DE862371C - Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen

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DE862371C
DE862371C DEP53735A DEP0053735A DE862371C DE 862371 C DE862371 C DE 862371C DE P53735 A DEP53735 A DE P53735A DE P0053735 A DEP0053735 A DE P0053735A DE 862371 C DE862371 C DE 862371C
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DE
Germany
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copper
alloys
heat treatment
magnetic properties
improving
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Expired
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DEP53735A
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English (en)
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Fritz Dr Rer Nat Assmus
Friedrich Dipl-Phys Pfeifer
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/002Alloys based on nickel or cobalt with copper as the next major constituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen Es ist bekannt, daß die hochpermeablen Eisen-Nickel-Legierungen in ihren magnetischen Eigenschaften, insbesondere der Anfangs- und Maximalpermeabilität, stark verschlechtert werden, wenn Wärmebehandlungen im Temperaturgebiet zwischen 400 und 6oo° erfolgen.
  • Aus diesem Grund pflegt man diese Legierungen von der wesentlich höher liegenden Glühtemperatur durch das fragliche Temperaturgebiet schnell abzukühlen.
  • Wegen der Unbequemlichkeit dieser Behandlung hat man versucht, durch Legierungsvariationen eine geringere Empfindlichkeit zu erreichen, und hat in der Verwendung von Zusatzelementen, wie Kupfer, Molybdän, Chrom usw., geeignete Wege gefunden.
  • Weiterhin ist bekannt, daß bei Eisen-Nickel-Molybdän-Legierungen mit 75 bis 85 % Nickel, a bis 7'/o Molybdän, Rest Eisen, neben gegebenenfalls kleinen Zusätzen von Silicium oder Aluminium eine Wärmebehandlung im Temperaturbereich von q.oo bis 6oo° eine Umkehr des vorbezeichneten Effektes, also eine Erhöhung der Anfangs- und Maximalpermeabilität herbeiführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Verbesserung nicht nur auf Legierungen der vorstehend genannten Zusammensetzung beschränkt ist, sondern daß auch bei kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen, insbesondere solchen mit 67 bis 8o % Nickel, 5 bis :2o % Kupfer, o bis 507o, insbesondere 2 bis 5% Metallen der Chromgruppe (Chrom, Molybdän, Wolfram), Rest Eisen, durch eine Wärmebehandlung im gleichen Temperaturgebiet ebenfalls eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften eintritt. Die Legierungen können dabei außerdem noch übliche. Desoxydations- und Verarbeitungszusätze enthalten,: nämlich Silicium, Aluminium, Mangan in Mengen bis zu insgesamt höchstens o,8%. Es wurde beispielsweise gefunden, daß bei einer Legierung mit 72% Nickel, i40/& Kupfer, z i °/o Eisen, 3 0/0 Molybdän nach einer einstündigen Glühbehandlung bei 130o° in Wasserstoff und anschließender sechzehnstündiger Wärmebehandlung bei 42.911:# die Anfangspermeabilität um mehr als r5 % und die Maximalpermeabilität um etwa 300/0 gegenüber dem nicht wärmebehandelten Zustand gesteigert wurde. Auch bei Legierungen aus 76% Nickel, 5 % Kupfer und 2% Chrom, Rest Eisen, sind ähnliche Wirkungen vorhanden.
  • Die Wärmebehandlung bei 40o bis 6o0°, kann in verschiedener Weise erfolgen.
  • So kann beispielsweise nach der üblichen Schluß, glühurig (im vorstehenden Beispiel i3oo°)@- der Werkstoff im Ofen bis etwa 65o' abgekühlt und dann von 65o° bis auf Raumtemperatur an Luft abgekühlt werden. An diese Behandlung kann das Anlassen bei 40o bis 60o° angeschlossen werden. Es kann aber auch bis 65o° langsam im Ofen abgekühlt, von 65o° bis auf eine zwischen 400 und 60o°" liegende Temperatur rasch gekühlt und bei-dieser letzten Temperatur dann für eine bestimmte Zeit gehalten werden. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, daß man die Werkstoffe im Ofen langsam bis auf eine zwischen 40o und 60o° liegende Temperatur abkühlt und bei dieser letzten Temperatur dann für eine vorgegebene Zeit hält. Man kann auch von der Schlußglühtemperatur mit beliebiger Geschwindigkeit auf Raumtemperatur abkühlen und dann auf eine Temperatur. zwischen 400 und 60o° anlassen. Schließlich kann man auch von der hohen Glülhtemperatur bis Raumtemperatur langsam im Ofen abkühlen, vorausgesetzt, daß der Ofen eine genügende Wärmeträgheit besitzt, um ein genügend langes Verweilen der Werkstoffe im Temperaturbereich von q:oo bis 60o° bzw. einer dazwischenliegenden Temperatur zu gewährleisten.
  • Es ist erstaunlich und war durchaus nicht von vornherein zu erwarten, daß Legierungen mit derart .erheblichem Gehalt an Kupfer sich gegenüber . dieser besonderen Wärmebehandlung gleich oder ähnlich verhalten würden wie kupferfreie Legierungen, weil man zunächst'geneigt ist, die magnetische Verbesserung an den Mo-Ni-Fe-Legierungen einem speziellen günstigen Zusammentreffen verschiedener geeigneter Werte von inneren Zustandsgrößen, wie Kristallenergie und Magnetostriktion, zuzuschreiben, das sich an anders zusammengesetzten Legierungen durchaus nicht zu wiederholen braucht.
  • Die vorstehend genannten Legierungen sind nur als Beispiele genannt, ohne daß ihre Zusammensetzung die günstigste zu sein braucht.
  • Die erfindungsgemäß durchzuführende Wärmebehandlung wird zweckmäßig in Wasserstoffatmosphäre durchgeführt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften, insbesondere Erhöhung der Anfangs- und. Mäximalpermeabilität von kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen, insbesondere solchen mit etwa 67 bis 8o % Nickel, 5 bis 2o % Kupfer, o bis 5 %, insbesondere 2 bis 5'/o von Metallen der Chromgruppe (Chrom, Molybdän, Wolfram), Rest Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen nach vorausgegangener Schlußglühung bei Temperaturen von 40o bis 60o;°; wärmebehandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, däß die Wärmebehandlung für eine Zeitdauer von z bis 24 Stunden erfolgt. .
  3. 3. Die Durchführung der Wärmebehandlung nach Anspruch r und 2: in Wasserstoffatmosphäre.
  4. 4. Anwendung der Wärmebehandlung gemäß Anspruch i, 2 und 3 auf Legierungen, die außer den in Anspruch r genannten Bestandteilen Silicium, Aluminium, Mangan in Mengen bis zu insgesamt höchstens 0,8%. enthalten. " Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 496 334; französische Patentschrift Nr. 947 7s4.
DEP53735A 1949-09-03 1949-09-03 Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von kupferhaltigen Nickel-Eisen-Legierungen Expired DE862371C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2432054A1 (fr) * 1978-07-25 1980-02-22 G Pi Alliage a base de nickel
DE3306327A1 (de) * 1982-03-02 1983-09-22 The Research Institute of Electric and Magnetic Alloys, Sendai Legierung hoher permeabilitaet fuer magnetkoepfe und verfahren zu ihrer herstellung
DE19634981A1 (de) * 1996-08-29 1998-05-28 Vacuumschmelze Gmbh Verfahren zum Herstellen von Kernblechen für Modemübertrager

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE496334C (de) * 1925-11-20 1930-04-16 Henry Joseph Garnett Zu magnetischen Zwecken, insbesondere zur Belastung von Telegraphen- und Telephon-leitern dienende Legierung aus Nickel, Eisen, Kupfer und Mangan mit hoher magnetischer Permeabilitaet, besonders bei schwachen magnetisierenden Kraeften
FR947784A (fr) * 1946-08-23 1949-07-12 Western Electric Co Matières magnétiques et procédés et dispositifs pour leur obtention

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