DE669057C - Gegenstaende aus ferromagnetischen Legierungen, die im Gebrauch eine erhoehte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen muessen - Google Patents

Gegenstaende aus ferromagnetischen Legierungen, die im Gebrauch eine erhoehte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen muessen

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DE669057C
DE669057C DEV24509D DEV0024509D DE669057C DE 669057 C DE669057 C DE 669057C DE V24509 D DEV24509 D DE V24509D DE V0024509 D DEV0024509 D DE V0024509D DE 669057 C DE669057 C DE 669057C
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DE
Germany
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alloys
iron
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Expired
Application number
DEV24509D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Koester
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1244Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest

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Description

  • Gegenstände aus ferromagnetischen Legierungen, die im Gebrauch eine erhöhte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen müssen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gegenständen aus ferromagnetischen Legierungen, die im Gebrauch eine (erhöhte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen müssen. Sie stützt sich auf die Erkenntnis, daß Koerzitivkraft und Remanenz bei fern omagnetischen Legierungen, bei denen die Löslichkeit einer bei Raumtemperatur bestehenden Phase mit steigender Temperatur zunimmt, dadurch wesentlich verbessert werden können, daß die Legierungen von Temperaturen, bei denen erhöhte Mischkristallbildung eingetreten ist, abgeschreckt und anschließend bei Raumtemperatur gelagert oder bei einer unter der Abschrecktemperatur liegenden Temperatur angelassen werden.
  • Für Legierungen, bei denen die Löslichkeit einer bei Raumtemperatur bestehenden Phase mit steigender Temperatur zunimmt, ist es bekannt, daß die angegebene Wärmebehandlung zu einer als Ausscheidungshärtung bezeichneten Steigerung der mechanischen Härte führt. Diese Anwendung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Die Anwendung des Ausscheidungshärtungsverfahrenserstreckt sich vielmehr auf die Herstellung von Gegenständen, die bei Gebrauch eine erhöhte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen müssen, aus solchen ferromagnetischen Legierungen, die die bezeichneten Konstitutionsbedingungen erfüllen.
  • Der Temperaturbereich erhöhter Mischkristallbildung wird bei Eisenlegierungen mit offenem -y-Feld, wie z. B. Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, durch die Temperaturen des Zerfallbereiches des Austenits, und bei Eisenlegierungen mit geschlossenem -y'-Feld, .wie z. B. Eisen-Silicium-Legierungen, Eise n-Wolfrazn-Legierungen oder ,ähnlichen, durch die Temperaturen beginnender Schmelzung nach hoben hin begrenzt. Die Eisenlegierungen, auf die diese Kennzeichnung angewendet werden soll, können die Legierungsbestandteile einzeln oder in beliebiger Anzahl und Zusammensetzung neben den üblichen Verunreinigungen enthalten.
  • So kann beispielsweise bei technischem Eisen mit o,o8 % Kohlenstoff auf Grund der mit steigender Temperatur anwachsenden Löslichkeit des Kohlenstoffes im a-Eisen die Koerzitivkr:aft durch Abschrecken von 68o° und einstündiges Anlassen bei 25o° von 2,1 auf 5,o erhöht, ,also um 14o% gesteigert werden. Bei geänderter Anlaßbehandlung (Temperatur und Dauer) sind jedoch noch größere Wirkungen zu erreichen. In den beiliegenden Zeichnungen ist beispielsweise für einen Stahl mit o,o8% Kohlenstoff die Änderung der Kaerzitivkraft (Abb. i) und der Remanenz (Abb. 2) bei Vera; schiedenen Temperaturen in Abhängigkeit @ der Anlaßdauerdargestellt. Es ist ersi= lich, daß Remanenz und Koerzitivkraft steigender Anlaßtemperatur rasch Höchstwerte. annehmen. Bei längerer Anlaßdauer findet je nach angewendeter Temperatur infolge mehr oder weniger starker Koagulation der disp.ers ausgeschiedenen Phase ein Absinken der Werte statt.
  • Durch zweckmäßige Wahl der Abschreck-und Anlaßbedingungen können gewünschte Werte für Koerzitivkraft und Remanenz plan= mäßig eingestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Anwendung -des Ausscheidungshärtungsverfahrens zur Herstellung von Gegenständen, die im- Gebrauch eine erhöhte Ko.erzitivkraft und Remanenz aufweisen müssen, aus solchen ferromagnetischen Legierungen, bei denen die Löslichkeit einer bei Raumtemperatur bestehenden Phase mit steigender Temperatur zu--nimmt, durch Abschrecken von Temperaturen, bei denen erhöhte Mischkristall-=bildungeingetreten ist, und anschließendes Sichselbstüberlassen oder Anlassen bei einer unter der Abschrecktemperatur liegenden Temperatur.
  2. 2. Die Anwendung gemäß Anspruch i .auf Eisenlegierungen mit .offenem Y-Feld, wie z. B. die Eisen-Kohlenstoff-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß von Temperaturen unterhalb des Zerfallbereichs des Austenits abgeschreckt wird.
  3. 3. Die Anwendung gemäß Anspruch i auf Eisenlegierungen mit geschlossenem y-Feld, wie z. B. Eisen-Silicium-, Eisen-Wolfram- oder ähnliche Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß von Temperaturen, die zwischen dem Beginn der Löslichkeitszunahme und dem Schmelzpunkt liegen, abgeschreckt wird.
DEV24509D 1928-10-24 1928-10-25 Gegenstaende aus ferromagnetischen Legierungen, die im Gebrauch eine erhoehte Koerzitivkraft und Remanenz aufweisen muessen Expired DE669057C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739698C (de) * 1931-07-26 1943-10-02 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verwendung von kohlenstofffreien bzw. kohlenstoffarmen Legierungen als Werkstoff fuer Dauermagnete

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