DE588024C - Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstaende aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstaende aus korrodierbaren AluminiumlegierungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/233—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer
- B23K20/2336—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer both layers being aluminium
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
«.NOVEMBER 1933
«.NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 48 b GRUPPE
Aluminium Limited in Toronto, Kanada
Aluminiumlegierungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Besonders feste Aluminiumlegierungen sind für manche Zwecke dem reinen Aluminium
sehr überlegen und werden in ständig steigendem Maße für verschiedene Konstruktionszwecke,
ζ. B. für Flugzeugbau, verwendet, wo geringes Gewicht und hohe Festigkeit erste
Erfordernisse sind. Manche dieser Legierungen leiden mehr oder weniger, rasch unter
den korrodierenden Einflüssen etwa des Seewassers oder auch nur der Atmosphäre.
Die wichtigsten dieser Legierungen sind die, welche Kupfer, Magnesium, Silicium, .Mangan
und Zink in wechselnden Zusammensetzungen und Mengen enthalten und eine Wärmebehandlung
zur vollen Entwicklung ihrer erhöhten Festigkeit und damit verbundenen physikalischen
Eigenschaften verlangen. Manche dieser Legierungen erfordern nur eine Wärmebehandlung,
andere aber noch ein anschließendes Lagernlassen bei erhöhter Temperatur.
.Gewisse Legierungen letzterer Type haben zwar. sehr wertvolle Eigenschaften, doch hat
sich gezeigt, daß diese künstliche Alterung im allgemeinen den Widerstand gegen Korrosion
verringert.
Mannigfache Verfahren sind bereits vorgeschlagen, um Alumiruumlegierungen mit reinem
Aluminium oder sonstigem korrosionsfestem Metall zu überziehen. So hat man z. B. vorgeschlagen, einen Aluminiumlegierungsblock
mit Aluminiumblechen zu belegen und das Ganze heiß oder kalt auszuwalzen.
Ein neuerdings vorgeschlagenes Verfahren
besteht darin, daß man einen Block aus Aluminiumlegierung gießt und ihn dann durch
Umgießen mit reinem Aluminium überzieht, worauf der Verbundblock in bekannter Art
weiterverarbeitet wird. Dieses Verfahren bietet verschiedene Schwierigkeiten, welche die
Durchführung im kleinen ernstlich stören und im großen vollkommen unwirtschaftlich
machen. Eine der Hauptschwierigkeiten liegt in dem Gießen einer relativ dünnen Aluminiumschale um einen die Wärme gut leitenden
Block. Das Aluminium erstarrt dabei so rasch, daß eine gute Haftung nicht erzielt wird und
oft Stellen mit mangelhafter Verschweißung sich ergeben. Auch ist wegen, der raschen Erstarrung
des Metalls nur wenig oder gar keine Zeit für das Entweichen darin gelösten Gases,
und, wenn Luft beim Gießen eingeschlossen wird, so entstehen Blasen. Diese Faktoren
wirken dahin, ein schlechtes Zusammenhaften
der beiden metallischen Schichten des fertigen Gegenstandes zu bewirken sowie Blasigkeit des mit Wärme behandelten Gegenstandes.
Die Erfindung betrifft nun ein brauchbares Verfahren zur Herstellung korrosionsfester
Gegenstände aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen durch Überzug mit einer anhaftenden
Schicht von reinem Aluminium oder
ίο korrosionsfester Legierung in der Weise, daß
die geschmolzene Aluminiumlegierung in eine sehr gut wärmeleitende Form in Berührung
mit einer Platte des korrosionsfesten Metalls gegossen und der so gebildete Verbundblock
mit Druck und Wärme behandelt wird.
iEs ist bekannt, andere Metalle mit einer
Schutzschicht in der Weise zu versehen, daß man in einer Form eine Deckschicht aus dem
ί Schutzmetall anbringt und dann den Block I in der so verkleideten Form gießt, wodurch
*das Schutzmetall mit dem Gußstück vereinigt !wird. Dieses Verfahren versprach aber nicht
ohne weiteres Erfolg bei Anwendung für Aluminium und Aluminiumlegierungen wegen der
bekannten Tatsache, daß das- Oxyd, das sich so leicht auf Aluminium bildet, ein erhebliches
Hindernis für die notwendige kohäsive Vereinigung der Deckschicht aus Aluminium mit
dem Gußstück aus Aluminiumlegierung bildet. Bei vielen anderen Metallen können sich die
Oxyde an dem Schutzmetall leicht in dem in die Form gegossenen geschmolzenen Metall
auflösen. Dies gilt aber nicht für Aluminiumoxyd, das bekanntlich nur schwer in geschmolzenem
Aluminium oder Aluminiumlegierungen löslich ist. Man hätte daher an sich erwarten
müssen, daß dieses bekannte Verfahren bei Aluminium und seinen Legierungen nicht die
nötige kohäsive Vereinigung der Metalle herbeiführen könnte, worum es sich bei vorliegender
Erfindung handelt, und daß vielmehr nur ein sehr schwaches Zusammenhaften erzielbar
wäre, zu schwach, um ein späteres Herunterwalzen und eine Wärmebehandlung auszuhalten.
Praktisch werden vorzugsweise die Aluminiumplatten
als Belag in der Form angebracht, was aber nicht immer an allen vier
Seiten zu geschehen braucht. Gewöhnlich genügt das Auskleiden von zwei gegenüberliegenden
Flächen. Die Form muß die Wärme so gut absorbieren und ableiten und muß in genügend
enger Berührung mit den Aluminiumplatten sein, daß eben nur eine Oberflächen-Schmelzung
der Aluminiumplatten eintritt. Wassergekühlte Eisenformen haben sehr befriedigt.
Beim _ Gießen ist es vorteilhaft, die Aluminiumlegierung nicht direkt gegen die
Metallplatte zu gießen, da diese sonst durchlocht wird. Sind die verwendeten Platten in
normalem Maße rein und fettfrei, so ist zur Erzielung guter Haftung keine weitere Behandlung
nötig.
Die durch das Gießen erzielte Anfangsbindung wird durch Wärme und Druck, z. B.
durch Warmwalzung, vervollständigt, wodurch alle Stellen, an denen etwa noch keine gute
Haftung zwischen Block und Blech besteht, in gute Berührung und Bindung gebracht werden.
Bei dieser Behandlung und auch bei der anschließenden Wärmebehandlung muß Sorge getragen werden, daß ein übermäßiges Diffundieren
von Legierungsbestandteilen in das Aluminium verhindert wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß man diese Behändhingen
bei möglichst tiefer Temperatur durchführt und nicht unnötig lange ausdehnt. In jedem Falle muß dafür gesorgt werden, daß
der Schmelzpunkt des Legierungseutektikums nicht erreicht wird. Für die Belagsplatten
wird vorzugsweise Aluminium größtmöglicher Reinheit verwendet^ doch genügt in manchen
Fällen gewöhnliches Handelsaluminium, und in manchen Fällen kann es erwünscht sein,
irgendwelche von den bekannten korrosionsfesten Legierungen zu verwenden. Die Dicke
der verwendeten Platte schwankt je nach Größe des Blockes und Dicke des herzustellenden
Bleches oder sonstigen Gegenstandes.
Als Beispiel sei erwähnt, daß eine Aluminiumlegierung
mit 3,33% Kupfer, 0,330/0 Silicium, 0,400/0 Mangan, 0,490/0 Magnesium und
0,340/0 Eisen in etine Eisenform gegossen wurde, von der zwei Flächen mit elektrolytisch gefeintem
Aluminium von 99,95 °/o Reinheit ausgekleidet waren. Dieser Block wurde warm
auf 4,7 mm gewalzt, bei 2500C geglüht, kalt
auf 1,6 mm gewalzt und schließlich mit Wärme bei 520° C in einem Nitratbade behandelt und
in kaltem Wasser abgelöscht. »oo
Die Oberfläche des Bleches sah weit besser als bei den bisherigen Erzeugnissen aus. Die
mikroskopische Prüfung ergab keine Unstetigkeiten zwischen der Legierung und dem Reinaluminiumüberzug,
und die Diffusion des Kupfers war gering.
Nach einwöchiger Lagerung bei Zimmertemperatur wurden Proben aus diesem Blech
einem Salzlösungsnebel von 20 0/0 zusammen mit unüberzogenen Proben derselben Legierung
ausgesetzt. Nach 8 Wochen hatten die unüberzogenen Proben 13,60/0 an Zugfestigkeit
verloren, und die Dehnung — auf 5 cm gemessen — hatte sich von 20,40/0 auf 7,oO/0
vermindert. Die überzogenen Proben aber zeigten keinen Verlust an Zugfestigkeit oder
Dehnung. Das neue Verfahren ermöglicht die Herstellung korrosionsfester Gegenstände aus
Aluminiumlegierung und bedeutet eine Bereicherung in der Technik der obenerwähnten
Legierungen, da sich beim Auswalzen auf Bleche Fehlstellen nur in geringer Zahl zeigen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstände . aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen durch Überziehen mit einer damit durch Vergießung vereinigten Schicht aus korrosionsfestem Aluminium oder korrosionsfester Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichriet, daß in für andere Metalle vorgeschlagener Art eine geschmolzene. Aiuminiumlegierung in B er ührung "miteiner ader mehreren Platzten des korrosionsfesten Metalls, die an der Innenwandung einer wärmeabsorbjerenden Form in genügend enger Berührung mit dieser angebracht werden, ge- ig gössen und der gebildete Verbundkörper mit Wärme und Druck behandelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gegossene Gegenstand warm bei einer Temperatur bearbeitet wird, welche tiefer ist .als die, bei welcher Legierungsbestandteile rasch in die Platte oder Platten aus korrosionsfestem Metall diffundieren., f
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US588024XA | 1927-01-22 | 1927-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588024C true DE588024C (de) | 1933-11-11 |
Family
ID=22019016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA50614D Expired DE588024C (de) | 1927-01-22 | 1927-04-03 | Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstaende aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588024C (de) |
-
1927
- 1927-04-03 DE DEA50614D patent/DE588024C/de not_active Expired
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