DE658887C

DE658887C - Verwendung von hochpermeablen Nickel-Eisen-Legierungen fuer Zwecke, bei denen im Bereich schwacher magnetischer Felder konstante Permeabilitaet gefordert wird

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Publication number: DE658887C
Application number: DED57244D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCH ATLANTISCHE TELEGRAPHE
Current assignee: DEUTSCH ATLANTISCHE TELEGRAPHE
Priority date: 1928-12-11
Filing date: 1928-12-11
Publication date: 1938-04-14

Description

Bor. i

10 MEI 1338

AUSGEGEBEN AM 14. APRIL 1938

Bei magnctisierbaren Materialien, die bei geringen magnetisierenden Kräften hohe Permeabilität aufweisen und die beispielsweise zur Belastung von Telephon- und TeIegraphenleitern u. dgl. vielfach zu verwenden sind, ist neben einem möglichst hohen Wert der Anfangspermeabilität eine möglichste Konstanz der Permeabilität im Bereich, schwacher magnetischer Felder anzustreben, d. h. ein möglichst kleiner Anstiegsfaktor b, wenn man den Anfang der Permeabilitätskurvc durch die Gleichung

υ, = 'xo (l+b'H)

darstellt.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß' hochpermeable Nickel-Eisen-Legierungen mit solchen metallischen Zusätzen, wie z. B. 'Silber, die sich nicht vollständig in Lösung

ao befinden, die gewünschten Eigenschaften zeigen oder durch Wärmebehandlungen in diesen Zustand gebracht werden können.

Die dann im Innern des Materials, sei es sichtbar, sei es submikroskopisch, vorhandenen Ausscheidungen bewirken, daß die Abhängigkeit der Permeabilität von der Feldstärke verkleinert, die Anfangspermeabilität dagegen nur in geringem Maße beeinflußt wird. Durch die Menge des metallischen Zusatzes sowie auch durch .die geeignete thermische Behandlung läßt sich die Höhe der Anfangspermeabilität und des Anstiegsfaktors b variieren und eine gewünschte Kombination beider Werte erreichen.

Die Zeichnung veranschaulicht in einer Kurventafel den Permeabilitätsvcrlauf verschiedener Nickel-Eisen-Legierungen im Bereich schwacher magnetischer Felder. Dabei sind Legierungen mit nicht vollständig in fester Lösung befindlichen metallischen Zusätzen, für die hier als Beispiel der Ausführung des Erfindungsgedankens Beryllium und Silber gewählt sind (Kurven 4 bis 7, 11 bis 13), solche gegenübergestellt, die nur die üblichen, in Lösung gehenden Zusätze enthalten (Kurven 1 bis 3). Durch Kurve 9 ist das Verhalten des reinen Eisens, durch Kurven 8 und ι ο der Verlauf bei den bekannten Perminvarlegierungen veranschaulicht.

Im einzelnen ist die Zusammensetzung der Sqverglichenen Legierungen in folgender Zahlentafel I zusammengestellt:

Nr.	Λϊ	Fe	Mo	Mn	Ag	Bc	Co
I	78,5	18	3	I
4	78.5	18	3	I	I
II	78,5	18	3	I		1.2
■2	78,5	21,5		I
5	78.5	21,5		I	1.4
12	78,5	21,5		I		1,2
3	48	51		I
{■)	48	51		r	I
7	48	51	3	I	I
13	₄S	51	3	I
8	47.5	19.5	7.5	0,5		0,5	25,8
*3	47,5	19.5	7.5	0,5			25,8
0		100

Claims

In der folgenden zweiten Tafel ist der Einiluß der Wärmebehandlung auf eine von 6oo° rasch abgekühlte Nickel-Eisen-Legierung mit »Silbemisatz dargestellt.

Legierung von 77,5 Teilen Ni, 20,5 Teilen Fe, 2,5 Teilen Ag.

Std. Zustand 350° gealtert Anfangs-
permea-
bilität Anstiegs
faktor b ,1 Std. 350° gealtert 5880 4 .3. ■ von 600 Std. ⁰ rasch abgekühlt 350° gealtert 4812 3 I I Std. bei 350° gealtert ' 4030 2 S 6 Std. bei 350° gealtert 4100 I 6 II bei 3630 I 4 16 bei 3576 I 21 bei

Die Beispiele zeigen, daß das vorliegende Verfahren, eine bequeme Methode zur'Verminderung des Anstiegs der Permeabilität bei weitgehender Erhaltung der hohen Werte der Anfangspermeabilität darstellt. Insbesondere lassen sich, wie Tafel II zeigt, durch die Art und Datier der Wärmebehandlung gewünschte Werte in einfachster Weise erreichen.

P.VTKXTANSl'RUCn:

Verwendung von hochpermeablen Nickel-Eisen-Legierungen mit solchen metallischen Zusätzen, die, wie z. B. Silber, sich nicht vollständig in Lösung befinden, für Zwecke, bei denen im Bereich schwacher magnetischer Felder konstante Permeabilität gefordert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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