DE1558663C3 - Verwendung einer kaltbearbeitbaren Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Dauermagneten - Google Patents
Verwendung einer kaltbearbeitbaren Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von DauermagnetenInfo
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Description
Anhaltspunkte für die Eignung einer kaltbearbeitbaren Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als
Werkstoff zur Herstellung von Dauermagneten mit hoher Koerzitivkraft zu entnehmen.
,.,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetlegierung aufzufinden, die sich zur Verwendung als Werkstoff für die Herstellung von Dauermagneten mit einer Koerzitivkraft von mindestens 75 Oersted eignet, außerdem leicht kaltbearbeitet werden kann und trotzdem billig ist.
,.,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetlegierung aufzufinden, die sich zur Verwendung als Werkstoff für die Herstellung von Dauermagneten mit einer Koerzitivkraft von mindestens 75 Oersted eignet, außerdem leicht kaltbearbeitet werden kann und trotzdem billig ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch Verwendung einer kaltbearbeitbaren Legierung,
bestehend aus 15 bis 42% Kobalt, 5 bis 16% Nickel, wobei die Bereiche der prozentualen Anteile von
Kobalt und Nickel durch die folgende Gleichung
Co % = [50-2,5(Ni %)] bis [53-1,5(Ni %)]
miteinander verknüpft sind, 3 bis 9 % Chrom, weniger als 2% Molybdän, weniger als 1% Vanadin, weniger
als 0,1% Kohlenstoff, weniger als 1% Silizium, weniger als 1 % Mangan, weniger als 1 % Aluminium,
weniger als 1% eines oder mehrerer der Elemente Titan, Niob, Zirkonium, Rest Eisen, als Werkstoff
zur Herstellung von Dauermagneten mit einer Koerzitivkraft von mindestens 75 Oersted.
Bei der gekennzeichneten besonderen Abstimmung der Kobalt- und Nickelgehalte aufeinander in Verbindung
mit den gekennzeichneten Chromgehalten werden bei Einhaltung auch der übrigen Vorschriften
Dauermagnete mit hohen Koerzitivkräften von mindestens 75 Oersted erhalten. Die Koerzitivkräfte
liegen damit um weit über eine Zehnerpotenz und häufig mehr als zwei Zehnerpotenzen höher als die
für die Legierungen der vorgenannten USA.-Patentschrift 1 792 483 angegebenen Werte. Hierfür ist die
Einhaltung des erfindungsgemäß gekennzeichneten, gegenüber den Angaben dieser USA.-Patentschrift
recht engen Zusammensetzungsbereiches der Legierung
ίο wesentlich. Weiter wird auf Grund der angegebenen
Legierungskomponenten eine beträchtliche Verbilligung gegenüber der bekannten Legierung aus 36
bis 62% Kobalt, 6 bis-16% Vanadium, Rest Eisen, erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen für die zu verwendende Legierung
weiter veranschaulicht, dabei wird auch auf die Zeichnungen Bezug genommen.
F i g. 1 zeigt den Einfluß des Chromgehalts auf die magnetischen Eigenschaften einer Dauermagnetlegierung mit 28 % Co und 10% Ni;
F i g. 1 zeigt den Einfluß des Chromgehalts auf die magnetischen Eigenschaften einer Dauermagnetlegierung mit 28 % Co und 10% Ni;
F i g. 2 zeigt bevorzugte Bereiche der Zusammensetzung hinsichtlich Kobalt, Nickel und Chrom;
F i g. 3 und 4 zeigen Entmagnetisierungskurven von erfindungsgemäß zu verwendenden Dauermagnetlegierungen.
In der Tabelle 1 sind Zusammensetzungen, magnetische Eigenschaften und Alterungstemperaturen einiger
Proben von erfindungsgemäß zu verwendenden Fe-Co-Ni-Cr-Legierungen zusammengestellt.
Probe Nr. |
C | Co | Ni | Cr | Koerzitivkraft | Remanente Induktion |
Alterungs temperatur |
% | % | % | % | Hc, Oe | Br, G | 0C | |
1 | 0,048 | 40,00 | 5,50 | 7,74 | 185 | 5900 | 600 |
2 | 0,038 | 41,08 | 5,39 | 6,50 | 160 | 8900 | 600 |
3 | 0,026 | 31,90 | 10,23 | 7,71 | 200 | 6600 | 600 |
4 | 0,022 | 30,36 | 10,34 | 6,89 | 135 | 9150 | 600 |
5 | 0,026 | 22,48 | 14,52 | 6,40 | 175 | 7450 | 550 |
6 | 0,023 | 24,70 | 14,90 | 4,00 | 80 | 9650 | 550 |
Zur Herstellung der Proben der Tabelle 1 wurden 5 kg eines in Luft geschmolzenen Blocks Warmschmiede-
und Walzbehandlungen unterworfen, dann von einer Temperatur von 850 bis 10500C rasch abgekühlt
und danach bei einer Temperatur von 500 bis 65O0C gealtert.
Sämtliche Proben der Tabelle 1 weisen eine Koerzitivkraft von mindestens 80 Oersted auf.
Die angegebene, auf experimentellem Wege ermittelte
Gleichung zur Verknüpfung der prozentualen Anteile von Kobalt und Nickel
Co % = [50-2,5(Ni %)] bis [53-1,5(Ni %)]
stellt eine weitere wesentliche Bedingung für die Bereiche von Kobalt und Nickel dar. Demnach muß
bei zunehmendem Gehalt an Nickel der Gehalt an Kobalt nach Maßgabe dieser Gleichung abnehmen,
jeweils innerhalb der gekennzeichneten Bereiche für Kobalt und Nickel.
Die Menge an Chrom ist auf 3 bis 9 % beschränkt.
Die Menge an Chrom ist auf 3 bis 9 % beschränkt.
Beispielsweise durchlaufen die magnetischen Eigenschaften
einer 28 % Co-, 10 % Ni-Fe-Magnetlegierung ein Maximum, wenn etwa 6,5% Cr anwesend sind,
wie das aus der F i g. 1 ersichtlich ist. Wenn die Menge an Chrom weiter gesteigert wird, nimmt — wie
aus der F i g. 1 hervorgeht — die Sättigungsinduktion Bs der Legierung rasch ab, bis die Legierung einen
nichtmagnetischen Zustand erreicht. Die Menge an Chrom soll, wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, bei
zunehmendem Gehalt an Nickel abnehmen.
Die Verwendung von Magnetlegierungen, die in die schraffierten Gebiete der F i g. 2 fallen, führt zu
besonders guten magnetischen Eigenschaften der Dauermagnete.
Die Verwendung von Legierungen, die zusätzlich Molybdän in einer Menge von weniger als 2% enthalten,
führt zu einer weiteren Verbesserung der magnetischen Eigenschaften der Dauermagnete. In
der nachstehenden Tabelle 2 sind Zusammensetzungen, magnetische Eigenschaften und Alterungstemperaturen
derartiger Fe-Co-Ni-Cr-Legierungen mit Molybdänzusatz zusammengestellt.
Probe Nr. |
C | Co | Ni | Cr | Mo | Koerzitivkraft | Remanente Induktion |
Alterungs temperatur |
% | % | % | % | % | Hc, Oe | Br, G | 0C | |
9 | 0,022 | 32,80 | 8,70 | 6,22 | 1,06 , | 260 | 8150 | 600 |
11 | 0,023 | 32,60 | 8,15 | 5,51 | 0,81 | 170 | 7664 | 600 |
18 | 0,021 | 34,51 | 8,85 | 6,12 | 1,06 | 250 | 8050 | 600 |
19 | 0,021 | 33,32 | 8,94 | 7,45 | 1,04 | 280 | 4830 | 600 |
20 | 0,026 | 23,20 | 13,89 | 5,47 | 1,05 | 195 | 8500 | 550 |
21 | 0,025 | 22,80 | 13,90 | 4,37 | 1,03 | 140 | 9700 | 550 |
22 | 0,024 | 23,30 | 13,78 | 3,24 | 1,03 | 75 | 10000 | 550 |
23 | 0,026 | 20,92 | 15,79 | 5,40 | 0,97 | 195 | 5000 | 550 |
24 | 0,023 | 20,99 | 15,64 | 4,14 | 0,99 | 125 | 9700 | 550 |
25 | 0,024 | 20,87 | 15,73 | 3,15 | 1,02 | 75 | 9900 | 550 |
Die in der Tabelle 2 angegebenen Proben wurden bei rascher Abkühlung von 950°C mit nachfolgender
Alterung bei 550 bis 6000C erhalten.
Ein Gehalt bis etwa 1% Molybdän ist günstig, jedoch sollen nicht mehr als 2 % Molybdän anwesend
sein, da dies eine Verringerung der remanenten Induktion der Legierung verursacht.
Sämtliche Proben der Tabelle 2 genügen ebenfalls der angegebenen Gleichung für die Verknüpfung
zwischen Kobalt- und Nickelgehalt.
Zusammensetzungen, magnetische Eigenschaften und Alterungstemperaturen von verwendbaren Fe-Co-Ni-Cr-Legierungen
mit Molybdän- bzw. Molybdän- und Vanadinzusatz innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Probe Nr. |
Co | Ni | Cr | Mo | V | Koerzitivkraft | Remanente Induktion |
Alterungs temperatur |
% | % | % | % | % | Hc, Oe | Br, G | 0C | |
26 | 32,90 | 8,80 | 6,40 | 1,04 | 260 | 7900 | 600 | |
27 | 33,16 | 8,80 | 4,93 | 1,05 | 0,77 | 240 | 7390 | 600 |
31 | 24,90 | 13,15 | 6,74 | 1,06 | 0,24 | 280 | 1000 | 550 |
32 | 25,10 | 13,45 | 4,93 | 1,09 | 0,93 | 210 | 7100 | 550 |
Die in der Tabelle 3 angegebenen Proben wurden bei rascher Abkühlung von 95O0C mit nachfolgender
Alterung bei 550 bis 6000C erhalten.
Sämtliche Proben weisen ausgezeichnete Koerzitivkräfte auf. Da sowohl Molybdän als auch Vanadin
recht kostspielig sind, etwa im Vergleich zu Chrom, ist es vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt jedoch
zweckmäßig, die Menge an Molybdän und Vanadin so gering wie möglich zu halten.
Kohlenstoff stellt ein störendes Element dar, das in der Lage ist, die Bearbeitbarkeit zu verschlechtern,
die Koerzitivkraft zu verringern und auch die remanente Induktion deutlich zu verkleinern. Der
Kohlenstoffgehalt muß daher weniger als 0,1% und sollte vorzugsweise weniger als 0,05% betragen.
Ein Gehalt der Legierung an Titan, Zirkon, Niob in einer Menge von weniger als 1% verringert die
vorstehend angegebenen nachteiligen Einflüsse von Kohlenstoff. Diese Elemente erhöhen etwas die Koerzitivkraft
der Legierung, verringern jedoch die remanente Induktion.
In der Tabelle 4 sind Zusammensetzungen und magnetische Eigenschaften verwendbarer Fe-Co-Ni-Cr-Legierungen
mit Molybdän- bzw. Molybdän- und Titanzusatz zusammengestellt. Die Proben wurden
bei rascher Abkühlung von 10500C mit anschließender
Alterung bei 6000C erhalten.
Probe Nr |
C | Co | Ni | Cr | Mo . | Ti | Koerzitivkraft | Remanente Induktion |
% | % | % | % | % | % | Hc, Oe | Br, G | |
36 | 0,040 | 33,90 | 8,54 | 6,69 | 1,06 | . _ | 230 | 7030 |
37 | 0,052 | 32,20 | 8,54 | 6,97 | 1,09 | 0,26 | 240 | 6630 |
38 | 0,060 | 31,90 | 8,54 | 7,08 | 1,03 | 0,32 | 240 | 6380 |
39 | 0,050 | 32,60 | 8,54 | 7,05 | 1,07 | . 0,55 | 250 | 5980 |
Größere Mengen Titan verursachen eine Verschlechterung der Bearbeitbarkeit, der Gehalt ist daher auf
weniger als 1 % beschränkt.
Silizium, Aluminium und Mangan können als Desoxydationsmittel benutzt werden, jedoch führen
diese Elemente zu einer Verringerung der remanenten Induktion und einer Verschlechterung der Bearbeitbarkeit.
Demgemäß dürfen nur weniger als 1% jedes dieser Elemente anwesend sein, wobei weniger
als 0,6% sowohl an Silizium als auch an Mangan und weniger als 0,2% Aluminium die günstigsten Bereiche
darstellen.
Die Legierung kann Bor, Calcium, Magnesium in einer Menge von weniger als 1 % eines dieser Elemente
zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit enthalten, ohne daß dies zu einer Verschlechterung ihrer magnetischen
Eigenschaften führt. Eine Zugabe geringer Mengen an Schwefel, Selen, Blei bewirkt ebenfalls eine Verbesserung
der mechanischen Bearbeitbarkeit, wie das an sich bekannt ist.
Die magnetischen Eigenschaften können weiter verbessert werden, wenn man die Legierung einer
Kaltbearbeitung unterwirft. Hierzu kann die einer Warmbearbeitung unterworfene Magnetlegierung vom
y-Phasenfeld rasch abgekühlt, dann zur Entfernung von Haut oder Schuppen einer Beizbehandlung
sowie Streck- und Walzbehandlungen bei Raumtemperatur unterworfen und danach bei einer Temperatur
von 500 bis 650° C über einen geeigneten
ίο Zeitraum gealtert werden. Die Kaltbearbeitung führt
dazu, daß die Koerzitivkraft etwas abnimmt, sie bewirkt jedoch eine beträchtliche Zunahme der remanenten
Induktion, so daß das Maximalenergieprodukt beträchtlich verbessert wird.
is Die Proben 26 und 27 der Tabelle 3 wurden einer
Warmwalzbehandlung und dann einer Beizbehandlung und danach einer 70%igen Kaltwalzung unterworfen
und dann 1 Stunde bei 600 0C gealtert. Die magnetischen
Eigenschaften der erhaltenen Proben sind in der nachstehenden Tabelle 5 angegeben.
Probe Nr. |
C % ■ |
Co % |
Ni % |
Cr % |
Mo % |
V o/ /o |
Koerzitivkraft Hc, Oe |
Remanente Induktion Br, G |
26 27 |
0,027 0,028 |
32,90 33,16 |
8,80 8,80 |
6,40 4,93 |
1,04 1,05 |
1 0,77 |
210 210 |
10 270 10 270 |
Es ist ersichtlich, daß die Werte der remanenten Induktion gemäß Tabelle 5 beträchtlich höher liegen
als die entsprechenden Werte gemäß der Tabelle 3. Im Falle der Durchführung einer Kaltbearbeitung
ist es jedoch erforderlich, eine mehr als 50 %ige Verringerung der Dicke herbeizuführen.
Beispiele für Entmagnetisierungskurven der verwendeten
Magnetlegierungen sind in der F i g. 3 dargestellt. Die Kurvet ist die Entmagnetisierungskurve
der Probe 26, die von 950°C rasch abgekühlt und bei einer Temperatur von 600° C 1 Stunde lang
gealtert wurde. Die Kurve B zeigt die Entmagnetisierungskurve der Probe 20, die von 950°C rasch abgekühlt
und 1 Stunde bei einer Temperatur, von 5500C
gealtert wurde.
Die F i g. 4 zeigt Entmagnetisierungskurven der Magnetlegierungen nach einer 70%igen Kaltwalzung
und nachfolgender Alterung bei 600° C während einer Stunde. Die Kurve C ist die Entmagnetisierungskurve
der Probe 26.
Die vorstehenden Erläuterungen und Beispiele zeigen, daß die verwendete Magnetlegierung hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften und der Bearbeitbarkeit mit der eingangs angegebenen Legierung aus 36 bis 62% Kobalt, 6 bis 16% Vanadium, Rest Eisen vergleichbar ist. Sie ist aber wesentlich billiger als diese Legierung.
Die vorstehenden Erläuterungen und Beispiele zeigen, daß die verwendete Magnetlegierung hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften und der Bearbeitbarkeit mit der eingangs angegebenen Legierung aus 36 bis 62% Kobalt, 6 bis 16% Vanadium, Rest Eisen vergleichbar ist. Sie ist aber wesentlich billiger als diese Legierung.
Die magnetischen Eigenschaften der verwendeten Legierung können durch Änderung der Zusammensetzung
innerhalb der angegebenen Bereiche, Wärmebehandlungen oder Berabeitungsmethoden in weiten
Bereichen dem speziellen Einsatzgebiet der herzustellenden Dauermagnete angepaßt werden. Die Legierung
ist beispielsweise zur Verwendung für halbstationäre Speicher und Hysteresismotoren geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 5Π/141
Claims (1)
1 2
hoch. Es handelt sich um ein magnetisches Material
Patentanspruch: mit hoher Permeabilität, die über einen beträchtlichen
Bereich der Magnetisierung konstant sein soll. Die
Verwendung einer kaltbearbeitbaren Legierung, Zugabe von Chrom erfolgt zur Erhöhung des spebestehend
aus 15 bis 42% Kobalt, 5 bis 16% 5 zifischen Widerstandes, die Erreichung feines hohen
Nickel, wobei die Bereiche der prozentualen Widerstandes ist ein wesentliches Ziel der bekannten
Anteile von Kobalt und Nickel durch die folgende Legierung. Ferner soll durch den Chromgehalt die
Gleichung Anfangspermeabilität erhöht werden. Soweit in den
Co % = [50-2,5 (Ni %)] bis [53-1,5 (Ni %)] Beispielen für diese bekannten Legierungen Koerzitiv-
/ v /0/J L v / ίο kräfte angegeben sind, sind diese sehr gering; an-
miteinander verknüpft sind, 3 bis 9% Chrom, geführt sind Werte von 1,08 und 0,62. Irgendein
weniger als 2% Molybdän, weniger als 1% Va- Hinweis auf die Erzeugung hoher Koerzitivkräfte
nadin, weniger als 0,1% Kohlenstoff, weniger als findet sich nicht. Magnetische Materialien mit Koer-1
% Silizium, weniger als 1 % Mangan, weniger zitivkräften der angegebenen Größenordnung sind
als 1% Aluminium, weniger als 1% eines oder 15 für die erfindungsgemäß beabsichtigte Verwendung
mehrerer der Elemente Titan, Niob, Zirkonium, als Werkstoff zur Herstellung von Dauermagneten
Rest Eisen, als Werkstoff zur Herstellung von hoher Koerzitivkraft nicht geeignet.
Dauermagneten mit einer Koerzitivkraft von Es ist ferner ein alterungshärtbarer martensitischer
mindestens 75 Oersted. Stahl bekannt (britische Patentschrift 936 557), dessen
20 wesentliche Legierungselemente Nickel, Kobalt, Molybdän
und Eisen sind. Dabei ist vorgeschrieben, daß die Mengen an Molybdän und Kobalt so aufeinander
abgestimmt sind, daß das Produkt der numerischen
Prozentsätze an Kobalt und Molybdän zwischen 10
25 und 100, vorzugsweise zwischen 15 und 50, liegt. Es
handelt sich um einen Stahl von martensitischer
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Ko- Struktur mit einphasigem «-Gefüge, selbst nach
balt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als Werkstoff zur Durchführung einer Alterung. Irgendeine Erwähnung
Herstellung von Dauermagneten. Die erfindungs- magnetischer Eigenschaften findet sich in den Angaben
gemäß verwendete Legierung ist leicht kaltbearbeitbar 30 über diesen bekannten Nickel-Kobalt-Molybdän-Stahl
und wesentlich billiger als vergleichbare bekannte nicht, erst recht kann keine Verwendbarkeit zur Her-Legierungen,
stellung von Dauermagneten hoher- Koerzitivkraft
Es ist eine Legierung aus 36 bis 62% Kobalt, 6 unterstellt werden.
bis 16% Vanadium, Rest Eisen, bekannt, die zu Es ist ferner bekannt (Houdremont, Hand-
Drähten, dünnen Platten od. dgl. verarbeitet und 35 buch der Sonderstahlkunde, 3. Auflage, 1956, insals
dauermagnetisches Material für Meßinstrumente besondere S. 966, 1089 und 1231), durch Zusatz ververwendet
werden kann. Die Anwendung dieser Le- schiedener Elemente, z. B. von Molybdän zu Wolframgierung
hat in jüngerer Zeit in Verbindung mit der und Chrom-Magnetstählen, von Vanadium zu Ma-Entwicklung
automatischer Regel- und Steuerver- gnetstählen oder von Titan zu Nickel-Aluminiumfahren
eine beträchtliche Ausdehnung gefunden, z. B. 40 Magnetlegierungen, die magnetischen Eigenschaften
auf die Gebiete von halbstationären Speichern und zu beeinflussen. Irgendein Anhaltspunkt, daß eine
Hysteresismotoren. Bei dieser Legierung handelt es kaltbearbeitbare Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legiesich
um ein dauermagnetisches Material, das durch rung ganz bestimmter Zusammensetzung besondere
rasche Abkühlung und Kaltbearbeitung in eine Eignung zur Verwendung als Werkstoff für die Hera-Phase
umgewandelt und dann einer Alterung im 45 stellung von Dauermagneten mit besonders hoher
α + y-Zweiphasenfeld zur Ausscheidung von y-Phase Koerzitivkraft haben könnte, ist aus diesen Angaben
in der Matrix der «-Phase unterworfen und in dieser nicht herzuleiten.
Weise magnetisch gehärtet worden ist. Diese be- Ferner ist ein Dauermagnet beschrieben worden
kannte Legierung, die vorzugsweise . 50 bis 52 % (schweizerische Patentschrift 165 210), der aus einer
Kobalt und 10 bis 14 % Vanadin enthält, ist jedoch 50 ferromagnetischen ausscheidungshärtungsfähigen Eirecht
teuer. Dies ist natürlich von beträchtlichem senlegierung besteht, deren Kohlenstoffgehalt höch-Nachteil.
stens 0,25% beträgt und die 7 bis 30% mindestens
Weiter ist ein magnetisches Material bekannt (USA.- eines der mittleren Metalle der Gruppe VI des Pe-Patentschrift
1792 483, das 10 bis 80% Nickel, riodischen Systems (Wolfram oder Molybdän) und
5 bis 80% Kobalt, Eisen in einer Menge zwischen 55 daneben 0,5 bis 20% Kobalt enthält und die von
9 und 50 % des gesamten Nickel-Eisen-Kobalt-Gehalts Temperaturen, bei denen die Legierungen zur Haupt-
und bis zu 12% Chrom umfaßt und zur Herbei- sache aus homogenen Mischkristallen mit «-Eisen
führung unerwünschter magnetischer Eigenschaften bestehen, abgeschreckt und anschließend bei einer
bei kleinen Magnetisierungskräften wärmebehandelt Temperatur unterhalb 9000C zwecks Ausscheidungsist. Zusätzlich kann das Material wenigstens eines 60 härtung angelassen worden ist. Daneben kann die
der Elemente Molybdän, Wolfram, Mangan, Vanadin, Legierung noch weitere Zusätze an Chrom, Vanadin,
Titan, Tantal, Zirkon, Kupfer und Silizium enthalten. Aluminium, Silizium, Titan, Mangan, Nickel, Kupfer,
Vorzugsweise umfaßt dieses magnetische Material Beryllium sowie geringe Mengen Zirkon, Tantal,
30 bis 60 % Nickel, 10 bis 40 % Eisen, 5 bis 50 % Kobalt Uran enthalten, insgesamt in einer Menge bis zu 25 %.
und 1 bis 10% Chrom. Diese bekannten Magnet- 65 Die Verwendung einer Legierung mit 7 bis 30 % minlegierungen
umfassen somit ein sehr weites Gebiet destens eines der Elemente Wolfram/Molybdän kommt
für Nickel- und Kobaltgehalte, bei den bevorzugten erfindungsgemäß nicht in Betracht, andererseits sind
Zusammensetzungen sind die Nickelgehalte recht den Angaben über den bekannten Dauermagnet keine
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0033885 | 1967-05-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1558663C3 true DE1558663C3 (de) | 1974-10-24 |
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ID=7558092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671558663 Expired DE1558663C3 (de) | 1967-05-18 | 1967-05-18 | Verwendung einer kaltbearbeitbaren Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Dauermagneten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1558663C3 (de) |
Families Citing this family (1)
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JPS5123424A (en) * | 1974-08-22 | 1976-02-25 | Nippon Telegraph & Telephone | Fukugojikitokuseio motsuhankoshitsujiseigokin |
-
1967
- 1967-05-18 DE DE19671558663 patent/DE1558663C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE1558663B2 (de) | 1974-03-14 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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