DE688460C - erbaren Blechen beim Gluehen verhindert - Google Patents

erbaren Blechen beim Gluehen verhindert

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Publication number
DE688460C
DE688460C DE1937W0101510 DEW0101510D DE688460C DE 688460 C DE688460 C DE 688460C DE 1937W0101510 DE1937W0101510 DE 1937W0101510 DE W0101510 D DEW0101510 D DE W0101510D DE 688460 C DE688460 C DE 688460C
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DE
Germany
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parts
weight
coating
boric acid
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Expired
Application number
DE1937W0101510
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Mcculloch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric and Manufacturing Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric and Manufacturing Co filed Critical Westinghouse Electric and Manufacturing Co
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/68Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
    • C21D1/70Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching

Description

  • Überzug, welcher das Zusammenbacken von magnetisierbaren Blechen beim Glühen verhindert Für elektrische Geräte, beispielsweise Transformatoren, wird der als Kern benutzte magnetisierbare Werkstoff aus Eisenlegierungen dadurch hergestellt, daß ein gegossener Barren auf eine vorbestimmte Dicke gewalzt, dann das gewalzte Stück durch Schneiden oder Stanzen auf die gewünschte Blechgröße gebracht und schließlich die Bleche zur Entwicklung der magnetischen Eigenschaften geglüht werden. Bei der Herstellung des magnetisierbaren Werkstoffes ist es erwünscht, einen Überzug auf der Oberfläche der Legierung zu erzeugen, der als Schmiermittel während des Schneidens oder Stanzens und als zähflüssiges Mittel zwischen den Blechen wirkt, um das Zusammenbacken der Bleche beim Glühen zu verhindern. Da die Bleche aus magnetisierbarem Werkstoff oft in Verbindung mit einer isolierenden Flüssigkeit benutzt werden, darf die als Gleitmittel dienende zähflüssige Schicht auf dem Blech nicht mit der isolierenden Flüssigkeit reagieren, um nicht eine Verschlechterung der isolierenden Eigenschaften der -Flüssigkeit zu bewirken. Außerdem ist es erwünscht, daß die Überzüge eine gegenseitige Isolation der Bleche bewirken, um Wirbelströme in den daraus hergestellten Geräten- zu vermeiden.
  • Die Erfindung sieht nun einen Überzug vor, der den gestellten Erfordernissen Genüge leistet. Der Überzug nach der Erfindung besteht aus kolloidalem, in eine wäßrige Lösung von Borsäure und Magnesiumoxyd eingebrachtem Aluminiumsilicat. Zweckmäßig findet Kaolin oder Calciumbentonit als Aluminiumsilicat Verwendung. Das kolloidale Aluminiumsilicat ist zähflüssig und verhindert so das Zusammenbacken der Eisenbleche beim Glühen. Um die zähflüssige Masse am Abblättern und Wegwehen von den Eisenblechen während der Glühung zu hindern, wird sie in sein Bindemittel eingebettet, das aus einer wäßrigen Lösung von Borsäure und Magnesiumoxyd besteht.
  • Es ist bereits bekannt, Porzellan oder Magnesia zu verwenden, um magnetisierbare Bleche mittels dieser Zwischenschichten beim Glühen zu einem Ganzen fest zusammenzufilgen. Dabei wirken die Porzellan- oder Magnesiaschichten .als Bindemittel zwischen den einzelnen Blechen. Demgegenüber soll aber der erfindungsgemäße Überzug die Bleche gerade voneinander trennen und ihr Zusammenbacken beim Glühen verhindern.
  • Weiterhin ist bekannt, Natriumborat als Überzug auf Blechen zu dem Zweck zu, verwenden, um entweder auf dem Blech vorhandene Falten zu beseitigen oder um das Blech zu reinigen.
  • Die in der Lösung benutzte Borsäure hat allein keine bindenden oder klebenden Eigenschaften, aber infolge ihrer chemischen Reaktion mit Magnesiumoxyd ergibt sich ein stark klebender Film, ähnlich wie Wasserglas, der das kolloidale Aluminiumsilicat auf der Oberfläche der Bleche außerordentlich wirksam festhält. Da der Überzug oft in Verbindung mit isolierenden Flüssigkeiten benutzt wird, ist die Borsäure in dem Bindemittel von besonderem Wert für den überzug, weil sie eine Verschlechterung der Isolierflüssigkeiten, beispielsweise öl, nicht nach sich zieht.
  • In der Praxis besteht der benutzte überzug beispielsweise aus i oo Gewichtsteilen Wasser, i bis ioo Teilen kolloidalem Aluminiumsilicat, i bis io Teilen Borsäure und außerdem aus Magnesia, und zwar meiner Menge von i bis ioo Gewichtsprozenten der benutzten Borsäure. Die Menge an kolloidalem Aluminiumsilicat hängt hierbei von dem benutzten Werkstoff und der Glühtemperatur ab, welcher der Überzug ausgesetzt werden soll.
  • Wenn eine niedrige Glühtemperatur von etwa 7z5' C angewendet wird, verhindert das zähflüssige Mittel, z. B. das Calciumbentonit, das Zusammenbacken der Eisenbleche. In den Bentonitüberzügen geben i bis 5o Gewichtsteile Calciumbentonit eine steife Mischung, wenn es in der Lösung mit den angegebenen Grenzen benutzt wird.
  • Wenn der Überzug aber einer höheren Glühtemperatur unterworfen werden soll, so ist es zweckmäßig, wegen seiner größeren Reinheit Kaolin als zähflüssiges Mittel an Stelle von Calciwnbentonit zu verwenden. Um einen Überzug von der gleichen Beständigkeit wie bei der Verwendung von Bentonit zu erhalten, ist es notwendig, gegenüber dem Bentonit mehr Kaolin in der Lösung zu verwenden.
  • Es ist notwendig, genügend Magnesiumoxyd zu benutzen, um die Lösung mit Borsäure im wesentlichen neutral zu machen. Die das zähflüssige Mittel enthaltende Lösung trocknet leicht und läßt einen glasartigen Film auf der Oberfläche der Bleche zurück. Dieser Film wirkt als -Schmiermittel für die Scheren bzw. Stempel, die beim Schneiden bzw. Stanzen der Bleche auf die gewünschte Größe benutzt werden. Das Magnesiumoxyd, das zur Neutralisation der Lösung benutzt wird, dient außerdem auch als Schmiermittel. Einige Zusammensetzungen, der Calciumbentonitüberzüge gehen-aus der Tabelle hervor:
    Gewichtsteile
    Calciumbentonit . 17,15 9,5 8,0
    Borsäure ....... 5,75 0,5 8,0
    Magnesiumoxyd . 0,43 ( 0,036 0,29
    Wasser . . . .. . . . . 1oo,oo ioo,oo , 1oo,oo
    Rotes Eisenoxyd. -- - 1,7
    In dieser Tabelle ist auch eine Mischung angegeben, die 1,7 Gewichtsteile rotes Eisenoxyd enthält. Dieses rote Eisenoxyd ist der Lösung hinzugegeben, um dem Überzug eine bestimmte Farbe zu verleihen. Außerdem wirkt das Eisenoxyd auch als Schutzschicht und verhindert auch seinerseits das Zusammenbacken der Bleche während des Glühens.
  • Wenn die Bleche' Glühtemperaturen von iioo°C oder höher unterworfen werden, so sind zähflüssigere Überzüge als die in der Tabelle aufgeführten Bentonitüberzüge zweckmäßig. Ein Kaolinüberzug, der aus 8o Gewichtsteilen Georgiakaolin, z Teilen Borsäure, o,i5 Teilen Magnesiumoxyd und ioo Teilen. Wasser besteht, ist besonders bei diesen höheren Temperaturen geeignet, da er nicht schmilzt, sondern vielmehr das Zusammenbacken der Bleche verhindert.
  • Auch können die Oxyde anderer Erdalkalien, wie Calcium, Strontium oder Barium, in dem Überzug mit hinreichendem Erfolg an Stelle von Magnesiumoxyd verwendet werden, wenn auch das in den vorstehenden Beispielen angegebene Magnesiumoxyd bevorzugt wird. Ebenso können die Oxyde der Alkalien, wie Lithium, Natrium und Kalium, mit guten Ergebnissen verwendet werden. Durch Versuche ist gefunden worden, daß der auf den Blechen niedergeschlagene Film nach dem Verdunsten der Lösung gleichzeitig eine genügende Isolation bewirkt, um Wirbelströme zu verhindern. Außerdem ziehen die Lberzüg,e für den Fall der Verwendung von Isolierflüssigkeiten nicht eine Verschlechterung dieser . Stoffe nach sich.

Claims (3)

  1. PAT1:NTANSi'ltücül:: i. Überzug, welcher das Zusammenbacken von magnetisierbaren Blechen aus Eisen oder Eisenlegierungen, insbesondere aus Eisen - Silicium - Legierungen, beim Glühen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß er aus kolloidalem, in eine wäßrige Lösung von Borsäure und Magnesiumoxyd eingebrachtem Aluminiumsilicat besteht.
  2. 2. Überzug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kaolin oder Calciumbentonit als kolloidales Aluminiumsilicat.
  3. 3. Überzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus etwa 8o Gewichtsteilen Kaolin, etwa 2 Gewichtsteilen Borsäure, etwa o, i 5 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd und etwa ioö Gewichtsteilen Wasser besteht. q.. Überzug nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß er aus 8 bis 17 Gewichtsteilen Calciwmbentonit, o, 5 bis 8 Gewichtsteilen Borsäure, 0,03 bis o,5 Gewichtsteilen Magnesiwnoxyd und ioo Gewichtsteilen Wasser besteht.
DE1937W0101510 1936-07-31 1937-07-11 erbaren Blechen beim Gluehen verhindert Expired DE688460C (de)

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DE (1) DE688460C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918510C (de) * 1949-03-26 1954-09-27 Capito & Klein Ag Verhindern des Verschweissens von aufeinanderliegenden Blechen beim Gluehen
DE953516C (de) * 1950-03-10 1956-12-06 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Glasartiges Schmiermittel zum Warmverformen von Metallen, z. B. Strangpressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918510C (de) * 1949-03-26 1954-09-27 Capito & Klein Ag Verhindern des Verschweissens von aufeinanderliegenden Blechen beim Gluehen
DE953516C (de) * 1950-03-10 1956-12-06 Comptoir Ind D Etirage Et Prof Glasartiges Schmiermittel zum Warmverformen von Metallen, z. B. Strangpressen

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