DE727619C - Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen

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DE727619C
DE727619C DEM143407D DEM0143407D DE727619C DE 727619 C DE727619 C DE 727619C DE M143407 D DEM143407 D DE M143407D DE M0143407 D DEM0143407 D DE M0143407D DE 727619 C DE727619 C DE 727619C
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DE
Germany
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magnesium
alloys
aluminum
plating
blocks
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Expired
Application number
DEM143407D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Hartmann
Dr Hermann Ritter Von Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUETTENBETR ABT KUPFER U MESSI
MANSFELD A G fur BERGBAU
Original Assignee
HUETTENBETR ABT KUPFER U MESSI
MANSFELD A G fur BERGBAU
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
    • B32B15/017Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic one layer being formed of aluminium or an aluminium alloy, another layer being formed of an alloy based on a non ferrous metal other than aluminium

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen Magnesium und Magnesiumlegierungen haben als deutsche Werkstoffe besondere Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Dank ihres geringen spezifischen Gewichtes sind sie besonders geeignet für die Verwendung im Fahrzeugbau, vor allem im Flugzeugbau sowie für alle sonstigen Zwecke, bei denen es darauf ankommt, an Gewicht zu sparen. Neben ihrer schwierigen Verformbarkeit steht ihrer weitgehenden Anwendung vor allem aber ,auch ihre geringe Korrosionsfestigkeit entgegen.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, nach dem Vorbild der Aluminiumlegierungen ,auch Magnesium und Magnesiumlegierungen mit korrosionsfesten Metallüberzügen zu versehen, so insbesondere Reinaluminium aufzuplattieren. Es war vorauszusehen, daß in gleicher Weise wie man wenig korrosionsfeste Aluminiumlegierungen durch Plattieren mit Reinaluminium oder korrosionsfesten Aluminiumlegierungen gegen korrodierende Einflüsse schützen kann, auch Magnesium und Magnesiumlegierungen geschützt werden können. Die -Verwirklichung dieses Gedankens ist ,aber daran gescheitert, daß es bisher nicht möglich war, :Magnesium und Magnesiumlegierungen mit wirklich festhaftenden Plattier,auflagen zu versehen. Allenfalls könnte man zum Ziel gelangen unter Verwendung von Zwischenschichten, wie z. B. Zink. Derartige Zwischenschichten sind aber aus den verschiedensten Gründen unerwünscht. Durch die Erfindung ist es gelungen, im Gegensatz zu den bisherigen fehlgeschlagenen Versuchen das Abblättern und Abplatzen der aufplattierten Aluminiumschichten zu verhindern und eine beständige einwandfreie Verbindung zwischen Kern und Auflage zu erreichen. Die Erfindung beruht auf der planmäßigen Auswertung der Erkenntnis, daß man bei dieser Plattierarbeit so hohe Temperaturen ,anwenden und mit so hohen Abwalzgraden arbeiten kann, daß, es gelingt, die zu verbindenden Körper in einer Wärme miteinander zu vereinigen und so weit herunterzuwalzen, daß die danach noch erforderliche Verformung in der Kälte bei verhältnismäßig geringen Temperaturen durchgeführt werden kann. Dias Gut wird daher erfindungsgemäß bei einer dicht unterhalb der Schmelztemperatur des am niedrigsten schmelzenden Eutektikums des Systems Magnesium-Aluminium liegenden Temperatur mit hohen Abwalzgraden in einer Wärme zusammengewalzt. Das so gewonnene Erzeugnis ist so weit heruntergewalzt, daß es einer nachträglichen Erwärmung bis auf Walztemperatur nicht bedarf und daß für die Weiterverformung etwa erforderliche Zwischenglühungen bei so tiefen Temperaturen bzw. so kurze Zeit ausgeführt werden, daß die sich in jedem Fall bildende Diffusionsschicht keine solche Stärke erreicht, daß sie sich schädlich auswirken kann,.
  • Besitzt das Kernmetall beim Beginn des Plattierens noch Gußgefüge, so empfiehlt es sich, bei Temperaturen zwischen q.io und .136' zu arbeiten, d. h. bei einer Temperatur, die dicht unterhalb der Schmelztemperatur des am niedrigsten schmelzenden Eutektikums liegt. Sollen die plattierten Körper sehr dünn ausgewalzt werden, so empfiehlt es sich, ein bereits durch Pressen verformtes Kernmetall zu benutzen, das sich als besser verformbar .erwiesen hat als gegossenes Metall.
  • Nach dem neuen Verfahren wird z. B. folgendermaßen gearbeitet: Hergestellt werden sollen plattierte Bleche von 4. mm Stärke, und zwar soll eine Magnesiumlegierung mit i,5 bis 20,'o Mangan mit Reinaluminium plattiert werden. -Ein Gußblock von etwa 7o mm Stärke wird auf etwa 28 mm vorgewalzt, danach abgehobelt, mit den sorgfältig gebürsteten Reinaluminiumflächen belegt und das Ganze im Aluminiumblech eingewickelt. Die gesamte Stärke des Paketes beträgt danach 2o bis 25 mm. Nach dem Erhitzen auf q.2o bis 43o° C werden die Platten in starken Stichen von i o bis 15 @ o in einer Wärme heruntergewalzt bis auf die gewünschte Stärke von 4. mm. Die dabei gewonnenen Bänder können z. B. bei etwa 2oo° weitergewalzt werden. Da das Erweichungsintervall des hartgewalzten Bleches zwischen i 2o und i 8o ' liegt, werden die Bleche hierbei .ausreichend weich, um weiter verformt werden zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen mit Aluminium und Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut bei einer Temperatur, die dicht unterhalb der Schmelztemperatur des am niedrigsten schmelzenden Eutektikiuns des Systems Magnesium-Aluminium liegt, mit hohen Abwalzgraden in einer Wärme zusammengewalzt wird.
  2. 2. Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen mit Aluminium und Aluminiumlegierungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Blöcke aus Magnesium und Magnesiumlegierungen mit Gußgefüge bei etwa 41o bis 436'C walzplattiert «-erden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterverformung bei Temperaturen unter 300' und so kurzen Zeiten durchgeführt wird, daß die Diffusionsschicht keine schädlich sich .auswirkende Stärke erreichen kann. .1. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung sehr dünner plattierter Bleche oder Bänder Platten oder Blöcke aus geknetetem Magnesium bzw. 'llagnesiuinlegi.erungen verwendet werden.
DEM143407D 1938-11-20 1938-11-20 Verfahren zum Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierungen Expired DE727619C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2847186A1 (fr) * 2002-11-20 2004-05-21 Volkswagen Ag Procede de fabrication d'un materiau composite qui comprend une ame en magnesium

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2847186A1 (fr) * 2002-11-20 2004-05-21 Volkswagen Ag Procede de fabrication d'un materiau composite qui comprend une ame en magnesium
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