DE2006095A1 - Chemisch bestandiges, temperaturbe standiges, anorganisch aufgebautes lack formiges Anstrichmittel - Google Patents

Chemisch bestandiges, temperaturbe standiges, anorganisch aufgebautes lack formiges Anstrichmittel

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DE2006095A1
DE2006095A1 DE19702006095 DE2006095A DE2006095A1 DE 2006095 A1 DE2006095 A1 DE 2006095A1 DE 19702006095 DE19702006095 DE 19702006095 DE 2006095 A DE2006095 A DE 2006095A DE 2006095 A1 DE2006095 A1 DE 2006095A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

MOTOREN- UND TUKBINEN-OTION
■ MOHGHM. GMBH.
München, den 5. Februar 1970
Ghemisch beständiges, temperaturbeständiges, anorganisch aufgebautes lackförmiges Anstrichmittel
Die Erfindung "betrifft ein chemisch beständiges, temperaturbeständiges anorganisch aufgebautes lackförmiges Anstrichmitjbel, bestehend aus einem Bindemittel und einem Pigment.
Da ein durch diesen Gattungsbegriff erfaßtes Anstrichmittel noch nicht bekannt ist, stellten sich die Erfinder die Aufgabe, ein anorganisches Anstrichmittel zu schaffen, das bei hoher Temperaturbeständigkeit und hoher chemischer Beständigkeit einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten und eine hohe Druckfestigkeit aufweist. Ferner soll" das Anstrichmittel auch bei häufig auftretender Temperaturwechselbaanspruchung gut haften und keine mechanische oder chemische Bindung mit anderen Werkstoffen eingehen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein feinpulvriges, temperatur- und chemisch beständiges Füllmittel mit sehr kleinem linearen Ausdehnungskoeffizienten in dem Bindemittel (Metallhydroxyde, Chromsäure und Magnesium-Hydrogenphosphat in Orthophosphorsäure gelöst) homogen verteilt ist, wobei der Anteil des Füllstoffes im Anstrichmittel vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gew.% liegt.
Das Bindemittel besteht aus ca. 20 - 30 Gew.% Metallhydroxiden wie z.B. Chrom-, Aluminium- oder Nickelhydroxyd gelöst in etwa 10 - 15 Gew.% Orthophosphorsäure (Dichte 1.7) unter Zusatz von etwa 10-15 Gew.% Chromsäure und etwa 1 Gew.% Magnesiumhydrogenphosphat in Wasser. Wahlweise kann man auch an Stelle der Orthophosphorsäure saure Phosphorsalze wie z.B. Natriumdihydrogenphosphat in wässriger Lösung unter Zusatz von Säuren wie z.B. Chromsäure verwenden, um einen p^-Wert von 1.0 - 2.5 zu erhalten, der notwendig ist, die Metallhydroxyde in Lösung zu bringen. Als !Füllmittel dienen Quarzmehl oder andere temperaturbeständige Pigmente.
Wird das erfindungsgemäße Anstrichmittel beispielsweise mittels einer Farbspritzpistole auf das Grundmaterial aufgetragen, entweicht vorerst ein geringer Wasseranteil durch Verdunsten. Das restliche Verdampfen des Wassers aus dem Anstrichmittel wird durch ein etwa halbstündiges Erwärmen auf 80 - 90 0C erreicht, wobei Jede Blasenbildung vermieden wird. Nach dieser Wärmelagerung kann
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das Einbrennen bei 250 - 350 0C (ca. 30 min) erfolgen, wobei Metallph.osph.ate -und. Metallmetaphosphate entstehen.
Die Schicht, besitzt neben guter Korrosionsbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit bis 900 0C auch eine gute Haftung auf metallischen und keramischen Grundmaterialien. Bei einem geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt das Anstrichmittel sehr hohe Druckfestigkeit.
Diese ^Eigenschaften sind beispielsweise bei Trennmitteln für Gieß- · v formen unerlässlich. Insbesondere zum Bleigießen werden bisher Trennmittel auf Graphit- oder Silikon-Basis auf die Gießformen aufgetragen, die nach jedem Abguß erneuert werden müssen, da sie entweder verdampfen oder mechanisch zerstört werden« Beispielsweise kann nun das erfindungsgemäße Anstrichmittel als Trennmittel zum Auskleiden von.Gießformen Anwendung finden.
Das wässrige Anstrichmittel wird auf die Form aufgetragen und gemäß der oben genannten Beschreibung erwärmt und eingebrannt. Die so entstehende Schicht hält sowohl der Temperaturbeanspruchung als auch der mechanischen und chemischen Beanspruchung durch das Gießmaterial stand und haftet nicht an dessen Oberfläche, wenn sich das Gußstück bei der Abkühlung gemäß seinem S.chwindungsmaß zusammenzieht. Der Vorteil der Anwendung besteht demnach darin, daß die Anstrichmittelschicht nur einmal auf die
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Pormflache aufgetragen und eingebrannt werden muß, da sie wegen ihrer annähernd unbegrenzten Lebensdauer» beliebig oft verwendbar ist.
Da das Anstrichmittel bei den Lottemperaturen auch gegen die meisten Flußmittel, die beim Löten Verwendung finden, chemisch beständig ist, kann das erfindungsgemaße Anstrichmittel beispielsweise auch zum Beschichten von Lötvorrichtungen verwendet werden.
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Claims (8)

1. Chemisch beständiges, temperaturbeständiges, anorganisch aufgebautes lackförmiges Anstrichmittel, bestehend aus einem Bindemittel und einem Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß ein feinpulvriges, temperatur- und chemisch beständiges Füllmittel, mit sehr kleinem linearen Ausdehnungskoeffizienten in dem Bindemittel (Metallhydroxyde, Chromsäure und Magnesium-Hydro genp ho sphat in Orthophosphorsäure gelöst) homogen verteilt ist, wobei der Anteil des Füllstoffes im Anstrichmittel vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gew.% liegt.
2.Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmittel aus Quarzmehl oder anderen temperaturbeständigen Pigmenten besteht.
3. Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittelansatζ aus ca. 20 bis 30 Gew.% Metall-
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hydroxyd, das in ca. 10 bis 15 Gew.% Orthophosphorsäure (Dichte 1,7) unter Zusatz von 10 bis 15 % Chromsäure und etwa 1 Gew.% Magnesiumhydrogenphosphat in Wasser gelöst ist, besteht.
4. Anstrichmittel nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der p-g-Wert des Bindemittelansatzes zwischen 1,0 und 2,5 liegt.
5. Anstrichmittel nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallhydroxyd aus Chrom III-, Aluminium- oder Nickelhydroxyd besteht.
6. Anstrichmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Orthophosphorsäure durch saure Phosphorsalze unter Zusatz von Säuren ersetzbar ist.
7. Anstrichmittel nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als saures Phosphorsalz Natriumdihydrogenphosphosphat Verwendung findet.
8. Anstrichmittel nach den vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel bei Baumtemperatur mit dem feinpulvrigen Füllmittel zu einer Suspension verrührt wird, die nach anschließendem Auftragen auf das Grundmaterial schrittweise auf eine Temperatur von vorzugsweise 300° C erwärmt wird, wobei die zur Filmbildung erforderlichen fieaktionen ablaufen.
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9· Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 1; daß es, als beliebig oft verwendbares Trennmittel zum Auskleiden von Gießformen dient, in welche Blei und dessen Legierungen abgegossen werden.
1Q9 Anstrichmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung zum Beschichten von Lötvorrichtungen.
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DE2006095A 1970-02-11 1970-02-11 Verwendung eines lackförmigen Anstrichmittels Expired DE2006095C3 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2387712A1 (fr) * 1977-04-21 1978-11-17 Inst Traktornykh Kombainovyk Piece de fonderie metallique a couche superficielle durcie et procede de fabrication de ladite piece
US4859506A (en) * 1986-12-23 1989-08-22 Mtu Motoren-Und Turbinen-Union Muenchen Gmbh Dispersion for protective coatings and method for applying such coatings
WO2001092600A1 (de) * 2000-05-26 2001-12-06 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur beschichtung eines metallischen bauteils

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US7025111B2 (en) 2000-05-26 2006-04-11 Daimlerchrysler Ag Method for coating a metallic component

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