DE1801330C - Verfahren zur Herstellung von schwarz getonten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwarz getonten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren

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DE1801330C
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Germany
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silver
positive
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silver halide
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Michael John Rickmansworth Hertford Bevis (Großbritannien) G03c 11 16
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Publication date

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Description

ι 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung fahren zur Herstellung von, sphwaiMetönten. positiven von sohwarzgetönten, positiven Silberbildern naoh Silberbildern naoh dem Silbersalz«! ffusloneverfahren, dem SllbersalzdifruBlonsverfa;<ren, bei dem Silbersalze bei dem Silbersalze aus einer lichtempfindlichen
' aus einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion- Silberhalogenidemulslonssohloht nach Behandlung mit schicht naoh Behandlung mit einer Jodidionon ent- 8 einer Jodidionen enthaltenden Entwickler, oder Aktihaltenden Entwickler- oder Aktivatorlösung in Gegen- vatorlösung in Gegenwart einer heterocyclischen
wart einer heterocyclischen Mercaptoverbindung als Meroaptoverbindung als positivem Toner sowieeines
positivem Toner sowie eines Silberhalogenidlösungs- Silberholegenidlösungsmittels auf dieι Blldemprangs-
mittels auf die Bildempfangsschicht eines Bild- sohioht eines Bildempfangsmaterials übertragen wer-
empfangsmaterials übertragen werden. ία den, welches dadurch gekennzeichnet ist, flau man
Das bekannte Silbersalzdiffusionsverfahren beruht eine Entwickler- oder Aktivatorlösung verwendet, die bekanntlich darauf, daß unbeliohtetes und daher als Toner 0,01 bis 1 g l-Phenyl-S-mercaptotetrazol unentwickelbares Silberhalogenid einer bildmäßig pro Liter Lösung und die gleiche Menge eines Alkaliexponierten photographischen Silberhalogenidsohicht metalloides enthält und die Übertragung unter Verwährend des Entwickeins des Negativbildes gelöst und u wendung eines Silberhalogenidlösungsmittcs, das der in eine andere, mit der Silberhalogenidschicht in Bildempfangsschicht einverleibt ist, durchführt,
engem K ontakt stehende Bildempfangsschicht diff un- Durch die Erfindung wird erreicht, daß ausgezeichnet diert und hier unter dem katalytischen Einfluß von in schwarzgetönte, positive Silberbilder in kurzen Uberdieser Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu tragungszeiten erhalten werden können,
einem positiven Bild entwickelt wird. ao Als Jodidionenlieferant wild in vorteilhafter Weise
Die Übertragung der Silbersalze aus der licht- ein Alkalimetalljodid verwendet. Die Konzentration empfindlichen Silberhalogenidschicht in die Bild- der Jodidionen kann sehr verschieden sein, sofern sie empfangsschicht des Bildempfangsmaterials erfolgt den Konzentrationen des verwendeten 1-Phenylin der Regel in Gegenwart sogenannter Toner, d.h. 5-mercaptotetrazols entsprechen. Die geeigneten 1-Phe den Bildton beeinflussenden Substanzen, welche die a« nyl-5-mercaptotetrazolkonzentrationen sind aus der Aufgabe haben, den Biidiun der Cbcrifagungsbilder deutschen Patentschrift 8<)O 755 bekannt. Als benach Schwarz zu verschieben, da die in Abwesenheit sonders vorteilhaft haben sich Konzentrationen an derartiger Substanzen erhaltenen Ubertragungsbilder Alkalijodiden von etwa 0,01 bis 1 g pro Liter Aktivatornormalerweise einen unansehnlichen gelben bis braunen lösung erwiesen. Eine geeignete Aktivatorlösung entFarbton aufweisen. 30 hält demnach beispielsweise 0,1 g l-Phenyl-5-mercapto·
Aus der deutschen Patentschrift 890 755 ist es tetrazol sowie 0,1 g Alkalijodid, z. B. Kaliumiodid, bekannt, zur Herstellung von schwarzgetönten, Zur Entwicklung der belichteten Silberhalogcnidpositiven Silberbildern als Toner Mercaptotetrazole emulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials kann in zu verwenden. Diese Verbindungen werden entweder üblicher Weise eine Entwicklerlösung verwendet in der photographischen Silberhalogenidschicht, die das 315 werden. Vorzugsweise jedoch befindet sich die Ent-Negativ ergibt, und/oder der Bildempfangsschicht des wicklerverbindung in dem negativen Material, in Bildempfangsmaterials, in welcher das Positiv ge- welchem Falle eine Aktivatorlösung, die keine oder bildet wird, und/oder der Entwickler- oder Aktivator- praktisch keine Entwicklerverbindung enthält, Verlosung zugesetzt. Die Verbindungen werden dabei in wendet wird. In besonders vorteilhafter Weise wird Mengen von 0,01 bis 0,5 g auf 1 Liter geschmolzene 40 als Entwicklerverbindung Hydrochinon gemeinsam mit Silberhalogenidemiilsionen bzw. auf 1 Liter einer l-Phenyl-5-pyrazolidon (Phenidon) verwendet, da 6°/oigen Gelatinelösung oder von 0,01 bis 1 g auf beide Verbindungen gemeinsam einen besonders 1 Liter Entwickler- oder Aktivatorlösung verwendet. vorteilhaften Entwicklungseffekt ergeben.
Zu den in der deutschen Patentschrift 890 755 Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher
beschriebenen Mercaptotetrazolen gehört auch das 45 veranschaulichen:
1 -Phenyl-S-mercapto-l ,2,3,4-tetrazol.
Nachteilig an der Verwendung der bekannten Beispiel
Mercaptotetrazole ist, daß bei ihrer Verwendung die
Übertragungsgeschwindigkeit nachläßt, d.h., daß die Ein unbelichtetes Silberchloridnegativ mit 0,5 g/m3 Mercaptotetrazole die Übertragung verzögern. So Silber, 0,2 g/m2 l-Phenyl-3-pyrazolidon und 0,7g/ma
Aus der deutschen Auslegeschrift I 173 798 ist es Hydrochinon sowie ein Bildempfangsblatt mit Entferner bekannt, zur Durchführung von Silbersalz- wicklungskernen in der Bildempfangsschicht und diffusionsverfahren des angegebenen Typs Kalium- Natriumthiosulfai wurden durch eine übliche Diffujodid und 3-Mercapto-l,2,4-triazol der Entwickler- sionsübertragungsentwicklungsvorrichtung geführt, lösung zuzusetzen sowie ein Silberhalogenidlösungs- 55 welche einen Aktivator folgender Zusammensetzung mittel der Entwickleriösung oder der Bildempfangs- enthielt:
schicht des üildempfangsmaterials einzuverleiben.
Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist jedoch, Natriumsulfit 30 g
daß zur Erzielung von Bildern mit neutralem üildton _... , , . ..,, . ΙΛ ,
Übertragungszeiten von bis zu 10 Minuten erforderlich 60 Diathylaminoathanol 40 ml
sind. Mit Wasser aufgefüllt zu 1 Liter
Es wurde nun gefunden, daß sich die Nachteile
der bekannten Verfahren, die insbesondere auch bei Nachdem die negativen und positiven Papiere die Verwendung des an sich sehr vorteilhaften 1-Phenyl- Walzen der Entwicklervorrichtung verlassen hatten, 5-mercaptotetrazols auftreten, vermeiden lassen, wenn 65 wurden die beiden Papiere in verschiedenen Zeitdie Übertragung in Gegenwart von Jodidionen durch- abständen von 5, 10, 15, 20 und 40 Sekunden vongeführt wird. einander getrennt. AuF diese Weise wurde ein Dichte-Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Ver- stufenkeil erhalten.
Bei Verwundung einer Aktivatorlösung der an· gegebenen Zusammensetzung wurde ein braunes Bild erhalten., Die Übertragungsgeschwindigkeit war je« dooh gut.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde der Aktivator· lösung O1Ig l-Phenyl-S^mercaptotetrazol zugesetzt. Das (mi diese Weiso erhaltene Bild besaß einen neutralen Ton, jedoch n&hm die Übertragung«" geschwindigkeit merklich ab.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde der Aktivator· ösung 0,1 g Kaliumiodid zugesetzt. Es wurde «in gut neutralgetöntes Bild erhalten, wobei zur Erzielung des Bildes nur eine kurze Übertragungsdauer erf order· lieh war.
Versuchs· Zusätze Ohne (braunes Bild) 5 ! Dichte nach 15 I 20 I 40
reihe 0,1 g l-Phenyl-S-mercaptotetrazol/Liter Aktivator- 10 I Sekunden
, lösung (neutrales Bild) 0,7 1.1 1,1 1,2
A 0,1 g l-Phenyl-5-mercaptotetrazol und 0,1 g KJ/Liter 1,0 0,04 1,1
B Aktivatorlösung (neutrales Bild) _
0,6 1,0 1,1 1,2
C 0,9
Der im Falle der Versuchsreihe C erhaltene Bildton war besser als im Falle der Verwendung von Jodidionen allein.
In Vergleichsversuchen konnte gezeigt werden, daß die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile, wie sie sich z.B. in der Erzeugung von positiventBildern mit neutralem Biidton innerhalb kurzer Übertragungszeiten äußern, nur bei Verwendung einer Entwickler- ao oder Aktivatorlösung, die eine Kombination aus Alkalijodid und l-Phenyl-5-mercaptotetrazol im Gewichtsverhältnis von etwa 1:1 enthielt, erhalten wurden, wohingegen Kombinationen aus in unterschiedlichen Gewichtsmengen vorliegenden Alkali-
as jodid und l-Phenyl-5-mercaptotetrazol bzw. aus Aikaüjocüd und 3-Mercapioiriazoi zu keinen schwäfzgetönten Bildern fühlten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von schwarzgetönten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren, bei dem Silbersalze aus einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht nach Behandlung mit einer Jodidionen enthaltenden Entwickler- oder Aktivatorlösung in Gegenwart einer heterocyclischen Mercaptoverbindung als positivem Toner sowie eines Silberhalogenidlösungsmittels auf die Bildempfangsschicht eines Bildempfangsmaterials übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwickler- oder Aktivatorlösung verwendet, die als Toner 0,01 bis 1 g l-Phenyl-5-mercaptotetrazol pro Liter Lösung und die gleiche Menge eines Alkalimetalljodides enthält und die Übertragung unter Verwendung eines Silberhalogenidlösungsmittels, das der Bildempfangsschicht einverleibt ist, durchführt.

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