DE891747C - Bronzedraht und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Bronzedraht und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE891747C
DE891747C DESCH6701D DESC006701D DE891747C DE 891747 C DE891747 C DE 891747C DE SCH6701 D DESCH6701 D DE SCH6701D DE SC006701 D DESC006701 D DE SC006701D DE 891747 C DE891747 C DE 891747C
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DE
Germany
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iron
melt
phosphorus
copper
furnace
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DESCH6701D
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English (en)
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Carl Dr Schaarwaechter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Conductive Materials (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Bronzedraht und Verfahren zu seiner Herstellung Es ist bereits bekannt, eisenhaltiges Kupfer durch anwesende \fctall-\Ietalloid-\Tet:ltindu»gc» für eine thermische Vergütung geeignet zu machen; dabei hat Ulan auch schon in Betracht gezogen. Phosphor in solcher \lenge zu verwemle». wie sie zur 13ildu»g des L.isens als Eismtplumphid (Fl1') erforderlich ist. \latl stellt( dalmi fest, claß der :geringe lltttcr_ schied. um dvtt die \-erwandtschaft des I'hnM>hnrs zu antlerrtl \Ietallctl größer als zu ,jultfer ist. nicht gettü@t. um rlcu -,t,t"cstrciltcit @1@-ecl: ist »e»ttc»@-@m-tc»1 Maße zu erreichest.
  • 1 lic#rl)ei hat sich gezeigt. -<lal.i Phosphor ttirlit eist geet""lletel' Zusatz fit. 1t111 c'111 eisenhaltiges Kupfer #-el-gtitl>at- 711 111a(11£11.
  • 1?s ist f,rner bekannt, daß durch chn Zusatz von I'hosllhor zu eisenhaltigem Kupfer in einer solchen Menge, die ztt1- 13i1<lttttg Vc»1 I?isc»1>l»lsllhid (I@e.t I'1 vt-forderlich ist, keine nen»ens«-ertr Wirkung hinsichtlich der Vergiitharlceit der Legierung erzielt Ord.Aaß alter eitre Steigerung der Vestiglccit stach der thermischen Behandlung erreicht wird. wetln tler Gehalt ml I'llosdlo- llNlcr ist als clcr zur Hiltl»,t;- vrnt 1-- isc11111tosl)llic1 crforderlicllc.
  • I:s ist ferner eist(, für den Gebrauch von Elcktno-@IetIII)etall geeignete Legierung ltclcamtt, (1i(# l@.isctt-1>l10S1)l1id ist \letlgcll Von '.3,1()°:() »tt@l @larül,cr c,tth:ilt.
  • I)ic 1.,1-li11du»g betrifft die \-erl@-ett@luttg von I.cgicril»gc», ltcstchc»d au, 0,8 bis =.3'!'(1 1?iscttpllospllitl,1Zest Kupfer, ztlt- 1 Ict-stellung vo»t I lrn»zc_ tlrallt für Freilcitungen, wie sie in den DIN \-1@1_-\'orscltrifte» 8300 attgcgc@l>c» siud.
  • Bisher 1@-crtlc» solche 13ro,lzeclriilltc in, al1gctnci»en aus solche» Kulltcrlcgicruttgc» llet;gcstcllt. die einen Zusatz von etwa o,4o/o Zinti und etwa 0,4% Kadmium enthalten. Auch Legierungen ivit einem Zusatz voll Magnesium bis zu 0.6% -«vtrden benutzt. Eine gut #clefnierte Legierung ist nun finit Kadmium infolge seiner Verdampfung nicht herzustellen, und bei der Veranbeitung von \la#.,ilesitlill ist nicht nur der Magnesitirnabbrand groß, überdies wind die Schmelze auch durch :12agilesitiino@N@(1 verunreinigt. Die lfagnesiuinl)roitzegußstiicl;c haben daher eine raune und rissige Oberfläche und müssen besonders bearbeitet werden, bevor sie weiterverarbeitet werden können.
  • 13ei der Verarbeitung dieser bekannten Lc;;ierungen müssen die Warmwalztemperaturen genau eingehalten werden, wenn die nachfolgende Kalübearbeitung, nämlich das Ziehen, die geforderten Festigkeitswerte liefern soll.
  • Beim Warmwalzen kann der Draht nur bis ein 8 mm gewalzt werden, damit der fertige @dünne Draht von 2 oder 3 mm die geforderten Endfesti;;;-keitswerte erhält. \Iagnesiuml>ronzewstlzdi-iilite von 8 inm lassen sich nicht wie Kupferdrähte aneinanderschweißen, uni zwecks Arbeitsbeschleuniriung ,einen endlosen Draht für den Ziehvorgang zti erhalten.
  • Derartige F reileitun",sdrälitc gciniiß I)I\ \'1)I: 8300 lassen sich mit einer Bronze vorn folgender Zusammensetzung herstellen: 0,5 bis =,3% Eisenphosphid, Rest Kupfer, wobei das -#,erliältrtis Eisen zu Phosphor wie 2,85 Abis 3,1 : t gewählt wird, oder 0,8 bis 2,3 0i0 Eisenphosphid mit geringen anderen Zusätzen, die mit Kupfer 3-Iischkristalle :bilden, wie z. ß. etwa 0,¢% Zink oder Aluminium u. a., Rest Kupfer, wobei das Verhältnis Eisen zu Phosphor wie 2,85 :bis 6 : i gewählt wird. Diese Lcl;ieruiigen können beispielsweise in der Weise hergestellt werden, daß in abgestimmten Mengen das gut geinischte Eisen- und Phosphorpulver in einer Papiertüte oder in Pastillenform mit einem Tauchtiegel, beispielsweise aus Graphit, in die Schmelze eingeführt und .darin umgerührt wird. Dabei tritt dann ein merklicher Abbrand an Eisen oder Phosphor nicht ein. Derartige Legierungen lassen sich guß-. .walz- und ziehtechnisch in hervorragender Weise verarbeiten. Denn beim Gießen entstehen vollkommen homogene und glatte Blöcke, insbesondere dann, wenn das Schmelzgut in einem Induktionsofen geschmolzen wind, oder wenn ein solcher Ofen benutzt wird, der eine vollkommene Durchilischunl; .der Schmelze gewährleistet. Infolge der gtitrn Oberflächenbeschaffenheit ist eine besondere Odrerflächengußlilocl,#bearbeitung nicht erforderlich. Das Material hat (beim Walzen den Vorteil dergeringen Temperaturempfindlichkeit. Es kann. also im Gegensatz zu den Zinibronzedräliten ohne .Biegepausen gewalzt werden. 13rfin(lungsgemäß können @diese Walzdrähte bis an 6 nim gewalzt wenden, ohne daß sie dadurch die geforderte Endfestigkeit ini fertilen Draht verlieren.
  • Die Eisen-Phosphor-Legicrungen finit o,8 bis 2,311/o Eisenphosphid, wobei (las Verhältnis Eisen zu Phosphor wie 2,85 bis 3, r : i gewählt ist, liefern beispielsweise bei einem Draht von 2 mm 0 I@e,ti5.l:eitsav.ertc Über 2o5 leg. Der Draht hat einen Leitungswiderstand unter 8,85 Ohm/km. Wird jedoch (las Verhältnis von Eisen zu Phosphor 3,1 : i lins beispielsweise 6 : i gewählt, so können die norincniniißig geforderten hestigIceitswerte nur .dann erreicht wenden, weilil dieser Legierung noch >Olche ;;ccignctcil Komponenten in geringen Mengen beigegeben werden, welche finit Kupfer 'Mischkristalle bilden, wie z.:13. 0,.4°/o Zink oder 0,3% Aluminium.
  • Um die geforderten LeitfähIgkcitswerte im Fertigdraht zu erzeugen. ist es notwendig, den MIalzdralit vor denn Ziehen auf Ziehmaschinen bei Temperaturen von 30o bis 60o°, insbesondere bei ¢oo bis 44o', eini;;e Stunden lang zu glühen, wozu zwecl:mäßigerweise ein Luftumwälzofeil benutzt wird. 'Mit .diesem Ofen wird eine -leichrnäßige, über den ganzen prallt erstreckte Leitfälligkeit erreicht, weil die Drahtringe in einem derartigen Ofen gleichmäßig erwärmt werden.
  • Die getemperten Walzdralitringe lassen sich dann wie gewöhnliche Kupferdrähte weiterverarbeiten, also beispielsweise beizen, aneinanderschweißen und auf llehrfachzugniascliinen direkt an Ilertigdralit ziehen. 1)rä llte voll 2 mm Durchmesser beisl)ielslveisc haben eine Festigkeit von 2i-Ilcg, einen W,tlerstand von 8, .s Ohm/km gezeigt un,d io und mehr vorgeschriebene ßiegeprclben ausgehalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Brotizcdraht, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 0,8 bis 2,3% Eisen-. phosplii.d, Rest Kupfer, wo das Verhältnis von Eisen zu Phosphor von 2,85 bis 3,1 : i beträgt. oder o,8 bis 2,3% Eisenphosphid mit geringen anderen Zusätzen, die finit Kupfer Mischkristalle dulden, wie z. 13. etwao.41/o Zili1: oder Aluminium. Rest Kupfer,' %vobei das Verhältnis von Eisen zu Phosphor wie 2,85 bis 6 : i beträgt.
  2. 2. Verfahren zur Flerstellung von Bronze-@dralitnach Anspruch i.@dadurch gekennzeichnet. :daß die Watzdrühte his an 6 inin gewalzt, mehrere Stunden bei Temperaturen von 300 lins 6oo°-,insbesondere bei .Ioo b-is 44o°, angelassen und dann zum herti-dralit gezogen werden.
  3. 3. Verfahren zur 1-Ierstellung von Bronzedralit nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die .Walzdrälite in cinetn Luftnmwä lzofen ;geglüht werden. 4.. Verfahren zur Herstellung von Legierungen für Proilzodrähte nach Anspruch i,.dadurch -ekenlizeichnet, .daß in abgestimmten lfengen ;t;ut gemischtes Eisen- und Phosphorpulver in einer Papiertinte oder in Pastillenform finit einem Tatuchtiegel in die Schmelze eingeführt werden, wobei die Schmelze in einem Induktionsofen oder einem solchen Ofen hergestellt wird, der eine vollkomiriene Durchlnischung der Schmelze gewährleistet.
DESCH6701D 1942-05-12 1942-05-12 Bronzedraht und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE891747C (de)

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DE (1) DE891747C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758123B1 (de) * 1967-06-26 1972-10-19 Olin Mathieson Kupferlegierung und verfahren zur erhoehung ihrer elektrischen leitfaehigkeit und festigkeit
DE1758121C (de) 1967-06-26 1973-06-07 Ohn Mathieson Chemical Corp , New Haven, Conn (V St A ) Kupferlegierung sowie Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Leit fahigkeit und Festigkeit dieser Legie rung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758123B1 (de) * 1967-06-26 1972-10-19 Olin Mathieson Kupferlegierung und verfahren zur erhoehung ihrer elektrischen leitfaehigkeit und festigkeit
DE1758121C (de) 1967-06-26 1973-06-07 Ohn Mathieson Chemical Corp , New Haven, Conn (V St A ) Kupferlegierung sowie Verfahren zur Verbesserung der elektrischen Leit fahigkeit und Festigkeit dieser Legie rung

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