DE699583C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffbildern durch farbkuppelnde Entwicklung unter Verwendung von Nitrobenzylcyaniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffbildern durch farbkuppelnde Entwicklung unter Verwendung von Nitrobenzylcyaniden

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DE699583C
DE699583C DE1937K0145079 DEK0145079D DE699583C DE 699583 C DE699583 C DE 699583C DE 1937K0145079 DE1937K0145079 DE 1937K0145079 DE K0145079 D DEK0145079 D DE K0145079D DE 699583 C DE699583 C DE 699583C
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DE
Germany
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color
nitrobenzyl
cyanides
color coupling
coupling development
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Expired
Application number
DE1937K0145079
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English (en)
Inventor
Dr Leo Busch
Dr Paul W Vittum
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Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/36Couplers containing compounds with active methylene groups

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffbildern durch farbkuppelnde Entwicklung unter Verwendung von Nitrobenzylcyaniden Eine Reihe von Verfahren beschreiben die Möglichkeit, farbige Bilder herzustellen durch Verwendung von Entwicklungssubstanzen, die wiihrend des Entwicklungsvorganges entweder selbst farbige Verbindungen ergeben oler die im Zusammenwirken mit bestimmten chemischen Verbindungen einen Farbstoff bilden, Gier gleichzeitig mit dem Silber niedergeschlagen wird. Als solche Entwicklungssubstanzen sind vor allem die Amidophenole und die Phenylendiamine und als Kupplungssubstanzen Verbindungen wie Acetessigester, Thioindoxyl bekanntgeworden.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Ausführungsfornm dieser als farbkuppelnde Entwirklung bezeichneten Entwicllung und verwendet Entwicklungssubstanzen, dlie nur finit ganz bestimmten Substanzen unter Bildung von spektral wohl dletinierten Farben reagieren, wobei der Farbstoff mit dem Silberbild niedergeschlagen wird mund nachher durch Entfernen des Silberbildes isoliert werden kann. Es wurde nämlich gefunden, dlaß die als Entwicklungssubstanz wohlbekannten Hydrochinone mit Nitrobenzylcyanid und dein 2, 4-Dinitrobenzylcyanid ein spektral einwandfreies Bild ergeben, das auch im Sinne einer Dreifarb)ensynthese gut verwendet werden kann, und zwar für das Gelbbild.
  • Während bislang hauptsächlich, wie erwähnt, dlie p)-Amidophenole und Abkömmlinge der P-Phenylendiamine für die Zwecke der Farbkupplung vorgeschlagen wurden, sind die Hydrochinone zu diesem Zweck bislang noch nicht in Vorschlag gebracht worden. Die beiden erwähnten Farbkuppler selbst sind jedoch als Farbkuppler mit den bekannten Entwicklungssubstanzen schon genannt worden. Als Entwicklungssubstanz kommt nicht mir dlas einfache ( Hydrochcinionon, sondern auch substituierte Ilydrochinone in Frage, insbe-;otidcre haben .ich als wertvoll auch im Sinne eitler Beeinflussung der erzielten Farbe Halogene und Alkylgruppen als aktiv erwiesen, untersucht wurden insbesondere das Methylhydrochinon, das Chlorhydrochinon, das Bromhydrochinon, das Dichlorhydrochinon und das Tetrachlorhydrochinon.
  • Die Erfindung kann sowohl zur Erzeugung eines einfachen Gelbbildes in einem Einzelfilm verwendet werden, sie kann aber auch ausgenutzt werden zur Herstellung von Mehrfarbenbildern unter Verwendung von Mehrschichtenfilmnen. Diese Art der Anwendung soll an Hand von einigen Ausführungsbei spielen beschrieben werden.
  • In einem Dreischichtenfilm, der auf der einen Seite des Schichtträgers eine blauempfindliche Schicht enthält und auf der anderen Seite übereinander in beliebiger Reihenfolge eine rot- und grünempfindliche Schicht, werden in allen Schichten lichtempfindliche positive Silbersalzbilder erzeugt, die einer gemeinsamen Belichtung ausgesetzt werden, wodurch in allen Schichten starke latente Bilder entstehen. Dieser Film wird sodann nach an sich bekannten Fließverfahren, d. h. Verfahren, bei denen ein Behandlungsbad durch mechanische Mittel nur auf eine Seite eines Filmbandes aufgetragen wird und bei demn Vorkehrungen getroffen sind, das übertreten der Behandlungslösung auf die andere Seite zu verhindern, behandelt, wobei auf der blauempfindlichen Seite ein Entwickler zur Einwirkung gebracht wird, der eine der genannten Hvcdrochinonverbindungen und einen der genannten Farbkuppler enthält, während auf der anderen Seite der Schicht eine farbkuppelnde Entwicklung beispielsweise mit demn p-Diäthylphenylendiamin und dem Triclhloralphanaphthol vorgenommen wird, wodurch in den beiden Schichten auf dieser Seite ein blaugrünes Bild entwickelt wird.
  • lach an sich bekannten Methoden wird dann in der obenliegenden Schicht auf der Seite des Films, die zwei Schichten übereinander trägt, das Farbbild ausgebleicht und in der äuß3eren Schicht ein Purpurbild nach ebenfalls an sich bekannten Methoden erzeugt, wobei es möglich ist, diese Umwandlung des blaugrünen Bildes in ein Purpurbild auch nach anderen bekannten Methoden vorzunehmen, beispielsweise durch. Beizverfahren, Tränkverfahren, aber auch durch direkte Uniwandlung Gier in dieser Schicht bestehenden Farlbstoffverbindung in eine andere purpurrote.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Eigenschaft der Hydrochinone, mit ganz bestimnmten Kupplern wohl definierte Gelbverbindungen zu liefern, in der Weise auszunutzen, daß man in an sich bekannter weise einen Teil der farbkuppelnden Komponenten der Emulsiön für voraus beimengt, zweckmäßig in diesem Fall die Hydrochinonverbindung beispielsweise in einer Salzform, in der sie auf das lichtempfindliche Silbersalz nicht einwirkt. Auch in diesen Fall wird man zweckmäßig eine Emulsion auf der einen Seite des Schichtträgers anordnen und die anderen Emulsionen auf der anderen Seite. Es ist in diesem Fall möglich, die eine Schichtträgerseite von der Behandlung zunächst beispielsweise durch eine Lackschicht auszuschließen und erst die Farbbilder auf der anderen Seite des Schichtträgers fertigzustellen, ehe man mit der Behandlung der zweiten Filmseite beginnt. Vor der Behandlung der zweiten Filmseite ist dann zunächst die Lackschicht zu entfernen, worauf dann die Herstellung des Teilbildes in dieser Schicht erfolgen kann.
  • Schließlich erscheint es auch möglich, alle Schichten auf der gleichen Seite des Schichtträgers anzuordnen, wenn man die Komponenten, in diesem Fall allerdings besser die Farbkuppler selbst, der Emulsion in einer solchen Form zusetzt, daß sie nicht von der einen Schicht in die andere überwandern, dlies kann man beispielsweise durch eine Absorption der Farbkuppler an das Silbersalz der Emulsion oder durch Herstellen von lichtempfindlichen Silberverbindungen der Farbkuppler selbst öder durch Einfügen von Gruppen in den Farbkuppler erreichen, die diesem substantive Eigenschaften gegenüber denn Bindemittel der Emulsion verleihen. In einem solchen Fall wird man den Film, wenn man zu einem Negativ entwickelt, direkt oder nach einer vorherigen Bildumkehrung zunächst mnit einem Hy-droclhinonhaltigen Entwickler behandeln, der in der einen Schicht ein Gelbbild entwickelt und sodann mit einem anderen Entwickler, beispielsweise einem Plhenylendiamin, der mnit den Kupplern in Gien anderen Schichten dort ebenfalls die entsprechenden 1?arbstoftbilder bildet.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Farbkuppler besitzen die Formel p-Nitrobenzylcy;inid z,d.-Dinitrol)enzylc@-anid

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Farbstoifbildern durch farbkuppelnde Entwicklung unter Verwendung von Nitrobenzylrvaniden, dadurch gekennzeichnet, daß Hydrochinon oder substituiertes Hydrochinon als Entwicklungssubstanz verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gelkenntzeichtnet, daß die Halogensubstitutionsprodukte der Hydrochinon verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dalß Methyllhydrochinon verwetndet wird.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Komponenten der farbkuppelnden Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht vor der Belichtung beigetnengt ist.
  5. 5. Film zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine blauempfindliche Schicht, die Nitrobenzylcyanid bzw. 2, 4-Dinitrobenzylcyanid als Farbkuppler enthält.
  6. 6. Film zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine blauetnpfindliche Schicht, die Hyd;lrocliinon oder substituiertes Hvdrochinnn als Entwicklungssubstanz enthält.
DE1937K0145079 1937-01-09 1937-01-10 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffbildern durch farbkuppelnde Entwicklung unter Verwendung von Nitrobenzylcyaniden Expired DE699583C (de)

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