DE19634981A1 - Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für Modemübertrager - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für ModemübertragerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Kern
blechen für Modemübertrager, bei welchem ein aus einem 0,1 -
0,35 mm dicken Band aus einer Nickel-Molybdän-Kupfer-Eisen-
Legierung gestanztes Kernblech einer Wärmebehandlung unterzo
gen wird.
Ein geeigneter Werkstoff für Kernbleche in Modemübertragern
ist unter anderem eine Eisen-Nickel-Legierung aus 75 bis 82
Gew.-% Nickel, 2 bis 5,5 Gew.-% Molybdän und 0 bis 5 Gew.-%
Kupfer, Rest Eisen mit geringen Desoxidations- und Verarbei
tungszusätzen, die einer speziellen Wärmebehandlung unterzo
gen wurden. Im einzelnen werden dabei Kernbleche aus einem
0,1 bis 0,35 mm dicken Band aus der erwähnten Legierung 2 bis
6 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 950 und 1220°C
geglüht, zur Einstellung des Zustandes hoher Anfangspermeabi
lität einer 1- bis 3stündigen Anlaßbehandlung im Temperatur
bereich von 450 bis 600°C unterzogen.
Die bislang bei Modemübertragern zum Einsatz gekommenen Le
gierungen aus dem vorstehend genannten Legierungsbereich wa
ren durch entsprechende Bemessung des Nickel- und Kupfer-Ge
haltes so ausgewählt, daß die Magnetostriktion λ111 in [111]-
Richtung etwa gleich 0 ist. Durch die Glühbehandlung und die
Anlaßbehandlung wird dabei eine hohe Anfangspermeabilität
bei einer Kristallanisotropie K1 = 0 eingestellt.
Modemübertrager müssen die Signale möglichst frei von Verzer
rungen übertragen. Maß für die Qualität des Übertragers ist
der Klirrfaktor (Total Harmonic Distortion THD), welcher
einen möglichst niedrigen Wert annehmen sollte. Eine
möglichst lineare Übertragung wird durch die Verwendung
gestapelter Kernbleche als Übertragerkern erzielt, da die
Scherung die Hystereseschleife linearisiert. Dies gelingt um
so besser, je höher die Permeabilität der verwendeten
Legierung ist.
Bei den bisher verwendeten Legierungen mit λ111 ≅ 0 kommt es
durch das Anlassen auf maximale Permeabilität µ zu der Situa
tion, daß links vom µ(T) Maximum die Permeabilität steil ab
fällt aufgrund der Kristallanisotropie K1 < 0 und λ111 ∼ 0.
Rechts vom µ(T) Maximum hingegen kommt es bei derartigen Le
gierungen zur Ausbildung von rechteckigeren Hystereseschlei
fen aufgrund der Kristallanisotropie K1 < 0. Um bei der An
wendungstemperatur, die typischerweise im Temperaturbereich
von +10 bis +40°C liegt, möglichst sicher eine hohe Permeabi
lität µ zu erhalten, muß also so angelassen werden, daß K1 =
0 knapp-unterhalb +10°C erreicht wird. Das bedeutet aber, daß
bei den Anwendungstemperaturen eine leicht rechteckige Hyste
reseschleife vorliegt, welche im Bereich der Anfangspermeabi
lität wenig linear verlaufen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, gestanzte
Kernbleche für Modemübertrager derart herzustellen, daß sie
im für die Übertragung relevanten Frequenzbereich von 300 bis
3400 Hz einen niedrigen Klirrfaktor aufweisen.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art er
findungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Legierung verwendet
wird, deren Nickel- und Kupfer-Gehalt im binären System
Nickel-Kupfer in dem von dem Viereck A (80,5 Gew.-% Nickel, 0
Gew.-% Kupfer), B (82 Gew.-% Nickel, 0 Gew.-% Kupfer), C (70
Gew.-% Nickel, 16,5 Gew.-% Kupfer), D (70 Gew.-% Nickel, 14,4
Gew.-% Kupfer) begrenzten Gebiet liegt, deren Molybdän-Gehalt
z in Gew.-% bei gegebenem Nickel-Gehalt x in Gew.-% der Be
dingung
genügt und die, abgesehen von geringfügigen Verunreinigungen
und den üblichen verarbeitungsfördernden und desoxidierenden
Zusätzen, zum restlichen Teil aus Eisen besteht, und daß die
Kernbleche zunächst wenigstens 30 Minuten lang zwischen 900
und 1200°C geglüht und dann entsprechend dem Molybdän-Gehalt
derart zwischen 450 und 550°C angelassen werden, daß die ma
gnetische Anisotropie K1 bei einer Temperatur zwischen -5°C
und +30°C gleich 0 wird.
Im Gegensatz zu den bisher bei Modemübertragern verwendeten
Kernblechen mit Legierungen aus einer Magnetostriktion λ111 =
0 ist bei den erfindungsgemäß hergestellten Kernblechen durch
entsprechende Bemessung des Nickel- und Kupfer-Gehaltes die
Sättigungsmagnetostriktion λs auf etwa 0 eingestellt. Genauer
gesagt liegt sie innerhalb des von dem Viereck A-D begrenzten
Gebieten zwischen 0,5.10-6 und (-1).10-6. Durch entspre
chende Abstimmung der Anlaßtemperatur und des Molybdängehal
tes wird ferner die Kristallanisotropie K1 für eine Tempera
tur zwischen -5°C und +30°C, beispielsweise für eine Tempera
tur von 20°C, auf etwa 0 eingestellt. Bei vorgegebenem
Nickel-Gehalt benötigt man hierzu mit wachsendem Molybdän-Ge
halt abnehmende Anlaßtemperaturen. Reduziert man bei vorgege
benem Nickel-Gehalt und vorgegebenem Molybdän-Gehalt die An
laßtemperatur, so wird die Umgebungstemperatur, für die K1 =
0 ist, etwas abgesenkt.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei den nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kernblechen die
Permeabilität bei Abweichung von der Umgebungstemperatur, bei
der im jeweiligen Fall K1 = 0 ist und bei der damit das je
weilige Maximum der Permeabilität liegt, im Temperaturbereich
zwischen -10°C und +80°C weit weniger abnimmt, als dies bei
Legierungen mit λ111 = 0 der Fall ist.
Besonders günstig ist es, Kernbleche bei einer Temperatur
zwischen 900 und 1050°C zu glühen. Dadurch nimmt zwar die ma
ximale Permeabilität im Vergleich zu höheren Glühtemperaturen
etwas ab, jedoch wird die Abhängigkeit der Permeabilität von
der Umgebungstemperatur noch weiter verringert.
Damit das jeweilige Maximum der Permeabilität in den Bereich
der überwiegenden Arbeitstemperatur von Modemübertragern zu
liegen kommt, ist es ferner besonders günstig, die Kernbleche
zwischen 470 und 520°C in Abhängigkeit vom Molybdän-Gehalt
derart anzulassen, daß die Kristallanisotropieenergie K1 bei
einer Temperatur zwischen 0 und 20°C gleich 0 wird. Die
zweckmäßige Dauer der Anlaßbehandlung ist von der Temperatur
abhängig. Bei höheren Temperaturen genügen kürzere Zeiten.
Bei einer Anlaßtemperatur von 480°C sollte die Anlaßbehand
lung mindestens 30 Minuten dauern.
Um die Hystereseschleife eines Übertragerkerns weiter zu Li
nearisieren und damit den Klirrfaktor weiter zu senken, ist
es außerdem vorteilhaft, die Kernbleche in einem Querfeld zu
tempern. Dies bedeutet, daß die Kernbleche für eine Zeit von
0,5 bis 50 Stunden bei einer Temperatur von 230 bis 400°C in
einem Magnetfeld getempert werden, dessen Feldlinien quer zur
späteren Richtung des magnetischen Flusses im Übertragerkern
verlaufen.
Anhand der Figuren und Ausführungsbeispiele soll die Erfin
dung noch näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem binären System Nickel-
Kupfer mit dem erfindungsgemäß auszuwählenden Legierungsbe
reich.
Fig. 2 zeigt schematisch im System Nickel-Molybdän die Mo
lybdän-Gehalte der Legierungen, für die bei vorgegebenem
Nickel-Gehalt je nach der angewandten Anlaßtemperatur K1 bei
20°C etwa Null wird.
Fig. 3 zeigt einen Vergleich des Klirrfaktors einer Legie
rung mit λ111 ∼ 0 und einer Legierung mit λs = 0 als Funktion
der Frequenz.
Fig. 4 zeigt einen Vergleich des Klirrfaktors einer Legie
rung mit λ111 ∼0 und einer Legierung nach der vorliegenden
Erfindung mit λs = 0 als Funktion der Frequenz nach erfolgter
Hochglühung bei 1150°C und daraufhin erfolgter Anlaßung bei
einer Temperatur von 490°C für zwei Stunden.
Fig. 5 zeigt den Klirrfaktor als Funktion der Frequenz von -
Legierungen gemäß der vorliegenden Erfindung mit λs ∼0 mit
unterschiedlichen Wärmebehandlungen.
In Fig. 1 ist für Nickel-Molybdän-Kupfer-Eisen-Legierungen
ein Ausschnitt aus dem binären System Nickel-Kupfer darge
stellt. An der Abszisse ist der Nickel-Gehalt, an der
Ordinate der Kupfer-Gehalt jeweils in Gew.-% aufgetragen. Die
erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen liegen in dem
Viereck A (80,5 Ni, 0 Cu), B (82 Ni, 0 Cu), C (70 Ni, 16,5
Cu), D (70 Ni, 14,4 Cu). Entlang der Geraden AD ist die Sät
tigungsmagnetostriktion der Legierungen etwa λs = 0,5.10-6,
entlang der Geraden BC etwa λs = (-1).10-6. Die Legierungen,
deren Sättigungsmagnetostriktion λs etwa gleich Null ist,
liegen auf bzw. in unmittelbarer Nähe der durch den Punkt E
(81 Ni, = Cu) parallel zu den Geraden AD und BC verlaufenden
Geraden EF. Links von der Geraden EF ist also λs ≧ 0, rechts
von der Geraden λs ≦ 0. Die bisher bei Kernblechen für
Modemübertrager eingesetzten Legierungen liegen außerhalb des
Vierecks ABCD auf bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft der
durch den Punkt G (80 Ni, 0 Cu) parallel zu den Geraden AD und
BC verlaufenden, unterbrochen gezeichneten Geraden g, die
etwa der Magnetostriktion λ111 = 0 entspricht.
Fig. 2 zeigt für die erfindungsgemäß zu verwendenden Legie
rungen mit 70 bis 82 Gew.-% Nickel den entsprechenden Aus
schnitt aus dem binären System Nickel-Molybdän. An der Ab
szisse ist wiederum der Nickel-Gehalt, an der Ordinate der
Molybdän-Gehalt jeweils in Gew.-% aufgetragen. Die Geraden a,
b und c entsprechen näherungsweise dem zum jeweiligen Nickel-
Gehalt gehörenden Molybdän-Gehalt, bei dem die Kristallani
sotropie K1 der entsprechenden Legierung gemessen bei einer
Umgebungstemperatur von 20°C etwa gleich Null ist, mit der
Anlaßtemperatur als Parameter. Im einzelnen entspricht die
gerade a einer Anlaßtemperatur von etwa 450°C, die Gerade b
einer Anlaßtemperatur von etwa 480°C und die Gerade c einer
Anlaßtemperatur von etwa 550°C. Die zwischen den Geraden lie
genden Bereiche entsprechen den dazwischenliegenden Anlaßtem
peraturen.
Wie man aus Fig. 2 sieht, nimmt bei gegebenem Nickel-Gehalt
die Anlaßtemperatur, der man bei 20°C K1 ≈ 0 erreichen kann,
mit zunehmendem Molybdän-Gehalt tendenziell ab. Wenn x den
Nickel-Gehalt in Gew.-% und z den Molybdän-Gehalt in Gew.-%
bedeuten, entspricht den Geraden a, b und c die Geraden
gleichung
wobei für die Gerade a etwa C = 63,5,
für die Gerade b C = 65,5 und für die Gerade c C = 68,0 ist.
Daraus ergibt sich für die zwischen den Geraden a und c
liegenden Molybdän-Gehalte z bei gegebenem Nickel-Gehalt x
die Bedingung
Wählt man bei vorgegebenem Nickel- und Molybdän-Gehalt eine
niedrigere Anlaßtemperatur als sie für K1 = 0 bei 20°C erfor
derlich ist, so wird für eine etwas niedrigere Umgebungstem
peratur K1 = 0. Umgekehrt erhöht sich die Umgebungstempera
tur, für die man K1 = 0 erhält, wenn man die Anlaßtemperatur
über den zur Erzielung von K1 = 0 bei 20°C erforderlichen
Wert anhebt. Auch bei Wahl einer von 20°C abweichenden Umge
bungstemperatur zwischen -5°C und +30°C, bei der K1 = 0 wer
den soll, wird man jedoch in der Regel hinsichtlich des Mo
lybdän-Gehaltes der Legierung innerhalb der durch die Geraden
a und c in Fig. 2 gegebenen Grenzen verbleiben.
Neben den Hauptlegierungskomponenten Nickel, Kupfer, Molybdän
und Eisen können die erfindungsgemäß zu verwendenden Legie
rungen, wie bereits erwähnt, abgesehen von geringfügigen Ver
unreinigungen, noch die üblichen verarbeitungsfördernden und
desoxidierenden Zusätze enthalten, vorzugsweise Mangan bis zu
höchstens 1 Gew.-% und Silizium bis zu höchstens 0,5 Gew.-%.
Besonders günstig sind Mangan-Gehalte bis zu etwa 0,5 Gew.-%
und Silizium-Gehalte zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%.
Wie die verschiedenen Legierungen nun im Vergleich abschnei
den, zeigen die Fig. 3 (ohne Anlaßbehandlung) und 4 (mit
Anlaßbehandlung). Ohne Anlaßbehandlung liegen die Werte kaum
auseinander. Die Legierung gemäß dem Stand der Technik ist
mit kleinen Quadraten aufgetragen. Die Legierung gemäß der
vorliegenden Erfindung mit kleinen Dreiecken.
Fig. 5 schließlich zeigt den Klirrfaktor einer erfindungsge
mäßen Legierung mit λs ≈ 0 als Funktion der Frequenz. Die
Kernbleche wurden entweder bei 1000 oder bei 1150°C für 5
Stunden unter Wasserstoff hochgeglüht und anschließend im
Ofen abgekühlt (ohne Anlaßbehandlung:-) oder bei 490°C für 2
Stunden unter Wasserstoff angelassen (mit Anlaßbehandlung:a).
Die Messungen des Klirrfaktors wurden bei konstanter übertra
gener Leistung durchgeführt. Bei konstanter übertragener Lei
stung, z. B. -10 dBm d. h. 0,1 mW, ist U = R.I und damit
gleich Konstanz. Aus dem Induktionsgesetz folgt U
proportional f.B. Dies bedeutet, daß bei Messung mit
konstanter übertragener Leistung die Induktion B umgekehrt
proportional zur Frequenz abnimmt. Im Vergleich zur Messung
mit bei jeder Frequenz gleicher Induktion von z. B. 10 mT ist
beispielsweise bei -10 dBm mit AFe = 0,23 cm2 (22 Kernbleche)
die Induktion von 10 mT bei F = 400 Hz erreicht. Bei
niedrigerer Frequenz ist B entsprechend bei Messung mit
konstant übertragener Leistung deutlich größer. Dies macht
sich signifikant in schlechteren Klirrfaktoren bemerkbar. Bei
höheren Frequenzen ist dagegen bei Messung mit konstant
übertragener Leistung die Induktion niedriger.
Die effektive Permeabilität des Blechstapels hängt von Sche
rung und Materialpermeabilität ab. Um eine gewünschte Induk
tion entsprechend zum Beispiel -10 dBm zu erreichen, muß bei
niedrigerer effektiver Permeabilität das Feld H und damit der
Primärstrom höher gewählt werden. Es ist offensichtlich, daß
die Übertrager mit Kernblechen aus Legierungen nach der vor
liegenden Erfindung eine niedrigere Permeabilität aufweisen.
Das besonders gute Abschneiden der Kernbleche aus Legierungen
nach der vorliegenden Erfindung bei hohen Frequenzen liegt
zum einen daran, daß höhere Verluste für eine stärkere Dämp
fung der Oberwellen sorgen. Zum anderen ist aber auch die
rundere Hystereseschleife bei den hier sehr niedrigen In
duktionen für den besseren Klirrfaktor verantwortlich.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von gestanzten Kernblechen für
Modemübertrager, wobei ein aus einem 0,1 bis 0,35 mm dicken
Band aus einer Nickel-Molybdän-Kupfer-Eisen-Legierung ge
stanztes Kernblech verschiedenen Wärmebehandlungen unterzogen
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Legierung verwendet wird, deren Nickel- und Kupfer-
Gehalt im binären System Nickel-Kupfer in dem von dem Viereck
A (80,5 Gew.-% Nickel, 0 Gew.-% Kupfer), B (82 Gew.-% Nickel,
0 Gew.-% Kupfer), C (70 Gew.-% Nickel, 16,5 Gew.-% Kupfer), D
(70 Gew.-% Nickel, 14,4 Gew.-% Kupfer) begrenzten Gebiet
liegt, deren Molybdän-Gehalt z in Gew.-% bei gegebenem
Nickel-Gehalt x in Gew.-% der Bedingung
genügt und die, abgesehen von geringfügigen Verunreinigungen und den üblichen verarbeitungsfördernden und desoxidierenden Zusätzen, zum restlichen Teil aus Eisen besteht, und daß das Kernblech zunächst wenigstens 30 Minuten lang zwischen 900 und 1200°C geglüht und dann entsprechend dem Molybdän-Gehalt derart zwischen 450 und 550°C angelassen wird, daß die magne tische Anisotropie K1 bei einer Temperatur zwischen -5°C und +30°C gleich 0 wird.
genügt und die, abgesehen von geringfügigen Verunreinigungen und den üblichen verarbeitungsfördernden und desoxidierenden Zusätzen, zum restlichen Teil aus Eisen besteht, und daß das Kernblech zunächst wenigstens 30 Minuten lang zwischen 900 und 1200°C geglüht und dann entsprechend dem Molybdän-Gehalt derart zwischen 450 und 550°C angelassen wird, daß die magne tische Anisotropie K1 bei einer Temperatur zwischen -5°C und +30°C gleich 0 wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernblech bei einer Temperatur zwischen 900 und
1050°C geglüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernblech zwischen 470 und 520°C in Abhängigkeit vom
Molybdän-Gehalt derart angelassen wird, daß die magnetische
Anisotropie K1 bei einer Temperatur zwischen 0 und 20°C
gleich 0 wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kernbleche für eine Zeit von 0,5 bis 50 Stunden bei
einer Temperatur von 230 bis 400°C in einem Magnetfeld getem
pert werden, dessen Feldlinien quer zur späteren Richtung des
magnetischen Flusses im Modemübertragerkern verlaufen.
5. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 4 herge
stellten Kernblechs in einem Übertragerkern für Modems.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134981 DE19634981A1 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für Modemübertrager |
PCT/DE1997/001777 WO1998009304A1 (de) | 1996-08-29 | 1997-08-18 | Verfahren zum herstellen von kernblechen für modemübertrager |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996134981 DE19634981A1 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für Modemübertrager |
Publications (1)
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DE19634981A1 true DE19634981A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
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Family Applications (1)
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DE1996134981 Ceased DE19634981A1 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für Modemübertrager |
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