DE664855C - Elektrolytisch erzeugte Anodenplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Elektrolytisch erzeugte Anodenplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE664855C
DE664855C DEL85655D DEL0085655D DE664855C DE 664855 C DE664855 C DE 664855C DE L85655 D DEL85655 D DE L85655D DE L0085655 D DEL0085655 D DE L0085655D DE 664855 C DE664855 C DE 664855C
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plates
anodes
hydrogen
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • C25D17/12Shape or form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Elektrolytisch erzeugte Anodenplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung Zusatz zum Patent 651 445 Gegenstand des Hauptpatents 651 445 sind solche gitterförmigen Anoden für Elektroplattierungsbäder u. dgl. aus durch- mechanische Arbeit zu Stegen aufgeteilten Metallplatten, die scharfe Kanten der Stege aufweisen sowie eine Gesamtoberfläche, die mindestens das r, 5fache und höchstens das 3fache einer ungeteilten Metallplatte gleichen Gewichts und gleicher Dicke beträgt. Diese Anoden werden durch Schlitzen und seitliches Ausziehen von Metallplatten, vorzugsweise von Elektrolytmetallplatten, erzeugt.
  • Nunmehr wurde gefunden, daß mit besonderem Vorteil derartige gitterförmige Anoden nach den Angaben des Hauptpatents aus solchen einschichtigen Metallplatten erzeugt werden, die durch Aufspaltung mehrschichtiger elektrolytisch niedergeschlagener Metallplatten tiergestellt worden sind.
  • Es war bis jetzt nicht möglich, elektrolytisch niedergeschlagenen Metallplatten; insbesondere solchen aus Nickel, gegenüber der anodisch elektromechanischen öder mechanischen Belastung eine solche erhöhte Widerstandsfähigkeit zu verleihen, daß sie für die Weiterverarbeitung zu Anoden verwendet werden konnten. Auch die einschichtigen elektrolytisch erzeugten Metallplatten hatten keine besondere Festigkeit.
  • Die Aufgabe, Elektrolytplatten von hoher Widerstandsfähigkeit zu erzeugen, ist naturgemäß von großer Bedeutung, da @elektrolytisch niedergeschlagene Metallplatten, die besonders rein und im Gegensatz zur gegossenen Metallplatte auch infolge ihres Wasserstoffgehaltes dazu anodisch-elektrochemisch sowie mechanisch widerstandsfähig sehr brauchbar sind, die einfachste Ausgangsform für das Auswalzen zu Blechen und für jede sonstige Weiterverarbeitung zwecks Überführung in die Wabenform der Kantenanode gemäß Hauptpatent darstellen.
  • Der Erfinder hat erkannt, daß für diese Verwendungszwecke die innere Schichtung eine Rolle spielt und man elektrolytis@Ch niedergeschlagene Metallplatten doch mit Vorteil verwenden kann, wenn man die zur erforderlichen Gebrauchsstärke angewachsenen Elektrolytschichten strukturell gleichschichtiger gestaltet, insbesondere vermeidet, daß die als Grundlage für den elektrolytischen Metallniederschlag erforderliche Folie in der Platte bzw. in deren Mitte verbleibt.
  • Die elektrolytische Herstellung von Metallplatten kommt bekanntlich so zustande, daß man eine Folie in das Bad einhängt, auf welcher sich dann beiderseits der Niederschlag abscheidet, so daß die Folie die Mittelschicht der erzeugten Platte bildet. Die Folie ist ein gewalztes Blech, dessen Struktur von derjenigen der aufplattierten Schichten ganz wesentlich abweicht. Nach der Erfindung kann man nun derart verfahren, daß man bereits die Folie aus elektrolytisch niedergeschlagenem Metall bestehen läßt, was aber gewisse technis f Schwierigkeiten bietet, da gleichmäßige dur n . Niederschläge größeren Umfanges schtV'VeY herzustellen- sind. -Am besten geht man von -einer starken Dreischichtenplatte aus und bedient sich zu ihrer Trennung einer die Schichten der Verbundplatte gegenseitig verschiebenden Behandlung, am zweckmäßigsten einer Walzüng o. dgl. -Schickt man eine zweiseitig niedergeschlagene, also dreischichtige Metallplatte . durch ein Walzenpaar, so werden die beiden Auflageschichten gegeneinander bzw. gegen die Folie verschoben, namentlich auch weil die beiden Oberflächen in verschiedenem Maße rauh, mit Warzen und kleinen Erhöhungen besetzt sind. Durch diese Verschiebung trennen sich die Schichten voneinander. Aus einer Platte mit der Gesamtstärke von etwa i z mm Dicke werden also zwei Platten von etwa 5 bis 7 mm Dicke,. an deren einer in der Regel die Folie haftenbleibt, aber nur als Außenschicht, die nicht mehr besonders stört.
  • Die beiden Walzen laufen vorzugsweise mit verschiedener Geschwindigkeit. Statt der Walzung kann man auch andere mechanische Beanspruchung, wie Biegung, Abkäntung, Abscherwng o. dgl., zum Bewirken oder Einleiten der Spaltung verwenden.
  • Die dreischichtigen Vollplatten lassen sich leichter spalten, wenn man die Mutterkathode in der Weise vorbereitet, daß man die einzuhängende Folie in bekannter Weise einfettet oder artoxydiert.
  • Zweckmäßig erwärmt man die auf diese Weise erhaltenen Platten, insbesondere Platten aus Nickel oder ähnlichem Metall, in bekannter Weise vor der Weiterverarbeitung so, daß sie den in ihnen chemisch oder physikalisch gebundenen, im überschuß vorhandenen Wasserstoff votwiegend abgeben. Die Struktur der Platten wird dann merklich weicher: Hierbei muß man nach Möglichkeit den Zutritt von anderen Gasen, insbesondere von Kohlenoxyd, vermeiden und glüht deshalb entweder im Vakuum odererwärmt in einem hochsiedenden Ölgemisch oder in einer Salzschmelze. Bei Metallplatten, welche reichlich Wasserstoff oder andere Gase enthalten, kann: das Austreiben der letzteren durch Erwärmen er-','folgen, wobei gleichzeitig auch eine Erleichzung bzw. eine Einleitung der Aufspaltung z w. eine Vorloekerung eintritt. Von diesem Gesichtspunkt aus ist ein rasches Erwärmen zweckmäßig.
  • Das obenerwähnte, zum Entfernen des Wasserstoffes zweckmäßige Glühen oberhalb Rotglut verfestigt das Gefüge z. B. bei Elektrolytkupfer derart, daß man das Metall auch kalt weiterverarbeiten kann, wie es beim Streckmetallverfahren notwendig ist.
  • Für die Verwendung als Anoden ist es aber von Vorteil; wenn ein gewisser Überschuß von Wasserstoff vorhanden ist, um zu vermeiden, daß die Anode passiviert wird: Daher werden die ausgeglühten Metallplatten bzw: Anoden nach dem Strecken o. dgl. nachträglich noch bei niedriger Temperatur in Wasserstoffstrom geglüht, und zwar so, daß der Wasserstoff im überschuß vorhanden ist. Auf diese Weise sättigen sich die Platten bzw. Anoden wieder mit Wasserstoff.
  • Die so hergestellten Platten lassen sich nun ohne Schädigung mechanisch weiterverarbeiten, d. h. dünner auswalzen oder unmittelbar wabenartig ausstrecken.

Claims (1)

  1. PATENTAN5PRÜCH"E: i. Gitterförmige Anöden für Elektroplatterungsbäder u. dgl. gemäß Patent 651 445, dadurch gekennzeichnet, d.aß sie nach - dem Verfahren des Hauptpatents aus solchen einschichtigen Metallplatten erzeugt sind, die durch Aufspaltung elektrolytisch niedergeschlagener mehrschicktiger Metallplatten hergestellt worden sind: z. Verfahren zur Herstellung der Anoden nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspalten der Mehrschichtenplatten durch Bewegen derselben durch Walzenpaare, deren einzelne Walzen mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen, erfolgt. 3. Verfahren zur Herstellung von Anoden aus Nickel oder ähnlichem Metall nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß den durch, Ausglühen von Wasserstoff befreiten Platten bzw. Anoden. durch .Glühen im Wasserstoffstrom bei niedriger Temperatur wieder Wasserstoff einverleibt wird:
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