DE375910C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter Transparente, besonders fuer Reklamezwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefaerbter Transparente, besonders fuer Reklamezwecke

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DE375910C
DE375910C DEP43593D DEP0043593D DE375910C DE 375910 C DE375910 C DE 375910C DE P43593 D DEP43593 D DE P43593D DE P0043593 D DEP0043593 D DE P0043593D DE 375910 C DE375910 C DE 375910C
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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/08Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia using both translucent and non-translucent layers
    • G09F13/10Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia using both translucent and non-translucent layers using transparencies

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Description

  • Verfahren zur Herstellung gefärbter Transparente, besonders für Reklamezwecke. Es ist bekannt, farbige Transparente herzustellen in der Weise, daß die gewünschte Zeichnung für jedes Transparent auf gefärbtem Milchglas mit der Hand hergestellt wird. Diese Transparente zeigen ungenügende Farbenkontraste und wirken nur in der Durchsicht farbig. Ähnlich verhalten sich auch die Paraffintransparente. Zerbricht solch ein Glas-oder Paraffintransparent oder wird es auf andere Weise beschädigt, so ist auch jedesmal die aufgewandte teure Handarbeit für die Herstellung der Zeichnung verloren. Außerdem ertragen Paraffintransparente auf die Dauer ziemlich schlecht die von der Lichtquelle ausgehende Erwärmung.
  • Ferner ist es bekannt, das Bild von Transparenten auf photographischem Wege zu erzeugen dadurch, daß man als Transparent Diapositivglasbilder verwendet. Solche Transparente sind infolge der hohen Kosten von Diapositivplatten sehr teuer und außerdem äußerst leicht zerbrechlich, da Diapositivglas bekanntlich sehr dünn ist.
  • Gemäß der Erfindung werden auf einfache und billige Weise Transparente erhalten, welche die eben genannten Nachteile nicht zeigen.
  • Als Träger für die Zeichnung dient nicht Diapositivglas, sondern Kattun oder billiges, starkes, helles Fensterglas. Die Zeichnung wird nicht mit der Hand für jedes Transparent einzeln hergestellt, sondern es kommen hierfür Kopien auf photographischem Papier in Verwendung, welche von einer photographischen Aufnahme der Handzeichnung kopiert sind. Geht ein solches Transparent zugrunde, so ist die Zeichnung durch eine neue Kopie sofort leicht zu ersetzen.
  • Das Papierbild wird mittels Gelatinelösung auf den Kattun geklebt und die Kattunseite nach dem Trocknen mittels einer Lösung von Harz, vorzugsweise Kolophonium, und Paraffin in Benzol gleichmäßig transparent gemacht. Diese Mischung von Kolophonium und Paraffin ergibt im Gegensatz zu Paraffin allein sehr hitzebeständige Transparente bei der verhältnismäßig niedrigen Erwärmung durch die verwendeten Lichtquellen.
  • Die erforderliche Färbung wird dann durch Bemalen der Emulsionsschicht erzeugt, und zwar finden hierfür wasserlösliche Anilinfarbstoffe Verwendung, denen zweckmäßig etwas Essigsäure zugesetzt ist.
  • Der Herstellung der Transparente erfolgt folgendermaßen Von dem auf photographischem Wege erhaltenen Negativ des Bildes, welches in Transparentform wiedergegeben werden soll, wird auf photographischem Wege ein Positiv in beliebiger Größe hergestellt. Als photographisches Papier eignet sich vorzugsweise hart arbeitendes dünnes Gaslichtpapier, insbesondere das sogenannte Ridaxpapier. Das Bild wird kräftig entwickelt, fixiert, g,-waschen und mit seiner Rückseite mit Hilfe eines beliebigen Klebstoffes, am besten Gelatinelösung, auf ausgebreiteten Kattun aufgeklebt. Nachdem die Gelatinelösung eingetrocknet und das Papier mit dem Kattun ein Ganzes bildet, wird zum Zwecke des Transparentmachens die Kattunseite mit einer Lösung bestrichen, welche aus i Teil reinem Kolophonium, i Teil reinem Paraffin und io Teilen reinem Benzol besteht. Durch die Behandlung mit dieser Lösung, welche den Kattun und das Papier durchdringt, nicht aber die dicke Emulsionsschicht, wird ein glashelles Transparent erzeugt.
  • Schließlich werden auf der Emulsionsseite die gewünschten Farblösungen aufgetragen. Dazu benutzt man in Wasser lösliche Anilinfarbstoffe.
  • Um eine innige Verbindung zwischen dem Farbstoff und der Emulsionsschicht zu erhalten, wird der Farbstofflösung etwas Essigsäure zugesetzt. Auf diese Weise werden reine und helle Färbungen erhalten, welche einen gleichmäßigen Lichteffekt geben, so zwar, daß selbst eine gleich hinter dem Transparent angeordnete Lichtquelle sich nicht abzeichnet.
  • Benutzt man gewöhnliches, starkes, helle Fensterglas als Unterlage, so wird das Gaslichtpapier zuerst rückseitig mit der transparentmachenden Lösung behandelt und hierauf auf der gläsernen Unterlage befestigt.
  • Diese Transparente eignen sich für die Wiedergabe sogar sehr komplizierter Zeichnungen, da sie einen scharfen Farbenkontrast zeigen. Sie sind wirksam auch ohne Beleuchtung, da die Farben sowohl in der Aufsicht wie in der Durchsicht deutlich zu erkennen sind. Sie sind fcyner lichtbeständig und weisen außerdem eine ganz gleichmäßig beleuchtete Fläche auf auch dann, wenn die Lichtquelle sich dicht hinter dem Transparent befindet. Schließlich sind sie für diese Zwecke ausreichend hitzebeständig. Sie eignen sich besonders für die in Schaufenstern gebrauchten Lichtreklamekästen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gefärbter Transparente, besonders für Reklamezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß von d"m auf photographischem `Fege erhaltenen Negativ des in Transparentform wiederzugebendc-n Bildes auf photographischem Papier ein Positiv in beliebiger Größe hergestellt wird, dieses Papier nachher mit der Rückseite mit Hilfe eines Klebstoffes, z. B. Gelatinelösung, auf die aus einem Gewebe bestehende Unterlage geklebt wird, sodann das so erhaltene Ganze an der Unterlagseite mit einer transparentmachenden Lösung aus Kolophonium, Paraffin und Benzol, vorzugsweise im Verhältnis von i Teil reinem Kolophonium, i Teil reinem Paraffin und io Teilen reinem Benzol, bestrichen und schließlich die Emulsionsschicht in den gewünschten Farben gefärbt wird, indem man in Wasser gelöste Anilinfarbstoffe aufträgt, welcher Lösung etwas Essigsäure zugesetzt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage Glas benutzt wird, in welchem Falle das photographische Papier zuerst mit der transparentmachenden Lösung behandelt und nachher auf dem Glase befestigt wird.
DEP43593D 1921-09-26 1922-02-01 Verfahren zur Herstellung gefaerbter Transparente, besonders fuer Reklamezwecke Expired DE375910C (de)

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