AT149655B - Herstellung von Dauermagneten. - Google Patents

Herstellung von Dauermagneten.

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AT149655B
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  Herstellung von Dauermagneten. 



   Bei den bekannten für Dauermagnete verwendeten Stahllegierungen wird die erforderliche hohe Koerzitivkraft entweder durch Abschrecken (Martensithärtung) oder durch   Ausscheidungshärtung,   die im allgemeinen durch Abschrecken und Anlassen hervorgerufen wird, erzielt. 



   Nach der Erfindung werden zur Herstellung von Dauermagneten aus Eisen und mindestens einem Metall der Platingruppe (z. B. Platin, Palladium) bestehende ferromagnetische Legierungen verwendet, die in dem Temperaturbereich zwischen Schmelzpunkt und Raumtemperatur nur aus stabilen Mischkristallen bestehen. Die Zusammensetzung der Legierungen muss erfindungsgemäss so sein, dass die Mengenanteile der einzelnen Legierungselemente zueinander ungefähr im Verhältnis ihrer Atomgewichte oder ganzer einstelliger Vielfacher der Atomgewichte stehen. In diesen aus Mischkristallen bestehenden Legierungen wird nun   durch Wärmebehandlung eine Umwandlung   bewirkt, durch 
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 Atomanordnung übergeführt werden, ohne dass sich die Zusammensetzung der Mischkristalle ändert.

   Durch die Gleichheit der chemischen Zusammensetzung des ungeordneten Mischkristalls und des Mischkristalls mit regelmässiger Atomanordnung unterscheiden sich die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Legierungen grundsätzlich von ausseheidungshärtenden Legierungen, bei denen die aus dem übersättigten Mischkristall ausgesehiedene neue Phase von der Zusammensetzung des   Misch-   kristalls stark abweicht. Die Umwandlung der regellosen Mischkristalle in solche mit geordneter Atomverteilung, die Überstrukturumwandlung genannt wird, bewirkt das Auftreten von inneren Spannungen, das zu einer Erhöhung der Koerzitivkraft führt. 



   Die zur Einleitung der Überstrukturumwandlung geeignete Wärmebehandlung besteht in einer raschen Abkühlung von hoher Temperatur mit nachfolgendem Anlassen auf niedrigere Temperatur. Die Anlasstemperatur muss so gewählt werden, dass zwar die Umordnung der Atome im Mischkristall vor sieh geht, jedoch die dadurch erzeugten Spannungen noch erhalten bleiben. Das Anlassen kann fortfallen, wenn die Abkühlung so langsam erfolgt, dass die Atome Zeit haben, sich während der Abkühlung im Kristall zu ordnen. Die Überstrukturumwandlung kann auch durch Anlassen aus dem Gusszustand erreicht werden. 



   Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird eine Legierung mit 34'3% Eisen und   65'7%   Palladium genannt, die das Atomverhältnis 1 : 1 aufweist. Diese Legierung besitzt im Guss- zustand, also nach Abkühlung von der Schmelztemperatur, eine Koerzitivkraft von etwa zwei Oersted. Durch nach rascher Abkühlung erfolgendes mehrstündiges Anlassen bei 500  C wird in dieser Legierung   die Uberstrukturumwandlung herbeigeführt und   die Koerzitivkraft auf 260 Oersted erhöht. Der Palladiumgehalt kann zwischen etwa 60 und 70% und der Eisengehalt entsprechend zwischen etwa 40 und 30% schwanken.

   Einer Legierung aus etwa   22%   Eisen und   78%   Platin kann durch Erzeugung der Überstruktur durch Anlassen der gegossenen und rasch abgekühlten Legierung bei 600  C eine Koerzitivkraft von über 1000 Oersted verliehen werden. Bei dieser Legierung kann der Platingehalt in den Grenzen von etwa 72 bis 82% geändert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Herstellung von Dauermagneten, gekennzeichnet durch die Verwendung einer aus Eisen und mindestens einem Metall der Platingruppe (z. B. Platin, Palladium) bestehenden ferromagnetisehen Legierung mit Mengenanteile der zwei oder mehr Legierungsmetalle, die zueinander ungefähr im Verhältnis ihrer Atomgewichte oder ganzer einstelliger Vielfacher ihrer Atomgewichte stehen, die nur aus Mischkristallen besteht und zur Erhöhung ihrer Koerzitivkraft einer Überstrukturumwandlung unterworfen worden ist. 

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Claims (1)

  1. 2. Herstellung von Dauermagneten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstrukturumwandlung durch rasche Abkühlung von hoher Temperatur und nachfolgendes Anlassen bei niedrigerer Temperatur oder durch langsame Abkühlung von hoher Temperatur herbeigeführt worden ist.
    3. Herstellung von Dauermagneten nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Legierung aus etwa 30 bis 40% Eisen und 70 bis 60% Palladium.
    4. Herstellung von Dauermagneten nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Legierung aus etwa 72 bis 82% Platin und 28 bis 18% Eisen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT149655D 1934-05-25 1935-02-18 Herstellung von Dauermagneten. AT149655B (de)

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