäß der Patentschrift zeichnet, daß als Silberhalogenid-Entwicklersub- 25 1171 740 werden aber Reduktionskeime mittels Bestanz Hydrochinon, Methyl-p-Aminophenolsulfat, handlungsflüssigkeit der kolloidalen Zwischenschicht Aminophenol und Derivate des Aminophenols, zugeführt. Zur Keimbildung eignen sich gemäß der Brenzkatechin, l-Phenyl-3-Pyrazolidon und Deri- genannten Patentschrift bekannte Sulfide, Selenide, vate des 3-Pyrazolidons oder Hydroxylaminhydro- Polysulfide, Polyselenide, Thioharnstoff, Mercaptane, chlorid verwendet werden. 30 Stannohalogenide, Schwermetalle oder ihre Salze
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sowie geschleiertes Halogensilber, Sulfide von Schwerzeichnet, daß eine Behandlungsfiüssigkeit ver- metallen wie von Antimon, Wismut, Cadmium, wendet wird, die die Zusätze, bezogen auf einen Kobalt, Blei, Nickel und Silber. Dabei sind Schwer-Ansatz mit 1000 ml H2O, in einer Menge bis zu metalle, beispielsweise Silber, Gold, Platin, Palladium 0,6 g enthält. 35 und Quecksilber, vorzugsweise in kolloidaler Form,
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- und die Edelmetalle als am wirksamsten bezeichnet, zeichnet, daß eine Behandlungsfiüssigkeit ver- Bei dem Verfahren nach der Patentschrift 1171 740 wendet wird, die die reduzierend wirkende orga- wird somit — da gemäß der. Patentschrift 764 572 nische Säure in einer Menge bis zu 0,5 g, bezogen eine schwer lösliche Silberverbindung oder kolloauf 1000 ml H2O eines Ansatzes, enthält. 40 idales Silber, das in der Empfangsschicht erzeugt
wird, als nicht diffundierbar bezeichnet ist — die das entwickelte Bild enthaltende kolloidale Zwischen-
schicht auf das Bildempfangsblatt mitübertragen.
In anderen Kopierverfahren ist es bereits gelungen, 45 ein brauchbares Bild auf ein normales Papierblatt
Die Erfindung betrifft ein photo graphisches Silber- ohne Verwendung einer Positivschicht zu übertragen, salzdiffusionsverfahren unter Verwendung eines ge- Dabei handelt es sich aber um physikalische Vergebenenfalls Entwicklersubstanzen enthaltenden Ne- fahren, beispielsweise das elektrophotographische gativmaterials, auf dessen Silberhalogenid-Emulsions- Verfahren.
schicht eine Abbildung aufbelichtet wird und das 50 Die in den deutschen Patentschriften 764 572 und danach mit einer gegebenenfalls eine Silberhalogenid- . 1171740 angegebenen Silbersalzdiffusionsverfahren Entwicklersubstanz enthaltenden Entwicklerflüssigkeit arbeiten mit Reduktionskeimen, wie sie sich bei den befeuchtet und in Anlage mit einem, mit einer anderen üblichen Silbersalzdiffusionsverfahren in der Praxis Behandlungsflüssigkeit befeuchteten Bildempfangs- bisher durchgesetzt hatten.
material, das keine ^besondere Bildempfangsschicht 55 Wenn die Reduktionskeime nun gemäß der .Patentaufweist, einer Zusammenpressung unterworfen wird. schrift 1171 740 in der Behandlungsflüssigkeit, die In der deutschen Patentschrift 764 572 ist das nicht nur zur Durchführung der Entwicklung, sondern sogenannte Silbersalzdiffusionsverfahren beschrieben auch zur Komplexsalzbildung des nicht belichteten und angegeben, daß als Empfangsmateiial die ver- und nicht entwickelten Halogensilbers dient, vorschiedensten Stoffe gebraucht werden, z. B. auch 60 gesehen werden, so bestehen bezüglich der Haltbarunbeschichtete Papiere, Textilien, Holz, Zelluloid keit derartiger Lösungen die gleichen Einschränkun- und andere Kunststoffe. Aus der genannten Patent- gen, wie sie bekanntlich bei den im Silbersalzdiffusionsschrift geht ferner hervor, daß die Übertragung verfahren verwendeten Entwicklern bestehen. Bei durch die Gegenwart diffusionsbegünstigender Stoffe diesen Behandlungsfiüssigkeiten bewirkt das Nebenunterstützt werden kann. Dabei kann das diffundie- 65 einander an Luftoxydationsproduktion, verbrauchten rende bzw. diffundierte Halogensilber ohne Beiich- und nichtverbrauchten Entwicklersubstanzen, HaIotung bildmäßig entwickelt werden, wobei diese Ent- gensilber-Lösungsmitteln und in die Lösung diffunwicklung durch zugesetzte Keime oder Reduktions- dierten Halogensilber-Komplexverbindungen, die auch

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