DE1245732B - Verfahren zur Herstellung photographischer Mehrfarbenraster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Mehrfarbenraster

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DE1245732B
DE1245732B DEJ25749A DEJ0025749A DE1245732B DE 1245732 B DE1245732 B DE 1245732B DE J25749 A DEJ25749 A DE J25749A DE J0025749 A DEJ0025749 A DE J0025749A DE 1245732 B DE1245732 B DE 1245732B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUS LEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
DeutscheKl.: 57 b-18/05
Nummer: 1245732
Aktenzeichen: J 25749IX a/57 b
Anmeldetag: 30. April 1964
Auslegetag: 27. Juü 1967
Die Erfindung betrifft die Herstellung von photographischen Mehrfarbenrastern durch teilweise Belichtung, also Belichtung nach einem bestimmten Muster, von IichtempfindUchen Schichten, Entfernung der nicht belichteten Bereiche dieser Schichten mit Hilfe einer Flüssigkeit und Einfärben der belichteten und somit stehengebliebenen Bereiche, wodurch ein chromatisches Filterelement gebildet wird, woraufhin diese Vorgangsweise für andersartige Einfärbungen wiederholt wird. Wird also z. B. ein Dreifarbenraster angestrebt, so wird dieses aus z. B» roten, blauen und grünen Filterelementen aufgebaut. Bei derartigen Rastern handelt es sich normalerweise um geometrische Muster regelmäßiger oder regelloser Verteilung, gegebenenfalls mit einem bestimmten Rapport. Die Einzelteile dieser Muster sollen hier als Farbfilterchen bezeichnet werden.
Es sind zwei Hauptverfahren zur Herstellung von' Farbrastern bekannt, und zwar die rein mechanischen und die photomechanischen. Bei der mechanischen Herstellungsweise wird durch Drucken oder auch Zeichnen eine FarbstofFmasse in Form von z. B. einer fettigen Tinte in dem gewünschten Muster auf eine Unterlage aufgebracht und nun diese Unterlage eingefärbt. Sie nimmt nur an den Stellen Farbe an, wo keine farbabweisende Tintenmarkierung vorliegt. Unter Verwendung verschiedener Masken und Mar* kierungen lassen sich auf diese Weise auch mehrfarbige Raster mit einer Anzahl von Filterelementen herstellen. Nach der anderen Verfahrensvariante wird auf einen Träger nach einer bestimmten Vorlage das Muster gedruckt, und zwar entsprechend oft als unterschiedliche Filterelemente angestrebt werden.
Die bekannten durch Druck oder Zeichnung hergestellten Raster erfordern eine große Anzahl von mechanischen schwierigen und diffizilen Verfahrensstufen. Dies führt selbstverständlich zu hohen Produktionskosten und damit zu einem nur sehr beschränkten Anwendungsgebiet, insbesondere, wenn additive Rasterelemente hergestellt werden sollen.
Es besteht auch die Möglichkeit, unregelmäßige Muster dadurch aufzubringen, daß eine dünne Schicht, auf die Unterlage aufgebracht wird, in welcher sich unregelmäßig verteilt kleine Teüchen wie Stärkekörner befinden. Diese Teilchen werden nun mit den Primärfarben des Rasters eingefärbt und stellen so verschiedene Farbfilterchen in einer Schicht dar. Auch diese Verfahren führen zu keinen zufriedenstellenden, Ergebnissen. Es zeigte sich nämlich, daß die Körner zu einer gewissen Aggregation neigen, also es zu einer Zusammenballung von Farbkörnern der gleichen Farbe kommt. Es wird damit bei mehreren Farben Verfahren zur Herstellung photographischer
Mehrfarbenraster
Anmelder:
International Polaroid Corporation,
Jersey City, N. J. (V. StA.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und DipL-Chem. Dr. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
EdwinHerbertLand5
Cambridge, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. April 1963 (276 785)
die statistische Verteilung der Farbkörner wesentlich gestört. Eine weitgehende Herabdrückung dieser Zusammenballung erfordert die Anwendung von photographischem Material sehr geringer Korngröße und ist damit auch nur für wenig empfindliche photographische Verfahren anwendbar. Da auch der Abstand zwischen den einzelnen Farbfilterchen je Flächeneinheit relativ groß ist, ist die Farbsättigung gering. Alle Bemühungen, ein Überlappen der einzelnen Elemente zu vermeiden oder zu korrigieren, sind nicht zufriedenstellend. Die optische Genauigkeit derartiger Raster ist den praktischen Anforderungen nicht mehr entsprechend. Hierzu gehört z. B. die alte Autochrome-Platte, die jedoch aus obengenannten Gründen nicht mehr in Verwendung ist.
Trotzdem das Grundprinzip von photomechanischen Methoden zur Herstellung von Farbrastern bereits lange Zeit bekannt ist, gelang es noch nicht, weitgehend verwertbare Produkte herzustellen, trotz intensiver Bemühung der einschlägigen Industrien. Das Hauptproblem bei photomechanischen Materialien liegt in der sogenannten Kalibrierung, und zwar Mnsichtlich Oberflächenbeschaffenheit, Dicke und Farbintensität für den Endverbraucher.
Die photomechanischen Verfahren arbeiten nach einem ganz anderen Prinzip, Hier wird auf einen. Träger oder eine Fümunterlage eine Haftschicht aufgebracht und auf diese ein sensibilisiertes Kolloid,
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ζ. Β. Chromat-Gelatine. Diese sensibilisierte Gelatine- ■ Es ist nicht erforderlich, daß die Linsen' auf dem schicht wird dann über eine Vorlage belichtet. Wird Schichtträger in dessen Hichtung ausgerichtet sind, nun die Gelatineschicht gehärtet, so zeigt sich, daß die Es konnte lediglich festgestellt werden,- daß diese nicht belichteten und damit nicht gehärteten Gelatine- Orientierung oder Ausrichtung die einfachste und bereiche|ausgewaschen werden können, zurückbleibt 5 daher-bevorzugte Art ist.' "
in Form des gehärteten Kolloids das der Vorlage ent- Für das" erfihdüngsgeinäße Verfahren lassen sich sprechende Rasteri Dieses wird dann eingefärbt und Linsenschichten mit etwa 130, 220 oder 250 Linsen je stellt das erste chromatische Filterelement dar. Dieser Zentimeter-anwenden. Die Herstellung dieser Linsen-Vorgang kann nun .zweckmäßigerweise' mehrmals schichten geschieht auf bekannte Weise. Die Brennwiederholt werden mit anderen Farbstoffen, bis' ein io weite für lichtmodulierende Linsen liegt in Luft bei Mehrfarbenraster aus einzelnen chromatischen Filter- etwa 100 μ, folglich ist bei Gegenständen, die sich in elementen gebildet ist, welches den angestrebten Be- einem Abstand > 2,5 cm befinden, die Entfernung dingungen entspricht. Es ergab sich jedoch, daß auch schon als unendlich zu betrachten. Daher ist die Eindieses Verfahren noch nicht-zu einem scharf zeich-" stellünlpdeT-'Ll^
nenden Photomaterial führt. 15 einfacht.
Aufgäbe der Erfindung ist die Herstellung photo- Als Schichtträger kann man irgendeinen Kunststoffgraphischer Mehrfarbenraster, die· scharf zeichnen. film verwenden und'diesen über z. B. Prägewalzen Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Ver- bei geeigneten Bedingungen, also Temperatur, Druck fahren aus, bei dem teilweise Belichtung lichtempfind- oder Lösungsmittel, laufen lassen, um damit eine licher Schichten, Entfernen der unbelichteten Bereiche 20 Linsenoberfläche zu ' erhalten. Diese linsenförmige mit einer Flüssigkeit, Einfärben der stehengebliebenen ' Oberfläche der Linsenschicht" kann nach Aufbringung Bereiche mit einer Farbe unter Bildung eines chro- einer oder mehrerer Farbraster · wieder geglättet matischen Filterelements und Wiederholung dieser werden, z. B. durch ^Aufbringung eines Lösungs-Vorgänge für jedes weitere gewünschte chromatische mittels,' wie Aceton, Äthylenglykoläther, Essigsäure Filterelement mit unterschiedlicher Einfärbung erfolgt, as oder Methylenchlorfd. Duirch diese Behandlung werden Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf die glatte : die bei der Herstellung der Linsenfläche des Schicht-Rückseite des Films, dessen Vorderseite mehrere trägers zurückgebliebenen Spannungen wieder auflinsenförmige- Ausbuchtungen aufweist, die durch gehoben und die ursprünglich plane Oberfläche wieder Licht härtbare Schicht aufträgt und in einem solchen hergestellt.' Damit erhalt man einen glatten Schicht-Winkel auf diese Linsenfläche des Films Licht ein- 30 träger, wie er üblicherweise bei photographischen Verstrahlt, daß unmittelbar hinter jeder Linse an der fahren unter Verwendurig von additiven Mehrfarben-Filmrückseite belichtete Bereiche entstehen. filmen üblich" ist. Dadurch wird auch eine wesentliche
Nachdem wunschgemäß ein oder mehrere chroma- Vereinfachung und damit Verbesserung der Lichttische Filterelemente mit einer bzw. mehreren Ein- durchlässigkeit des Photomaterials bei der Belichtung färbungen gebildet sind, können die linsenförmigen 35 und Projektion erreieht. Diese geglättete Oberfläche Ausbuchtungen auf der Vorderseite des Films auf " läßt sich wenn gewünscht bis zur Erreichung der gechemischem oder mechanischem Weg entfernt und wünschten optischen Eigenschaften" der Fläche podamit die Linsenfläche geglättet werdenr Die Außen- Heren."
fläche der chromatischen Filterelemente kann mit Als Basis für die HchtempfindHehen Schichten kann einer abriebfesten Kunststoffschicht bedeckt werden. 40 man Gelatine, aber auch Albumine, Käseine, Gummi-Man kann auch eine panchromatische Photoemulsion arabikum,-Polyvinylalkohole u. dgl. anwenden, wie und/oder eine Bildempfangsschichtfür ein Diffusions^ sie bei" der phötomechanischen Reproduktion allübertragungsverfahren aufbringen. Die Einfärbung gemein üblich' sind, insbesondere in Form von Abder einzelnen Filterelemente= kann z. B. rot, grün und deckmitteln.
bläu sein. Als lichtempfindliches selektiv härtbares 45 Dutch entsprechende Auswahl des lichtempfindKolloid kann man mit Kalium-, Natrium- oder Hcherf Materials öder Einstellung des Einfallswinkels AnmioniumbichromatsensibiHsierte Gelatineanwen- der Strahlung kann man ein erstes Raster bilden, den. Zweckmäßigerweise wird zwischen jeder Hcht- welches gegenüber Selektivstrahlung "durchscheinend empfindHchen Schicht eine KlebstofFschicht vor- ist. In diesem FaU ist es wünschenswert, daß das zweite gesehen» · · Muster das erste überlappt, ohne daß es jedoch durch
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für Addition der Primärfarben zu schwarzenBereichenaUe additiven Mehrfarbenphotoverfahren, und zwar .kommt. Schwankungen bei - der Herstellung des für die übliche Farbphotographie als auch für die zweiten Musters führen zu einer Einschränkung der DifFusionsübertragungsverfahren. Väriationsmöglichkeiten bei der Herstellung des
Der LichteinfaU bei der BeHchtung der einzelnen 55 zweiten Rasters insbesondere dessen Breite gegenüber photoempfindlichen Schichten für die HersteUung der der Situation ohne dieser beabsichtigten Überlappung, einzelnen Farbelemente ist zweckmäßigerweise derart, Solche Überblendungen oder Überlappungen können daß die Farbfilterchen im wesentHchen nebeneinander- schmale Zwischenräume zwischen erstem und zweitem Hegen und so ein chromatisches Farbfilterchen oder Raster verändern.' Zwischenräume sind bei Photoein Farbraster auf der glatten Oberfläche desander 60 material für die Farbphotographie meist Unerwünscht, Rückseite Hnsenförmigen Films ergeben. selbst wenn sie mit der dritten Farbe gefüUt sind.
Es ist nicht wesentlich, daß sämtHche Strahlen auf Wie oben erwähnt, kann bei einem Dreifarbenraster alle Linsen im gleichen Winkel zur Linsenachse jedes monochromatische Raster ungefähr ein Drittel faUen. Je gleichmäßiger jedoch die statistische Ver- der gesamten " Fläche einnehmen. Dies ist jedoch nicht teilung der EinfaUswinkel zu der Linsenachse ist, um 65 streng zu nehmen. Es-gibt da beträchtliche Variationsso näher aneinander können die. einzelnen Raster möglichkeiten. Der Flächenanteil der jeweiligen mono-angeordnet werden und um so gleichmäßiger und chromatischen Raster kann in gewissem Maße ab-schärfer sin die erhaltenen mehrfarbigen Raster. hängen von der Intensität der angewandten Farb-
stoffe. Bei sehr intensiven Farbstoffen oder einer Einfärbung hoher Intensität ist ein relativ geringerer Anteil an der Gesamtfläche zweckmäßiger. Auf diese Weise läßt sich auch eine Abstimmung des Farbeindruckes der einzelnen Farbkomponenten des Mehrfarbenrasters erreichen.
.Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren'kann man saure oder basische Farbstoffe anwenden. Säurefarbstoffe werden bevorzugt. Sie geben eine dauerhaftere Einfärbung und bessere Trennungen. Den xo Farbflotten kann man Netzmittel in üblicher Weise zusetzen.
Es können die verschiedenartigsten Farben und unterschiedliche Anzahl an Farben verwendet werden. Bevorzugt wird ein Dreifarbenraster mit den Primärfarben Rot, Grün und Blau. Sinngemäß läßt sich ein Vierfarbenraster mit Rot, Grün, Violettblau und Orangegelb herstellen, wobei der Flächenanteil jedes monochromatischen Filterelements beim Dreifarbenraster ein Drittel und beim Vierfarbenraster ein Viertel der lichtempfindlichen Fläche ausmachen sollte. ,
Als Farbstoffe kann man z. B. schnellziehende Rotfarbstoffe, wie Säurerot (Colour Indexl und 34) im Gemisch mit Direktrot (Colour Index 24), Säuregelb (Colour Index 36) oder Direktgelb (Colour Index 4) anwenden. Als grüne Säurefarbstoffe eignen sich z. B. bestimmte Triphenylmethanfarbstoffe, gegebenenfalls gemischt mit anderen GelbfarbstofFen. Als Blaufarbstoff kann man Säureblau (Colour-Index 27) anwenden.
Es zeigte sich, daß nach dem Einfärben des für ein monochromatisches Raster selbst nach sorgfältigem Abspülen ein monomolekularer Film von Farbstoff an den Stellen der ausgewaschenen, nicht belichteten Bereiche bestehenbleiben kann; man wird daher vorzugsweise überschüssigen Farbstoff an den Stellen der nicht belichteten Bereiche kräftig entfernen.
Es ist natürlich wünschenswert, daß die Haftung zwischen den Schichtträgern und den monochromatischen Farbrastern sehr gut ist und der ganze Aufbau während der Herstellung und Behandlung des Fertigprodukts und dessen Anwendung bestehenbleibt; es darf zu keiner mechanischen Trennung der einzelnen Schichten auch bei grober Behandlung oder schwerer Belastung, wie Anblasen mit Luft oder Wärme, kommen; diese würde zu optischen und mechanischen Schwierigkeiten führen.
Aus diesem Grund ist es manchmal zweckmäßig, Klebschichten, z. B. Lacksehichten, zwischen den einzelnen das Raster aufbauenden Schichten- vorzusehen. Die Klebschichten dürfen keinen nachteiligen Einfluß auf die Durchsichtigkeit des Fertigprodukts besitzen und müssen auch bei einer rauhen Behandlung des Films eine genügende Haftung der Einzelschichten gewährleisten. Ein Nitrozelluloselack erwies sich hierfür als besonders geeignet. Selbstverständlich können auch andere Lacksehichten angewandt werden.
Wie erwähnt, eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten Raster für die verschiedensten Verfahren der Farbphotographie und der Reprotechnik. Für photographische Zwecke soll sich die panchromatische Emulsionsschicht auf der Rückseite des Schichtträgers befinden. In der Praxis ist es erforderlich, die Emulsion auf das Farbraster aufzubringen, damit man in den fertigen Bildern eine hohe Farbsättigung erreicht.
Nach BeHchtung des Films über die erfindungsgemäßen Raster entsteht in der Emulsionsschicht ein latentes Bild, das sich schwarzweiß entwickeln läßt, ohne Rücksicht auf das Raster zwischen Schichtträger und der panchromatischen Emulsion. Dies gilt insbesondere, wenn das Raster mit einer Kunststoffschutzschicht abgedeckt ist.
Wird ein Positivfilm für Durchsicht angestrebt, kann das Bild in üblicher Weise umgekehrt werden. Er kann aber auch nach einem der bekannten DifTusionsübertragungsverfahren hergestellt werden.
Bei Diffusionsverfahren unter Anwendung der erfindungsgemäßen Raster kann man in der Bildempfangsschicht ein silberausfällendes Mittel vorsehen (USA.-Patentschrift 2 698 237). Grundsätzlich ist jede bekannte Bildempfangsschicht geeignet. Die Entwicklung erfolgt in bekannter Weise (USA.-Patentschrift 2 698 244).
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich außerordentlich leicht zur Herstellung von Photomaterial kontinuierlich durchführen. Dabei muß das Mehrfarbenraster in einem hergestellt werden. Es ist sehr wohl möglich, das kontinuierliche Verfahren an einem Punkt, z. B. mit zwei Rastern, abzubrechen und zu späterer Zeit fortzusetzen. An Stelle eines Films kann man natürlich auch Plattenmaterial verarbeiten.
Der Schichtträger kann endlos und nahtlos sein. Wegen der optischen Eigenschaften des mit der Linsenfläche versehenen Schichtträgers kann in einfacher Weise während des kontinuierlichen Herstellungsprozesses eine Qualitätskontrolle hinsichtlich Linienbreite und Farbsättigung vorgenommen werden, da die Linsenschicht als integrierender Vergrößerer wirkt.
Mitdemerfindungsgemäßen Verfahren ergeben sich gegenüber den bekannten Verfahren verschiedene wesentliche Vorteile. Ein guter Kontakt von Schicht träger mit Linsenfläche und lichtempfindlichen Schichten stellt kein Problem dar. Es liegt eine Einheit vor, im Gegensatz zu den bekannten photomechanischen Verfahren, wo ein Kontaktabzug durch eine Schablone erfolgt. Bei der erfindungsgemäßen Schichteinheit stellt auch eine eventuelle Verschmutzung oder Verstaubung belichteter Oberflächen und abziehbarer Folien kein Problem dar. Es gibt kein Verrutschen während des kontinuierlichen Verfahrens. Darüber hinaus gibt es kein Problem im Zusammenhang mit der Parallaxe, die normalerweise bei Anwendung üblicher Kontaktabzüge, auftreten. Schließlich ist die erforderliche Belichtungszeit kürzer, da die Linsen zu einer Bündelung der Strahlen führen, im Gegensatz zu den Schablonen, die eine Absorption oder Reflexion bewirken.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die 15 Stufen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Mehrfarbenrastern aus additiven chromatischen Filterelementen. Ein Film 3 mit der linsenförmigen Oberfläche wird nach Stufe 1 mit einer Klebstoffschicht 2 — z. B. aus Nitrozelluloselack—beschichtet und mit Hilfe deren die erste photoempfindliche Schicht 1 z.B. eine Kalium-, Natrium- oder Ammoniumbichromat sensibilisierte Gelatineschicht mit einer Schichtdicke von 4 μ — darauf fixiert. Nun wird mit der Lichtquelle 4 in Richtung der Strahlen 6 belichtet. Durch die Linsen 9 werden die einfallenden Lichtstrahlen 6 gebündelt und Bereiche 5 der lichtempfindlichen Schicht 1 unmittelbar hinter den. Lin-
T -8
sen 9 belichtet. Für einen Dreifarbenraster umfaßt der rasters mit diffuser Strahlung. Es ist jedoch jgenausogut
Bereph.5,ungefähr ein Drittel der unmittelbar hinter mpghchj mit, gerichteter* Strahlung ...unter . einem
der Linse'9 gelegenen photempfindlichen Schicht.- dritten EinfailswinkeT zu *Delichteh. \
Die nicht belichteten Bereiche der lichtempfind- Um die einfallende Lichtintensität zu erhöhen liehen Schicht 1 werden mit einer Flüssigkeit — wie 5 und/oder die Belichtungszeit wesentlich herabzusetzen,
" Wasser oder ein Lösungsmittel — entfernt (Stufe 2). kann man in der Weise belichten, daß die Strahlung
Man verwendet hierzu vorzugsweise eine Flüssigkeit über eine Anzahl von Linsen gebündelt wird und über
von 26 bis 49 °C und läßt sie 3- bis 60 Sekunden ein- einen Winkel einfällt, daß die Strahlung im Bereich
wirken. Man erhalt somit--ein: erstes Relief 7 "ent- der photoempfindlichen Schicht hinter einer einzigen
sprechend, den belichteten'ünd-damit gehärteten und io Linse fokussiert wird. Diese Variante ist in Fig. 3
stehengebliebenen Bereichen der lichtempfindlichen gezeigt. Ein hchtempfindliches Material 1 wird aus
Schichtig ' '. den Lichtquellen30 durch"die Strahlenbündel31 über
Dai ReHef 7 wkd. nun mit einer ersten Farbe ein- die Linsen 9 durch Bündelung in entsprechendem
gefärbt (Stufe-3), z. B". mit einem roten Säurefarbstoff. Winkel !in dem Elächenbereich 32 belichtet (Stufe 1).
Man 'erhält auf diese Weise das erste Raster 8. 15 Die Stufen 2 bis 4 zur Bildung des ersten Farbrasters 34
Nach dem Trocknen wird das -erste Raster 8 über entsprechen den bereits beschriebenen Verfahrenseine Klebstoffschicht 10 unfeiner zweiten lichtempfind- weisen. Die Belichtung der zweiten lichtempfindlichen Hchen Schicht 11 überzogen (Stufe 4), wieder beuchtet Schicht 11 (Stufe 5) geschieht auf analoge Weise, (Stufe 5), und zwar unter einem anderen Winkel als jedoch unter einem anderen EinfaUswinkel. Nach in Stufe 1. Es bilden sich so in. der zweiten licht- 20 Bildung des zweiten Rasters 37 (Stufen 6 und 7) wird empfindlichen Schicht 11 belichtete Bereiche 12, die in in gleicher Weise jedoch mit unterschiedHchern Einunmittelbarer Nachbarschaft zu dem ersteh Raster'8 fallswihkel die BeHchtung der dritten Hchtempfmdzu liegen kommen. Die Bereiche 12 nehmen nun Hchcn Schicht (Stufe 9) und die Entwicklung des ebenfalls etwa ein Drittel der hinter der Linse zur Ver- dritten Rasters"40 (Stufen 10,11) durchgeführt. Dieses . fügung stehenden lichtempfindlichen Fläche eiii. ' 25 Ra'sfer 40;liegt nun neben den Rastern 34 und 37.
In Stufe 6 werden in Analogie zu Stufe -2 die nicht Ih F i g. 4 ist eine weitere Variante dargestellt. Aus beHchteten Bereiche der zweiten Hchtempfindlichen einer Anzahl von punktförmigen LichtqueUen 43 Schichtll ausgewaschen, es verbleibt neben dem wjifd die Linsenfläche 9 des; Films 3 derart belichtet," ersten Raster 8 ein zweites Relief 13 zurück. ' ' daß- 'die Strahleribündel 41Tunter bestimmten Winkeln * Dieses ReHef 13 wird mit einem zweiten Farbstoff 30 einfaUen. Auf diese Weise bilden sich "kleine beHchtete (Stufe?) eingefärbt und bildet das zweite Raster'l4 Bereiche42 hinter jeder Linse9 auf der ersten lichtunmittelbar neben dem ersten Raster 8. Diese beiden- empfindliehen Schicht 1 (Stufe 1). Auf die" oben Filterelemente werden nun wieder mit einer Kleb- beschriebene Weise wird in den Stufen 2 und 3 das Stoffschicht 15 und einer dritten Hchtempfindlichen erste Farbraster 45 hergestellt und mit der zweiten Schicht 16 überzogen (Stufe 8) und diesmal mit 35 lichtempfindlichen "Schicht 11 (Stufe 4) beschichtet, diffuser Strahlung 18 belichtet. Die Raster 8, 14 Dureh Wahleinesanderen Einf aUswinkels der Strahlenmaskieren die lichtempfindliche Schicht 16 so weit, bündel 41 erfolgt in Stufe 5 die Belichtungder zweiten daß nur die Bereiche 17 beHchtet werden; diese nehmen Hchtempfihdlichen Schicht, so daß sich hinter der das letzte Drittel der hinter der Linse 9 zur Verfügung Linse die beHchteten Bereiche 46 bilden, aus welchen stehenden Fläche ah lichtempfindlichem Material eihv 40 dann in den StufenuS und 7 das ,zweite Farbraster 48 - Die unbeachteten Bereiche der Schicht 16 werden entwickelt wird. Nach Uberschichten dieser beiden wieder ausgewaschen (Stufe 10), und zurück bleibt Raster mit der dritten HchtempfindHchen Schicht 16 das dritte Relief 20, welches mit einem dritten Farb- (Stufe 8) "wird in der bereits oben beschriebenen Weise stoff eingefärbt wird (Stufe 11). Man erhält auf diese durch diffuse Bestrahlung 18 beHchtete Bereich 49 Weise dasdritteRasteril. 45 gebildet, die wieder nach der oben beschriebenen
Das erfindungsgemäße Dreifarbenraster aus drei Vorgangsweise (Stufen 10, 11) zu dem dritten Farb-
unterschiedHch eingefärbten Filterelementen ist somit raster 51 entwickeltwerden.
fertig. Es ist nun möglich aber nicht unbedingt er- Zum Unterschied von den Farbrastern nach den forderlich, die drei. Raster 8, 14 und 21 mit einer F i g. 1 bis 3 entsteht auf diese Weise ein sehr fein geKunststoff-Schutzschicht 22 zu überziehen (Stufe 12). zeichnetes Mehrfarbenfaster, nachdem in dem Flächen-Man kann hierfür einen Lack auf der Basis von Nitro- bereich hinter jeder Linse nach dieser AusführungszeÜulose oder ZeUuloseazetat anwenden. ; *" "r form drei Farbpunkte jeder Farbe zu Hegen kommen.
Auf diese Schutzschicht 22 kann man nun Aufzeich- Der Flächenanteil "der Raster 48, 45 und'51 an der nungsmaterial z.B. in Form einer Biidempfangs- gesamten Fläche hinter enier Linse 9 muß nicht immer schicht 23 für ein Diffusionsübertragungsverfahren 55 ein Drittel bei einem Dreifarbenraster bzw. ein Viertel (Stufe 13) oder eine panchromatisch sensibilisierte bei einem Vierfärbenraster usw. sein.
Photoemulsion 24 (Stufe 14) aufbringen. Für spezieUe Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 4 wird Anwendungszwecke bringt man auf die Schutzschicht ein Film 3 angewandt, dessen' Vorderseite eben und 22 eine Bildempfangsschicht 23 und eine Photo- dessen Rückseite eine linsenförmig ausgebildete Oberemulsion 24 gegebenenfaUs über eine Klebstoffschicht 60 fläche zeigt. Es ist selbstverständHch auch möglich, ge-25 auf. trennte Filmfolien anzuwenden. Eine derartige Aus-
F i g. 2 zeigt eine Abwandlung des erfindungs- führungsform ist in F i g. 5 dargestellt. Der Träger 52 gemäßen Verfahrens - der F i g. 1. Hier wird die erste ist über eine Klebschicht 2 mit der ersten Hchtempfind- und zweite Hchtempfindliche Schicht mit diffuser liehen Schicht 1 versehen. Auf der anderen Seite des Strahlung 27 aus der LichtqueHe 28 über eine Fresnel- 65 Trägers 52 befindet sich eine Folie 53, die die Linsen-Linse 26 beHchtet. Nach den Ausfühfungsformen der oberfläche aufweist, Die Linsen sind mit 54 ange-F i g. I und 2 erfolgt die "Belichtung, der "dritten? licht- deutet. "Auch liier" erfolgt die BeHchtung durch eine empfindlichen Schicht zur Bildung des dritten Farb- Lichtquelle 56 über das'Strahlenbündel 55, wodurch

Claims (1)

hinter der Linse 54 ein belichteter Bereich 5 gebildet wird (Stufe 1). Dann wird die Linsenfolie 53 abgezogen und auf dem Träger 52 nach obigen Anweisungen das erste Raster 8 entwickelt (Stufen 2, 3) und die zweite lichtempfindliche Schicht 11 aufgetragen (Stufe 4). Es wird nun nach Stufe 5 die Linsenfolie 53 neuerlich aufgetragen und entsprechend Stufe 1 mit Hilfe der Lichtquelle 56 über die Strahlung 55 bei anderem Einfallswinkel auf die Linse 54 belichtete Bereiche 12 in der zweiten lichtempfindlichen Schicht gebildet. Nach Entfernung der Linsenfolie 53 wird, wie bei der Entwicklung des ersten Rasters, das zweite Raster 14 hergestellt (Stufen 6, 7) und mit der dritten lichtempfindlichen Schicht 16 überzogen (Stufe 8). Wie bereits beschrieben, wird über diffuse Strahlung 18 die Belichtung in den Bereichen 17 der dritten lichtempfindlichen Schicht vorgenommen und das dritte Raster 21 entwickelt (Stufen 10, 11). Auf diese Weise läßt sich eine größere Anzahl von Farbfilterchen je Flächeneinheit herstellen. Die Erfindung wird an Hand folgenden Beispiels näher erläutert. Beispiel Eine Linsenschicht wurde mit einem Klebstoff überzogen, und zwar mit einem Lack aus 70 cm3 Methanol, 1,25 g Nitrozellulose und 30 cm3 Butylalkohol. Als erste lichtempfindliche Schicht, wurde eine mit 15 Gewichtsprozent Kaliumbichromat sensibilisierte Gelatine angewandt. Sie wurde auf die erste Klebschicht aufgetragen. Die Bestrahlung mit Ultraviolettlicht erfolgte entsprechend F i g. 1. Die belichtete Schicht wurde mit Wasser ausgewaschen, es blieb ein Relief der belichteten Bereiche zurück. Nun wurde dieses erste Relief mit einer ersten Farbflotte von Säurefarbstoff eingefärbt, und zwar 1,17 % Direktrot (Colour Index 81), 0,32% Direktgelb (Colour Index 4) und 2,95 % Eisessig. Nach dem Abwaschen und Trocknen erhielt man das erste Raster. Darauf wurde mit dem gleichen Klebstoff eine Haftschicht und auf diese eine zweite lichtempfindliche Schicht entsprechend der ersten Gelatineschicht aufgebracht. Es wurde entsprechend der Bildung des ersten Rasters bei der Bildung des zweiten Rasters verfahren, jedoch eine zweite Flotte von Säurefarbstoffen verwendet, und zwar 0,83 % Säuregrün (Colour Index 7), 0,32% Direktgelb (Colour Index 4) und 2,26% Eisessig. Nach Abspülen und Trocknen wurde eine dritte Haftschicht aus dem gleichen Klebstoff wie oben aufgetragen und auf diese wieder die erwähnte Gelatineschicht als dritte lichtempfindliche Schicht aufgetragen. Die Belichtung, das Auswaschen und Einfärben erfolgte wie oben erwähnt, jedoch wurde eine Flotte mit einem bläuen Farbstoff und 1% Eisessig angewandt. Dieses dritte Raster wurde mit einer Schutzschicht in· Form eines Lacks aus 70 cm3 Methanol, 30 cm3 Butanol, 5 g Nitrozellulose abgedeckt. Schließlich wurde eine Bildempfangsschicht aufgebracht. Diese enthielt silberausfällende Keime innerhalb einer Matrix aus kolloidalem Siliziumdioxyd. Es folgte eine Schutzschicht, z. B. nach USA.-Patentschrift 2 823122, und schließlich eine panchromatische Photoschicht in Form einer Silberjodidbromid-Gelatine. Das so hergestellte erfindungsgemäße photographische Mehrfarbenraster wurde wie folgt angewandt: Nach entsprechender Belichtung erfolgte die Übertragung des latenten Bildes und die Entwicklung in bekannter Weise, Einwirkungsauder etwa 60 Sekunden. Anschließend wurde die Bildempfangsschicht abgezogen, sie enthielt das positive Übertragungsbild. Dieses zeigte bei Projektion ein additives Mehrfarbenbild mit sehr gutem Kontrast und guter Dichte. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Mehrfarbenraster durch teilweise Belichtung lichtempfindlicher Schichten, Entfernen der unbelichteten Bereiche mit einer Flüssigkeit, Einfärben der stehengebliebenen Bereiche, wobei ein chromatisches Filterelement gebildet wird, und mehrmalige Wiederholung dieses Verfahrens mit verschiedener Einfärbung, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die glatte Rückseite eines Films, dessen Vorderseite mehrere linsenförmige Ausbuchtungen hat, eine durch Licht härtbare Schicht aufträgt und in einem solchen Winkel auf die linsenförmigen Ausbuchtungen tragenden Oberfläche .des Films Licht einstrahlt, daß unmittelbar hinter jeder Linse an der Filmrückseite belichtete Bereiche entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-• zeichnet, daß man nach Herstellen der gewünschten Anzahl von chromatischen Filterelementen unterschiedlicher Einfärbung die Linsen der Filmvorderseite chemisch oder mechanisch entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine abriebbeständige polymere Schicht auf die Außenfläche der chromatischen Filterelemente aufbringt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Außenfläche der chromatischen Filterelemente eine photographische panchromatische Emulsion und/oder eine Bildempfangsschicht für Diffusionsübertragungsverfahren aufbringt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Filterelemente rot, grün und blau einfärbt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens eine lichtempfindliche, selektiv härtbare Schicht aus mit Kalium-, Natrium- oder Ammoniumdichromat sensibilisierter Gelatine anwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Klebschicht zwischen jeder selektiv härtbaren Hchtempfindüchen Schicht anordnet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 207 750, 216 610,
924, 587 479, 874 247.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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