AT54596B - Verfahren zur Herstellung von Glasplakaten oder dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasplakaten oder dgl.

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Alfred Grasgruen
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Alfred Grasgruen
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  Verfahren zur Herstellung von Glasplakaten oder dgl. 



   Die Herstellung von Glasplakaten zu den verschiedenen Reklamezwecken geschah bisher in der Weise, dass der betreffende Text erst auf der Glasplatte mit der Hand vorgezeichnet und hierauf in zwei oder mehreren Farben ausgeführt wurde. Diese Art der Herstellung zeigt nebst dem grossen Zeitaufwand noch den oft, insbesondere bei beleuchteten   Reklameplakaten, sehr unangenehm auffallenden   Nachteil, dass nicht genügend scharfe Konturen hergestellt worden können. 



   Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, dass die Textkonturen, der Text oder der Grund auf photographischem Wege hergestellt werden, so dass also nicht nur scharfe Umrisse erhalten werden, sondern auch die weitere Ausführung einfacher und schneller vorgenommen werden kann. 



   Um ein Glasplakat nach vorliegender Erfindung herzustellen, verfährt man im allgemeinen auf folgende Weise :
Nimmt man an, dass der Grund einfärbig und der Text   verschiedenfärbig   herzustellen ist, so wird die Grundfarbe (z. B. Schwarz, bestehend aus Terpentinöl, Lack und Lampen-   r-"ss : feinst gerieben) zLüt   auf die reine Glasplatte ganz gleichmässig aufgetragen. Nach dem vollständigen Trocknen wird die Farbschicht mit einer lichtempfindlichen Chrom-Gelatinelösung gleichmässig bestrichen, welche im Dunkeln oder   bei künstlichem neutralen Licht   getrocknet wird. 



   Diese so fertiggestellte Platte wird unter einer negativen Zeichnung, welche auf die präparierte Gelatineseite aufgelegt wird, in einem geeigneten Kopierrahmen dem Tageslicht ausgesetzt. 



   Die Zeichnung enthält den betreffenden Text, die Verzierung oder dgl. in vollkommen undurchsichtiger Tuschfarbe und ist aus durchsichtigem Material, vorteilhaft aus weissem
Pauspapier hergestellt. 



   Nach einer Expositionszeit von zirka 5 bis 10 Minuten wird die Glasplatte unter Ausschluss von Tageslicht aus dem Kopierrahmen genommen und in ein reines, nicht zu kaltes Wasserbad gebracht. Hier löst sich die lichtempfindliche Schicht an den nicht belichteten Stellen in Wasser vollkommen auf. Das jetzt erzielte Resultat bildet eine Gelatine- patrone auf der Farbschicht. 



   Nach dem Trocknen wird die Glasplatte ihrer ganzen Fläche nach mit einem in einer
50logen Uranylnitratwasserlösung getränkten   Wattebausch leicht besthchen, um so   eine Gerbung und Fixierung der belichteten Gelatineschicht herzustellen. 



   Nach abermaligem Trocknen können die unbelichteten Stellen (hier der Text), das sind die von der Gelatine nicht geschützten Farbstellen, durch Bestreichen   mit Terpentinöl   (ihrem Lösungsmittel) entfernt werden. Dabei schützt die fixierte Schicht die darunter be-   findliche   Farbe. Die blanken Glasstellen, welche den Text und Verzierungen in scharfen
Konturen zeigen, können dann noch mit beliebigen Farben bestrichen (bronziert, matt-   oder glanzvergoldet usw. ) werden.   



   Soll der Text in mehreren Farben ausgeführt werden (z. B. mattgoldene Umfassung), so wird   8'ilf   die Fläche der reinen Glasplatte die Umfassungsfarbe (also z. B. Mattgoldfarbe,   Bronzfstaub)   aufgetragen. Auf der Schablone wird der Text, z. B. Buchstaben, als Buchstabenkern und der Grund aufgetragen, während die Buchstabenschnur durchsichtig bleibt. 

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 schriebenen Weise behandelt, so erhält man auf dieser ebenfalls den Text als Buchstabenschnur in   Mattgotdfarbe.   Der Kern der Buchstaben wird dann mit Glanzgold ausgefüllt und dann eine Hintergrundfarbe aufgetragen. 



   Ein grosser Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, dass von einer einzigen Zeichnung beliebig viele Erzeugnisse   hergStellt werden   können, die alle das vollkommen gleiche Aussehen haben und gegenüber den bisnun durch Handarbeit mit grossem Zeitaufwand erzeugten, sehr scharfe Begrenzungslinien aufweisen. Dieses Verfahren empfiehlt sich wegen'des geringen Zeitaufwandes für Erzeugnisse mit längerem Text, insbesondere bei ganz kleinen Buchstaben mit verzierten Schriftarten oder sonstigen Verzierungen. 



   Von besonderem Vorteil ist das vorliegende Verfahren für die Herstellung von   Roklameplakateu   auch auf gebogenen Glasplatten, auf denen der Text von Hand aus schwer und nur mit grossem Zeitaufwand anzubringen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Glasplakaten oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass auf eine reine Glasplatte zuerst eine Farbschicht und nach Trocknung derselben auf diese eine lichtempfindliche Chrom-Gelatineschichte aufgetragen wird, worauf eine ans lichtdurcb. ässigem Material hergostellte und den Text oder dgl. in liehtundurchlässiger Farbe enthaltende Zeichnung oder umgekehrt aufkopiert und schliesslich der Farbstoff an den nicht fixierten Stellen weggewaschen wird.
AT54596D 1910-12-19 1910-12-19 Verfahren zur Herstellung von Glasplakaten oder dgl. AT54596B (de)

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