DE2006095C3 - Verwendung eines lackförmigen Anstrichmittels - Google Patents

Verwendung eines lackförmigen Anstrichmittels

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DE2006095C3
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Franz 8000 Muenchen Puchinger
Gerhard 8060 Dachau Wydra
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines lackförmigen Anstrichmittels aus einem Bindemittel und 30 bis 70 Gewichts-% eines feinpulvrigen hochtemperaturbeständigen Füllstoffes, wobei das Bindemittel aus einer wäßrigen Lösung von 10 bis 15 Gewichts-% Orthophosphorsäure oder deren löslichen Salzen, 10 bis 15 Gewichts-% Chromsäure, 20 bis 30% Metallhydroxyd, insbesondere Chrom III-, Aluminium- oder Nickelhydroxyd, und 1 % Magnesiumhydrogenphosphat besteht.
Solche Bindemittelgemische mit feinpulvrigen Füllstoffen sind aus den französichen Patentschriften 13 42178 und 1343573 bekanntgeworden, wobei in diesen Druckschriften vorgeschlagen wird, solche Stoffe als' Überzugsmittel überall dort zu verwenden, wo Bauteile, die aus Kostengründen aus nicht korrosionsbeständigen Materialien bestehen, in stark korrosiver Atmosphäre eingesetzt werden müssen. Es wird in diesen Druckschriften auch darauf hingewiesen, daß Überzüge aus solchen eingangs beschriebenen Stoffen bei geeigneten Mischungsverhältnissen und Aufbringverfahren keramische Eigenschaften aufweisen.
Aus der französichen Patentschrift 15 63 707 ist eine Schlichte für die Auskleidung von Gießformen aus Metall bekannt, die neben feuerfesten Füllstoffen Phosphorsäure, Aluminiumhydroxyd und Chromphosphat enthält. Diese Schlichte soll nach einem Ausführungsbeispiel dieser Druckschrift auch beim Vergießen von Nichteisenmetallen angewendet werden. Ein qualitativer Vergleich der Zusammensetzung dieser Schlichte mit der Zusammensetzung des eingangs erwähnten lackförmigen Anstrichmittels zeigt, daß diese Schlichte keine Chromsäure enthält. Es läßt sich bei einer solchen Schlichte, die in Form einer wäßrigen Lösung aufzutragen ist, nicht vermeiden, daß freie Wasserstoffionen in der Lösung vorhanden sind und zwar ganz gleich, ob man Chromphosphat in Wasser löst oder ob tnan Orthophosphorsäure, Aluminiumhydroxyd und Chromphosphat mischt. Durch diese freien Wasserstoffionen wird aber jede Metallform angegriffen, indem aus den freien Wasserstoffionen gasförmiger Wasserstoff entsteht Das Problem der Aufbringung einer Phosphatschicht mit Hilfe eines wasserlöslichen Anstrichmittels besteht darin, diese Reaktion von Wasserstoff mit der zu beschichtenden Metallform zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, ein Anstrichmittel, das aus einem oben näher beschriebenen Bindemittel und einem feinpulvrigen hochtemperaturbeständigen Füllstoff besteht, als Trennmittel zum Auskleiden von Gießformen, insbesondere solchen, in denen Blei und dessen Legierungen abgegossen werden, verwendet wird. Der wesentliche Unterschied zu einer Schlichte, wie sie aus der oben erwähnten FR-PS 15 63 707 bekannt ist, zum erfindungsgemäßen Trennmittel besteht darin, daß durch den Chromsäureanteil mit absoluter Sicherheit ein Angriff der Metallform durch Wasserstoff vermieden wird. Der 6wertige Chrom aus der Chromsäure wird in der wäßrigen
Lösung nämlich reduziert zu 3wertigem Chrom, wobei
gleichzeitig sich auf der Metallform eine entsprechende
Metalloxydschicht bildet, die die Metallform inaktiviert,
d. h. die eine Reaktion mit Wasserstoff ausschließt.
Durch die weiteren besonderen Eigenschaften des
eingangs erwähnten Anstrichmittels, nämlich gute Korrosionsbeständigkeit, gute Haftung auf metallischen Oberflächen sowie Temperaturbeständigkeit bis über 900° C und aufgrund des geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten ergibt sich durch die Verwendung dieses Anstrichmittels als Schlichte für Gießformen der Vorteil, daß nicht mehr, wie bisher bei Trennmitteln, die auf Graphitsilikonbasis beruhen, nach jedem Abguß erneut Trennmittel auf die Gießform aufgebracht werden muß, sondern daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung des oben bezeichneten Mittels, das beim Abguß weder verdampft noch mechanisch zerstört wird, eine sehr hohe Lebensdauer erzielbar ist, die für eine entsprechend große Anzahl von Abgüssen ausreicht. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anwendung besteht also darin, daß die Anstrichmittelschicht nur einmal auf die Formfläche aufgetragen und eingebrannt werden muß und dann beliebig oft verwendbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Verwendung des Anstrichmittels zur Auskleidung von Gießformen in der Weise erfolgen, daß es auf die Formoberfläche aufgetragen wird und schrittweise auf eine Temperatur von vorzugsweise 350°C erhitzt wird. Wird das Anstrichmittel beispielsweise mittels einer Farbspritzpistole auf das Grundmaterial aufgetragen, so entweicht zunächst ein geringer Wasseranteil durch Verdunsten. Das restliche Verdampfen des Wassers aus dem Anstrichmittel wird durch ein etwa halbstündiges Erwärmen auf 80 bis 90° C erreicht, wobei jede Blasenbildung vermeidbar ist. Nach dieser Wärmelagerung kann das Einbrennen etwa 30 Minuten lang bei der oben bezeichneten Temperatur von 350° C erfolgen, wobei Metallphosphate und Metallmetaphosphate entstehen. Die so entstehende Schicht hält sowohl der Temperaturbeanspruchung als auch der mechanischen und chemischen Beanspruchung durch das Gießmaterial stand und haftet nicht an der Oberfläche, wenn sich das Gußstück bei der Abkühlung gemäß zu einem Schwindmaß zusammenzieht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung eine lackförmigen Anstrichmittels aus einem Bindemittel md 30 bis 70 Gewichts-% eines feinpulvrigen hochtemperaturbeständigen Füllstoffes, wobei das Bindemittel aus einer wäßrigen Lösung von 10 bis 15 Gewichts-% Orthophosphorsäure oder deren löslichen Salzen, 10 bis 15 Gewichts-% Chromsäure, 20 bis 30% Metallhydroxyd, insbesondere Chrom 111-, Aluminium- oder Nickelhydroxyd, und 1 % Magnesiumhydrogenphosphat besteht, als Trennmittel zum Auskleiden von Gießformen, insbesondere solchen in denen Blei und dessen Legierungen abgegossen werden.
2. Verwendung des Anstrichmittels nach Anspruch 1, wobei es auf die Formoberfläche aufgetragen wird und schrittweise auf eine Temperatur von vorzugsweise 350° C erhitzt wird.
DE2006095A 1970-02-11 1970-02-11 Verwendung eines lackförmigen Anstrichmittels Expired DE2006095C3 (de)

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DE3644116A1 (de) * 1986-12-23 1988-07-07 Mtu Muenchen Gmbh Erosionsbestaendiger ueberzug
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DE2006095A1 (de) 1971-08-19
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