DE968711C - Verfahren zur Behandlung von Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen

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DE968711C
DE968711C DEH963D DEH0000963D DE968711C DE 968711 C DE968711 C DE 968711C DE H963 D DEH963 D DE H963D DE H0000963 D DEH0000963 D DE H0000963D DE 968711 C DE968711 C DE 968711C
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Germany
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DEH963D
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Dr Rer Nat Fritz Assmus
Dr Eberhard Both
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/06Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78Combined heat-treatments not provided for above
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
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Description

Für verschiedene Zwecke der Elektrotechnik, insbesondere der Fernmeldetechnik, werden Werkstoffe mit hoher Anfangspermeabilität benötigt. Dabei soll aber die Anfangspermeabilität mit wachsender Feldstärke nur schwach ansteigen. Allgemein werden heute noch für diese Zwecke Eisen-Nickel-Legierungen verwendet, die durch geeignete Verformungen und Wärmebehandlungen hohe und konstante Anfangspermeabilität erhalten.
Es liegt nun das Bedürfnis vor, die teueren hochnickelhaltigen Legierungen durch billigere Werkstoffe zu ersetzen.
In großem Maße finden für die Zwecke der Elektrotechnik, insbesondere bei denen es auf hohe Maximalpermeabilität und kleine Wirbelstromverluste oder einen besonders steilen Anstieg der Magnetisierungskurve ankommt, bereits Eisen-Silizium-Legierungen Verwendung. Es sind auch schon Vorschläge gemacht worden, wie man die Kaltverarbeitung und die Wärmebehandlung von Eisen-Silizium-Legierungen vornehmen soll, damit sie für die genannten Zwecke günstigere magnetische Eigenschaften erhalten.
Für Zwecke der Fernmeldetechnik, bei denen eine hohe und ziemlich konstante Anfangspermeabilität gefordert wird, waren jedoch Eisen-Silizium-Legierungen noch nicht brauchbar.
Es ist schon vorgeschlagen worden, gehört jedoch nicht zum Stand der Technik, daß bei der Herstellung von als Werkstoff für Gegenstände, von welchen eine
709 905/39
hohe Anfangspermeabüität und gegebenenfalls geringe magnetische Nachwirkung verlangt werden, zu verwendenden magnetisierbaren Eisen-SiHzium-Legierungen diese nach ihrer Verarbeitung einer abschließenden mehrstündigen Glühung bei Temperaturen von 350 bis 650° C zu unterwerfen sind. Dabei können die letzten Verarbeitungsschritte bei der Herstellung dieser Werkstoffe in einer wiederholten Kaltverformung bestehen, und zwischen den einzelnen Verformungen kann mindestens eine Zwischenglühung bei Temperaturen oberhalb 10000 C, vorzugsweise bei 11000 C, und im Schutzgas vorgenommen werden. Die so behandelten, gemäß jenem Vorschlag zu verwendenden Werkstoffe zeigen außer den erwähnten Eigenschaften auch eine verhältnismäßig hohe Permeabilitätskonstanz.
Erfindungsgemäß können nun Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen mit bis zu 10% Silizium und/oder Aluminium mit hoher und dabei mit wachsender Feldstärke nur schwach ansteigender Permeabilität auch erhalten werden, wenn die Legierungen nach dem nachstehend geschilderten Verfahren behandelt werden.
Es wurde gefunden, daß die Höhe der Anfangspermeabilität und der Anstieg der Permeabilität in Abhängigkeit von der Feldstärke nicht nur von der Anzahl und dem Betrage der Kaltverformungsschritte, zwischen denen eine Zwischenglühung bei bis 11000 C vorgenommen wird, abhängt, sondern daß beide Eigenschaften dann besonders günstige Werte erhalten, wenn die Zwischenglühungen bei bis 1200° C durchgeführt werden und die Schlußglühung bei Temperaturen oberhalb 6500 C, jedoch höchstens bei 8oo° C, vorgenommen wird.
Der Einfluß der Höhe der Glühtemperatur der Zwischen- und Schlußglühung ist aus der nachfolgenden Zahlentafel für eine Eisen-Silizium-Legierung mit 3,5 °/0 Silizium zu ersehen.
Die Behandlung der Proben war dabei folgende:
1. Kaltwalzen von 4 auf 2 mm.
2. Zwischenglühen bei 900, 1000, 1100, 12000 C.
3. Kaltwalzen von 2 auf 0,35 mm Bandstärke entsprechend einer Kaltverformung von 83%.
4. Schlußglühen bei 700 und 8oo° C.
Die Zahlentafel gibt die an den so behandelten Bandringkernen gemessenen Permeabilitätswerte bei einer Feldstärke von 20 Milliörsted an. Ferner ist noch der Anstieg der Permeabilität zwischen 20 und Milliörsted und der Abfall zwischen 20 und etwa ι Milliörsted angegeben.
μ 20 9oo° μ 2o
und
μ 20 Fe + 3,5% Si μ 20
und
μ 20 1100° μ2θ
und
μ2ο 1200° μ 20
und
Anstieg μ loo μ loo μ ΐοο μ ioo
zwischen 7o Zwischenglühtemperatur % % %
Schluß- 650 μο
und
28 720 10000 42 830 45 990 43
glüh- 7IO μ 20 44 820 Anstieg 50 990 Anstieg 64 1270 Anstieg 6i
tempe-
ratur
7o zwischen zwischen zwischen
14 μο
und
μο
und
μο
und
19 μ 20 μ 20 μ 20
700° C 7o % 7o
8000C 24 20 26
18 19 18
Besonders flacher Anstieg der Permeabilität wird erhalten, wenn die letzte Kaltverformung über 60 oder sogar 80 °/0 beträgt.
Ebenso werden die hier angestrebten Eigenschaften besser bei dünneren als üblichen Blechstärken erreicht. Es empfiehlt sich daher, Kerne, die bisher üblich aus 0,35 mm starkem Blech geschichtet wurden, aus der doppelten Zahl von Stanzteilen, 0,17 mm, oder der dreifachen, 0,12 mm, aufzubauen. Sogar Stärken von 0,05 bis 0,01 mm geben in diesem Sinne noch Verbesserungen.
Die nach dem geschilderten Verfahren behandelten Legierungen können noch Desoxydationsmittel, wie Calcium, Magnesium und Mangan, enthalten sowie zur Widerstandserhöhung weitere Zusätze, die im Eisen in Lösung gehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Behandlung von magnetisierbaren Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen, die eine hohe Anfangspermeabüität und flachen Anstieg der Permeabüität mit wachsender Feldstärke besitzen, wobei die letzten Verarbeitungsschritte in einer wiederholten Kaltverformung bestehen sowie zwischen den einzelnen Kaltverformungen eine Zwischenglühung und nach der letzten Kaltverformung eine Schlußglühung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglühungen bei 800 bis 12000 C durchgeführt werden und die Schlußglühung bei Temperaturen oberhalb 650° C, jedoch höchstens bei 8oo° C, vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Kaltverformung mit einer Querschnittsverminderung von über 60 %, vorzugsweise 8o°/o, vorgenommen wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Legierungen, die bis zu 10 % Süizium und/oder Aluminium enthalten.
  4. 4· Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι auf Legierungen, die noch bis zu 0,5% Calcium, Magnesium oder Mangan, einzeln oder gemeinsam, als Desoxydationsmittel enthalten.
  5. 5. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf Legierungen, die noch weitere im Eisen in Lösung gehende Zusätze enthalten, insbesondere zur Erhöhung des elektrischen Widerstands.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Elektrische Nachrichten-Technik«, 5 (1928), S. #3
    bis 89, insbesondere S. 87/88;
    Handbuch des Eisenhüttenwesens, 3. Band:
    I. Puppe: »Walzwerkswesen«, 1939, S. 291, Abs. 5.
    Entgegengehaltene ältere Rechte:
    Deutsche Patente Nr. 927 692, 737 555.
    © 709 905/39 3.5«
DEH963D 1941-06-29 1941-06-29 Verfahren zur Behandlung von Eisen-Silizium- und Eisen-Aluminium-Legierungen Expired DE968711C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977648C (de) * 1944-04-07 1967-11-30 Siemens Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von magnetisch beanspruchten Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737555C (de) * 1936-02-01 1943-07-19 Hoesch Ag Verfahren zum Herstellen eines grobkoernigen, siliciumhaltigen Eisenbleches, -bandes oder -drahtes mit bis zu 5% Silicium
DE927692C (de) * 1940-10-08 1955-05-16 Eisen & Stahlind Ag Die Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen als Werkstoff fuer magnetisch beanspruchte Gegenstaende

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