DE3021536C2 - Amorpher Werkstoff - Google Patents
Amorpher WerkstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft amorphe Werkstoffe als magne
tische bzw. magnetisierbare Massen, die wenigstens eine
Art der Eisenübergangsmetalle Fe, Co und Ni sowie
wenigstens eine Art der Metalloide B, C, Si und P ent
halten, wobei ein Teil der Eisenübergangsmetalle durch
Mn substituiert ist.
Solche Werkstoffe werden vorzugsweise nach dem unter
dem englischen Begriff "splat cooling" bezeichneten
Abschreckverfahren hergestellt.
Die nach diesem Verfahren hergestellten amorphen Systeme
zeigen eine Anzahl ungewöhnlicher wichtiger
Eigenschaften und daher werden erhebliche Anstrengun
gen in Richtung auf ihren nützlichen Einsatz unternommen.
Beispielsweise bemüht man sich in der Aufzeichnungs
technik neuerdings um ein Aufzeichnen mit hoher magne
tischer Dichte sowie um Aufzeichnungsmedien, die
eine hohe magnetische Koerzitivkraft haben. Daher ist
man sehr darum bemüht, Werkstoffe mit hoher gesättigter
Magnetflußdichte (Bs) etwa als Magnetkerne der Lese/
Schreib-Aufzeichnungsköpfe zu gewinnen. Jedoch müssen
die für die magnetischen Kerne verwendeten Werkstoffe auch
anderen Anforderungen bezüglich der magnetischen Eigen
schaft zusätzlich zu der hohen gesättigten Magnetfluß
dichte (Bs) erfüllen. So müssen die erwähnten Werkstoffe
eine hohe Stabilität ihrer magnetischen Eigenschaften
über einen großen Bereich äußerer mechanischer Belastung,
hohe Korrosionsfestigkeit, hohe Abriebfestigkeit, hohe
thermische Stabilität, etc. besitzen. Hinzu kommt für
Transformatorenkerne zu der hohen gesättigten magneti
schen Flußdichte ein niedriger Kernverlust wie auch
hohe thermische Stabilität der magnetischen Eigen
schaften.
Es ist bekannt, daß die splat-gekühlten, abgeschreckten amor
phen Werkstoffe hohe mechanische Festigkeit besitzen (bei
spielsweise 900 Vickers Härte), also eine hohe
Widerstandsfestigkeit zeigen. Auch die hohe Korrosions
festigkeit der splat-gekühlten amorphen Werkstoffe ist
schon bestätigt worden. Jedoch haben sich hohe innere
Spannungen in den schnell abgekühlten, abgeschreckten
amorphen magnetisierbaren Werkstoffen aufgebaut, welche man
durch eine Wärmebehandlung der Werkstoffe auszugleichen
trachtete. Um eine leichte Wärmebehandlung der amorphen
magnetischen Werkstoffe ausführen zu können, muß die Kristal
lisationstemperatur (Tx) der amorphen magnetischen Masse
im allgemeinen oberhalb ihrer Curie-Temperatur (Tc) liegen.
Wenn die Wärmebehandlung (Tempern) bei einer Temperatur TA
ausgeführt wird, die durch die Relation Tc < TA < Tx
definiert ist, dann werden die Permeabilität und die
thermische Stabilität verbessert. Die Bedingung Tx < Tc
stellt somit eine der Anforderungen zur Verbesserung
der magnetischen Permeabilität der amorphen magnetisier
baren Massen dar. Die bisher bekannten splat-gekühlten amorphen magneti
schen Werkstoffe befriedigen
eine oder zwei Anforderungen der wichtigen Eigenschaften,
unbekannt sind jedoch splat-gekühlte amorphe magnetisier
bare Werkstoffe, die gleichzeitig sämtliche Anforderungen
erfüllen.
Aus der US 4 056 411 ist ein amorpher magnetischer
Werkstoff bekannt, der sowohl die Eisenübergangsmetalle
Co, Fe sowie mindestens eines der Metalle Ni, Cr, Mn, V,
Ti, Mo, V, W, Nb, Zr, Pd, Pt, Qu, Ag und Au, als auch
mindestens einen der Glasbildnergruppe P, Si, B, C, As,
Ge, Al, Ga, In, Sb, Bi und Sn enthält. Der Eisengehalt
beträgt hierbei mindestens 3%. Diese bekannte Komposi
tion weist jedoch verhältnismäßig große magnetische Ver
zerrungen auf, die von internen Spannungen aufgrund des
Abschreckungsprozesses herrühren.
Aus der US 40 38 073 sind Zusammensetzungen bekannt,
die sowohl die Eisenübergangsmetalle Co und Fe als auch
B und C aus der Glasbildnergruppe aufweisen. Der Eisen
gehalt liegt bei ca. 4-8%. Zusätzlich sind Anteile von
maximal 6% Silizium vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen amor
phen, magnetischen Werkstoff mit verbesserten Eigen
schaften zu schaffen, der nicht nur eine hohe magneti
sche Flußdichte und eine hohe Kristallisationstemperatur
hat, sondern darüber hinaus auch die Forderung erfüllt,
daß die Curie-Temperatur unterhalb der Kristallisations
temperatur liegt.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch einen amorphen Werkstoff gelöst, der die im An
spruch 1 enthaltenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entneh
men.
Mit der Erfindung wird ein amorpher, magnetischer Werk
stoff geschaffen, der eine Vielzahl unterschiedlicher
und nützlicher Anwendungsfälle im magnetischen Schal
tungsbereich erfüllt. Er ist insbesondere für Magnetkerne
von Magnetköpfen oder Transformatoren verwendbar, und
die Eigenschaften lassen sich für spezielle Anwendungs
fälle durch einfache Maßnahmen einstellen.
Derartige amorphe Werkstoffe
ermöglichen einen weiteren Bereich unter
schiedlicher und nützlicher Anwendungsmöglichkeiten
als magnetische Schaltungselemente, wie etwa Magnetkerne
für Magnetköpfe, Transformatoren und dgl.
Die durch die Erfindung erreichten Ziele und ihre Eigen
schaften werden deutlicher aus der nachfolgenden Be
schreibung einer bevorzugten Ausführungsform, wobei
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung der
Magnetisierung, der Curie-Temperatur
und der Kristallisationstemperatur
als Funktion der Zusammensetzung für
Co-Si-B amorphe Massen;
Fig. 2 die Magnetisierung, die Curie-
Temperatur und die Kristallisations
temperatur als Funktion der Menge
des Substituten Mn in amorphen
Co-Mn-Si-B-Massen gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Sätti
gungs-Magnetostriktion als Funktion
der Menge des Substituten Mn in
amorphen Co-Mn-Si-B-Stoffen gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 die Magnetisierung, die Curie-
Temperatur und die Kristallisations
temperatur als Funktion der Atom
gewichte der Eisenübergangselemente
für amorphe Fe-Co-Si-B-Massen;
Fig. 5 die Magnetisierung, die Curie-
Temperatur und die Kristallisations
temperatur als Funktion der Menge
des Substituenten Fe bezüglich der
Fe-Substitution in amorphen Fe-Co-Mn-
Si-B-Massen gemäß der Erfindung;
Fig. 6 die Magnetisierung, Curie-Temperatur
und Kristallisationstemperatur als
Funktion der substituierenden Menge
von Mn bezüglich der Mn-Substitution
für amorphe Fe-Co-Mn-Si-B-Stoffe
gemäß der Erfindung;
Fig. 7 die Magnetisierung, Curie-Temperatur
und Kristallisationstemperatur als
Funktion der Substituenten-Menge von
Mn bezüglich der Mn-Substitution in
Fe-Co-Mn-Si-B-Stoffen mit unterschied
lichen Atomgewichten der Eisenüber
gangselemente im Vergleich zu dem in
Fig. 6 verwendeten Stoffen, gemäß der
Erfindung;
Fig. 8 die Magnetisierung, Curie-Temperatur
und Kristallisationstemperatur als
Funktion der Menge des Substituenten Mn
in amorphen Fe-Co-Mn-Si-B-Stoffen mit
verschiedenen Atomgewichten der Eisen
übergangselemente im Vergleich mit
den in Fig. 6 und 7 verwendeten Stoffen,
gemäß der Erfindung; und
Fig. 9 die erhaltene Kristallisationstemperatur,
wenn eine Lücke, d. h. ▭ die amorphe
Masse mit einer Summenformel Co71,5
Fe2,5Mn2 ▭ Si₈B₁₅ bildet, mit
einem Atomgewicht eines der Elemente
gemäß der Erfindung gefüllt wird.
Von den splat-gekühlten amorphen magnetisierbaren Systemen,
deren amorphe Form wenigstens eine oder mehr als zwei
Arten von Eisenübergangsmetallen Fe, Co, Ni in einer
Menge von 70-80 Atom% und der Rest wenigstens eine
Art oder mehr als zwei Arten der Metalloide B, C, Si, P
in 30-20 Atom% enthalten, dürfen wohl an sich als be
kannt gelten. Von diesen splat-gekühlten amorphen magne
tisierbaren Massen haben die auf Co basierenden
amorphen magnetisierbaren Massen gewöhnlich eine relativ
niedrige gesättigte magnetische Flußdichte (Bs), wozu
auch eine Zusammensetzung gehört, deren Sättigungs-
Magnetostriktion λs ungefähr Null beträgt. Andererseits
haben auf Fe basierende amorphe magnetisierbare Massen
nicht nur einen hohen Wert an Bs, sondern haben auch
hohes, positives λs.
Fig. 1 zeigt Korrelationen der Ergebnisse, die
aus früheren Untersuchungen bezüglich der Eigenschaften
von Legierungen auf Co-Basis erhalten worden sind, die
eine Summenformel von Co100-2xSixBx haben, und deren
gesättigte Magnetostriktion kleiner als Null ist. Wie
man aus diesen Korrelationen erkennen kann, wird
die Sättigungsmagnetisierung (σs), d. h. die gesättigte
magnetische Flußdichte (Bs), und die Curie-Temperatur (Tc)
größer entsprechend einer Zunahme des Verhältnisses der
Eisenübergangselemente zu den Metalloiden bei Zimmer
temperatur, wohingegen die Kristallisationstemperatur (Tx)
kleiner wird. Dieses Verhalten der oben beschriebenen
Legierungen dürfte dem Fachmann wohl schon bekannt sein.
Da die amorphen magnetisierbaren Massen auf Co-Basis
gemäß Fig. 1 auf diejenigen beschränkt sind, die ein
relativ hohes Bs haben, liegt stets die Relation Tx < Tc
vor, so daß eine Verbesserung der Permeabilität kaum
erwartet werden kann, selbst nach einer Wärmebehandlung.
Die Erfindung richtete sich daher auf die Entwicklung
von auf Co basierenden amorphen magnetisierbare Massen.
Dies auf Grund des Umstandes, daß die amorphen magne
tisierbaren Massen stets gegen äußere Belastung stabil
sein müssen. Basierend auf dem amorphen magnetisierbaren
ternären System von Co, Si und B haben die Erfinder über
die variierenden Eigenschaften des Systems bezüglich σs,
Tc und Tx gearbeitet, wobei eine vierte Substanz hinzu
gefügt wurde, die wenigstens eine Art oder mehrere Arten
von Elementen zu dem CoSiB-System enthielten. Im Verlauf
der Untersuchung fanden die Erfinder für das ternäre
System bislang unbekannte bemerkenswerte Effekte von
σs, Tc und Tx, wenn das Co des ternären Systems teil
weise durch Mn substituiert wird. Zusätzlich zu den
unbekannten bemerkenswerten Effekten ergab sich ferner,
daß das Verhältnis der Eisenübergangselemente zu den
Metalloiden hoch sein kann, wenn das Co des erwähnten
ternären Systems durch Mn partiell substituiert wird.
Basierend auf diesen neu entdeckten Umständen haben
die Erfinder ferner die Tatsache bestätigt gefunden,
daß ein gewisser Zusammensetzungsbereich existiert,
bei dem die folgenden Eigenschaften gleichzeitig ange
troffen werden, nämlich das hohe σs (oder Bs), Tx, Tc
und λs von etwa Null. Zu einer der überlegenen Eigen
schaften der Massen gemäß der Erfindung ist zu sagen,
daß Tx des amorphen Systems durch die erwähnte Mn
Substitution wesentlich erhöht ist. Bezüglich eines
derartigen ternären Systems ist der Umstand üblich,
daß Tx entsprechend einer Zunahme der Zugabe von Me
talloiden wesentlich erhöht ist. Nach dem üblichen
Verfahren bewirkt ein derartiger Anstieg des Tx not
wendigerweise seinerseits eine drastische Reduzierung
von Bs, so daß die magnetischen Stoffe demzufolge nur
von geringem Wert sind. Andererseits können die amorphen
magnetischen Stoffe bezüglich Tx ohne Beeinträchtigung
von Bs erfindungsgemäß verbessert werden. Weiter haben
die Erfinder die Tatsache bestätigen können, daß Tx eines
solchen teilweise wie oben erläutert mit Mn substituier
ten Systems weiter angehoben werden kann, wenn weiter
wenigstens eine Art der Elemente hinzugegeben wird,
die aus den Gruppen IIIa, IVa, Va und VIa des Perioden
systems der Elemente gewählt sind. Auf Grund der Verbes
serungen der erfindungsgemäßen amorphen magnetisierbaren
Stoffe sind diese imstande, einen weiten Bereich unter
schiedlicher und sehr nützlicher Eigenschaften als magne
tische Schaltungselemente zu zeitigen. Nachstehend werden
die durch Mn-Substituierung erzeugten Effekte noch im
einzelnen erläutert.
Fig. 2 zeigt die jeweiligen Veränderungen von σs, Tc
und Tx, wenn das ein amorphes magnetisierbares Material
mit einer Zusammensetzung von Co₇₈Si₁₁B₁₁ bildende Co
teilweise durch Mn substituiert ist. Wie man bezüglich
der Massen mit einer Summenformel Co78-xMnxSi11B11 ent
nehmen kann, wird der Wert von σs mit einer Zunahme von x
geringfügig größer, und in der Gegend von x = 2 läßt sich
ein ziemlich flaches relatives Maximum feststellen. Im
Bereich von x = 3 bis 4 ist der Wert von σs ungefähr
konstant und fällt monoton ab, wenn x weiter zunimmt.
In bezug auf Tc und Tx ist zu bemerken, daß Tc mit
zunehmendem x beträchtlich abnimmt, Tx dagegen zunimmt,
und zwar insbesondere im Bereich von x < 4 außerordent
lich stark zunimmt. Dieses Merkmal von Tx ist sehr wich
tig und für die Eigenschaften amorpher magnetisierbarer
Massen sehr nützlich. Obgleich nämlich das amorphe
magnetisierbare Material mit der Formel Co₇₈Si₁₁B₁₁
ein beträchtlich hohes σs von ungefähr 94 emu/g besitzt,
betragen Tc und Tx dieser Legierung mehr als 515°C (ein
extra polierter Wert) bzw. 423°C. Da demzufolge Tx kleiner
ist als Tc, können demzufolge die erwünschten Einflüsse
durch eine Wärmebehandlung nicht erwartet werden. Anderer
seits besitzt beispielsweise ein neues amorphes magne
tisierbares Material der Zusammensetzung Co₇₃Mn₅Si₁₁B₁₁,
das für x = 5 erhalten werden kann, ein σs von 93 emu/g
und jeweils Tc von 420°C und Tx von 452°C. Da demzufolge
Tx größer ist als Tc, können die Wirkungen einer Wärme
behandlung (Tempern) erhalten werden, wenn die Temperatur
der Wärmebehandlung auf 435°C festgesetzt wird. Wie aus
der vorstehenden Beschreibung deutlich ist, erlaubt die
erfindungsgemäße Substituierung von Mn in dem amorphen
magnetisierbaren Stoff des CoSiB-Systems, daß das
System Temperaturwerte besitzt, die der Relation Tx < Tc
genügen, während die entsprechenden Werte von σs nicht
nachteilig beeinträchtigt sind. Derartige Effekte können
bestätigt werden, wenn einer der amorphen magnetisier
baren Stoffe des CoBC-Systems partiell mit Mn substi
tuiert wird, und zwar auf die oben erwähnte Weise. Jedoch
ist diese Substitution nicht so wirksam, wenn sie mit
dem früheren Fall verglichen wird.
Fig. 3 zeigt eine Variation der Sättigungs-Magnetostriktion
(λs) der oben erwähnten nützlichen amorphen magnetisier
baren Massen mit einer Summenformel von Co78-xMnxSi11B11
mit veränderlichem x. Eine Zunahme von x bewirkt ein
geringfügiges Positivwerden der Sättigungs-Magnetostriktion
λs. Jedoch ist die Zunahme der Sättigungs-Magnetostriktion
λs mit zunehmendem x nicht sehr erheblich. Das ursprüng
liche amorphe magnetisierbare Material mit der Zusammen
setzung Co₇₈Si₁₁B₁₁ hat eine kleine negative Sättigungs-
Magnetostriktion von -5 × 10-6. Entsprechend zunehmender
Substitution von Mn an Stelle von Co aus der erwähnten
Zusammensetzung steigt λs mit zunehmendem x und wird in
der Nähe von x = 7 Null. Somit ist es möglich, eine amorphe
magnetisierbare Masse zu erhalten, deren Sättigungs-
Magnetostriktion durch die Mangansubstitution ungefähr
Null ist, wobei Tx ebenfalls zunimmt und seine magneti
schen Eigenschaften nicht verschlechtert sind.
Im Rahmen der Erfindung wurden weitere Untersuchungen
vorgenommen, bei denen die Mn-Substitution für die
Stoffe des CoCiB-Systems durchgeführt wurde, von denen
jeder mit unterschiedlichem Verhältnis von Co zu (Si + B)
ausgestattet war. Diese Untersuchung führte zu dem wir
kungsvollsten Zusammensetzungsbereich des Systems.
Wie bereits erläutert, besteht der weitere Vorteil,
der durch die Mn-Substitution behalten wird, darin,
das Verhältnis der Eisenübergangsmetalle zu den Me
talloiden beträchtlich zu steigern. Nach früheren
Arbeiten konnte die amorphe Phase nur sehr schwer
gewonnen werden, wenn das Verhältnis der Eisenüber
gangsmetalle zu den Metalloiden nicht im Bereich von
0,85 bis 0,70 liegt. Mit der Mn-Substitution gemäß der
Erfindung kann das oben erwähnte Verhältnis jedoch
auf den Bereich von 0,95 bis 0,70 ausgedehnt werden,
wodurch der Wert von Bs der jeweiligen Stoffe weiter
gesteigert werden kann.
Nachstehend wird die spezielle Beschränkung bezüglich
der Mn-Substitution erläutert. Zunächst nehhme man an,
daß die allgemein bezeichneten amorphen magnetisierbaren
Massen eine Summenformel von Co100-x-(v+w)MnxSivBw haben.
Da bei den oben erwähnten Massen die amorphe Phase im
Bereich von 5 ≦ v + w ≦ 30 existenzfähig ist, kann die
Mn-Substitution des Systems im Bereich von 0,5 ≦ x ≦ 10
unter der Bedingung von 0 ≦ v ≦ 15 und 5 ≦ w ≦ 25 wirksam
ausgeführt werden. Solange nämlich x unterhalb von 0,5
liegt, ist die Mn-Substitution nicht so wirksam. Im Be
reich x < 10 ist es andererseits recht vorteilhaft, ein
hohes Tx zu erhalten, während andererseits der Wert von
Bs, d. h. σs, abnimmt. Eine Abnahme des Wertes von Bs
liegt jedoch nicht im Rahmen der der Erfindung gestell
ten Aufgabe. Daher wird vom Standpunkt der der Erfindung
zugrunde liegenden Zielvorstellung, nämlich die magneti
schen Eigenschaften der erhaltenen Massen so zu ver
bessern, daß ein weiter Bereich unterschiedlicher und
nützlicher Charakteristika als magnetische Schaltungs
elemente erreicht werden kann, der Wert von x < 10 gehalten.
Jedoch stellt sich die Wirkung einer Erhöhung des Wertes
von Tx auch außerhalb des oben beschriebenen Bereiches
also auch für x < 10 ein, so daß die Wahl des oben be
schriebenen Bereichs für x recht zweckmäßig ist, wenn
man thermisch stabile amorphe Massen erhalten will.
Es wird jetzt das Ergebnis der weiteren Bemühungen zur
Erhöhung des Wertes von Bs für die Massen des CoMnSiB-
Systems erläutert, bei denen Co durch Si substituiert
wird. Es ergaben sich die folgenden bevorzugten Ergebnisse.
Man fand, daß sowohl Tx wie auch Tc in gewissem Umfange
anstiegen und damit auch die Differenz zwischen Tx und Tc,
und daß der Wert σs mit zunehmendem x in sehr erwünsch
ter Weise anstieg. Fig. 4 zeigt Variationen von σs, Tc
und Tx von relativ gut bekannten amorphen magnetisier
baren Stoffen des CoFeSiB-Systems, deren Sättigungs-
Magnetostriktion etwa Null beträgt, wobei die oben er
läuterten Ergebnisse in solchem Zusammensetzungsbereich
erhalten wurden, der ein hohes Bs zeigt. Wie man aus Fig. 4
sieht, ist die Beziehung Tx - Tc < 0 in einem Zusammen
setzungsbereich erfüllt, der relativ höhere jeweilige
Werte von Bs als jene zeigt, die in dem CoSiB-System
erhalten werden, ein Effekt, der von der Fe-Substitution
abhängt. Um die vorstehend erwähnten Bedingungen zu be
friedigen, wird der Wert von σs so beschränkt, daß er
etwa kleiner als 90 emu/g ist.
Fig. 5 zeigt die gleichen Ergebnisse wie Fig. 4 bezüg
lich amorpher Stoffe mit der Summenformel Co71,5-yFeyMn6
Si11,25B11,25. Wie man in dieser Figur sieht, nimmt σs
dieses Stoffes monoton zu mit zunehmendem y, wobei die
folgende Beziehung ungefähr erfüllt ist:
wobei σo der Wert von σs bei y = 0 ist.
Wie man deutlich aus Fig. 5 erkennt, nimmt Tx mit Zu
nahme von y bis y = 3 entsprechend zu, während im Be
reich von y < 3 die Zunahmerate von Tx klein wird.
Weiter steigt Tc mit zunehmendem y nur wenig an. Somit
steigt die Differenz Tx - Tc mit zunehmendem y an, was
bedeutet, daß die Wärmebehandlung der Stoffe wirksam
ausgeführt wird. Bezüglich der Sättigungs-Magnetostriktion
λs hat die Masse mit einer Zusammensetzung Co71,5Mn6Si11,25
B11,25 die negative Sättigungs-Magnetostriktion von unge
fähr Null. Entsprechend der Zunahme von y jedoch nimmt
λs den Wert von Null bei etwa y = 1 an und wird fast
positiv mit zunehmendem y. Demzufolge ist es möglich,
eine Masse zu erhalten, deren Sättigungs-Magnetostriktion
ungefähr Null ist, und zwar entsprechend dem amorphen
magnetisierbaren Stoffsystem CoFeMnSiB. Bezüglich der
oberen Grenze von y zeigt diese Figur y = 5. Dies ist
dem Umstand zuzuschreiben, daß dann, wenn x den Wert 10
annimmt, der für Mn der obere Grenzwert ist, die Sättigungs-
Magnetostriktion λs den höchsten positiven Wert von mehr
als 5 × 10-6 bei y = 5 annimmt, ein Wert, der direkt mit y
zusammenhängt. Daher ist der Bereich über y = 5 ausge
schlossen.
Die Fig. 6-8 zeigen grafische Darstellungen von σs,
Tc und Tx als Funktion von x, d. h. dem Substitutionsmaß
von Co durch Mn im CoFeSiB-System, wobei die einzelnen
Figuren zu speziell zusammengesetzten CoFeSiB-Systemen
gehören, von denen jedes ein anderes Verhältnis von Eisen
übergangsmetallen zu Metalloiden besitzt. So bezieht sich
Fig. 6 auf amorphe Massen mit einer Zusammensetzung von
(Fe4,6/75Co70,4/75)77-xMnxSi11,5B11,5. Fig. 7 bezieht
sich auf amorphe Massen mit der Summenformel von
(Fe4,6/75Co70,4/75)78-xMnxSi11B11, und Fig. 8 bezieht
sich auf amorphe Massen mit der Summenformel von
(Fe4,6/75Co70,4/75)79-xMnxSi10,5B10,5. Aus diesen
Figuren wird deutlich, daß unabhängig von der jeweils
verwendeten amorphen Masse σs ein Maximum im Bereich
von x = 2 zeigt. Weiter sinkt Tc mit zunehmendem x
wesentlich ab, während Tx mit zunehmendem x wesentlich
zunimmt. Demzufolge ergibt sich aus diesen Ergebnissen,
daß die erfindungsgemäßen Massen solche sind, die nicht
nur hohe magnetische Flußdichten und hohe Kristallisa
tionstemperaturen (Tx), sondern auch den Vorteil haben,
die Beziehungen Tx - Tc < 0 und λs = 0 zu erfüllen. Daher
zeigen die amorphen Massen die vorteilhaftesten Eigen
schaften für spezielle Produktapplikationen, wie etwa
Magnetköpfe, Transformatorenkerne u. dgl. Ferner treten
bei den erfindungsgemäßen amorphen magnetisierbaren Massen
die bisher für ungelöst gehaltenen phänomenologischen
Probleme nicht mehr auf, gemäß denen bei Anstieg von Bs
Tx entsprechend erniedrigt und gleichzeitig Tc seiner
seits erhöht ist.
Wie bereits oben erläutert worden ist, werden die erfin
dungsgemäßen amorphen magnetisierbaren Systeme, deren
amorphe Massen jeweils höchste Kristallisationstempera
tur (Tx) haben, und die partiell durch Mn substituiert
sind, in ihren Eigenschaften weiter dadurch verbessert,
daß wenigstens eine Art der Elemente aus den Gruppen IIIa,
IVa, Va, VIa des Periodensystems zugegeben wird. Die sich
ergebenden Substanzen zeigen thermisch wesentlich stabile
Eigenschaften. Nachstehend werden die durch die weitere
Zugabe von wenigstens einem Element zu den verbesserten
amorphen magnetisierbaren Massen bewirkten Effekte im
einzelnen erläutert.
Fig. 9 zeigt die Ergebnisse relativer Variationen der
Kristallisationstemperatur (Tx), die erhalten werden
kann, wenn eine Lücke, d. h. ▭, die ein amorphes Ma
terial mit der Zusammensetzung Co71,5Fe2,5Mn2,0▭Si8B15
mit einem Atomgewicht einer der oben erwähnten Elemente
in geeigneter Weise aufgefüllt ist. Im einzelnen zeigen
die jeweiligen Punkte in Fig. 9 die jeweiligen Zunahmen
oder Differenzen, d. h. ΔTx, von denen jedes als Differenz
aus Tx, das durch die erwähnte Zugabe eines spezifischen
Elementes von einem Molekulargewicht erhalten wird, und
Tx entsprechend der Zugabe von einem Atomgewicht von Mn
als Referenzwert erhalten werden kann. Wie man aus dieser
Figur erkennt, kann Tx durch Zugabe eines Elementes aus
den Gruppen Va, IVa, IIIa erhöht werden, solange Mn oder
speziell irgendein Element aus der Gruppe VIIa als Bezug
genommen wird.
Aus diesen erwähnten Elementen können Elemente aus den
Gruppen Va und VIa in besonders wirksamer Weise zur Er
höhung von Tx des oben erwähnten amorphen Materials
dienen. Nachstehend werden die Grenzwerte der Zugabe
der so gewählten Elemente im einzelnen erläutert.
Bezüglich amorpher Massen mit der Summenformel (CoFeMn)100-y-z
▭y(X)z kann die amorphe Phase normalerweise erreicht
werden, wenn z einen Wert aus dem Bereich von 15 bis 30
annimmt. Für X ist eine solche Kombination aus B, Si und C
etc. dem Fachmann am bekanntesten. In der vorstehend er
wähnten Summenformel sind die einen Anstieg von Tx bewir
kenden Effekte sehr schwach, wenn y kleiner ist als 2.
Wenn y jedoch größer ist als 5, werden die Werte von σs
wesentlich absinken, obgleich die Einflüsse zur Erhöhung
von Tx groß werden. Daher ist das Material der erwähnten
Zusammensetzung in seinen Applikationen als relevantes
Material beschränkt. Da Metallbänder in jüngster Zeit
in den Handel gekommen sind, werden Magnetkerne für
die Lese/Schreib-Magnetköpfe für derartige Metallbänder
benötigt, die hohe Koerzitivkräfte zur Erzeugung eines
hohes Bs benötigen. Daher ist im Hinblick auf das Vor
stehende die Erfindung darauf gerichtet, amorphe magne
tisierbare Massen zu schaffen, von denen jede einen
besonders stabilen, hohen Bs-Wert besitzt. Nachstehend
sind einige Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen
angegeben.
Zunächst wird das experimentelle Verfahren für die je
weilige Ausführungsform im einzelnen erläutert.
Für jeden experimentellen Durchlauf wurden die zunächst
gemischten Ausgangsstoffe in einen Tonerdetiegel gegeben
und dann durch Hochfrequenzbehandlung in einer Argongas-
Atmosphäre geschmolzen, um auf diese Weise jedes Ausgangs
material für die jeweiligen amorphen magnetisierbaren
Massen zu erhalten. Das Ausgangsmaterial wurde in eine
Quarzdüse gegeben und dann erneut geschmolzen. Das neu
geschmolzene Ausgangsmaterial wurde auf eine mit Kupfer
ausgekleidete Umfangsfläche einer Drehtrommel mit Druck
aufgesprüht, deren Außendurchmesser etwa 30 cm betrug
und mit beispielsweise 1200 UpM in Rotation versetzt
wurde. Dadurch wurden Bänder amorpher magnetisierbarer
Massen erhalten, von denen jedes eine Breite von 2 cm
und eine Stärke von 0,04 mm besitzt, und zwar durch das
Splat-Kühlverfahren. Die Bänder erwiesen sich in der
Röntgenstrahl-Beugung als glasartig. Die Werte von σs
der Massen wurde durch Verwendung eines Vibrations-
Magnetometers gemessen, und der Wert von Tc wurde mit
einer magnetischen Brücke gemessen. Der Wert von Tx wurde
durch das DTA-Verfahren gemessen. Die Koerzitivkraft (Hc)
der Masse wurde bestimmt, nachdem die statische Magneti
sierungskurve mit einem automatischen Magnetflußmeter
erhalten worden ist. Die Permeabilität (µe) der Masse
wurde in dem Magnetfeld von 0,08-0,8 A/m (1 ∼ 10 mOe) durch Verwendung
einer Maxwell-Brücke bei einer Frequenz von 1 kHz ge
messen, wobei eine Probe für die Messung durch Laminieren
von 10 Blättern und Umwickeln mit 15 Drahtwindungen her
gestellt wurde. Jedes Blatt hatte eine Ringform mit einem
Außendurchmesser von 8 mm und einem Innendurchmesser von
4 mm und wurde aus den oben erwähnten Bändern durch Aus
stanzen erhalten. Die Sättigungs-Magnetostriktion (λs)
der Masse wurde nach dem Gauge-Verfahren erhalten, wobei
5 Blätter jedes mit einem Durchmesser von 8 mm laminiert
wurden und jedes dieser Blätter aus den oben erwähnten
Bändern durch Stanzen erhalten wurde.
Eine amorphe Masse wurde durch ein Abschreckmittel mit
der Zusammensetzung Fe2,5Co71,5Mn3,0Si11B12 durch das
Splat-Kühlverfahren mit einer Walze erhalten. Die sich
ergebenden Eigenschaften dieses amorphen Stoffes, d. h.
σs, Hc, µe, Tc und Tx betrugen 92 emu/g, 1,6 A/m (20 mOe),
10 000, 428°C und 495°C. Nach dem Tempern (Wärmebehand
lung) über zwanzig Minuten bei 455°C änderten sich die
magnetischen Eigenschaften der amorphen Masse so, daß
Hc den Wert von 10 mOe, µe den Wert von 40 000 und
λs den Wert von ungefähr Null annahmen.
Ein amorpher Stoff wurde durch Abschreckmittel mit einer
Zusammensetzung von Fe2,5Co71,5Mn3,0Si8B15 durch das
Splat-Kühlverfahren mit einer Walze erhalten. Die magne
tischen Eigenschaften dieser amorphen Masse, d. h. σs,
Hc, µe, Tc und Tx betrugen 95 emu/g, 1,6 A/m (20 mOe), 10 000,
456°C und 488°C. Nach dem Tempern für zehn Minuten bei 465°C
änderten sich die magnetischen Eigenschaften der amorphen
Masse jedoch so, daß Hc den Wert von 15 mOe, µe den Wert
von 30 000 und λs den Wert von ungefähr Null annahmen.
Eine amorphe Masse wurde durch Abschrecken einer Masse
mit der Zusammensetzung (Fe2,5Co71,5Mn3,0)87/77Si5B8
nach einem Splat-Kühlverfahren mit einer einzigen Walze
erhalten. Die magnetischen Eigenschaften dieser amorphen
Masse, d. h. σs, Hc, µe, Tc und Tx betrugen 97 emu/g,
1,6 A/m (20 mOe), 8000, 475°C bzw. 480°C. Nach dem Tempern über
drei Minuten bei 478°C veränderten sich die magnetischen
Eigenschaften der amorphen Masse so, daß Hc den Wert von
20 mOe und µe den Wert von 8000 annahmen.
Aus den vorstehenden experimentellen Ergebnissen dieser
Beispiele wird deutlich, daß je größer die Differenz
von Tx - Tc ist, desto größer ist ist die Wirkung des Temperns
für jede amorphe Masse. Weiter trägt das Tempern zum
Verbessern der thermischen Stabilität der amorphen Masse
bei.
Ein amorphes Material wurde durch Abschrecken einer
Zusammensetzung von (Fe2,5Co71,5Mn3)90/77Si2B8 nach
dem Splat-Kühlverfahren mit einer einzigen Walze erhalten.
Die magnetischen Eigenschaften dieses amorphen Materials,
d. h. σs, µe und Tx, betrugen 140 emu/g, 500 und 210°C.
Nach der Wärmebehandlung über drei bis zehn Minuten bei
150°C in einem magnetischen Gegenfeld bezüglich der
Oberfläche der Blätter änderte sich die magnetische
Eigenschaft so, daß µe 2000 wurde.
Durch Abschrecken wurde eine amorphe Masse der Komposi
tion (Fe2,5Co71,5Mn3)95/77B5 durch das Splat-Abkühlver
fahren mit einer Walze erhalten. Die magnetischen Eigen
schaften dieser amorphen Masse, d. h. σs, µe und Tx,
betrugen 145 emu/g, 500 und 200°C. Nach der Wärmebehand
lung über drei bis zehn Minuten bei 150°C in einem
magnetischen Gegenfeld änderte sich die magnetische
Permeabilität der blattförmigen Masse so, daß µe 2000
betrug.
Eine amorphe Masse wurde durch Abschrecken einer Kompo
sition von Co71,5Fe2,5Mn2Nb0,5Cr0,5Si8B15 erhalten.
Die magnetischen Eigenschaften dieser amorphen Masse
betrugen Tx = 485°C und σs = 91 emu/g. Im Gegensatz dazu
wurde eine amorphe Masse durch ein Abschreckmaterial
mit einer Zusammensetzung Co71,5Fe2,5Mn3,0Si8B15 erhalten.
Die magnetischen Eigenschaften dieses letzteren amorphen
Materials betrugen σs = 96,5 emu/g und Tx = 479°C.
Ein amorphes Material wurde durch ein Abschreckmittel
mit einer Zusammensetzung von Co71,5Fe2,5Mn2Nb0,5Ta0,5
Si8B15 erhalten. Die magnetischen Eigenschaften dieses
amorphen Stoffes betrugen Tx = 488°C und σs = 91,5 emu/g.
Durch ein Abschreckmittel mit der Zusammensetzung
Co71,5Fe2,5Mn2Hf0,5Mo0,5Si8B15 wurde ein amorphes
Material erhalten. Dessen magnetische Eigenschaften
betrugen Tx = 485°C und σs = 91,0 emu/g.
Durch Abschrecken eines Materials mit einer Zusammen
setzung von Co71,5Fe2,5Mn2Nb0,5Mo0,25Cr0,25Si8B15
wurde eine amorphe Masse mit den Eigenschaften Tx = 490°C
und σs = 92,0 emu/g erhalten.
Wie aus den vorstehenden Beispielen deutlich geworden
ist, richtet sich die Erfindung darauf, das Tx in den
amorphen Massen wesentlich zu erhöhen, während die Werte
von Bs (σs) der amorphen Massen entweder erhöht oder
jedenfalls nicht so erniedrigt werden. Weiter haben alle
amorphen Massen des Co-Systems Sättigungs-Magnetostriktionen
von weniger als 2 × 10-6 entsprechend der Erfindung.
Die Erfindung ist selbstverständlich auf Einzelheiten
der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt.
Insgesamt wurden amorphe Massen beschrieben, die wenig
stens eine oder mehr als zwei Arten der Eisenübergangs
metalle Fe, Co und Ni und wenigstens eine oder mehr als
zwei Arten der Metalloide B, C, Si und P enthalten, wobei
amorphe Massen erhalten werden können, die ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften haben, und zwar dadurch, daß
die oben erwähnten Eisenübergangsmetalle von 0,5 bis 10
Atom% durch Mangan substituiert werden. Wenn die teil
weise durch Mangan substituierten erwähnten amorphen
Massen weiter wenigstens eine oder mehr als zwei Zusam
mensetzungen aus den Gruppen IIIa, IVa, Va und VIa des
Periodensystems enthalten, wird die Kristallisations
temperatur erheblich erhöht.
Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß
auch solche Mehrstoffsysteme möglich sind, von denen
jedes aus zwei Arten der Eisenübergangsmetalle Fe, Co, Ni
sowie aus zwei Arten der Metalloide B, C, Si und P be
steht, wobei 0,5 bis 10 Atom% der Eisenübergangsmetalle
durch Mn substituiert sind (vgl. Fig. 5 und Text).
Claims (3)
1. Amorpher Werkstoff, der wenigstens eine Art der
Eisenübergangsmetalle Fe, Co und Ni sowie wenigstens
eine Art der Metalloide B, C, Si und P enthält, wobei
ein Teil der Eisenübergangsmetalle durch Mn substituiert
ist, gekennzeichnet durch
die Summenformel
Co100-x-(v+w)MnxSivBw,wobei0,5 x 10
6 ≦ωτ v 15
5 w 25
11 v + w 30
6 ≦ωτ v 15
5 w 25
11 v + w 30
2. Amorpher Werkstoff nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Summenformel
Co100-x-y-(v+w)FeyMnxSivBw,wobei0,5 x 10
0 ≦ωτ y ≦ωτ 3
6 ≦ωτ v 15
5 w 25
11 v + w 30
0 ≦ωτ y ≦ωτ 3
6 ≦ωτ v 15
5 w 25
11 v + w 30
3. Amorpher Werkstoff nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Elemente aus den Gruppen
IIIa, IVa, Va und VIa des Periodensystems in einer Menge
von 0,2 bis 5 Atom% enthalten sind.
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