DE268302C - - Google Patents

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DE268302C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/18Colouring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 268302 KLASSE 57b. GRUPPE
ALFRED MAX SANDIG in CHICAGO.
Verfahren zum Färben des Grundes von Photographien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben des Grundes von Photographien.
- Das Neue besteht darin, daß die Emulsionsschicht des fertigen photographischen Bildes mit Küpenfarben gefärbt wird, indem sie mit einer alkalischen Lösung eines leicht oxydierbaren Farbstoffes, welcher Hydrosulfit zugesetzt wurde, durchtränkt wird, worauf die erwünschte Farbe durch Auswaschen und Einwirkung der atmosphärischen Luft entwickelt wird.
Auch das Färben der Photographien muß mit möglichst echten Farben vorgenommen werden, namentlich ist die Verwendung lichtechter Farben von großem Vorteil für photographische Films, die in Projektionsapparaten benutzt werden, da diese Films bekannterweise bei ihrer Vorführung von starkem Licht getroffen werden, so daß ihre Farbe der Gefahr des Ausbleichens ausgesetzt ist.
Durch die Anwendung von Küpenfarben wird es ermöglicht, daß die Färbung des Bildes dauerhaft bleibt und sich selbst unter dem Einfluß des stärksten Sonnenlichtes nicht ändert. Dieselben Vorteile bestehen natürlich auch für photographische Platten und Papierbilder.
Bei der Ausführung der Erfindung kommen jene Teerfarbstoffe zur Anwendung, deren Initialfarbe durch nachherige Behandlung, wie z. B. Oxydation, in eine andere Farbe übergeführt wird.
Bei für Wasser undurchdringlichen Schichtträgern, wie z. B. Glasplatten, Zelluloidfilms ο. dgl., wird die Wirkung des Farbstoffes auf die photographische Schicht selbst beschränkt. Bei Papierbildern o. dgl. ist die Imprägnierung des Papiers mit dem Farbstoff nur als nebensächlich und nicht zum eigentlichen Verfahren gehörig anzusehen.
Im folgenden wird eine besondere Ausführungsform des Verfahrens beschrieben.
Der jeweilig angewandte Farbstoff (z. B. Cibablau 2 B) wird in einer entsprechenden Lösung von Hydrosulfit und kaustischer Soda aufgelöst. Zur Herstellung dieser Lösung werden 20 g gewöhnlicher kaustischer Soda (in Stangenform) in einem halben Liter heißen Wassers aufgelöst. Dieser Lösung werden 100 g käuflichen, zu Pulver zerriebenen Hydrosulfits beigesetzt und tüchtig umgerührt. Dann werden 100 g eines passenden Farbstoffes, wie z. B. Cibablau 2 B, in die Lösung eingetan. Die Lösung wird so lange stehen gelassen, bis sich der etwa entstandene Niederschlag am Boden des Behälters abgesetzt hat. Die in diesem Falle gelbe Lösung wird abgezogen und ist ohne weiteres gebrauchsfertig.
Ein photographisches Bild auf einer Platte, Film oder Papier wird in diese Farblösung eingetaucht und 15 bis 20 Minuten darin gelassen. Papierbilder werden alsdann gründlich mit kaltem Wasser gewaschen und trocknen gelassen. Bei Platten oder Films genügt eine kurze Abspülung, worauf dieselben zum Trocknen aufgehängt oder aufgestellt werden. Nachdem die Platten oder Films oder Papierbilder eine geraume Zeit der Einwirkung der atmosphärischen Luft ausgesetzt gewesen sind, ist
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die Farbe umgeschlagen. Wenn ζ. B. Cibablau 2 B, welches eine gelbe Lösung liefert, angewandt wird, werden die damit behandelten Stoffe nach der Einwirkung der Luft blau gefärbt sein.
Die nach diesem Verfahren gefärbten Bilder zeichnen sich, wie schon früher bemerkt wurde, durch die große Beständigkeit ihrer Farbe aus. Wiederholtes Waschen oder Eintauchen in ίο Wasser beeinträchtigt die Farbe nicht im geringsten, gleichzeitig aber wird auch die Emulsionsschicht durch die Behandlung fester und widerstandsfähiger gegen mechanische Angriffe, wie z. B. gegen das in den Kinematographen schwer vermeidliche Schleifen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Färben des Grundes von Photogfaphien, gekennzeichnet durch Durchtränkung der Emulsionsschicht der Bilder mit einer alkalischen, mit Hydrosulfit versetzten Lösung eines durch Oxydation entwickelbaren Farbstoffes und nachheriges Entwickeln der Farbe durch .oxydierende Behandlung, nachdem die Photographic in Wasser ausgewaschen wurde.
DENDAT268302D 1913-04-17 Active DE268302C (de)

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FR456787A (fr) 1913-09-04

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