DE489228C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme

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DE489228C
DE489228C DEW78548D DEW0078548D DE489228C DE 489228 C DE489228 C DE 489228C DE W78548 D DEW78548 D DE W78548D DE W0078548 D DEW0078548 D DE W0078548D DE 489228 C DE489228 C DE 489228C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/46Subtractive processes not covered by the group G03C7/26; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung farbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme u. dgl. Es istbekannt, Diapositive sowie Kinematographenfilme vermittels Schablonen zu kolorieren. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß für jede Farbe eine besondere Schablone angefertigt werden muß; ebenso muß der zu kolorierende Film je nach Anzahl der anzubringenden Farben mit der zugehörigen Schablone durch die Koloriermaschine gehen. Dieses Verfahren wird durch die vielen Arbeitsgänge sowie Materialaufwendungen sehr verteuert. Wenn das zu kolorierende Diapositiv, wie üblich, eine schwarz-weiße Silberkopie ist, so sind die darin enthaltenen dunklen Gegenstände entweder schwarz oder abgestuft grau. Wenn dieselben nun noch mit Farbe abgedeckt werden, so vermindert sich die Transparenz der Bilder erheblich, auch werden die Farbwerte stark verändert.
  • Nach der Erfindung soll mit einfachen Mitteln ein mehrfarbiges Diapositiv oder ein mehrfarbiger Film von großer Transparenz hergestellt «-erden. Nach der Erfindung wird für die Herstellung der Diapositive oder Filme doppelt beschichtetes Kopiermaterial verwendet. Das Kopiermaterial besteht auseinem durchsichtigen Träger, beispielsweise aus einer geeigneten Celluloseverbindung, welcher auf beiden Seiten mit Kolloiden, wie etwa Gelatine; Leim o. dgl., beschichtet ist. Die Kolloidschicht ist nach einem silberlosen Verfahren, beispielsweise mit Chromsalzen, sensibilisiert. Für das Kopieren verwendet man auf der einen Seite ein Negativ und auf der anderen Seite des doppelt beschichteten Materials ein Positiv des gleichen Objekts.
  • Im allgemeinen wird man so verfahren, daß man die photographische Aufnahme auf einer, wie üblich, mit Silbersalzen sensibilisierten Schicht vornimmt, das Negativ entwickelt, von dem Negativ ein Positiv auf mit Silbersalz sensibilisiertes Material kopiert und je eine Seite des doppelt bieschichteten Materials unter dem Negativ bzw. dem Positiv belichtet. Auf dem doppelt beschichteten Material liegt bei diesem Kopierverfahren einer vom Licht getroffenen Stelle der einen Schicht stets eine vom Licht nicht getroffene Stella der anderen Schicht gegenüber. Jede Seite wird nun getrennt mit den gewünschten Farben angefärbt.
  • Man erhält auf diese Weise zum mindesten einen Zweifarbenfilm, bei geeigneter Wahl der Farben lassen sich jedoch auch vielfarbige Bilder deshalb erzielen, weil auch die Halbtöne kopiert werden und dadurch Additionseffekte erzielt «-erden können. Beispielsweise können auf einem doppelt beschichteten Material, dessen eine Seite nach der Aufnahme mit gelber Farbe behandelt und dessen andere Seite mit blauer Farbe behandelt worden war, die Halbtöne durch Addition von schwachgelber und schwachblauer Färbung grün erscheinen.
  • Die Anfärbung der beiden Seiten des doppelt beschichteten Materials kann in einer beliebigen Weise erfolgen. So kann das Anfärben der kopierten und ausgewässerten Diapositive oder Filmbänder nach dem bekannten Imbibationsverfahren oder durch Anfärben mit Anilin sowie sonstigen Photofarben. geschehen. Beispielsweise kann man die Koll.oidschichten mit einer Farblösung behandeln, welche nur von den ungehärtetien, nicht vom Licht getroffenen Stellen aufgesogen wird, während die vom Licht getroffenen und infolgedessen gehärteten Stellen farblos bleiben. Man kann auch die urgehärteten Stellen, wie bereits bekannt, auslösen, beispielsweise mit Wasser, und die zurückbleibenden gehärteten Stellen anfärben. Die ursprüngliche Aufnahme kann in bekannter Weise auch unter Verwendung einfies Farbfilters erfolgen.
  • Um das Durchwirken des Kopierlichtes von der einen Schicht durch den Träger hindurch auf die andere Schicht zu verhindern, können geeignete Zwischenschichten vorgesehen sein, welche dieses schädliche Durchwirken des Kopierlichtes verhindern.
  • Man kann das Verfahren auch so durchführen, daß man von dem ursprünglichen Silbernegativ zunächst einen Abzug auf mit Chromsalz oder in sonstiger Weise für ein Härtungsverfahren sensibilisiertes Material herstellt, diesen in geeigneter Weise mit lichtundurchlässigen Farben anfärbt und für das Kopieren auf das doppelt beschichtete Material verwendet. Ebenso kann man auch von den Silbersalzpositiven erst ein- Chromsalzpositiv herstellen und mit diesem weiterarbeiten.
  • Es ist schließlich auch möglich, das Verfahren in der Weise durchzuführen, d'aß man von einem Objekt zwei Aufnahmen mit verschiedenen Farbfiltern herstellt, von dem einen Negativ ein Positiv abzieht und dieses zusammen mit dem anderen Negativ für das Kopieren auf das doppelt beschichtete Material verwendet. In diesem Falle darf man jedoch nicht komplementäre Farbfilter wählen, da sich sonst die belichteten Stellen des Positivs und die belichteten Stellen des Negativs genau entsprechen würden,. und man infolgedessen auf dem doppelt beschichteten Material eine Kopie erhalten würde, bei welcher sich ebenfalls die belichteten Stellen jeweils gegenüberliegen würden.
  • Ein wesentliches Merkmal für die Erfindung ist, daß für das Kopieren stets ein Negativ und ein Positiv verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme u. dgl., dadurchgekennzeichnet, daß auf beiden Seiten mit Kolloiden, wie - Gelatine, Leim usw., beschichtetes Material, welches für ein Härtungsverfahren sensibilisiert ist, auf der einen Seite unter einem Negativ und auf der entgegengesetzten Seite unter dem von diesem Negativ hergestellten Positiv belichtet wird, und daß dann beide Seiten mit verschiedenen Farben angefärbt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Negativ öder als Positiv für den Kopierprozeß nach Anspruch i bder, als Negativ und Positiv Kopien benutzt, die von dem ursprünglichen Bild nach einem Härtungsverfahren abgezogen wurden. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß entweder aus der einen oder aus beiden Seiten der nach obigem Verfahren hergestellten Kopie die urgehärteten; Stellen ausgelöst werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Kopieren auf das doppelt beschichtete Material ein mit einem Farbfilter aufgenommenes Negativ und das Positiv eines mit einem anderen Farbfilter aufgenommenen Negativs verwendet werden.
DEW78548D 1928-02-14 1928-02-14 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Diapositive, insbesondere Kinematographenfilme Expired DE489228C (de)

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US332475A US1843001A (en) 1928-02-14 1929-01-14 Manufacturing polychromatic photographic pictures
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