DE1558663A1 - Kaltbearbeitbare Permanentmagnetlegierung - Google Patents

Kaltbearbeitbare Permanentmagnetlegierung

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DE1558663A1 DE19671558663 DE1558663A DE1558663A1 DE 1558663 A1 DE1558663 A1 DE 1558663A1 DE 19671558663 DE19671558663 DE 19671558663 DE 1558663 A DE1558663 A DE 1558663A DE 1558663 A1 DE1558663 A1 DE 1558663A1
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Description

  • Kaltbearbeitbare Permanentmagnetlegierung Die Erfindung bezieht sich auf eine Permanentmagnetlegierung, die sehr leicht mechanisch bearbeitet und kaltbearbeitet werden kann und billiger ist, als vergleichbare bekannte Legierungen, Es ist eine Legierung unter der Bezeichnung "Vicalloy" bekannt, die zu Drähten., dünnen. Platten uswo verarbeitet und als permanentmagnetisches Material für Messinstrumente verwendet werden kann. Die Anwendung dieser Legierung Vicalloy hat :in jüngerer Zeit in Verbindung mit der Entwicklung automatischer Regel- und Steuerverfahren eine beträchtliche Ausdehnung gefunden,-etwa auf die Gebiete von halbstationären Speichern (semistationary memory), Hysteresismotoren (hysteresis motor) usw.
  • Bei der Legierung Vicalloy handelt es sich um ein permanentmagnetisches Material, das durch rasche Abkühlung und Kaltbearbeitung-in eine 4(-Phase umgewandelt und dann. einer Alterung im Zweiphasenfeld zur Ausscheidung von -Phase in der Matrix der d.-Phase unterworfen und in dieser Weise magnetisch gehärtet worden ist. Vicalloy enthält jedoch 50 -52 Gew. % Kobalt (Co) und 10 - 14 Gew. 4 Vanadin (V), so daß diese Legierung recht teuer ist. Dies ist natürlich von beträchtlichem Nachteil.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Permanentmagnetlegierung zu schaffen, die nicht die vorstehenden Nachteile von Vicalloy hat, sehr leicht mechanisch bearbeitet und kaltbearbeitet werden kann und trotzdem sehr billig ist.
  • In Verbindung mit Untersuchungen im Zweiphasenfeld von Fe-Co-Ni-Legierungen wurde gefunden, daß bei Zusatz einer geeigneten Menge an Chrom (Cr), Molybdän (Mo), Vanadin (V) usw. zu Legierungen im Fe-Co-Ni-System eine Reihe von permanentmagnetischen Materialien erhalten werden kann, und zwar auf wesentlich billigerem Wege, die eine ausgezeichnete Bearbeitbarkeit aufweisen und magnetische Eigenschaften haben, die mit denen von Vicalloy vergleichbar sind.
  • Bei der nachstehenden Erläuterung der Erfindung wird auf die anliegenden Zeichnungen bezuggenommen: Fig. 1 zeigt Kurven, welche Beziehungen zwischen dem Chromgehalt der Permanentmagnetlegierung gemäß der Erfindung und deren magnetischen Eigenschaften veranschaulichen.
  • Fig. 2 zeigt in einem Diagramm Bereiche der Zusammensetzungen hinsichtlich Kobalt, Nickel und Chrom für die Permanentmagnetlegierung gemäß der Erfindung. . Die Fig. 3 und 4 zeigen'Entmagnetisierungskurven von Permanentmagnetlegierüngen gemäß der Erfindung.
  • . Die Erfindung wird nachstehend anhand von.AusfÜhrungsbeispielen der Permanentmagnetlegierung gemäß der Erfindung wei--ter veranschaulicht.
  • In der folgenden Tabelle 1 sind Zusammensetzungen, magnetsehe_Eigenschaften und Alterungstemp.eraturen einiger Proben--von Fe-Co-Ni-Cr-Legierungen gemäß der Erfindung zusammengestellt:
    Tabelle 1
    Probe C Co Ni Gr Koerzi- remanen- Alterungs-
    tivkraft- te Induk- tem eratur
    Nr. M (ö) () () Hc (0e) tion Br (°C)
    0,048 40,00 5,50 7,74 185 _ 5.900 600
    2 0,038 41.,08 5939 6950 160 8.900 @,
    3- 0,026 31,90._10,23 7,71 200 6.600 "
    4 0,022 30,36 10,34 6,89 135 9:150
    5 -0,026 22,48 14,52 6,40 175 70450 550
    6 0,023 24,70 14,90 4,00 80 9.650
    7 0-021 10,35 19,85 3294 _-55 70300
    8 03016 10,76 19,20 2,19 25 _ 7,550
    Zur Herstellung-der Proben mit den in der Tabelle 1 angelebenen magnetischen Eigenschaften wurden 5 kg eines in Luft geschmolzenen Blocks Warmschmiede- und rdalzbehandlunGen unterworfen, dann von einer Temperatur von 850 - 1050°C rasch abGekühlt und danach-bei einer Temperatur von 500 - 650 °C gealtert. Wie aus der Tabelle 1 hervorgeht, ist es wichtig, daß die Magnetlegierung gemäß der Erfindung ein bestimmtes Verhältnis zwischen Co, Ni und Or aufweist.
  • Auf experimentellem Wege wurde ermittelt, daß das Verhältnis zwischen Kobalt und Nickel bei der Magnetlegierung gemäß der Erfindung durch die nachstehende Formel angegeben werden kann: Co Gewo % = 50-2, 5(Ni Gew.-°ö)-53-1, 5(Ni Gew. 46) Die zuzusetzende Menge an Chrom ist ebenfalls auf einen bestimmten Bereich beschränkt, abhängig von der Menge an Kobalt und. Hickel. Beispielsweise durchlaufen die magnetischen Eigenschaften einer 28%Co - 10;öNi - Fe-Magnetlegierung ein Maximum, wenn etwa 6,5 Gew. w Or zugegeben werden, wie das aus der Figo 1 ersichtlich ist. Nenn die Menge an Chrom weiter gesteigert wird, nimmt - wie aus der Fig. 1 hervorgeht - die Sättigungsinduktion Bs (saturation induction) der Legierung rasch ab, bis die Legierung einen nichtmagnetischen Zustand erreicht.
  • Bei einer Erhöhung der Menge an zugesetztem Nickel ist es notwendig, die Menge an Kobalt nach Maßgabe der vorstehenden, die Beziehung zwischen Kobalt und Nickel widergebenden Formel zu verringern und die Menge an Chrom, wie aus der FiG. 2 ersichtlich, zu senken-.
  • Die iiIagnetlegierunG gemäß der Erfindung, die 15 -42 Gew. % Kobalt,-5 - 16 Gew. % Nickel und 3 - 9 Gewa % Chrom umfasst, wie das durch die schraffierten Gebiete in der Figo 2 dargestellt ist, zeigt besonders gute magnetische Eigenschaften.
  • Weiterhin wurde bei experimentellen Untersuchungen gefunden, daß bei der Magnetlegierung gemäß der Erfindung durch Zusatz einer kleinen Menge an Molybdän, Vanadin o. dgl. eine weitere Verbesserung der magnetischen Eigenschaften erzielt Werden kannrund daß ein Teil oder die Gesamtmenge des Chroms durch Molybdän, Vanadin o o dg1. ersetzt: Werden kann.
  • In der nachstehenden Tabelle 2 sind Zusammensetzungen, magnetische Eigenschaften und glterungstemperaturen weiterer Proben von Legierungen des Fe-Co-Ni-Cr-Systems gemäß der ErfindunG, bei denen ein Teil oder die Gesamtmenge des Chroms durch Molybdän ersetzt ist, zusammengestellt:
    Tabelle 2
    Probe C Co Ni Or Mo Koerzi- wemanen Alte-
    (") tivkraft -te Induk- rungs-
    Hc (0e) tion Br tempQ
    _ (G) (oC)
    9 0,022 32,80 8,70 6,22 1,06 260 050 600
    10 0,019 33,16 8,90 5,27 2,08 200 80050
    11 0,023 32,60 8,15 5,51 0,81 170 7.664
    12 0,031 33,10 8,15 4,37 2,02 130- 8.548
    13 0,029 33,00 8,20 3,47 2,95 90 8.106
    14 0,021 33,30 8,30 2,57.- 4,18 60 9.027 "
    .15 0,024 33,00 8,52 - /' 5,02 45 8.585
    16 0,023 31,70.3,87 7,28 1,06 60 8.190 '@
    17 0,022 32100"3992 9,50 1,04 30 7.570 1@
    18 0,021 34,51 8,85 6,12 1,06 250 8.050 rr
    19 0,021 33,32 8,94 7,45 1,04 280. 4.830 "
    20 0,026 23,20 13,89 5,47 1,05 195 8.500 550
    21 0,025 22,80 13,90 4,37 1,03 140 9.700 @@
    22 0,024 23,30 13,78 3,24 1,03 75 10.000 "
    23 0,026 20,92 15,79 5,40 0,97 195 5.000
    24 0,023 20,99 15,64 4,14 0,g9 125 9.700 "
    25 0,024 20,87 15,73 3,15 1,02 75 9.900 @#
    Die in der Tabelle 2 angegebenen Proben wurden unter rascher Abkühlung von 950°C und nachfolgender Alterung bei einer Temperatur von 550 - 600°C erhalten.
  • Ein Zusatz bis zu 1 Gew.-iö Iulolybdän zu der Fe-Cö-lU-Cr-Eegierung gemäß der Erfindung ist sehr wirksam. Es ist jedoch nichtwünschenswert, mehr als zwei Gew. l 14lolybdän zuzusetzen, da eine solche P;lolybdänmenge eine Verringerung der remanenten Induktion (residual induction; Br) der Legierun verursacht. - Ein Ersatz von Chrom durch Molybdän bewirkt eine Erhöhung der remanenten Induktion (Er) der Legierung, führt aber eine Verringerung der Köerzitivkraft (Hc) der Legierung herbei. Demgemäß ist es zweckmäßig, weniger als 4 Gew. % Chrom durch räolybdän zu ersetzen.
  • - Die in der Tabelle 2 angegebenen Proben mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften genügen ebenfalls der vorstehend angegebenen Formel der wechselseitigen Beziehung zwischen der _Menge an Kobalt und der Menge an Nickel der Legierung gemäß der Erfindung.
  • Zusammensetzungen,. magnetische Eigenschaften und Alterungstemperaturenweiterer Proben von Legierungen des Fe-Co-_Tyi-Cr-Systems gemäß der Erfindung, bei denen ein Teil oder die Gesamtmenge des Chroms durch TJIolybdän und/oder Vanadin ersetzt ist, sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengestellt.
    . - Tabelle 3
    Probe _Co 11i CT Ido V Koerzi- remanen- Alte-
    Nr. tivkraft te Induk- rungs-
    lIc (0e) tion Br temp.
    (G) (0C)
    ,26 32,90- 3,80 6,40 1,04 - 260 7.900 600
    27 33116 8e80 4193 1 , 0 5 0,77 240 7.390
    28 31,.74 '8,64 -3,06 1,06 3,73 210 '"J 680 "
    29 31970 8168.-1102 -1,07 5,53 130 8.330 r@
    30 __ 31,40- s,_49 - 1,09 736 130 8.620
    31 24990 13215 6,74 1,06 0,24 280 1.000 550.
    32 25,10 13,45 4,93 1109 0e93 210 7.100 11
    33 24,80 12,93 3,13 1,02 3,24 210 8.29o
    -34 24,32 13,03 1,14 1,07 5,13 110 8.650
    @>5 24,30 13,03 .= 1,08 7129 .100 80290
    Die in der Tabelle 3 angegebenen Probe. wurden unter rascher Abkühlung von 950°C und nachfolgender ,Alterung bei einer Temperatur von 550 - 6000C erhalten.
  • Der Ersatz von Chrom durch Idolybdän und/oder Vanadin bewirkt eine. Erhöhung der remanenten Induktion (Br) aber eine Verringerung der Koerzitivkraft (Hc) der Legierung, in der gleichen Weise wie bei dem Ersatz von Chrom nur durch Molybdän. Selbst wenn alles Chrom durch Molybdän und Vanadin ersetzt wird, behält die Legierung noch eine Koerzitivkraft (Hc) von mehr als 100 Oersted (0e). Es ist also möglich, alles Chrom durch Molybdän und/oder Vanadin zu ersetzen.
  • Sowohl Molybdän als auch Vanadin sind sehr.kostspielig im Vergleich zu Chrom, so daß es zweckmäßig ist, die Menge an zuzusetzendem Ivlolybdän und Vanadin so klein wie möglich zu machen.
  • In der Permanentmagnetlegierung gemäß der Erfindung stellt Kohlenstoff (C)-ein beträchtlich störendes Element dar, das in der Lage ist, die Bearbeitbarkeit zu verschlechtern, die Koerzitivkraft (Hc) zu verringern und auch die remanente Induktion (Br) deutlich zu verkleinern. Es ist daher vjünschenswert, weniger als 0,05 Gew. iö Kohlenstoff anwesend zu haben,, jedoch sind 0,1 Gew. iö C zulässig.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß ein Zusatz von Titan (Ti), Zirkon (Zr), 1`liob (TSb) zu der Legierung gemäß der Erfindung in einen? gewissen Ausmaß den vorstehend angeGebenen nachteiligen. Einflüssen von Kohlenstoffentgegenwirkt, Diese Elemente verursachen eine gewisse Erhöhung der Ko.erzitivkraft (He) der Legierung gemäß der Erfindung, verringern jedoch die remanente Induktion (8r).
  • 3n der nachstehenden Tabelle 4 sind Zusammensetzungen. und@magnetische Eigenschaften weiterer Proben von gemäß der Erfindung, die einen Zusatz von Titan aufweisen., zusammengestellt:
    Tabelle 4
    Probe C 0o Ni or- Mo Ti Koerzi- remanen.-
    rr. C) Cl) Ciö) . CI) Cö) CI) Hcv(öajt ton Brr
    36 0,040 33,90 8,54 6,69 1,06 - 230 7.030
    3 7 01052 32,20 8e54 6,97 1,09 0,26 240 6.630
    38 0,060 31,90 8,54 7,08 1,03 0,32 240 6.380
    39 0,050 32160.8254 7,05 1,07 0e55 250 5.980
    Die in der Tabelle 4 angegebenen. Proben wurden nach rascher Abkühlung von 105000 und anschließender Alterung bei einer Temperatur von 600°C erhalten.
  • Eine Zugabe grosser Mengen an Titan verursacht eine Verschlechterung der T3earbeitbarkeit der Legierung gemäß der Erfindung; es ist daher zweckmäßig, weniger als 1 Gew. % Titan zuzusetzen.
  • Silicium, Aluminium' Mangan u, dgl. können der Legierung gemäß der Erfindung als Desoxydationsmittel zugegeben werden, jedoch führen diese Elemente zu einer Verringerung der remanenten Induktion (Br) und einer Verschlechterung der Bearbeitbarkeit. Demgemäß müssen die Zugaben auf weniger als 1 Gew. % an diesen Elementen beschränkt werden, wobei weniger als 0,6 Gew. l sowohl an Silicium als auch an Mangan und weniger als 0,2 Gew.-% Aluminium die günstigsten Bereiche für einen Zusatz zur Legierung gemäß der Erfindung darstellen.
  • Es können Elemente wie Bor, Zirkon, Niob, Calcium, Magnesium u. dgl. zu der Legierung zugegeben werden, um die Bearbeitbarkeit zu verbessern. Es wurde gefunden, daß weniger als `i Gew. ö von einem dieser Elemente einer Verbesserung der Bearbeitbarkeit der Legierung gemäß der Erfindung ohne verschleö$ terung ihrer magnetischen Eigenschaften bewirkt. Eine Zugabe geringer Mengen an Schwefel, Selen, Blei zu der Legierung gemäß der Erfindung ermöglicht eine Verbesserung der mechanischen Bearbeitbarkeit, wie das an sich bekannt ist.
  • Die magnetischen Eigenschaften der Legierung gemäß der Erfindung können weiter verbessert werden, wenn man die Legierung einer Kaltbearbeitung unterwirft. Hierzu kann die einer Warmbearbeitung unterworfene Magnetlegierung-gemäß der Erfindung vom -Phasenfeld rasch abgekühlt werden. Dann wird die Legierung zur Entfernung von Walzhaut oder Schuppen einer Beizbehandlung sowie Streck- und Vialzbehandlungen bei Raumtemperatur unterworfen. Danach wird die Legierung bei einer Temperatur von 500 - 650 0 C über einen geeigneten Zeitraum gealtert. Hierdurch werden die magnetischen Eigenschaften verbessert. Die Kaltbearbeitung führt dazu, daß die Koerzitivkraft (Hc) der Legierung etwas abnimmt, sie bewirkt jedoch eine beträchtliche Zunahme der remanenten Induktion (Br), so daß das IVtaximalenergieprodukt (maximum energy product.) beträchtlich verbessert wird. Die Proben 26 - 30 gemäß der Tabelle 3 wurden einer Warmwalzbehandlung und dann einer Beizbehandlung und danach einer 70 %igsn Kaltwalzung unterworfen: Die in dieser Weise behandelten Proben wurden 1 Stunde bei einer Temperatur von 600o0 gealtert. Die magnetischen Eigenschaften der in dieser 4Veise kaltbearbeiteten Proben sind in der nachstehenden Tabelle 5 zusammengestellt:
    Tabelle 5
    Probe 0 Co Ni or Mo V Koerzi- remanen
    Nr. (@) (o) (@o.) (@) (@'o) (@) gw(Öe)t Br I(G)ktior.
    26 0,.027 32,90 8,80 6,40 1,04 - 210 10.270
    27 0,028 33,16 8,80 4;93 1,05 0,77 210 10.270
    29 0,023 31,70 8,68 if,02 1,07-5,53 110 12.110
    50 0,027-31,40 8,49 - 1,08 7,36) 110 11.850
    Es ist ersichtlich, daß die Werte der reßianenten Induktion (Br) gemäß Tabelle 5 beträchtlich höher liegen, als die entsprechenden Werte gemäß der Tabelle 3. Im Falle der Durchführung einer Kaltbearbeitung ist es jedoch erforderlich, eine mehr als 50 %ige Verringerung der Dicke herbeizuführen.
  • Beispiele für Entmagnetisierungskurven der Magnetlegierung gemäß der Erfindung sind in der Fig. 3 dargestellt. Die Kurve A ist die Entmagnetisierungskurve der Probe 26, die von 9500C rasch abgekühlt und bei einer Temperatur von 6000e eine Stunde lang gealtert wurde. Die Kurve B zeigt die Entmagnetisierungskurve der Probe 20, die von 9500C rasch abgekühlt und eine Stunde bei einer Temperatur von 5500G gealtert wurde.
  • Die Fig. 4 zeigt Entmagnetisierungskurven von Magnetlegierungen Gemäß der Erfindung, die einer 70 igen Kaltwalzung unterworfen und nachfolgend bei einer Temperatur von 60000 eine Stunde lang gealtert wurden. Die Kurve C ist die Entmagnetisierungskurve der Probe 26 und die Kurve D zeigt die Entmagnetisierungskurve der Probe 30.
  • Wie aus den vorstehenden Erläuterungen und aus den Beispielen hervorgeht, ist die Magnetlegierung gemäß der ErfindunE; hinsichtlich der magnetischen Eigenschaften und der Bearbeitbarkeit mit Vicalloy vergleichbar, sie ist aber wesentlich billiger als Vicalloy, da die Magnetlegierung gemäß der Erfindung geringere Mengen an Kobalt und Vanadin enthält.
  • Die maGnetischen Eigenschaften der 1Jlagnetlegierung - Gemäß der Erfindung können durch ÄnderunG der Bedingungen bezüglich der Komponenten, Wärmebehandlungen oder Bearbeitungsmethoden usw. in weiten Bereichen angepasst werden. Die ErfindunG ermöglicht daher in einfacher i'W"eise eine Herstellung von Liagnetlegierungen mit magnetischen Eigenschaften, die für halbstationäre Speicher, FIysteresizmotoren (ferreed or hysteresis motor) usw. Geeignet sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Kältbearbeitbare Permanentmagnetlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie 15 - 42 Gew. % Kobalt, 5 - 16 Gew. Nickel, 3 - 9 Gew. 46 Chrom, weniger als 2 Gew.-7^o' iylolybdän, weni- ger als 1 Gewo4 Vanadin, weniger als 0,1 Gew.-% Kohlenstoff, weniger als 1 Gew. 40 Silicium, weniger als 1 Gew. Mangan, we- niger als 1 Gew.-*o' Aluminium und zum Rest Eisen umfasst, wobei Kobalt und Nickel ein Austauschverhältnis gemäß der Formel Co Gew. iö = 50 - 2, 5(Xi Gew. -7-ö) r1-153 - 1, 5(Ni Gew. -#) haben. 2. Permanentmagnetlegierung nach stnspruch 1, dadurch sekennzeichnet, daß ein Teil oder die Gesamtmenge des Chroms durch Vanadin und/oder iIolybdäri ersetzt ist. 3. Permanentmagnetlegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verbesserung der Bearbeit- barkeit und der magnetischen Eigenschaften einen Zusatz von we- niger als 1 Gew.-% an einem oder mehreren Elementen aus der Gruppe Titan, Niob und Zirkon enthält.
DE19671558663 1967-05-18 1967-05-18 Verwendung einer kaltbearbeitbaren Kobalt-Nickel-Chrom-Eisen-Legierung als Werkstoff zur Herstellung von Dauermagneten Expired DE1558663C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2536590A1 (de) * 1974-08-22 1976-03-25 Nippon Telegraph & Telephone Halbharte magnetische legierung und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2536590A1 (de) * 1974-08-22 1976-03-25 Nippon Telegraph & Telephone Halbharte magnetische legierung und verfahren zu ihrer herstellung

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