DE1558818B2 - Verfahren zur herstellung einer nickel eisen molybden legierung mit einem induktionshub von 5000 bis 12500 gauss und grosser impulspermeabilitaet - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer nickel eisen molybden legierung mit einem induktionshub von 5000 bis 12500 gauss und grosser impulspermeabilitaetInfo
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Description
AB
ΔΗ
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lybdän, Rest Eisen einschließlich, geringer Desoxyeiner
Nickel-Eisen-Molybdän-Legierung, die einen dations- und Verarbeitungszusätze besteht, erhöht sich
Induktionshub von 5000 bis 12 500 Gauß und eine erfindungsgemäß von üblicherweise 2000 bis 3000 Gauß
große Impulspermeabilität oder — gleichwertig da- auf über 5000 Gauß, insbesondere auf über 8000 Gauß,
mit — eine hohe differentielle Permeabilität bis zu 5 wenn man diesen Werkstoff bzw. den daraus hermöglichst
hohen Aussteuerungsfeldstärken oder In- gestellten Magnetkern, vor seiner Anwendung 4 bis
duktionswerten besitzt. 6 Stunden, bei einer zwischen 950 und 12200C geLegierungen,
welche diese Eigenschaften aufweisen, legenen Temperatur glüht und ihn anschließend einer
werden in der Elektrotechnik insbesondere für Dros- 3- bis 5stündigen Anlaßbehandlung im Temperatursein
mit Gleichfeldvormagnetisierung sowie für Dros- io bereich von 400 bis 5000C, vornehmlich von 450 bis
sein und Impulsübertrager benötigt, die im unipolaren 5000C, unterwirft, wobei diese Anlaßbehandlung vor-Betrieb
arbeiten. Je größer nämlich z. B. bei einem teilhafterweise in einem Magnetfeld vorgenommen
Übertragerwerkstoff der Induktionshub aus der Re- wird, dessen Feldlinien in dem Glühgut quer zu der
manenz und die Impulspermeabilität sind, um so ge- späteren Richtung des magnetischen Flusses verlaufen,
ringer ist bei vorgegebenem Eisenquerschnitt die not- 15 Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine Anwendige
Windungszahl zum Übertragen einer be- laßbehandlung im magnetischen Querfeld insbesondere
stimmten Spannungs-Zeitfläche mit geringer Dach·: dann vorteilhaft ist, wenn nicht nur ein großer Indukschräge
und um so kleiner wird die Anstiegszeit des tionshub, sondern auch eine verhältnismäßig hohe
Ausgangsimpulses. Impulspermeabilität erzielt werden soll.
Der Forderung nach kleiner Anstiegszeit und kleiner 20 Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er-Dachschräge
bei großer Aussteuerbarkeit, also nach reichte Verbesserung ist aus den folgenden Ausfühgroßer
Bandbreite des Übertragers, genügen die bisher rungsbeispielen zu ersehen. In diesen wird als Indukfür
die Herstellung unipolarer Impulsübertrager ver- tionshub Δ Β die Differenz zwischen der ballistisch
wendeten hochpermeablen Nickel-Eisen-Legierungen gemessenen Induktion bei 10 Oersted und der Rema-
und Ferritwerkstoffe nur in unbefriedigender Weise. So 25 nenz angegeben. Die in der Tabelle 2 verzeichnete Perbesitzt
nach H. Stegmeier (Zeitschrift» Archiv der meabilität μα wurde bei 0,5 mOe und 70 Hz mit einer
elektrischen Übertragung«, Jahrgang 1965, Heft 5, Maxwellbrücke bestimmt; sie ist praktisch gleich der
S. 257) ein Ringkern aus 0,03 mm dickem Band einer Anfangspermeabilität. Als anwendungsnahe Kenn-Nickel-Eisen-Kupfer-Molybdän-Legierung
ohne Vor- größe wurde außerdem bei einer Reihe von Beispielen magnetisierung einen maximalen Induktionshub von 30 die Impulspermeabilität
nur 2000 Gauß, und ein Ringkern aus 0,003 mm
dickem Band der gleichen Legierung weist sogar nur
einen Induktionshub von 400 Gauß auf. Auch für
Ferritwerkstoffe beträgt, gleichfalls nach H. S t e gm e i e r, der günstigste Wert lediglich 3000 Gauß. In- 35 bei variiertem Induktionshub Δ B jeweils für eine konduktionshübe solcher Größe reichen aber für hoch- stant gehaltene Impulsdauer ta im Bereich von 1 bis wertige Impulsübertrager, für die nur steuungsarme, 50 μβεο gemessen. (In der Bestimmungsgleichung für ungescherte Magnetkreis ein Frage kommen, nicht aus. die Impulspermeabilität ßj kennzeichnet μ0 die Perme-Der gestellten Doppelforderung nach großem In- abilität des leeren Raumes und Δ H den Feldstärkeduktionshub und großer Impulspermeabilität genügen 40. hub.)
nur 2000 Gauß, und ein Ringkern aus 0,003 mm
dickem Band der gleichen Legierung weist sogar nur
einen Induktionshub von 400 Gauß auf. Auch für
Ferritwerkstoffe beträgt, gleichfalls nach H. S t e gm e i e r, der günstigste Wert lediglich 3000 Gauß. In- 35 bei variiertem Induktionshub Δ B jeweils für eine konduktionshübe solcher Größe reichen aber für hoch- stant gehaltene Impulsdauer ta im Bereich von 1 bis wertige Impulsübertrager, für die nur steuungsarme, 50 μβεο gemessen. (In der Bestimmungsgleichung für ungescherte Magnetkreis ein Frage kommen, nicht aus. die Impulspermeabilität ßj kennzeichnet μ0 die Perme-Der gestellten Doppelforderung nach großem In- abilität des leeren Raumes und Δ H den Feldstärkeduktionshub und großer Impulspermeabilität genügen 40. hub.)
insbesondere auch nicht jene Nickel-Eisen-Legierun- Beispiele
gen, deren Herstellungsverfahren allein darauf gerichtet ist, entweder eine große Anfangs- und/oder Vier Ni-Fe-Mo-Schmelzblöcke A, B, C und D, deren
Maximalpermeabilität zu erzeugen (deutsche Auslege- chemische Zusammensetzung in Gewichtsprozent in
schrift 1130 188, deutsche Patentschriften 846 465, 45 der Tabelle 1 angegeben ist, wurden bis 7 mm Dicke
1 281151) oder aber eine konstante Permeabilität zu heiß und dann unter Einschaltung von Zwischenerbringen
(britische Patentschrift 944 293). Im Gegen- glühungen kalt bis auf eine Enddicke von 0,05, 0,03,
satz hierzu ist nämlich, um der aufgezeigten Doppel- 0,015 bzw. 0,006 mm gewalzt,
förderung zu entsprechen, ein Werkstoff notwendig,
der sowohl eine niedrige Remanenz als auch eine hohe 50
differentielle Permeabilität bis zu möglichst hohen
Aussteuerungsfeldstärken besitzt.
förderung zu entsprechen, ein Werkstoff notwendig,
der sowohl eine niedrige Remanenz als auch eine hohe 50
differentielle Permeabilität bis zu möglichst hohen
Aussteuerungsfeldstärken besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines weichmagnetischen metallischen
Werkstoffes anzugeben, der im gesamten 55 Abmessungsbereich von 0,1 bis 0,003 mm Dicke einen
Induktionshub aus der Remanenz von 5000 bis 12 500 Gauß aufweist und der außerdem eine große
Impulspermeabilität besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 60
löst, daß eine an sich bekannte weichmagnetische Die aus diesen Bändern hergestellten Ringkerne
Nickel-Eisen-Molybdän-Legierung nach einer Hoch- wurden, wie aus Tabelle 2 hervorgeht, 5 Stunden in
temperaturglühung in dem zwischen ihrem Curiepunkt Wasserstoff bei 1000 bis 12000C geglüht (Spalte 4), im
und 4000C. glegenen Temperaturbereich einer be- Ofen bis auf etwa 2000C abgekühlt, anschließend auf
stimmten Wärme- oder einer bestimmten Wärme- und 65 75O0C aufgeheizt und dann durch Einbringen in einen
Magnetfeldbehandlung unterworfen wird. wassergekühlten Kupferbehälter in etwa 5 Minuten
Der Induktionshub einer Nickel-Eisen-Molybdän- von 7500C auf etwa 2000C abgekühlt. Nach der dann
Legierung, die aus 61 bis 67% Nickel, 2 bis 4% Mo- bei Raumtemperatur vorgenommenen Messung der
Schmelzblock | Ni | Mo | Mn | Fe |
A | 64,95 64,95 64,60 64,90 |
2,58 2,57 2,59 2,59 |
0,6 0,52 0,56 0,49 |
Rest Rest |
B | Rest Rest |
|||
C | ||||
D |
magnetischen Kennwerte (Spalten 6 und 7) wurden im Temperaturbereich von 400 bis 5000C verschiedene
Anlaßbehandlungen sowohl ohne äußeres Magnetfeld als auch unter Anwendung eines quer zur späteren
Magnetisierungsrichtung verlaufenden Magnetfeldes eines Al-Ni-Co-Dauermagneten durchgeführt. Die im
Anschluß an diese Temperung ermittelten Induktionshübe und Permeabilitätswerte sind in der vorletzten
und letzten Spalte der Tabelle 2 angegeben.
Daß durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur bei dickeren Bändern sondern auch bei sehr
dünnen Bändern eine überraschend große Verbesserung des Induktionshubes erzielt wird, zeigen die Beispiele
12 bis 15 der Tabelle 2 und veranschaulicht die Figur. In ihr ist für Ringkerne, welche aus 0,05, 0,015
bzw. 0,006 mm dickem Band der Legierung C gefertigt und nach einer 5stündigen Hochtemperaturglühung
Stunden bei 4800C im magnetischen Querfeld getempert
wurden, die in Abhängigkeit vom Induktionshub Δ Β gemessene Impulspermeabilität μJ sowohl
für eine Impulsdauer, von 2 als auch von 10 \lsqc
dargestellt. Aus dem Verlauf der Kurven läßt sich unter anderem entnehmen, daß durch eine Wärme-
o und Magnetfeldbehandlung nach der Erfindung im gesamten Abmessungsbereich nahezu der gleiche
maximale Induktionshub erreicht wird und daß sich die Bänder dünner Abmessung auch noch durch eine
höhere Impulspermeabilität auszeichnen.
Wärme- und Magnetfeldbehandlung von Ringkernen aus Bändern
der in der Tabelle 1 genannten Ni-Fe-Mo-Legierungen
Legie | Band | Hochtemperatur | Zeit | Magnetwerte | 750° C- | Temperung | Zeit | Temperung | Zeit | Magnetwerte | AB | |
Bei | rung | dicke | glühung | (h) | nach | iihlung AB |
ohne Querfeld | (h) | mit Querfeld | (h) | nach TemDeruns | (Gauß) |
spiel | (mm) | Tempe ratur |
5 | Abk | (Gauß) | Tempe ratur |
4 | Tempe ratur |
/I | 10700 | ||
A | 0,05 | (0C) | 5 | μα | 9170 | (0C) | 4 | CC) | 11240 | |||
1 | A | 0,05 | 1200 | 5 | 4300 | 9170 | 480 | 4 | 2440 | 11890 | ||
2 | B | 0,05 | 1200 | 5 | 4300 | 9680 | 465 | 4 | 2000 | 11180 | ||
3 | B | 0,05 | 1200 | 5 | 3780 | 3970 | 485 | 4 | 4010 | 10970 | ||
4 | C | 0,05 | 1000 | 5 | 4685 | 7360 | 485 | 4 | 4360 | 12000 | ||
5 | D | 0,05 | 1200 | 5 | 5430 | 6575 | 485 | 4 | 4930 | 12300 | ||
6 | D | 0,05 | 1200 | 5 | 5865 | 6575 | 400 | 4 | 2960 | 12150 | ||
7 | D | 0,05 | 1200 | 5 | 5865 | 6575 | 435 | 4 | 3280 | 11510 | ||
8 | D | 0,05 | 1200 | 5 | 5865 | 6575 | 455 | 4 | 3960 | 11600 | ||
9 | C | 0,03 | 1200 | 5 | 5865 | 4300 | 482 | 4 | 4230 | 11000 | ||
10 | C | 0,03 | 1100 | 5 | 5500 | 4300 | 465 | 4 | 3770 | 11830 | ||
11 | C | 0,015 | 1100 | 5 | 5500 | 2990 | 485 | 4 | 3940 | 9820 | ||
12 | C | 0,015 | 1000 | 5 | 4130 | 2990 | 465 | 4 | 4120 | 10305 | ||
13 | C | 0,006 | 1000 | 5 | 4130 | 2500 | 485 | 4 | 4050 | 6735 | ||
14 | C | 0,006 | 1000 | 3360 | 2500 | 465 | 4610 | |||||
15 | 1000 | 3360 | 485 | 4200 | ||||||||
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen nicht nur in der großen Verbesserung des Induktionshubes
bei günstiger Impulspermeabilität, sondern auch darin, durch geeignete Wahl der Wärme- bzw. der
Wärme- und Magnetfeldbehandlung einen bestimmten Induktionshub und eine geeignete Impulspermeabilität
oder eine bestimmte Impulspermeabilität und einen geeigneten Induktionshub einzustellen. So führt, wie
aus Tabelle 2 hervorgeht, die Wärmebehandlung bei einer weiter vom Curiepunkt entfernten Temperatur
zu einem größeren Induktionshub als eine solche bei einer näher am Curiepunkt gelegenen Temperatur.
Die erfindungsgemäß hergestellte Ni-Fe-Mo-Legierung eignet sich insbesondere für Drosseln mit Gleichfeldvormagnetisierung
sowie für Drosseln und Impulsübertrager, die im unipolaren Betrieb arbeiten. Der
Vorteil bei der Verwendung einer solchen Legierung beispielsweise für unipolare Impulsübertrager liegt vor
allem darin, daß deren sehr großer Induktionshub im Verein mit der günstigen Impulspermeabilität die
"Übertragung von erheblich größeren Spannungszeitflächen und noch dazu in kürzerer Zeit als bisher
gestattet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Molybdän-Legierung
mit einem Induktionshub von 5000 bis 12 500 Gauß und großer Impulspermeabilität,
bestehend aus 61 bis 67% Nickel, 2 bis 4% Molybdän, Rest Eisen einschließlich geringer
Desoxydations- und Verarbeitungszusätze, dadurch gekennzeichnet, daß ein 0,1
bis 0,003 mm dickes Band aus dieser Legierung oder ein daraus hergestellter Magnetkern nach
einer 4- bis 6stündigen Glühung bei 950 bis 12200C 3 bis 5 Stunden lang bei 400 bis 5000C
angelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßbehandlung bei 450 bis
500° C vorgenommen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung
in einem Magnetfeld erfolgt, dessen Feldlinien in dem behandelten Gut quer zu der späteren Richtung
des magnetischen Flusses verlaufen.
4. Verwendung des nach den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellten Werkstoffes oder Magnetkerns für
Drosseln und Impulsübertrager.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032175 | 1966-10-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558818A1 DE1558818A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1558818B2 true DE1558818B2 (de) | 1971-05-06 |
DE1558818C2 DE1558818C2 (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=7587057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1558818A Expired DE1558818C2 (de) | 1966-10-21 | 1966-10-21 | Verfahren zur Herstellung einer Nickel-Eisen-Molybdän-Legierung mit einem Induktionshub von 5000 bis 12 500 Gauß und großer Impulspermeabilität |
Country Status (6)
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US (1) | US3546031A (de) |
CH (1) | CH503116A (de) |
DE (1) | DE1558818C2 (de) |
FR (1) | FR1551063A (de) |
GB (1) | GB1160788A (de) |
NL (1) | NL162143C (de) |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |