DE815975C - Anisotroper Dauermagnet - Google Patents

Anisotroper Dauermagnet

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DE815975C
DE815975C DE1949815975D DE815975DA DE815975C DE 815975 C DE815975 C DE 815975C DE 1949815975 D DE1949815975 D DE 1949815975D DE 815975D A DE815975D A DE 815975DA DE 815975 C DE815975 C DE 815975C
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DE
Germany
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permanent magnet
anisotropic permanent
alloy
magnetic field
iron alloy
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Expired
Application number
DE1949815975D
Other languages
English (en)
Inventor
William Thomas Dean
John Viney Harding
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen anisotropen Dauermagnet, der aus einer Magnetlegierung auf Eisen basis besteht, und auf die Herstellung solcher Magnete mit besonders hohen Werten der Koerzitivkraft He und gleichzeitig hohen Werten der Remanenz Br und der Güteziffer BHmax.
Ein Verfahren zur Herstellung eines anisotropen Dauermagnet, der aus einer Legierung auf Eisenbasis mit 6°/o bis n% Aluminium, 12% bis 20%
ίο Nickel und i6% bis 30% Kobalt besteht, die auch noch Kupfer oder Titan oder beide Elemente enthalten kann, ist bekannt; nach diesem Verfahren wird die Legierung während der Abkühlung von einer hohen Temperatur, z. B. 1200 ° C, zwecks magnetischer Härtung der Wirkung eines Magnetfeldes unterworfen, diese Wirkung wird vorzugsweise in wenigstens einem zwischen der Curietemperatur und etwa 150 ° C unterhalb dieser Temperatur liegenden Temperaturbereich ausgeübt, worauf noch eine Alterungsbehandlung zur Erzielung der günstigsten magnetischen Eigenschaften durchgeführt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung enthält die Magnetlegierung auf Eisenbasis 6°/0 bis ii°/0 Aluminium, 10% bis 20% Nickel, 16% bis 30% Kobalt, 0,5% bis io°/0, vorzugsweise o,5°/0 bis 8%, Niob, ο bis 7% Kupfer, 0 bis 5% Titan und Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen und gegebenenfalls kleineren Mengen, z. B. weniger als insgesamt 1% und nicht mehr als je 0,5%. mindestens eines der Elemente Wolfram, Chrom, Molybdän, Vanadin, Zirkon, Calcium, Cer, Tantal und Silicium. Zur Erhaltung eines anisotropen dauermagnetischen Materials wird die Le-
gierung der Wirkung eines Magnetfeldes unterworfen unter Kühlung in einem Temperaturbereich von oberhalb der Curietemperatur, vorzugsweise oberhalb 1200° C, bis etwa 600 ° C mit einer Kühlgeschwindigkeit, die zwischen 0,5° C und 15 ° C je Sekunde liegen kann, worauf eine Alterungsbehandlung bei etwa 600° C erfolgt. Die so behandelte Legierung ist anisotrop und nach darauffolgender Magnetisierung in einer Richtung parallel zur Richtung des während der ίο Kühlung verwendeten Magnetfeldes ist ein Magnet mit einem hohen Wert der Koerzitivkraft He und gleichzeitig hohen Werten der Remanenz Br und der Güteziffer BHmax vorhanden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Legierungen in einer Gußform zum Erstarren gebracht werden, der praktisch nur in der Richtung Wärme entzogen wird, die parallel zur gewünschten magnetischen Achse liegt. Vor dem Zustandekommen der vorliegenden Erfindung wurden hohe Koerzitivkräfte gewöhnlich in Eisen-Nickel-Aluminium-Kobalt-Legierungen durch einen zusätzlicher. Gehalt an Titan erhalten, welches aber den infolge der gerichteten Erstarrung der Legierung auftretenden Wuchs von Stengelkristallen stört. Bei den Legierungen nach der vorliegenden Erfindung aber lassen sich eine hohe Koerzitivkraft, z. B. wenigstens 750 Oersted, und eine sehr hohe Güteziffer BHmax, z. B. zwischen 6 χ ioe und 7 X ioe Gauß χ Oersted, erhalten, ohne daß der Wuchs von Stengelkristallen gestört wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ergab eine Legierung auf Eisenbasis mit 8% Aluminium, i3°/0 Nickel, 25% Kobalt, 3°/0 Kupfer und 2,5% Niob, nach einer Kühlung von 1250° C auf 600 ° C mit einer mittleren Geschwindigkeit von 1 ° je Sekunde in einem Magnetfeld von 3000 Oersted und darauffolgender Alterungsbehandlung während 32 Stunden bei 580 ° C eine Remanenz Br von 12 200 Gauß, einen BHmax-Wert von 5,20x10* Gauß X Oersted und eine Koerzitivkraft He von 730 Oersted. Wenn diese Legierung derart gegossen wird, daß das Probestück aus Stengelkristallen mit (100) Richtung parallel zur magnetischen Achse besteht, kann ein B/7maJe-Wert zwischen 6,0 X ioe und 7,0 χ ioe Gauß χ Oersted sowie eine Koerzitivkraft He größer als 750 Oersted erhalten werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wurde eine Legierung auf Eisen basis mit 8°/0 Aluminium, 13% Nickel, 25% Kobalt, 1,5% Niob und i°/0 Titan auf gleiche Weise behandelt wie oben angegeben, ohne daß Stengelkristalle erzeugt wurden, und es ergab sich eine Remanenz Br von 10 600 Gauß, ein J5Hmax-Wert von 4,05 X ioe Gauß χ Oersted und eine Koerzitivkraft H0 von 795 Oersted.
Weitere typische Beispiele von Zusammensetzungen und Eigenschaften von Magneten nach der Erfindung sind in nachstehender Tabelle angegeben. In jedem Falle wurde die Legierung in einer Sandform gegossen, von 1300 ° C bis auf 600 ° C mit einer mittleren Geschwindigkeit von 1,1 ° C je Sekunde in einem Magnetfeld von 3000 Oersted gekühlt und darauf durch er
neute Erhitzung auf 585 ° C während 64 Stunden gealtert.
Nb Al Ni Ko Ku Br BH max Hc
5 8 13 25 3 9700 3.5 X IOli 750
b 7 13 25 4 94ΟΟ 3.2 X IO11 755
7 8 13 25 3 860O 2,4 X IO" 800
9.5 7 13 25 4 76ΟΟ 2,2 x I0(i 760

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anisotroper Dauermagnet, bestehend aus einer Eisenlegierung mit 6°/0 bis ii°/0 Aluminium, io°/0 bis20% Nickel, 16% bis 30% Kobalt, 0,5% bis io°/o Niob und Verunreinigungen.
2. Anisotroper Dauermagnet, bestehend aus einer Eisenlegierung nach Anspruch 1, deren Niobgehalt 0,5% bis 8% beträgt.
3. Anisotroper Dauermagnet, bestehend aus einer Eisenlegierung nach Anspruch 1 oder 2, die jedoch noch bis 7°/0 Kupfer und/oder bis 5% Titan und/oder kleinere Mengen eines oder mehrerer der Elemente Wolfram, Chrom, Molybdän, Vanadin, Zirkon, Calcium, Cer, Tantal und Silicium enthält.
4. Anisotroper Dauermagnet nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenlegierung eine vorherrschende Kristallorientierung in der (100) Richtung aufweist.
5. Verfahren zur Anfertigung eines anisotropen Dauermagnets nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung während der Abkühlung von einer hohen Temperatur,
z. B. 1200° C bis 13000C, wobei der Curiepunkt durchschritten wird, dem Einfluß eines Magnetfeldes unterworfen wird, worauf eine einzige Alterungsbehandlung, z. B. bei etwa 600 ° C, stattfindet.
6. Verfahren zur Anfertigung eines anisotropen Dauermagnets nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in eine Form gegossene Magnetlegierung unter Verhältnissen zum Erstarren gebracht wird, unter denen in praktisch nur der Richtung Wärme entzogen wird, die parallel zur gewünschten magnetischen Achse ist, wobei die Legierung der Wirkung eines sich in der erwähnten Richtung erstreckenden Magnetfeldes unterworfen und hierbei von oberhalb des Curiepunktes bis auf etwa 6000C abgekühlt wird, worauf eine Alterungsbehandlung bei etwa 600 ° C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet schließlich in Richtung des während der Kühlung verwendeten Magnetfeldes magnetisiert wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 707 516.
Elektrotechnik und Maschinenbau, 18. 12. 1942, Seite 538.
Nature, 1938, Seite 209.
© 165* 9. Sl
DE1949815975D 1948-09-16 1949-09-14 Anisotroper Dauermagnet Expired DE815975C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB815975X 1948-09-16

Publications (1)

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DE815975C true DE815975C (de) 1951-08-02

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ID=578700

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DE (1) DE815975C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE707516C (de) * 1939-04-17 1941-05-28 Gottfried Ludwig Friedrichs Verfahren zur Herstellung einer streichfaehigen Fischpaste

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE707516C (de) * 1939-04-17 1941-05-28 Gottfried Ludwig Friedrichs Verfahren zur Herstellung einer streichfaehigen Fischpaste

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