DE971288C

DE971288C - Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6% Silizium

Info

Publication number: DE971288C
Application number: DES10937D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil K Hammer; Paul Schuhmacher
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-01-13
Filing date: 1943-01-13
Publication date: 1959-01-08

Description

(WiGBL S. 175)

AUSGEGEBEN AM 8. JANUAR 1959

S-10937 VI/18 c

(Ges. v. 15.7.1951)

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6%> Silizium und gegebenenfalls geringen Mengen, vorzugsweise bis etwa 0,5 %> anderer Bestandteile, wie Kupfer oder Desoxydationsmitteln, z. B. Calcium, Cer, Magnesium, Mangan.

Die Anforderungen, die an die magnetischen Eigenschaften solcher Legierungen gestellt werden, sind sehr verschieden. In gewissen Fällen wird eine hohe Maximalpermeabilität verlangt, beispielsweise bei Meßwandlerringen. Die größten Schwierigkeiten bereitete es aber bisher, einen außerordentlich steilen Anstieg der Induktion in Abhängigkeit von der Feldstärke zu erzielen und gleichzeitig die Sättigung schon bei möglichst kleinen Feldstärken wenigstens annähernd zu erhalten. Diese besonders scharfen Bedingungen liegen bei Kernen von Schaltdrosseln für Kontaktumformer und -Stromrichter.

Erfindungsgemäß werden für diesen Zweck Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6% Silizium verwendet, die kaltgewalzt und dann bei Temperaturen zwischen 800 und 1000° C, insbesondere 900 bis 950⁰ C, schlußgeglüht sind. Die Glühdauer beträgt hierbei vorzugsweise 2 bis 15 Stunden.

Es ist zwar bekannt, Eisen-Silizium-Legierungen zur Erzielung geringer Verluste und hoher Maximalpermeabilität bei 1200 bis 1300⁰ C in einer nichtoxydierenden Atmosphäre zu glühen. Durch dieses Verfahren wird aber die besondere Kurvenform mit dem außerordentlich steilen Anstieg nicht erhalten. Es ist zu beachten, daß die Forderung nach größter Steilheit nicht mit der nach größter Maximalpermeabilität oder höchster

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Sättigung oder geringster Verluste zusammenfällt. Im Gegenteil, es gibt viele Werkstoffe, bei denen die Maximalpermeabilität hoch ist, die Sättigung aber erst bei großen Feldstärken eintritt. Die erfindungsgemäße Verwendung von Werkstoffen, die bei Temperaturen von weniger als höchstens iooo° C geglüht wurden, bringt auch den Vorteil mit sich, daß die Gefahr des Verziehens der Kernbleche, die bei sehr hochgeglühten Werkstoffen

ίο immer besteht, praktisch nicht mehr auftritt.

Als besonders zweckmäßig hat sich herausgestellt, Eisen-Silizium-Bledhe oder-Bänder zu verwenden, die auf Stärke unter 0,2 mm ausgewalzt sind. Die besten Ergebnisse wurden bei Blech- oder Bandstärken zwischen 0,17 und 0,07 mm erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Die Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6°/o Silizium, die kaltgewalzt und dann bei Temperaturen zwischen 800 und iooo⁰ C, insbesondere 900 bis 950⁰ C, schlußgekühlt sind, für Kerne von Schaltdrosseln für Kontaktumformer und -stromrichter.
2. Die Verwendung nach Anspruch 1 in Form von solchen Blechen oder Bändern, die auf eine Stärke unter 0,2 mm ausgewalzt sind.
3. Die Verwendung nach Anspruch 1 in Form von solchen Blechen oder Bändern, die auf eine Stärke zwischen 0,17 und 0,07 mm ausgewalzt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 659 134, 709 656, 311, 730 186;

französische Patentschriften Nr. 781 610,

830743;

schweizerische Patentschrift Nr. 126 451; britische Patentschrift Nr. 492369;
USA.-Patentschrift Nr. 1 965 559.

<© 80S 702/36 12.58