DE1801330A1 - Verfahren zur Herstellung von schwarz getoenten,positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwarz getoenten,positiven Silberbildern nach dem SilbersalzdiffusionsuebertragungsverfahrenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/24—Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
- G03C8/243—Toners for the silver image
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Description
nc iKir wniFF H RABTFi ς 25/81 8 MÖNCHEN 22 TS. Sept. 1968
DR.-JNG. WOLFF, H. BARTELS, thierschstrasse s
Reg. Nr. 121 556
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur Herstellung von schwarz getönten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungs-
verfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von schwarz getönten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren,
bei dem Silbersalze aus einer belichteten lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht
nach Behandlung mit einer Entwickler- oder Aktivatorlösung in Gegenwart von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol auf die
Bildempfangsschicht eines Bildempfangsmaterials übertragen werden.
Das bekannte Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren beruht bekanntlich darauf, daß unbelichtetes und daher unentwickelbares
Silberhalogenid einer bildmäßig exponierten
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-ζ-
photographischen Silberhalogenidschicht während des Entwickeins des Negativbildes, gelöst und in eine andere, mit der Silberhalogenidschicht
in engem Kontakt stehende Bildempfangsschicht diffundiert und hier unter dem katalytischen Einfluß von in dieser
Schicht anwesenden Entwicklungskeimen zu einem positiven Bild entwickelt wird.
Die Übertragung der Silbersalze aus der lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht
in die Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials erfolgt in der Regel in Gegenwart sogenannter Toner, d.h.
den Bildton beeinflussenden Substanzen, welche die Aufgabe haben, den Bildton der Übertragungsbilder nach schwarz zu verschieben, da
die in Abwesenheit derartiger Substanzen erhaltenen Übertragungsbilder normalerweise einen unansehnlichen gelben bis braunen Farbton
aufweisen.
Aus der deutschen Patentschrift 890 755 ist es bekannt, zur Herstellung
von schwarz getönten, positiven Silberbildern als Toner Mercaptotetrazole zu verwenden. Diese Verbindungen werden entweder
in der photographischen Silberhalogenidschicht, die das Negativ ergibt, und/oder der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials,
in welcher das Positiv gebildet wird, und/oder der lintwickler- oder Aktivatorlösung zugesetzt. Die Verbindungen werden
dabei in Mengen von 0,01 bis 0,5 g auf 1 Liter geschmolzene SiI-berhalogenidemulsionen
bzw. auf 1 Liter einer öligen Gelatinelösung oder von 0,01 bis 1 g auf 1 Liter Entwickler- oder Aktivatorlösung
verwendet.
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Zu den in der deutschen Patentschrift 890 755 beschriebenen Mercaptotetrazolen
gehört auch das 1~Phenyl-5-mercapto-1,2,3,4-tetrazol.
Nachteilig an der Verwendung der bekannten Mercaptotetrazole ist, daß bei ihrer Verwendung die Übertragungsgeschwindigkeit nachläßt,
d. h. daß die liercaptotetrazole die Übertragung verzögern.
Hs \\urde nun gefunden, daß sich dieser Nachteil, der insbesondere
auch bei Verwendung des an sich sehr vorteilhaften 1-Phenyl-5-mercaptotetrazols
auftritt, vermeiden läßt, wenn man die Übertragung in Gegenwart von Jodidionen durchführt.
Gegenstand der brfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung
von schwarz getönten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren, bei den Silbersalze
aus einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht nach Behänd-,
lung mit einer Entwickler- oder Aktivatorlösung in Gegenwart von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol auf die Bildempfangsschicht eines
Bildempfangsmaterials übertragen werden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Übertragung in Gegenwart von Jodidionen durchführt, die in der lintwickler- oder Aktivatorlüsung und/oder
dein Bildempfangsmaterial vorhanden sind.
Als Jodidionenlieferant wird in vorteilhafter Weise ein Alkalimetalljodid
verwendet.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß ausgezeichnet schwarz getönte,
positive Silberbilder in kurzen Übertragungszeiten erhalten werden können. Zur Erzielung des erstrebten Effektes können,
die Jodidionen in der wässrigen Entwickler- oder Aktivatorlösung und/oder dem Bildempfangsmaterial, und zwar in dessen Bildempfangs·
schicht oder einer anderen Schicht.des Bildempfangsmaterials, vorhanden
sein.
Die Konzentration der Jodidionen kann sehr verschieden sein. Als
vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Salze in Konzentrationen
zu verwenden, die etwa den Konzentrationen des verwendeten T-Phenyl-5-mercaptotetrazols
entsprechen. Die geeigneten 1-Phenyl-5-mereaptotetrazolkonzentrationen
sind wiederum aus der deutschen Patentschrift 890 755 bekannt. Als besonders vorteilhaft haben
sich Konzentrationen an Alkalijodiden von etwa 0,01 bis 1 g pro Liter Aktivatorlösung erwiesen. Eine geeignete Aktivatorlösung
enthält demnach beispielsweise 0,1 g i-Phenyl-5-mercaptotetrazol
sowie 0,1 g Alkalijodid, z. B. Kaliumjodid.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Alkalimetalljodid
dem Bildempfangsmaterial, insbesondere der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials und das i-Phenyl-5-mercaptotetrazol
der Aktivator- oder Entwicklerlösung zuzusetzen. Auch in diesem Falle kann die Konzentration des Alkalimetalljodides
der Konzentration des Mercaptotetrazols entsprechen. Die Konzentration des Alkalimetalljodides kann jedoch auch geringer sein %
als die des Mercaptotetrazoles. Bei Verwendung des Alkalimetall-
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β j — ■
halogenides in der Bildempfangsschicht und bei Verwendung des i-Phenyl-5-mercaptotetrazols in der Aktivator- oder Entwicklerlösung
hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, das
Alkalimetalljodid in einer Konzentration von 0,03 g/m Trägerfläche
und das Mercaptotetrazol in einer Konzentration von 0,1
g pro Liter Lösung zu verwenden.
Zur Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials kann in üblicher Weise eine Entwicklerlösung
verwendet werden. Vorzugsweise jedoch befindet sich die Entwicklerverbindung in dem negativen Material, in welchem
Falle eine Aktivatorlösung,XKXiwxiBXxiiixä, die keine oder praktisch
keine Entwicklerverbindung enthält, verwendet wird. In besonders vorteilhafter Weise wird als Entwicklerverbindung Hydrochinon
gemeinsam mit i-Phenyl-5-pyrazolidon (Phenidon) verwendet,
da beide Verbindungen gemeinsam einen besonders vorteilhaften Entwicklungseffekt geben.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher veranschaulichen:
Ein unbelichtetes Silberchloridnegativ mit 0,5 g/m Silber,
2 2
0,2 g/m i-Phenyl-3-pyrazolidon und 0,7 g/m Hydrochinon sowie
ein Bildempfangsblatt mit Entwicklungskernen in der Bildempfangsschicht und Natriumthiosulfat wurden durch eine übliche Diffusi-
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onsübertragungsentwicklungsvorrichtung geführt, welche einen
Aktivator folgender Zusammensetzung enthielt:
Natriumsulfit 30 g
Diäthylaminoäthanol 40 ml mit Wasser aufgefüllt zu 1 Liter
Nachdem die negativen und positiven Papiere die Walzen der lintwicklervorrichtung
verlassen hatten, wurden die beiden Papiere in verschiedenen Zeitabständen von 5, 10, 15, 20 und 40 Sekunden
voneinander getrennt. Auf diese Weise wuvde ein Dichtestufenkeil erhalten.
Bei Verwendung einer Aktivatorlösung der angegebenen Zusammensetzung
wurde ein braunes Bild erhalten. Die Übertragungsgeschwindigkeit war jedoch gut.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde der Aktivatorlösung 0,1 g i-Phenyl-5-mercaptotetrazol zugesetzt.,Das auf diese Weise erhaltene
Bild besaß einen neutralen Ton, jedoch nahm die Übertragungsgeschwindigkeit merklich ab.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde der Aktivatorlösung 0,1 g Kaliumjodid zugesetzt. Es wurde ein gut neutral getöntes Bild erhalten,
wobei zur Erzielung des Bildes nur eine kurze Übertragungsdauer erforderlich war.
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Versuchsreihe
Zusätze
Dichte nach
5 10 15 20
Sekunden
5 10 15 20
Sekunden
0,1 g 1-Phenyl-5-raercaptötetrazol/
Liter Aktivatorlösung (neutrales Bild)
ohne (braunes Bild) 0,7 1,0 1,1 1,1 1,2
0,04 1,1
0,1 g 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und 0,1 g KJ/Liter
Aktivatorlösung (neutrales Bild)
0,6 0,9 1,0 1,1 1,2
Der im Falle der Versuchsreihe C erhaltene Bildton war besser als im Falle der Verwendung von Jodidionen allein.
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Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von sclwarz getönten, positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem Silbersalze aus einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht nach Behandlung mit einer Entwickleroder Aktivatorlösung in Gegenwart von i-Phenyl-5-mercaptotetrazol auf die Bildempfangsschicht eines Bildempfangsmaterials übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Übertragung in Gegenwart von Jodidionen durchführt, die in der Aktivatorlösung und/oder dem Bildempfangsmaterial vorhanden sind.009817/1160
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801330 DE1801330A1 (de) | 1968-10-04 | 1968-10-04 | Verfahren zur Herstellung von schwarz getoenten,positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801330 DE1801330A1 (de) | 1968-10-04 | 1968-10-04 | Verfahren zur Herstellung von schwarz getoenten,positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801330A1 true DE1801330A1 (de) | 1970-04-23 |
Family
ID=5709694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681801330 Pending DE1801330A1 (de) | 1968-10-04 | 1968-10-04 | Verfahren zur Herstellung von schwarz getoenten,positiven Silberbildern nach dem Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1801330A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0223883A1 (de) * | 1985-11-26 | 1987-06-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zur Entwicklung eines belichteten photographischen Silberhalogenidemulsionsmaterials |
US4965177A (en) * | 1989-08-02 | 1990-10-23 | Eastman Kodak Company | Activator solution with cold image tone-providing agent |
US5037727A (en) * | 1989-08-02 | 1991-08-06 | Eastman Kodak Company | Activator solution with cold image tone-providing agent |
US5283157A (en) * | 1993-03-22 | 1994-02-01 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Diffusion transfer printing plate |
-
1968
- 1968-10-04 DE DE19681801330 patent/DE1801330A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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