AT139430B - Aluminium-Eisen-Legierungen ohne oder mit einem Zusatz von Kobalt für Dauermagnete. - Google Patents
Aluminium-Eisen-Legierungen ohne oder mit einem Zusatz von Kobalt für Dauermagnete.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/06—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing aluminium
Description
<Desc/Clms Page number 1> Aluminium-Eisen-Legierungen ohne oder mit einem Zusatz von Kobalt für Dauermagnete. EMI1.1 Magnetstähle bilden. Für Magnete mit hoher Leistungsfähigkeit verwendet man Stähle mit 6-36% Kobalt, die neben etwa 1% Kohlenstoff auch Legierungselemente, wie Wolfram, Chrom und Molybdän, besitzen. Die aus solchen Stählen angefertigten Magnete müssen gehärtet werden, um brauchbare magnetische Eigenschaften zu erhalten. Es sind ferner Legierungen vorgeschlagen worden, die 5-40% Nickel und 1-20% Aluminium enthalten, daneben aber auch noch Chrom, Wolfram, Molybdän, Kobalt, Kupfer und Mangan besitzen können. Diese Legierungen haben hohe Remanenz und hohe Koerzitivkraft. Ihre Verwendung kann nur im gegossenen Zustand erfolgen. Die Wirkung des Aluminiums in Nickelstählen wird dahin erklärt, dass es von bestimmten Gehalten an ein Verschwinden der bei Nickelstählen stark ausgeprägten Temperaturhysteresis (Temperaturunterschied zwischen Kaleszenz-und Rekaleszenzpunkt) bewirkt. Schliesslich sind ausscheidungshärtefähige ferromagnetische Legierungen zur Herstellung von temperaturbeständigen Dauermagneten bekannt, welche praktisch kohlenstofffreie Eisenlegierungen mit z. B. 15%Wolfram und 30% Kobalt sind, die neben Nickel bis 2% und Silizium bis 5% noch ein oder mehrere Elemente, wie Molybdän, Chrom, Mangan, Vanadium, Beryllium und Aluminium, in einer Gesamtmenge von 5-20% enthalten können. Durch Versuche wurde nun gefunden, dass Kohlenstoff-Aluminium-Eisen-Legierungen, die bisher nur gegen Hitze und Korrosion verwendet wurden, mit höherem Kohlenstoffgehalt für permanente Magnete vorzügliche Eignung besitzen. Diese Tatsache ist umso überraschender, als Legierungen des Eisens mit Aluminium ohne Kohlenstoffgehalt oder mit sehr geringem Gehalt an Kohlenstoff ähnliche magnetische Eigenschaften besitzen wie Silizium-Eisen-Legierungen, die zur Herstellung von Dynamound Transformatorenblechen dienen, also gerade eine sehr schmale Hysteresisschleife zeigen (Gumlich : Magnetische Eigenschaften", Seite 401-402, Verlag Springer, 1918). Kohlenstoff wird zu den heute bekannten Magnetstählen nur zugesetzt, um sie härtbar zu machen ; ein Überschuss an Kohlenstoff wurde bisher als schädlich oder zumindest zwecklos angesehen. Dass höherer Kohlenstoffgehalt in Aluminium-Eisen-Legierungen ganz hervorragende Dauermagneteigenschaften ergibt, ist eine neue Erkenntnis. Aluminium im Gusseisen fördert zunächst die Graphitausscheidung und derartige Legierungen ähneln auch in ihrem magnetischen Verhalten gewöhnlichem Gusseisen. Steigert man den Aluminiumgehalt über 4%, so lässt sich das Auftreten eines neuen Gefügebestandteiles-wahrscheinlich ein Fe-Al-C-MjschkristaII, möglicherweise aber auch ein Fe-AI-Karbid-feststellen. Untersuchungen von Legierungen, bei welchen dieser Gefügebestandteil zu beobachten ist, lassen vermuten, dass damit die für Dauermagnete erforderlichen Eigenschaften sich verbinden. Eine genaue wissenschaftliche Erklärung, auf welche Weise Kohlenstoff-Aluminium-EisenLegierungen die Eigenschaften von Dauermagnetstählen erhalten, lässt sich noch nicht vollständig geben. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch Veränderung des Kohlenstoff-und Aluminiumgehaltes in weiten Grenzen sich Dauermagnetlegierungen mit verschiedenen Gütestufen herstellen lassen. Das Vorhandensein einer gewissen Menge von Kohlenstoff scheint unerlässlich, einerseits um die Entstehung des vorerwähnten Gefügebestandteiles zu bewirken, anderseits um derartige Legierungen härtbar zu machen. <Desc/Clms Page number 2> Solche erfindungsgemässe Legierungen erreichen und übertreffen die Werte bester Eobaltmagnetstähle. Einem 15% igen Kobaltmagnetstahl entspricht etwa folgendes Beispiel in seinen magnetischen Eigenschaften : EMI2.1 <tb> <tb> Analyse <SEP> : <SEP> C......................... <SEP> 2-01% <tb> Al <SEP> 7-03-/" <tb> Cr.......................... <SEP> 0-51% <tb> Fe <SEP> Rest <tb> Remanenz <SEP> : <SEP> 9100 <tb> Koerzitivkraft <SEP> ; <SEP> 172. <tb> Zur Erzielung besonderer Eigenschaften können den Kohlenstoff-Aluminium-Eisen-Legierungen noch eine Reihe von andern Elementen beigefügt werden, wie Chrom, Wolfram, Molybdän, Tantal, Titan, Vanadium, Mangan und Silizium bis höchstens 10%, ferner bis zu 5% Nickel. Soweit diese Elemente karbidbildende Eigenschaften haben, können sie auch deshalb nützlich sein, weil sie bei der Abkühlung und einer allenfalls notwendigen Wärmebehandlung etwa in Erscheinung tretende Graphitausscheidungen unterbinden. Diese Elemente können zum Teil aber auch die Wirkung des Kohlenstoffes ersetzen. Ein Zusatz von Kobalt hat sich im Hinblick auf hohe magnetische Werte auch in den Legierungen des Eisens mit Aluminium und Kohlenstoff als vorteilhaft erwiesen. Auch fördert Kobalt in Fe-Al-CLegierungen die Schmiedbarkeit und Möglichkeiten thermischer Behandlung. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Aluminium-Eisen-Legierungen ohne oder mit einem Zusatz von Kobalt für Dauermagnete, gekennzeichnet durch höheren Kohlenstoffgehalt von 0'4-5'5% und einen Gehalt an Aluminium von 4-50%.
Claims (1)
- 2. Legierungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren Zusatz von Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Titan, Tantal, Mangan und Silizium in Gehalten bis höchstens 10%, gegebenenfalls auch Nickel bis zu 5%, einzeln oder in Kombination, wobei diese Elemente den Kohlenstoff zum Teil ersetzen können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT139430T | 1933-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT139430B true AT139430B (de) | 1934-11-10 |
Family
ID=3640681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT139430D AT139430B (de) | 1933-03-15 | 1933-03-15 | Aluminium-Eisen-Legierungen ohne oder mit einem Zusatz von Kobalt für Dauermagnete. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT139430B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087355B (de) * | 1954-04-05 | 1960-08-18 | Electric Furnace Prod Co | Waermeentwickelnde Zusatzmittel zu Stahlschmelzen |
DE1143031B (de) * | 1954-03-11 | 1963-01-31 | Neosid Pemetzrieder G M B H | Ferromagnetische Legierung |
DE2929299A1 (de) * | 1978-07-24 | 1980-02-14 | Us Energy | Raney-metallegierungen |
DE3022100A1 (de) * | 1979-06-13 | 1980-12-18 | Giovanni Fusani | Eisenaluminiumlegierungen, insbesondere, aber nicht ausschliesslich zur herstellung von widerstaenden im allgemeinen und fuer starkstrom im besonderen und verfahren zur herstellung derselben |
WO1987001735A1 (en) * | 1985-09-19 | 1987-03-26 | Sherby Oleg D | Ultrahigh carbon steels containing aluminum, and processing thereof |
-
1933
- 1933-03-15 AT AT139430D patent/AT139430B/de active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143031B (de) * | 1954-03-11 | 1963-01-31 | Neosid Pemetzrieder G M B H | Ferromagnetische Legierung |
DE1087355B (de) * | 1954-04-05 | 1960-08-18 | Electric Furnace Prod Co | Waermeentwickelnde Zusatzmittel zu Stahlschmelzen |
DE2929299A1 (de) * | 1978-07-24 | 1980-02-14 | Us Energy | Raney-metallegierungen |
DE3022100A1 (de) * | 1979-06-13 | 1980-12-18 | Giovanni Fusani | Eisenaluminiumlegierungen, insbesondere, aber nicht ausschliesslich zur herstellung von widerstaenden im allgemeinen und fuer starkstrom im besonderen und verfahren zur herstellung derselben |
WO1987001735A1 (en) * | 1985-09-19 | 1987-03-26 | Sherby Oleg D | Ultrahigh carbon steels containing aluminum, and processing thereof |
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