DE1166484B - Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung - Google Patents

Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung

Info

Publication number
DE1166484B
DE1166484B DET19906A DET0019906A DE1166484B DE 1166484 B DE1166484 B DE 1166484B DE T19906 A DET19906 A DE T19906A DE T0019906 A DET0019906 A DE T0019906A DE 1166484 B DE1166484 B DE 1166484B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel
steels
molybdenum
long
chromium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET19906A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Williba Thier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN WILLIBALD REINHOLD THI
Original Assignee
HERMANN WILLIBALD REINHOLD THI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HERMANN WILLIBALD REINHOLD THI filed Critical HERMANN WILLIBALD REINHOLD THI
Priority to DET19906A priority Critical patent/DE1166484B/de
Priority to CH371062A priority patent/CH431103A/de
Priority to US183668A priority patent/US3201232A/en
Priority to AT257862A priority patent/AT274028B/de
Priority to GB12597/62A priority patent/GB995002A/en
Publication of DE1166484B publication Critical patent/DE1166484B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/308Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)

Description

  • Warmfester Chrom-Molybdän-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften für Langzeitbeanspruchung Die Erfindung betrifft den Chrom-Molybdän-Stahl mit den besten Zeitstandwerten UB looooo und guten Verarbeitungseigenschaften.
  • Bekannt sind Chrom-Molybdän-Stähle mit niedrigen Chrom- und Molybdängehalten, z. B. die Stähle 13 CrMo 44 und 10 CrMo 910 nach DIN 17175. Der Stahl 13 CrMo 44 wird nur bis 560°C und der Stahl 10 CrMo 910 nur bis 575'C angewandt, da die bei steigender Temperatur stark abnehmende Langzeit-Warmfestigkeit und die zu geringe Zunderbeständigkeit dieser Stähle eine wirtschaftliche Verwendung bei höheren Temperaturen ausschließen.
  • Für höhere Temperaturen stehen hochwarmfeste austenitische Stähle mit wesentlich höheren Zeitstandwerten zur Verfügung, z. B. der Stahl X 8 CrNiNb 16 13, Stoff' Nr. 4961 nach Stahleisenliste, und der Stahl X 8 CrNiMoVNb 16 13, Stoff Nr.4988. Die austenitischen hochwarmfesten Stähle sind entsprechend ihren hohen Legierungsgehalten sehr viel teuerer als die warmfesten schwach legierten Chrom-Molybdän-Stähle. Sie haben auch einige Eigenschaften, die ihre Verwendung z. B. im Kesselbau in Deutschland gehemmt haben: Sie sind sehr empfindlich gegen Spannungsrißkorrosion (E. B a e r 1 e c k e n, K. L o r e n z, »Über die Spannungsrißkorrosion und die Gefügeausbildung bei dem austenitischen Chrom-Nickel-Stahl X 8 CrNiMoVNb 16 13e, Mitteilungen der Vereinigung der Großkesselbesitzer, Heft 54, Juni 1958). Sie haben einen wesentlich höheren Ausdehnungsbeiwert als die ferritischen Stähle. Bei ihrer Verschweißung mit ferritischen Stählen tritt bei Hochtemperatur-Langzeitbeanspruchung leicht eine Diffusion des Kohlenstoffs vom ferritischen zum austenitischen Stahl ein, die an der Übergangsstelle im ferritischen Stahl eine Entkohlung und Grobkornbildung und damit einen Abfall der Zeitstandfestigkeit ergibt.
  • Die Langzeit-Warmfestigkeitskennwerte cBiooooo der beiden Stahlgruppen sind in dem Schaubild 1 aufgezeichnet. Es ist deutlich zu erkennen, daß besonders im Anwendungsbereich von 550 bis 600°C eine Lücke besteht, da hier die niedriglegierten Stähle nicht mehr ausreichen und die hochwarmfesten austenitischen Stähle besonders wegen ihres hohen Preises unwirtschaftlich sind.
  • Es werden aber besonders durch die starke Ausdehnung der Dampfkraftwerke dringend Stähle für Langzeitanwendung bei 550 bis 600°C benötigt, z. B. für den Überhitzer von Dampfkesseln. Denn der thermische Wirkungsgrad eines Dampfkessels wächst mit der erreichbaren Dampftemperatur.
  • Es sind auch bereits Versuche unternommen worden, diese Lücke zu schließen. In Deutschland wurde der auch im Schaubild 1 eingezeichnete Stahl X 20 CrMoWV 121, Stoff Nr. 4935, vorgeschlagen. In England wurden ähnlich komplex legierte Stähle mit 7 und 8 0/0 Chrom, etwa 3 0/0 Molybdän und etwa 1% Titan und Stähle mit weiteren Legierungselementen wie Niob, Aluminium, Vanadium und Wolfram, untersucht (M. G. Gemmill, H. Hughes, J. D. Murray, F. B. Pickering und K. W. A n d r e w s , »Study of 7 % and 8 0/0 Chromium Creep-resisting Steels For Use In Steam Power Plante, Journal of the Iron and Steel Institute, Oktober 1956). Alle diese Stähle müssen einer Lösungsglühung und anschließend einer Ausscheidungsglühung unterworfen werden, bei der sich die im Stahl zunächst gelösten Legierungselemente in Form von Karbiden, Nitriden und anderen intermetallischen Mischphasen, wie z. B. Fe,Ti, ausscheiden und die bei höheren Temperaturen unter Zugbeanspruchung auftretenden Gleit- und Fließvorgänge verzögern sollen. Leider fällt die Zeitstandfestigkeit dieser Stähle mit steigender Temperatur stark ab, so daß sie bei 600'C bereits die Zeitstandfestigkeit des 10 CrMo 910 nicht mehr wesentlich überschreiten. Dies zeigt das Beispiel des X 20 CrMoWV 121, Stoff Nr. 4935, in Anlage 1.
  • Für kurzzeitige hohe Beanspruchung, bei der die Zunderbeständigkeit keine wesentliche Rolle spielt, in 100 bis 1000 Stunden, bei Temperaturen um 600°C wurde in den USA. bereits das Patent 2 835 571 erteilt (United States Patent Office, patented May 20, 1958, Nr. 2 835 571, Steel for Use at elevated Temperature). In diesem Patent werden auch zwei Stähle mit geringerem Molybdängehalt als wesentlich schlechter für diese Beanspruchung angegeben als die Stähle mit höherem Molybdängehalt und Zusätzen von Mangan, Titan, Vanadium, Bor und Stickstoff. Es kann durchaus richtig sein, daß für kurze Zeiten (I00 bis 1000 Stunden) und hohe Belastungen (18 bis 42 kg/mm°), wie sie in den Ausführungen des USA.-Patentes (United States Patent Office, patented May 20, 1958, Nr. 2 835 571, Steel for Use at elevated Temperature) enthalten sind, Stähle mit hohen Molybdängehalten von 2,70 bis 3,4°/o Mo bessere Zeitstandfestigkeiten aufweisen, als Stähle mit weniger Molybdän. Es ist aber bekannt daß man aus Versuchen mit hohen Belastungen in kurzer Zeit nicht auf das Verhalten bei geringer Belastung und sehr langen Zeiten, etwa 100 000 Stunden, schließen kann. Ein anschauliches Beispiel hierfür bringt eine Veröffentlichung von Dipl.-Ing. A. von den Steinen, Deutsche Edelstahlwerke AG, Krefeld (Dipl.-Ing. A. von den Steinen, Deutsche Edelstahlwerke AG, Krefeld, »Neuere Entwicklung bei den hochwarmfesten Werkstoffen« Schweizer Archiv, November 1959). Dort wird in Bild 1 gezeigt, daß eine auf höhere Festigkeit vergütete Probe (Zustand 1) bis zu etwa 3000 Stunden eine höhere Zeitstandfestigkeit hat als eine auf niedrigere Festigkeit vergütete Probe (Zustand 2). Bei Standzeiten über 3000 Stunden kehren sich diese Verhältnisse jedoch um. Diese Erscheinung wird damit erklärt, daß die Probe 2 bei der Prüftemperatur ein stabileres Gefüge besitzt als die Probe 1.
  • Der im USA.-Patent (United States Patent Office, patented May 20, 1958, Nr. 2 835 571, Steel for Use at elevated Temperature) angeführte Stahl Z 70 mit bester 100-Stunden-Bruchgrenze wurde nach den Ausführungen des Patentes mit verschiedenen Wärmebehandlungen auf 100- und 200-Stunden-Bruchgrenzen bei 593'C untersucht. Die dort angegebenen Zeitstandfestigkeiten liegen sehr hoch. Für Langzeitbeanspruchung haben sich diese Stähle jedoch nicht bewährt und werden z. B. im Dampfkesselbau nicht verwendet.
  • Da Molybdän unter Umständen das Zundern besonders in schwefelhaltigen Gasen (Dampfkesselbau) begünstigt (Eduard H o u d r e m o n t , H. J. W i e s t e r, Handbuch der Sonderstahlkunde, Springer Verlag, Berlin, 1956, Bd. 2, S. 970/971), ist es für Stähle, die eine Langzeitbeanspruchung erfahren sollen, nicht ratsam, zu hohe Molybdängehalte zu wählen.
  • Bei höheren Molybdängehalten können sich außerdem Schwierigkeiten bei der Stahlherstellung und Verarbeitung ergeben (Eduard H o u d r e m o n t , H. J. W i e s t e r , Handbuch der Sonderstahlkunde, Springer Verlag, Berlin, 1956, Bd. 2, S. 971/972).
  • In »Transactions of the American Society for Metals, Vol. 37<c (»Characteristics of 5,0 and 7,0 percent Chromium steels with varying molybdenum and vanadium contents«, Transactions of the American Soeiety for Metals, Vol. 37, Dezember 1939) wird über die Warmfestigkeit von Si-Cr-Mo-Stählen berichtet. Auch wird in dem Buch »Molybdenum, Steels, Irons and Alloys« (R. S. A r c h e r , J. Z. B r i g g s , C. M. L o e b jr, Climax Molybdenum Company of Europe Ltd., London, 1947, »Molybdenum, Steels, Irons and Alloys«) über 100 000-Stunden-Bruchwerte von Stählen mit Chromgehalten von 1 bis 10'/0, Molybdängehalten von 0,5 und 111/0 und 1,2 bis 1,5°/o Silizium berichtet. Inzwischen ist aber bekannt und durch die Versuche, welche zu vorliegender Erfindung i gemacht wurden, bestätigt worden, daß Silizium einen sehr nachteiligen Einfluß auf die Langzeitstandfestigkeit ausübt. Für reine Chrom-Molybdän-Stähle findet man in der neueren deutschen Literatur sogar ein Minimum der Zeitstandfestigkeit bei mittleren Chromgehalten z. B. in einem Artikel von J. C 1 a s s , Ludwigshafen (J. C 1 a s s , Ludwigshafen, »Kennzeichnende Eigentümlichkeiten des warmfesten Chromstahles und Aussichten für seine Einführung in den Kesselbau«, Mitteilungen der Vereinigung der Großkesselbesitzer, Heft 58, Februar 1959). In der gleichen Veröffentlichung wird ein Tiefwert der DVM-Kriechgrenze festgestellt durch H. B e n n e k und C. B a n d e I in den Krupp-Forschungsberichten 1943 und ein Minimum für den reziproken Wert der gesamten Kriechdehnung nach E. W. C o 1 b e c k und I. R. Rait.
  • Chrom-Molybdän-Stähle mit mittleren Chromgehalten von 7 bis 9 °/o Cr hätten demnach kaum Aussicht auf eine Verwendung für Langzeit-Temperaturbeanspruchung z. B. im Kesselbau.
  • Nachdem vorliegenden Erfindungsgedanken existiert ganz im Gegensatz dazu ein technisch einwandfrei vergütbarer reiner Chrom-Molybdän-Stahl im Gebiet mittlerer Chromgehalte von 7 bis 9 °/o Cr und einem Molybdängehalt von 1,0 bis 2,5 °,l. Mo mit für reine Chrom-Molybdän-Stähle optimaler Langzeitstandfestigkeit.
  • Es ist bekannt, daß Molybdän ein starker Carbidbildner ist, d. h. leicht sogenannte Sondercarbide bildet. Es ist ferner bekannt, daß Molybdän intermetallische Verbindungen bildet. Außerdem setzt Molybdän die Rekristallisationstemperatur des Eisens herauf, indem es die Diffusion im Eisengitter stark behindert. Auf diesen drei Eigenschaften beruht die Erhöhung der Zeitstandfestigkeit durch Zulegieren von Molybdän zu Stählen.
  • Es ist ferner bekannt, daß durch die feine Verteilung der Ausscheidungen im Mischkristall der Widerstand gegen Verformung bei höheren Temperaturen in langen Zeiten erhöht wird. Es ist aber schwierig, eine möglichst feine Verteilung der Carbide zu erreichen und sie über sehr lange Zeiten aufrechtzuerhalten.
  • Mit steigendem Molybdängehalt bzw. Chromgehalt und entsprechend zunehmendem Gehalt an Sondercarbiden steigt nach Meinung des Erfinders im Gegensatz zu J. C 1 a s s , Ludwigshafen, die Zeitstandfestigkeit an. Bei zu hohen Gehalten fällt sie wieder ab, weil die Carbide bei der Lösungsglühung nicht mehr ganz in Lösung gehen können und daher auch nicht mehr vollständig in eine feine Verteilung gebracht werden können. Man findet sie dann meist grobkoaguliert an den Korngrenzen. Mit steigender Lösungsglühtemperatur gehen größere Mengen an Carbiden in Lösung, und die Feinheit der Ausscheidung wird begünstigt. Die Löslichkeit von z. B. Molybdän-Sondercarbiden im y-Mischkristall ist weitaus größer als im x-Mischkristall. Um also möglichst viele Carbide in Lösung bringen und danach fein ausscheiden zu können, ist es nach dem Erfindungsgedanken notwendig, die Zusammensetzung des Stahles so zu wählen, daß er noch vollständig austenitisierbar ist. Die obere Grenze für Chrom- und Molybdängehalte eines solchen Stahles ist demnach durch die vollständige n-y-Umwandlung gegeben. Denn da Chrom und Molybdän in diesen Legierungen den Existenzbereich der homogenen y-Phase stark einschnüren. wird man bei zu hohen Gehalten an diesen Elementen keine vollständige Austenitisierung und damit kein vollständiges Auflösen der Carbide und keine Kornverfeinerung mehr erreichen können. Ähnliche Überlegungen gelten für die Wahl des Kohlenstoffgehaltes. Den Einfluß dieser Elemente auf die Umwandlungsvorgänge zeigen im Prinzip die Schnitte durch die Randsysteme Fe - C - Mo (EduardHoudrein ont,H.J.Wiester,Handbuch der Sonderstahlkunde, Springer Verlag, Berlin, 1956, Bd. 2, S. 917/918, Abb. 773/774) und Fe -C-Cr (Eduard Houdremont, H. J. Wiester, Handbuch der Sonderstahlkunde, Springer Verlag, Berlin, 1956, Bd. 1, S. 628/629, Abb. 536 bis 538) im Handbuch der Sonderstahlkunde. Nach dem Erfindungsgedanken erhält man eine besonders feine und gleichmäßige Verteilung der die Warmfestigkeit erhöhenden Ausscheidungen, wenn die y-a-Umwandlung bei Abkühlung aus der Lösungsglühtemperatur möglichst schnell bzw. schlagartig nach Art eines Eutektoids erfolgt. Dadurch wird die voreutektoide Ausscheidung von grobem Ferrit oder groben Carbiden vermieden.
  • Ähnliche Überlegungen könnte man auch für andere die Warmfestigkeit erhöhende Elemente anstellen. Auf Grund dieser Gedanken wurden unter anderem folgende Chargen erschmolzen und untersucht:
    Naht 1 C Si Mn Cr Mo V
    24 0,22 0,51 0,30 7,8 2,1 -
    25 0,23 0,43 0,31 7,8 1,4 -
    26 0,14 0,41 0,34 7,7 2,1 -
    27 0,20 0,35 0,25 7,5 2,0 0,25
    28 0,20 0,45 0,40 7,2 2,1 -
    29 0;18 0,96 0,42 7,8 2,0 -
    30 0,12 0,47 0,42 7,8 2,1 -
    31 0,10 0,91 0,42 7,7 2,0 -
    Für alle Chargen war P, S < 0,0200/,.
  • Die Stähle wurden folgender Wärmebehandlung unterworfen: Austenitisieren bei 1050°C/Luft; Anlassen bei 700°C 2 Stunden.
  • Die Ergebnisse der Zeitstandprüfungen bei 600'C sind in Anlage 2 zusammengestellt. Bei den mit 8 kg/mm 2 belasteten Proben der Chargen 24 bis 31 ist noch kein Bruch eingetreten, so daß sich diese Punkte, die zur Unterscheidung von den gebrochenen Proben in Anlage 2 mit Dreiecken gekennzeichnet sind, noch zu längeren Zeiten verschieben.
  • Die Stähle 29 und 31 zeigen wesentlich geringere Bruchzeiten als die anderen Stähle. Dies ist in Übereinstimmung mit dem Erfindungsgedanken auf den hohen Siliziumgehalt zurückzuführen. Denn das Element Si schnürt das y-Gebiet stark ab, ohne die Warmfestigkeit zu erhöhen. Zum Vergleich wurden in die Anlage 2 auch die Zeitstandwerte der Stähle 10 CrMo 910, 8 CrMo 3610, X 20 CrMo WV 121, X 8 CrNiNb 1613, X 8 CrNiMoVNb 1613 eingezeichnet. Die zur Zeit der Anmeldung noch laufenden Zeitstandfestigkeitsuntersuchungen zeigen schon deutlich, daß der Stahl dieser Erfindung eine für Chrom-Molybdän-Stähle ausgezeichnete Langzeitstandfestigkeit hat. Der Stahl nach vorliegender Erfindung ist bis über 650°C zunderbeständig. Seine Zunderbeständigkeit ist auf Grund des hohen Chromgehaltes wesentlich größer als der niedriglegierten Chrom-Molybdän-Stähle 13 CrMo 44 und 10 CrMo 910. Vanadinhaltige Stähle sind im allgemeinen wegen des bei 665°C schmelzenden V205 nur bis 600°C ausreichend zunderbeständig.
  • Es ist auch bereits der Nachweis erbracht, daß sich der Stahl gemäß dieser Erfindung gut gießen, lochen, walzen und zu Rohren verarbeiten läßt. Die Warm-und Kaltverarbeitung der Rohre ist gut durchführbar. Die einfache Zusammensetzung des Stahles bringt es mit sich, daß er, verglichen mit komplex legierten Stählen, in Herstellung und Verarbeitung sehr einfach zu handhaben ist. Ein weiteres Argument für seine wirtschaftliche Verwendung ist der durch die geringen Legierungsgehalte bedingte verhältnismäßig niedrige Preis.
  • Wie bereits bei den Ausführungen zum Stande der Technik erwähnt, tritt bei der Verschweißung der bekannten Stähle 10 CrMo 910 und X 8 CrNiNb 1613 und Beanspruchung dieser Schweißung in langen Zeiten bei hohen Temperaturen eine Diffusion des Kohlenstoffs vom ferritischen zum austenitischen Stahl ein. Verwendet man den Stahl nach vorliegender Erfindung als Schweißzusatz für die Verbindung, so wird die Kohlenstoffdiffusion durch den höheren Molybdängehalt stark behindert. Ein weiterer Vorteil ist, daß dann der Chromgehalt des Schweißgutes zwischen dem des ferritischen und dem des austenitischen Stahles liegt. Der Stahl gemäß der Erfindung kann demnach mit Vorteil als Schweißzusatz für die Verbindung Austenit-Ferrit benutzt werden.
  • Durch Senkung der Gehalte an Si, S, P des Stahles gemäß dieser Erfindung können die Schweißeigenschaften verbessert werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Warmfester Chrom-Molybdän-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften für Langzeitbeanspruchung besonders für die Anwendung bei Temperaturen über 500°C, vorzugsweise über 575°C, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 0,12 bis 0,25 °/o C, 7,5 bis 8,5 % Cr, 1,5 bis 2,5 °/o Mo, Rest Fe mit den üblichen Gehalten an Si, Mn, P, S und weiteren Verunreinigungen besteht.
  2. 2. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliziumgehalt des Stahles unter 0,3 % gehalten wird.
  3. 3. Stahl nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelgehalt und/oder der Phosphorgehalt unter 0,02 % gehalten wird.
  4. 4. Stahl nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich eines oder mehrere von den Legierungselementen enthält: Vanadium, Wolfram, Titan, Bor, Niob, Tantal, Stickstoff, Kobalt, doch zusammen höchstens 3 °/o. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 768 469.
DET19906A 1961-04-01 1961-04-01 Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung Pending DE1166484B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET19906A DE1166484B (de) 1961-04-01 1961-04-01 Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung
CH371062A CH431103A (de) 1961-04-01 1962-03-29 Warmfester Chrom-Molybdänstahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften für Langzeitbeanspruchung
US183668A US3201232A (en) 1961-04-01 1962-03-29 Use of steel involving prolonged stressing at elevated temperatures
AT257862A AT274028B (de) 1961-04-01 1962-03-30 Warmfester Chrom-Molybdän-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften für Langzeitbeanspruchung bei über 500°C
GB12597/62A GB995002A (en) 1961-04-01 1962-04-02 Improvements in or relating to steel alloys

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET19906A DE1166484B (de) 1961-04-01 1961-04-01 Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1166484B true DE1166484B (de) 1964-03-26

Family

ID=7549491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET19906A Pending DE1166484B (de) 1961-04-01 1961-04-01 Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3201232A (de)
AT (1) AT274028B (de)
CH (1) CH431103A (de)
DE (1) DE1166484B (de)
GB (1) GB995002A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS498765B1 (de) * 1969-08-27 1974-02-28
US3855015A (en) * 1969-11-04 1974-12-17 Hitachi Ltd Work roll for hot rolling
US3954454A (en) * 1975-04-09 1976-05-04 Westinghouse Electric Corporation Temper embrittlement free low alloy steel
JPS5281006A (en) * 1975-12-29 1977-07-07 Kobe Steel Ltd High speed steel made from powder containing nitrogen
JPS5982189A (ja) * 1982-11-02 1984-05-12 Kobe Steel Ltd Cr−Mo系低合金鋼用潜弧溶液用溶接ワイヤ
US4533406A (en) * 1983-07-26 1985-08-06 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Minimum activation martensitic alloys for surface disposal after exposure to neutron flux
AU2003240580A1 (en) * 2002-06-10 2003-12-22 Rgp Engineering, Llc System and method for producing injection-quality steam for combustion turbine power augmentation
US20070227154A1 (en) * 2003-06-09 2007-10-04 Pelini Robert G System and method for producing injection-quality steam for combustion turbine power augmentation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR768469A (fr) * 1934-02-10 1934-08-07 & Commerciale Des Aciers Soc I Alliages d'acier à grande résistance de durée à l'allongement

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2123144A (en) * 1936-05-05 1938-07-05 Babcock & Wilcox Tube Company Apparatus for elevated temperature service
US2289449A (en) * 1941-04-16 1942-07-14 Bracburn Alloy Steel Corp Die steel for hot working
GB702555A (en) * 1951-05-18 1954-01-20 Charles Sykes Improvements in ferritic alloy steels
US2835571A (en) * 1957-07-02 1958-05-20 United States Steel Corp Steel for use at elevated temperature

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR768469A (fr) * 1934-02-10 1934-08-07 & Commerciale Des Aciers Soc I Alliages d'acier à grande résistance de durée à l'allongement

Also Published As

Publication number Publication date
CH431103A (de) 1967-02-28
US3201232A (en) 1965-08-17
GB995002A (en) 1965-06-10
AT274028B (de) 1969-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60023699T2 (de) Warmfester rostfreier austenitischer stahl
DE69421281T2 (de) Ferritisch-austenitischer rostfreier stahl und seine verwendung
DE60110861T2 (de) Wärmebeständiger Stahl
DE69010234T2 (de) Hochfester Stahl mit hohem Chromgehalt und mit sehr guten Zähigkeits- und Oxidationsbeständigkeitseigenschaften.
DE3650515T2 (de) Hochfester hitzebeständiger ferritischer Stahl mit hohem Chromgehalt
DE69303518T2 (de) Hitzebeständiger, ferritischer Stahl mit niedrigem Chromgehalt und mit verbesserter Dauerstandfestigkeit und Zäheit
DE69008575T2 (de) Hitzebeständiger ferritischer Stahl mit ausgezeichneter Festigkeit bei hohen Temperaturen.
DE69706224T2 (de) Wärmebeständiger Stahl und Dampfturbinenrotor
DE69523268T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus einem Stück hergestellter Hochdruck-Niederdruck-Turbinenrotor
DE69003202T2 (de) Hochfeste, hitzebeständige, niedrig legierte Stähle.
CH657380A5 (de) Bei erhoehten temperaturen hitzebestaendige, verschleissfeste und zaehe legierung auf nickelbasis.
DE1558668B2 (de) Verwendung von kriechfesten, nichtrostenden austenitischen Stählen zur Herstellung von Blechen
DE68905066T2 (de) Hochtemperaturfestes stahlrohr mit niedrigem siliziumgehalt und mit verbesserten duktilitaets- und faehigkeitseigenschaften.
DE69601340T2 (de) Hochfester, hochzaher warmebestandiger stahl und verfahren zu seiner herstellung
DE2744105A1 (de) Ferritlegierung mit hoher festigkeit
DE69827729T2 (de) Ferritischer,wärmebeständiger Stahl und Verfahren zur Herstellung
DE69904336T2 (de) Hochchromhaltiger, wärmebeständiger, feritischer stahl
DE3416521C2 (de)
DE1166484B (de) Warmfester Chrom-Molybdaen-Stahl mit optimalen Gebrauchseigenschaften fuer Langzeitbeanspruchung
DE1230232B (de) Verwendung einer korrosionsbestaendigen Stahllegierung als Werkstoff fuer gut schweissbare Gegenstaende
DE69907982T2 (de) Werkstoffe zum Schweissen von Stahl mit hohem Chromgehalt
DE3624669C2 (de) Verwendung eines 9%-Chromstahls als Werkstoff für Dampfgeneratoren in schnellen Brütern
EP2240619B1 (de) Kriechfester stahl
DE69813156T2 (de) Austenitischer rostfreier Stahl mit hoher Oxidationsbeständigkeit
DE3130179A1 (de) Ferritischer, waermebestaendiger stahl mit hervorragender zaehigkeit