CH126451A - Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legierten Metallen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legierten Metallen.

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CH126451A
CH126451A CH126451DA CH126451A CH 126451 A CH126451 A CH 126451A CH 126451D A CH126451D A CH 126451DA CH 126451 A CH126451 A CH 126451A
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Herbert Doehner Otto
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Herbert Doehner Otto
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  Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium  legierten     filetalten.       Es ist bekannt, dass Zusätze von Silizium  .zu Eisen     die    elektrischen Eigenschaften des  Eisens bei seiner     Verwendung    für elektrische  Zwecke in der elektrotechnischen Industrie  (zum Beispiel als Transformatoren- und Dy  namobleche, .als     Zählerschenkelbleche   <B>USW.)</B>  wesentlich verbessern. Neben sonstigen Zie  len wird das Ziel verfolgt, den sogenannten       "-9Tattverlust"    möglichst herabzusetzen und  auf     einen    möglichst niedrigen Wert zu       bringen.     



  Es ist der Technik in dem letzten Jahr  zehnt, seit .den grundlegenden Untersuchun  gen von E.     Gumlicli,    gelungen, Bleche usw.  mit einer     Wattverlustziffer    von unter 1,3 Watt  je kg und 50 Per.' Sek. (bei bekannten nor  malen     Versuchsbediiigungeii)    durch Zusatz  von 4 bis 4,5 % Silizium in grossen Mengen  zu erzeugen.

   Es ist weiterhin bekannt,     d.ass     die günstigsten Werte für die     Wattverlust-          ziffer    neben dem     Siliziumgehalt    und seiner       Höhe        (etwa    0,5 bis 5      ö)    wesentlich von der  Art der Verarbeitung abhängig sind, die das  Material erfahren hat.

      Durch neueste Untersuchungen und Ver  suche im praktischen Betriebe ist weiterhin  bekannt     geworden    (siehe     Berichte    der Fach  ausschüsse des Vereins deutscher Eisen  hüttenleute,     Werkstoffausschuss,    Heft Nr. 37  "Über den Einfluss der Behandlung des       Transformatoreneisens    auf seine Wattver  luste" von Dr.     ing.    G. Eichenberg und Dr.       ing.    W.     Oertel),        .dass    die Korngrösse des Ma  terials, die von der Art der     Verarbeitung    ab  hängig ist, von stärkstem Einfluss auf die  elektrischen Eigenschaften ist.

   Es kann da  her angenommen werden, dass der bekannter  massen günstige Einfluss des Siliziums auf  ,diese Eigenschaften in der Hauptsache eine  Folge des durch Zusatz von Silizium her  vorgerufenen Kornwachstums, beziehungs  weise der hierdurch hervorgerufenen     Gross-          körnigkeit    ist.  



  Nach den     erwähnten    Untersuchungen  wirkt jede Kaltverarbeitung, das heisst jede Be  arbeitung bei     Temperaturen        unter        etwa    600 C       .ungünstig    auf das Material hinsichtlich der  elektrischen     Eigenschaften,    da eine Kornver-      f     einerung    eintritt. hieran ist es bislang ge  scheitert, Umformer- und Dynamobleche,  Drähte, Bänder, durch Kaltverarbeitung, zum  Beispiel als kaltgewalztes Band, zu erzeugen,  da die Kaltverarbeitung, im Falle des durch  Kaltwalzen - verdichteten Werkstoffes bei  Raumtemperatur, Kornverfeinerungen her  vorruft und damit ungünstig auf die elek  trischen Eigenschaften wirkt.

   Nach im Be  triebe des Erfinders gemachten Erfahrungen  gelingt es durch noch so langes und bei  richtigen Temperaturen erfolgendes Glühen       nicht,    die Wirkungen der bei kaltgewalzten  Bändern oder gezogenen Drähten notwendiger  weise sehr starken     Kaltbearbeitung    wieder  zu beseitigen. Das Korn bleibt,     verglichen     mit dem warmgewalzter Bleche oder Drähte,  stets sehr klein.  



  Es ist nun weiterhin bekannt (siehe zum  Beispiel     "Stahl    und Eisen", Jahrgang 1923,  Seite 1280:     "Ein    Erklärungsversuch für den       "kritischen"        Kaltbearbeitungsgrad",    von A.

    v.     Vegesack,    und die dort genannte weitere  Literatur),     dass    man durch     Khltbearbeitung     vorher nicht kaltbearbeiteten oder gut     ge-          glühten        ("normalen")        Materials    durch An  wendung einer     "kritischen"        Querschnitts-          abnahxne,    die bei dem üblichen     Flusseisen    bei  etwa 9 bis 11 % liegt,

   und durch eine dieser  sogenannten     "kritischen"    Kaltverarbeitung  folgende     Glühung    bei 650 bis 900 Grad   je nach Zusammensetzung des Werkstoffes   ausserordentliche Dornvergrösserungen errei  chen kann. Da solche Vergrösserungen im  allgemeinen keineswegs erwünscht sind, hütet  man sich in den einschlägigen Betrieben im  allgemeinen     peinlichst    .davor,     Material    "kri  tisch" zu verformen und ihm dann eine       Glühung    zu geben,

   die     unbeabsichtigt    in das  Gebiet der     Rekristallisationstemperatur    fal  len kann und alsdann die unerwünschte     Korn-          vergröberung        herbeiführt.     



  Um die notwendige Korngrösse auch in  kaltbearbeitetem oder im wesentlichen und  zum Teil durch Kaltwalzen oder Kaltziehen  usw. hergestellten Werkstoffen, die bestimmte       elektrische.    Eigenschaften haben und unter    anderem eine möglichst niedrige     Wattverlu.st-          ziffer    aufweisen sollen, zu erhalten,     bezw.     diese Werte erreichen zu können,

   wird gemäss  vorliegender Erfindung der Werkstoff wäh  rend der notwendigen Verarbeitungsgänge im  kalten Zustand ein- oder     mehreremale        "kri-          tisch    verformt" und im Anschluss hieran bei  500 bis 900 Grad - das heisst bei der je  weils zu ermittelnden notwendigen     Rekristal-          lisationstemper.atur    - geglüht.

   Auf diese  Weise gelingt es unter anderem zum Beispiel  auch, Transformatoren- und Dynamobleche  in Form zum Beispiel kaltgewalzter Bänder,  die wegen der in ihnen liegenden Möglich  keit fliessender Verarbeitung sehr gesucht  sind, mit elektrischen Eigenschaften, insbe  sondere niederer     Wattverlustziffer,    herzu  stellen, die allen     Anforderungen    genügen.

    Zur etwaigen weiteren Verbesserung der       elektrischen        Eigenschaften    auch im wesent  lichen oder nur warmgewalzten Werkstoffes  kann ebenfalls eine ein- oder mehrmalige       "kritische    Verformung" in den Verarbeitungs  gang eingeschaltet werden, das heisst also,  dass man zum Beispiel auch sonst nur<I>warm-</I>  gewalzte Bleche nachträglich     "kalt    kritisch"  verformt und eine solche     "kritische"        Kä.lt-          verformung    in die Arbeitsgänge einlegt.  Vorher ist nur von     "rein"    kaltgewalztem  oder kaltgezogenem     etc.    Material die Rede.  



  Die günstigsten elektrischen Werte wer  den jedoch nicht in allen Fällen bei einer       maximalen    Korngrösse erreicht. Die für einen  bestimmten kritischen     Verformungsgrad    gel  tende     Rekristallisationstemperatur    stellt ein  Intervall mit ziemlich weiten Grenzen dar,  innerhalb welchen zwar stets Kornvergrösse  rung eintritt, je nach Lage der Temperatur  innerhalb dieses     Intervalles    jedoch verschie  den grobes Korn.

   Die günstigste Werte lie  fernde Korngrösse     bezw.    die jeweils günstig  ste     Rekristallisationstemperatur    ist für jeden  Werkstoff und jeden     Verformungsgrad        er-          mittelbar    und zu ermitteln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legier- ten Metallen, dadurch gekennzeichnet, daB diese Materialien zur Erzielung möglichst günstiger elektrischer Eigenschaften, insbe sondere einer möglichst geringen Wattver- lustziffer, ein oder mehreremale kritisch kalt bearbeitet und im Anschluss hieran bei der jeweils zu ermittelnden Rekristallisations- temperatur geglüht werden.
CH126451D 1926-09-04 1927-04-11 Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legierten Metallen. CH126451A (de)

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CH126451D CH126451A (de) 1926-09-04 1927-04-11 Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legierten Metallen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971288C (de) * 1943-01-13 1959-01-08 Siemens Ag Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6% Silizium

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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