DE682673C - Verfahren zur Einfaerbung von Farbfilmen nach dem Beizverfahren - Google Patents

Verfahren zur Einfaerbung von Farbfilmen nach dem Beizverfahren

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DE682673C
DE682673C DEU13967D DEU0013967D DE682673C DE 682673 C DE682673 C DE 682673C DE U13967 D DEU13967 D DE U13967D DE U0013967 D DEU0013967 D DE U0013967D DE 682673 C DE682673 C DE 682673C
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DE
Germany
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coloring
dyes
color
staining
different
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Expired
Application number
DEU13967D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gottlieb Pohlmann
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Universum Film AG
Original Assignee
Universum Film AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/26Silver halide emulsions for subtractive colour processes

Description

  • Verfahren zur Einfärbung von Farbfilmen nach dem Beizverfahren In der Farbfilmpraxis sind zur Verwandlung des Silberbildes in ein Farbstoffbild Beizverfahren bekanntgeworden, bei denen das Silber durch ein Beizbad in stark heteropolare Verbindungen, z. B. Silberjodd oder Kupferrhodanid, übergeführt wird, an denen geeignete Farbstoffe proportional der Silbermenge angelagert werden können. Diese Einfärbungsmethode findet insbesondere Verwendung bei den Zweifarben- oder Bipackverfahren. Die Zweifarbenverfahren arbeiten so, daß das Spektrum in zwei Teilgebiete zerlegt wird, für die man je eine besonders sensibilisierte Schicht bei der Aufnahme verwendet. Bei der Herstellung der Kopie wird dann jedem Auszug ein Farbstoffbild zugeordnet, dessen Farbe den Zugehörigen Teilen des Spektrums entspricht. Naturgemäß läßt sich mit zwei Farbauszügen nur eine unvollkommene Farbwiedergabe erreichen.. Erfindungsgemäß erhöht man daher durch Zufügung einer dritten Farbe, die an der Stoßstelle der anderen beiden Farben im Spektrum liegt, die Natürlichkeit. Bei dieser dritten Farbe handelt es sich jedoch nur um eine Tönung, für die nicht ein besonderer Farbauszug erzeugt wird, wie z. B. bei dem Verfahren gemäß der französischen Patentschrift 756 344.
  • Wenn man jedoch die Zuführung dieser dritten Farbe ganz ohne bestimmte Regel vornimmt, wird man nicht eine optimale Wirkung erreichen können. Erfindungsgemäß wird daher das Verhältnis der Stärke der Zusatzfärbung zu der der einen Grundfarbe so geregelt, daß eine Abhängigkeit von der Dichte der letzteren erreicht wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich am besten an einem Zweifarbenfilmverfahren erläutern, das das Spektrum in die Farben Rot und Blau aufteilt und Gelb als Zusatzfarbe verwendet. Bei der Anwendung eines derartigen Verfahrens erreicht man
    der rote Farbstoff sich hauptsächlich an den dichteren Stellen des Rotbildes festsetzt. Man geht dabei von der -Beobachtung aus; daß bei den meisten in der Natur vorkommenden Bildern die zarten Töne vorwiegend im Gelb, die kräftigeren dagegen im Roten liegen. Die Verteilung der beiden Farbstoffe gemäß der Dichte nach vorliegender Erfindung kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. Es genügt in den meisten Fällen; das Geizbild zunächst mit dem gelben Farbstoff einzufärben und anschließend durch das rote Bad laufen zu lassen, um die gewünschte Verteilung zu erhalten: Voraussetzung ist, däß die Farbstoffe so gewählt sind, daß die Festigkeit ihrer Anlagerung an die Geizverbindung verschieden ist.
  • Als Maß für die Festigkeit der Anlagerungsverbindung zwischen Farbstoff und Beize kann z. B. die Zeit angesehen werden, die nötig ist, um durch Auswässern das Farbstoffbild wieder von der Beize zu entfernen. Die Farbstoffe werden also so gewählt, daß die Festigkeit ihrer Bindung mit der Beize verschieden groß ist, damit sich eine partielle Einfärbung durchführen läßt. Der Film läuft zuerst durch das Bad des Farbstoffes mit der größeren Bindungskraft, verbleibt darin aber nur so lange, daß in den dichten Stellen nicht die gesamte Beizmenge eingefärbt werden kann, so daß jetzt` beim Durchlaufen durch das nächste Farbstoffbad die restliche Beizmenge gefärbt- werden kann.
  • Genauer läßt sich die gewünschte Verteilung erreichen, wenn man die Beizung zunächst nur partiell vornimmt, d. h. also dergestalt, daß nur die dünneren Stellen des Silberbildes in die Geizverbindung übergeführt werden, sodann die Gelbfärbung vornimmt, dann zum zweiten Male beizt, so däß jetzt die dichten Stellen umgewandelt werden und zuletzt die rote Einfärbung vornimmt. Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, die Einfärbung bei verschiedenen Temperaturen der beiden Farbstoffbäder durchzuführen, da hierdurch eine Beeinflussung der Verteilung der Einfärbungen in gewissem Maße möglich ist.
  • ' - Das Verfahren nach vorliegender Erfindixng läßt sich sinngemäß auch auf Drei- oder Mehrfarbenverfahren anwenden, bei denen die Wiedergabenatürlichkeit durch: eine gesamte Zusatzfärbung verbessert werden soll, etwa um einen vorhandenen Farbstich auszugleichen. Es kann dann in entsprechender Weise zwischen dieser Zusatzfärbung und einer der Teilfarben des Verfahrens eine willkürliche dichtebedingte Verteilung vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: i. Verfahren zur Einfärbung von Farbfilmen nach dem Geizverfahren unter Herstellung einer zusätzlichen Färbung auf Bildern mit mindestens zwei Farben, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Tönung ohne Hilfe eines besonderen Farbenauszuges durch unvollständige Anfärbung des einen Geizbildes erzeugt und dann die zugehörige Hauptfarbe aufträgt. a. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung durch Behandlung einer einzigen Beize mit zwei verschiedenen Farbstoffen nacheinander erreicht wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Verteilung der Farbstoffe dadurch hergestellt wird, daß nach einer partiellen Beizung die Einfärbung mit einem der Farbstoffe vorgenommen wird und sodann nach einer weiteren Beizung der andere Farbstoff aufgebracht wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung der verschiedenen Farbstoffe bei verschiedenen Badtemperaturen erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß solche Farbstoffe verwendet werden, deren Anlagerungsverbindungen mit der Beizverbindung verschiedene Festigkeiten besitzen.
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