DE1572014A1 - Verfahren zum Kolorieren von photographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zum Kolorieren von photographischen Bildern

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DE1572014A1
DE1572014A1 DE19661572014 DE1572014A DE1572014A1 DE 1572014 A1 DE1572014 A1 DE 1572014A1 DE 19661572014 DE19661572014 DE 19661572014 DE 1572014 A DE1572014 A DE 1572014A DE 1572014 A1 DE1572014 A1 DE 1572014A1
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DE
Germany
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color
oil
coloring
images
photographic
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Pending
Application number
DE19661572014
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English (en)
Inventor
Peschel Jung Geb
Christian Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JUNG GEB PESCHEL
Original Assignee
JUNG GEB PESCHEL
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/18Colouring

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum_ KQlo#rie"rsn von u t hisa Bildern Die Erfindung betrifft ein Barfahren zum Kolorieren von photographieehen Bildern. ' Farbphotographien haben den Nachteil, daß sie, wenn sie denn natürlichen Licht ausgesetzt werden, schnell verblassen. Darüberhinaus ist das Herstellen von ParbphQtog*-"aphien mit großen Format sehr kostspielig. 8s :haben des- halb farbphotographien für technische Verwendungesweeke, wie z.8. als Kulissen in Theatern, für Anec'häuunge»terial in Ausstellungen, für Reklamezwecke und dergleichen bisher nur beschränkt Anwendung gefunden. Es ist bekannt" Schwarz=-Weiß--Photographien mit Wasserfarben zu kolorieren. Wasserfarben dringen gleich in di.a Bildoberfläche ein und sind nicht abwischbar. Aus diesem Grund sind Korrekturen flchwer durchzuftihren@ Wasserfarben müssen mit dem Pinsel aufgetragen werden, so daß das Kolorieren von photographischen Bildern mit Wasserfarben eine sehr zeitraubende Arbeit ist. Ein wei- terer Nachteil von Wasserfarben besteht darin, daß nie ine-fnanderlaufen, $o daß das Eintrocknen einer bestimm- ten Farbe erst abgewartet werden muB9 bevor in einem Grenzbereich dieser Farbe eine andere Farbe aufgetragen werden kann. Schließlich sind auch Wasserfarben nicht lichtecht und führen zu einem Verblassen des kolorierten Bilden. Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Kolorieren von photo- graphischen Bildern besteht darin, Pastellkreiden auf -die Bilder aufzutragen. Mit Pastellkreiden werden .weder natürliche Farbtöne erhalten noch kann damit ein wirtechaftliehee Kolorierverfahren durchgeführt werden, da die Kreider sehr schwierig aufzutragen sind. Paetellkreiden sind noch schwieriger zu handhaben als Wasserfarben. Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Kolorieren von Photographien wird die Bildschicht zunächst feit einem Binde- mittel, wie Mohn- oder Terpentinöl durchtränkt, vom übersehu8 befreit und dann flächenweise mit staubförmiger Farbe eingerieben (DP 505 44$). Diesen Verfahren ist sehr umständlich und en können damit keine scharfen Konturen erreicht werden.
  • Die Erfindung bezweckt deshalb ein Verfahren zum Kolorie- ren von photographischen Bildern, das unter Beseitigung der Nachteile bekannter Maßnahmen zu lichtechten Farbbildern führt, deren Herstellung wirtschaftlicher als die Herstellung Fron Farbphotographien ist. Das erfindungegemäße Verfahren soll sich insbesondere zum Herstellen von Bildern mit großem Format eignen, wie sie in der Wirtschaft und Technik gebraucht werden. Erfindungsgemäß werden Schwarz-Weiß-Photographien koloriert,.indem mit Lösungsmittel verdUnnte Ölfarben auf das photographische Bild aufgerieben werden. Es,eind also gemäß dieser Erfindung zwei Merkmale zum Kolorieren von Schwarr-Weiß-#Photographien.weaentlich, nämlich die Ver-` Wendung von Ölfarbe und das Aufreiben dieser Farbe. Vor- zugsweise erfolgt das Aufreiben mit einem nicht fasern- den textilen Stoff, einem Leder oder einem Schwämmchen (Schaumstoff) Durch diese Verfahrensmaßnahmen werden folgende Vorteile erzielt: 1) Die Ölfarbe ist auf der Photographie lange Zeit nach dem Aufbringen abwieohbar, so daß ein falsches Auf- tragen nachträglich leicht korrigiert werden kann. Dsrüberhinaus kann der Farbton der Ölfarbe durch Ver- wendung von Lösungsmittel jederzeit verändert werden, da die Ölfarbe nicht, wie die Wasserfarbe in die Oberfläche des Bildes eindringen kann. 2) Ein mit aufgeriebener Ölfarbe kolartertes photographisches Bild ist Ltohtecht und farbecht.
  • Das Aufreiben von Ölfarbe kann in wesentlich kürzerer Zeit als das Auftragen mit einem Pinsel erfolgen Durch diese Arbeitszeitverkürzung können kolorierte Schwarz-Weiß=--Photographien mit großem Format wirtschaftlicher hergestellt werden als Farbphotographien.
  • 4) Aufgeriebene Ölfarben laufen an den Grenzschichten -benachbarter Bereiche mit unterschiedlichen Farben nicht ineinander über.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich sowohl zum Kolorieren von kleinformatigen als auch von großformatigen Schwarz-Weiß,-Photographien. Die größte Überlegenheit allen anderen Verfahren zum Herstellen kolorierter Photo-r graphien einechließliah der photographischen Verfahren zeigt das erfindungsgemäße Verfahren jedoch bei der Heratellung von großformatigen Bildern, wie z.B. Reklamebildern, Kulissen für Parbfernsehaufnahmen, Anschauungsmaterial. für Ausstellungen und Schulen, Kuliaeen für Theater uedglo Pür all diese Verwendungsawecke hat gan ee bisher vermieden, Farbbilder einzusetzen, da diese entweder nicht lichtecht oder sehr kostspielig herzu-- zustellen waren. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, dem Farbbild für diese Verwendungezweoke die gleiche Geltung zu verschaffen wie dem Schwarz-Weiß-Bild, wobei es diesem jedoch durch die farbige Gestal- tung weit überlegen ist.
  • Für besonders strapazierte Bildoberflächen ist es zweckmäßig, das fertig kolorierte photographieohe Bild mit einem Lacküberzug zu versehen.
  • Das Kolorieren von Schwarz-Weiß-Photos erfolgt 'gemäß dieser Erfindung mit Ölfarben, die mit Schaum.-stoff, mit nicht faeerndem Tertiletoff oder weichem Leder aufgetragen werden. Zum Auftragen der Ölfarbe kann ein Halter verwendet werden, auf den z.8. das Zeder oder der Schaumstoff aufgeklebt ist. Die Ölfarben sind im Farbton vorzugsweise so zu wählen, daß sie um '! bis 2 Farbtöne dunkler verwendet werden, um den richtigen Farbton zu erreichen..Da die Ölfarben so dünn wie mög- lich aufzutragen wind, erscheint auf dem Photo die auf-getragene Ölfarbe bis zu zwei farbtOne heller. Wenn wäh- rend der Verarbeitung aufgetragene Ölfarbe vollkommen oder teilweise entfernt werden soll, so kann das mit Verdünnung erfolgen. Konturen können su<;h mit einem Radiergummi berichtigt werden. .Kleinere Flächen des Photos werden mit unverdünnter Farbe ausgelegt. Hei grös.-seren Flächen befeuchtet man die Hilfsmittel zuerst leicht mit Verdünnung. Ein zu etarkea Reiben auf der Photoschicht muß vermieden werden. Sollten nach der Bearbeitung einige Teile des Photos beaondem hervorge- hoben oder verändert werden, dann wird das Photo mit mattes Tran$parentlaok überzogen. Man kann dann diese Teile den Photos beliebig nachkolorteren. Um einige Teile den Photos außergewöhnlich kräftig wirken zu lassen, kann man die erste farbliche Ausarbeitung ca. 12 Stunden antrocknen lassen und dann ein zweiteamal mit Ölfarbe kolorieren. Diener Arbeitsgang kann beliebig oft wiederholt werden. Man hat die Möglichkeit, die Farbe sowohl transparent als auch deckend aufzutragen# .Es erde bereits versucht, Plakate lmrrsustsllen, indem Druckauster enthaltenäe Papierflächen mit Zapomlaot lackier! und hierauf mit Künstlerölfarben koloriert wurden. Dieses Verfahren führt zu welligen unansehnlichen Plakaten und hat sich in der Praxis nicht durchgesetzt. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Nachteile einen Auftrags von Ölfarben auf Papier nicht auftreten wenn das Papier mit einer photographischen Schicht überzogen ist. Der gleiche Effekt kann nicht erhalten werden wenn Papier vor dem Auftragen der öl-Farbe mit Tack überzogen wird. Erst die Gelatine der photographischen Schicht ermöglicht das einwandfreie Aufbringen der Ölfarbe durch Aufreiben, Wie es die Erfindung vorschlägt.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n a par ü h e 1. Verfahren zum Kolorieren von photographischen Schwarz-Weiß-Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ldsungemittel verdünnte Ölfarbe auf das photographische Bild aufgerieben wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1t dadurch.gekennzeichnet, daß das Aufreiben mit einem nicht faeernden Stoff, einem Lederlappen oder einem Schwämmchen durchgeführt wird. 3. verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das kolorierte Bild mit einen matten Transparentlack in bekannter weise Überzogen wird.
DE19661572014 1966-10-26 1966-10-26 Verfahren zum Kolorieren von photographischen Bildern Pending DE1572014A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0258902A2 (de) * 1986-09-05 1988-03-09 Lewis A. Giorgi Zusammensetzung und Verfahren zur Wiederherstellung von verblassten Farbphotographien und Momentaufnahmen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0258902A2 (de) * 1986-09-05 1988-03-09 Lewis A. Giorgi Zusammensetzung und Verfahren zur Wiederherstellung von verblassten Farbphotographien und Momentaufnahmen
EP0258902A3 (en) * 1986-09-05 1988-12-28 Lewis A. Giorgi Composition and method of restoration of faded color photographs and snapshots

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