DE162806C - - Google Patents

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DE162806C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/22Direct chromate processes, i.e. without preceding silver picture, or agents therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung von ein- oder mehrfarbig kopierendem photographischen Pigmentpapier geschieht bekanntlich in der Weise, daß man auf eine passende Unterlage von Papier, Zelluloid oder anderen Stoffen eine oder mehrere durch Pigmente gefärbte Gelatine-, Gummi- o. dgl. Schichten aufträgt. Die Dicke der Schichten kann nicht beliebig gewählt werden, da sie sich sowohl bei Pigmentpapier
ίο mit einfacher Schicht als auch namentlich bei demjenigen mit mehreren Schichten nach der Deckkraft bezw. der Transparenz der in der Schicht suspendierten Farbe richten muß, um bei den Papieren mit einfacher Schicht das Durchkopieren bis auf die Unterlage zu verhüten, und bei den Papieren mit mehreren Schichten die richtige Färbung und Nuancierung des Gegenstandes in seinem Abbilde zu ermöglichen.
Bisweilen erscheint es wünschenswert, dem fertigen Bilde noch nachträglich einige in' den Pigmentschichten ursprünglich nicht vorhandene Farbennuancen zuzufügen.
Bei dem einfarbigen Pigmentpapier wünscht man unter Umständen die Schatten des Gegenstandes nicht in gleicher Färbung wie den Gegenstand selbst, und auch bei den besten mehrfarbigen Pigmentpapieren strebt man zuweilen danach, einige Farben und Farbnuancen zu ändern, hinzuzufügen oder schärfer hervorzuheben, als sie aus unüberwindlichen Gründen von selbst hervorgebracht werden können.
Der Lösung dieser Aufgabe dient die vorliegende Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß zwecks nachträglicher Verstärkung
oder Umwandlung einzelner Farben die fertigen Pigmentbilder mit chemischen Stoffen behandelt werden, die je nur auf eine einzelne Farbe bezw. Schicht einwirken, also einen störenden Einfluß auf die anderen im Bilde vorhandenen Farben oder Schichten nicht hervorrufen.
Es versteht sich von selbst, daß die zur Herstellung der Pigmentpapiere benutzten Farbstoffe mit Rücksicht auf die nachträgliche Anwendung des neuen Verfahrens auszuwählen sind. Hierfür soll folgendes Beispiel gegeben werden:
Wenn man ein mehrfarbiges Pigmentpapier' für Landschaftsbilder herstellt, kommt die rote oder auch gelbe Schicht an zweckentsprechender Stelle zu liegen, die sich in der Regel nicht zu Unterst befindet. Es ist also zu verlangen, daß das Licht beim Kopieren noch durch die rote, die aktinischen Lichtstrahlen stark absorbierende Schicht mit genügender Kraft hindurchdringt, um auch an bestimmten Stellen die untere Schicht unlöslich zu machen.
Gibt man der roten Schicht nun diejenige Kraft, welche für bestimmte Stellen, wie Ziegeldächer u. dgl., wünschenswert erscheint, um ein leuchtendes Rot zu erzielen, so liegt die Gefahr nahe, daß durch diese Schicht aktinische Strahlen bis in die untere, z. B. schwarze Schicht, die zur Gestaltung und Färbung der Schatten dient, nicht genügend hindurchdringen. Man ist also genötigt, sich in der Konzentration der roten Schicht Mäßigung aufzuerlegen, Unbekümmert um die schließliche Bildwirkung.
Damit nun gemäß der vorliegenden Erfindung diejenige Schicht, welche nach der Fertigstellung des Bildes den roten Teil desselben darstellen soll, oder diejenige Schicht bezw. Schichten, welche durch mehr oder weniger unvollkommene Entwicklung an den roten Bildstellen haften bleiben oder sie ersetzen durch chemische Einwirkung, wie z. B. von Alkalien, nachträglich in Verbindungen
ίο von roter Farbe umwandelbar sind, wird die Zusammensetzung der Bildschicht so getroffen, daß auf die rote Schicht (z. B. von Krapplack) eine Schicht des als »Dunkelgrüner Lacka bekannten Farbstoffes folgt. Wird nun z. B. ein damit präpariertes Papier nach der Belichtung unter einem Negativ so entwickelt, daß auf den rot angedeuteten Stellen von der grünen Schicht etwas hängen bleibt, und wird schließlich dieses so entwickelte Bild, sei es in feuchtem Zustand oder besser nach dem Trocknen an denjenigen Stellen, welche ein schärferes Rot zeigen sollen, mit einer Auflösung von Pottasche, Ätzkali, alkalischem photographischen Entwickler oder Seife ο. dgl. bestrichen, so gestaltet sich das Rot außerordentlich viel intensiver, da dunkelgrüner Lack sich unter der Einwirkung von Alkalien in ein intensives Rot verwandelt.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Nachbessern von Pigmentbildern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung oder Umwandlung einzelner Farben die Pigmentbilder an den zu verändernden Stellen mit chemischen Stoffen behandelt werden, die je nur auf eine einzelne Farbe oder Farbschicht einwirken, also einen störenden Einfluß auf die anderen im Bilde vorhandenen Farben nicht hervorrufen.
2. Mehrfarbiges Pigmentpapier zur Ausführung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß für die auf die rote Schicht folgende grüne Farblage .»Dunkelgrüner Lack« genommen wird, der bei der Behandlung mit Alkalien eine rote Farbe annimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4761092A (en) * 1984-10-05 1988-08-02 Koma Nakatani Lock for telescoping tubular leg

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4761092A (en) * 1984-10-05 1988-08-02 Koma Nakatani Lock for telescoping tubular leg

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