DE589472C

DE589472C - Verfahren zum Herstellen photographischer Kopien

Info

Publication number: DE589472C
Application number: DER76940D
Authority: DE
Original assignee: PROJECTOR AKT GES
Current assignee: PROJECTOR AKT GES
Priority date: 1929-01-19
Filing date: 1929-01-19
Publication date: 1933-12-07

Description

Verfahren zum Herstellen photographischer Kopien Es ist bekannt, beim Kopieren von Negativen - hier allgemein als Vorlagen bezeichnet - auf lichtempfindliche Schichten mit farbigem Licht zu arbeiten, um dien Kopierprozeß zu beeinflussen. Man hat dies in der Weise gemacht, daß man in den Strahlengang Filter einfügte, und zwar diese irgendwo zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Schicht anbrachte, also etwa nahe bei der Lichtquelle oder auch unmittelbar in Verbindung mit der Vorlage; in allen Fällen aber würde die Vorlage in ihrer ganzen Ausdehnung von Licht derselben Farbe durchstrahlt.
Die Erfindung ändert dieses Verfahren nun in der Weise ab, daß als Vorlagen Farbstoffbilder benutzt werden, und zwar solche in zwei Ausführungsformen, nämlich a) Bilder, in denen die klaren Stellen farblos sind und nur die zum Bildaufbau mitwirkenden Stellen angefärbt sind, und b) Bilder, bei denen die klaren Stellen eine andere Farbe erhalten als die Bildstellen. . Die Farbe zu a muß eine die Aktinität des Kopierlichts beeinflussende Wirkung ausüben, sie wird im allgemeinen ein Rot sein, während die Zusatzfarbe nach b vorzugsweise ein Grün oder Blau ist.
Das neue Verfahren erhöht die für das farbige Kopieren bekannten Wirkungen, indem es dessen Vorteile für die Bildstellen j e nach Stärke der Anfärbung verschieden und bei der zweiten Ausführungsform für die Bildstellen und die lichten Stellen gesondert zur Geltung bringt. Es hat sich für das Herstellen von Kopien nach dein Dichromatverfahren als besonders günstig erwiesen.
Das verschiedene Anfärben der Bildstellen und der lichten Stellen kann in an sich bekannter Weise etwa dadurch erzielt werden, daß die gehärtete Gelatine der Bildstellen mit einer Beizfarbe angefärbt wird, während das Anfärben der ungehärteten lichten Stellen mit einer nicht beizenden Farbe erfolgt.
Bekannt ist das sogenannte Universalnegativverfahren, bei welchem eine farbige Kopiervorlage benutzt wird. Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung erzielt man jedoch bei denn bekannten Verfahren die verschiedene Gradation der Kopien dadurch, daß man jeweils das Kopierlicht ändert. Man benutzt also beim Universalnegativverfahren für weiche und harte Kopien stets die gleiche ungeänderte Kopiervorlage.

Claims

PATENTANSPi2[JCiir: i. Verfahren zur Herstellung photographischer Kopien nach Chromatgelatinevorlagen mit Ausnahme von Pigmentbildern, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Kopierlichtfarbe zur Erzielung verschiedener Gradation der Kopien als Kopiervorlagen verschiedenfarbige Farbstoffbilder benutzt werden, die jeweils mit der für die gewünschte Filterung des Kopierlichts geeigneten Filterfarbe angefärbt sind. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Farbstoffbilder verwendet werden, deren lichte Stellen mit einer Farbe angefärbt sind, die sich hinsichtlich ihres Einflusses auf die Aktinität des Kopierlichts von der Farbe unterscheidet, mit der die das Bild aufbauenden Stellen angefärbt sind.