DE1259200B - Silberhalogeniddiffusionsverfahren mit entwicklerfreier alkalischer Behandlungsloesung - Google Patents

Silberhalogeniddiffusionsverfahren mit entwicklerfreier alkalischer Behandlungsloesung

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DE1259200B
DE1259200B DEG37965A DEG0037965A DE1259200B DE 1259200 B DE1259200 B DE 1259200B DE G37965 A DEG37965 A DE G37965A DE G0037965 A DEG0037965 A DE G0037965A DE 1259200 B DE1259200 B DE 1259200B
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Germany
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silver halide
treatment solution
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emulsion layer
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DEG37965A
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English (en)
Inventor
Dr Louis Maria De Haes
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Gevaert Photo Producten NV
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Gevaert Photo Producten NV
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
Deutsche KI.: 57 b -14/02
Nummer: 1 259 200
Aktenzeichen: G 37965IX a/57 b
Anmeldetag: 15. Juni 1963
Auslegetag: 18. Januar 1968
Die Erfindung betrifft ein Silberhalogeniddiffusionsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial bildmäßig belichtet und entwickelt wird und bei dem ein 3-Pyrazolidonderivat, Hydrochinon, ein ßisulfit, eine entwicklerfreie alkalische Behandlungslösung, ein Auf-Zeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer mit ihr in Kontakt befindlichen wasserlöslichen Schicht und eine Bildempfangsschicht mit Entwicklungskeimen verwendet wird. ίο
Es ist vorgeschlagen worden, durch Einverleibung einer superadditiven Entwicklerkombination aus Hydrochinon und 3-Pyrazolidon in das Bildempfangsmaterial, welches außerdem ein Bisulfit sowie die üblichen Entwicklungskeime und/oder Keimbildner enthält, das Silberhalogeniddiffusionsverfahren mit Hilfe einer entwicklerfreien alkalischen Behandlungslösung durchzuführen. Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt in erster Linie darin, daß die Behandlungslösung, auch wenn ihr kleinere Mengen Entwicklersubstanz durch Diffusion aus den verwendeten Materialien anwesend sind, viel beständiger ist als die üblicherweise verwendeten Entwicklerlösungen und daß die erhaltenen Kopien sich nicht im Lauf der Zeit verfärben. Dabei verlaufen die Vorgänge der Primärentwicklung, der Silberkomplexierung, der Diffusion und der Sekiindärabwicklung in der richtigen Folge, so daß man einwandfreie Bilder in angemessener Zeit erhält.
Nachteilig an dieser Arbeitsweise ist, daß die Herstellung solcher Bilder für manche Zwecke noch zu langsam vonstatten geht.
Aufgabe der Erfindung ist, die Bilderzeugung noch zu beschleunigen.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Silberhalogeniddiffusionsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial bildmäßig belichtet und entwickelt wird und bei dem ein 3-Pyrazolidonderivat, Hydrochinon, ein Bisulfit, eine entwicklerfreie alkalische Behandlungslösung, ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer mit ihr in Kontakt befindlichen, wasserlöslichen Schicht und eine Bildempfangsschicht mit Entwicklungskeimen verwendet wird, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Teilmenge des 3-Pyrazolidonderivats in der Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder in der wasserlöslichen Schicht, das Hydrochinon und wenigstens eine Teilmenge des Bisulfits sowie gegebenenfalls eine Teilmenge des 3-Pyrazolidonderivats in der Bildempfangsschicht verwendet wird.
l-Phenyl-3-pyrazolidon ist bekanntlich allein ein schlechter Entwickler, so daß es in der Silberhalogenid- zu.
Silberhalogeniddiffusionsverfahren mit
entwicklerfreier alkalischer Behandlungslösung
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel-Antwerpen (Belgien)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Dr. Louis Maria de Haes, Edegem (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 15. Juni 1962 (279 797)
Schleier hervorrufen kann, eines echten Entwicklers zu
emulsionsschicht keinen
wie dies bei Zusatz
befürchten ist.
Durch die Erfindung wird eine so hohe Geschwindigkeit des Bildaufbaues erreicht, daß auch in den modernen Schnellentwicklungsgeräten sehr gute Bilder erzeugt werden. Das ist möglich, da die superadditive Kombination aus Hydrochinon und l-Phenyl-3-pyrazolidon in der Verteilung gemäß der Erfindung insgesamt eine so große Aktivität zeigt, daß die Diffusion mindestens ebenso schnell verläuft wie bei Unterbringung der Entwicklersubstanzen in der Behandlungslösung. Dies ist überraschend, da eine Entwicklung erst dann eintreten kann, wenn das Bildempfangsmaterial und die Silberhalogenidemulsionsschicht durch Walzen gegeneinander angedrückt werden, weil die Behandlungslösung praktisch keine Entwicklersubstanzen enthält und das l-Phenyl-3-pyrazolidon in der Silberhalogenidemulsionsschicht allein die Entwicklung nicht bewirkt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird das 3-Pyrazolidonderivat in dem Aufzeichnungsmaterial in einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 g pro Quadratmeter verwendet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberchloridemulsionsschicht verwendet.
Um der Behandlungslösung die gewünschte Alkalität zu geben, setzt man ihr basische Verbindungen, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Trinatriumphosphat,
709 719/394
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Trinatriumphosphat und Natriumsulfit enthaltende Behandlungslösung verwendet.
Wenn man. ein die Behandlungslösung schwach alkalisch machendes Salz wählt, wie z. B. Trinatriumphosphat, muß man in 11 Lösung 50 bis 200 g eines solchen wasserfreien Salzes lösen. Nimmt man jedoch eine die Behandlungslösung stark alkalisch machende Substanz, wie Natriumhydroxyd, dann genügt schon eine Menge zwischen 5 und 20 g pro Liter.
Die der Behandlungslösung zugesetzte Menge wasserfreies Natriumsuhlt darf zwischen 10 und 40 g pro Liter variieren.
Weiter darf die Behandlungslösung auch andere übliche Ingredienzen enthalten, wie Kaliumbromid, Komplexbildner zur Bindung von Kalzium-Ionen und Substanzen, welche die Bildqualität günstig beeinflussen, z. B. l-Phenyl-5-mercaptotetrazol.
Dem Bildempfangsmaterial können übliche Ingredienzen wie Natriumsuhlt zugesetzt werden. Ein Bildempfangsmaterial wird z. B. hergestellt, indem man auf einen Schichtträger eine dünne Schicht aus einer wäßrigen Suspension aufträgt, die neben Entwicklungskeimen für das Silberhalogenid pro Liter 20 bis 100 g Gelatine, 2 bis 50 g Hydrochinon, 1 bis 10 g l-Phenyl-3-pyrazolidon, 10 bis 60 g wasserfreies Natriumthiosulfat, 5 bis 40 g wasserfreies Natriumsulfit und 5 bis 40 g wasserfreies Kaliummetabisulfit enthält.
Beispiel
Ein Aufzeichnungsmaterial wird hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus Papier (90 g/m2) eine l-Phenyl-3-pyrazolidon enthaltende Silberchloridemulsion derart aufgetragen wird, daß auf den Quadratmeter 1,3 g Silberchlorid und 0,1 g l-Phenyl-3-pyrazolidon kommen.
Ein Bildempfangsmaterial wird hergestellt durch Auftragung einer Suspension nachstehender Zusammensetzung in dünner Schicht auf einen Schichtträger aus Papier (90 g/m2).
Wasser 877,2 ml
Gelatine 40 g
10%iges wäßriges Natriumsulfit ... 2,4 ml
10°/0iges wäßriges Cobaltnitrat 13,2 ml
Kaliummetabisulfit 12,8 g
Hydrochinon 6,4 g
Natriumthiosulfat 48 g
Mit 11 dieser Suspension werden 12 ma beschichtet. Dann belichtet man das Aufzeichnungsmaterial bildmäßig und führt es zusammen mit einem Bildempfangsmaterial durch ein Entwicklungsgerät, das die folgende Lösung enthält:
Wasser 1000 ml
Trinatriumphosphat 100 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20 g
Anschließend preßt man die Bildempfangsschicht und die Silberhalogenidemulsionsschicht der Gummiwalzen des Entwicklungsgerätes zusammen. Nach Sekunden trennt man das Bildempfangsmaterial vom Aufzeichnungsmaterial. Man erhält in der Bildempfangsschicht ein positives Bild der Kopiervorlage.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Silberhalogeniddiffusionsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial bildmäßig belichtet und entwickelt wird und bei dem ein 3-Pyrazolidonderivat, Hydrochinon, ein Bisulfit, eine entwicklerfreie alkalische Behandlungslösung, ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls einer mit ihr in Kontakt befindlichen wasserlöslichen Schicht und eine BiIdempfangsschichtmitEntwicklungskeimen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Teilmenge des 3-Pyrazolidonderivats in der Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder in der wasserlöslichen Schicht, das Hydrochinon und wenigstens eine Teilmenge des Bisulfits sowie gegebenenfalls eine Teilmenge des 3-Pyiazolidonderivats in der Bildempfangsschicht verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 3-Pyrazolidonderivat in dem Aufzeichnungsmaterial in einer Konzentration von 0,05 bis 0,5 g pro Quadratmeter verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberhalogenidemulsionsschicht eine Silberchloridemulsionsschicht verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trinatriumphosphat und Natriumsulfit enthaltende Behandlungslösung verwendet wird.
709 719/394 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEG37965A 1962-06-15 1963-06-15 Silberhalogeniddiffusionsverfahren mit entwicklerfreier alkalischer Behandlungsloesung Pending DE1259200B (de)

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NL281744 1962-08-03

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BE (3) BE633674A (de)
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FR (1) FR1362792A (de)
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NL281744A (de)
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GB1054252A (de)
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