Verfahren zur Herstellung von Blechen, Bändern, Drähten aus mit Silizium legierten filetalten. Es ist bekannt, dass Zusätze von Silizium .zu Eisen die elektrischen Eigenschaften des Eisens bei seiner Verwendung für elektrische Zwecke in der elektrotechnischen Industrie (zum Beispiel als Transformatoren- und Dy namobleche, .als Zählerschenkelbleche <B>USW.)</B> wesentlich verbessern. Neben sonstigen Zie len wird das Ziel verfolgt, den sogenannten "-9Tattverlust" möglichst herabzusetzen und auf einen möglichst niedrigen Wert zu bringen.
Es ist der Technik in dem letzten Jahr zehnt, seit .den grundlegenden Untersuchun gen von E. Gumlicli, gelungen, Bleche usw. mit einer Wattverlustziffer von unter 1,3 Watt je kg und 50 Per.' Sek. (bei bekannten nor malen Versuchsbediiigungeii) durch Zusatz von 4 bis 4,5 % Silizium in grossen Mengen zu erzeugen.
Es ist weiterhin bekannt, d.ass die günstigsten Werte für die Wattverlust- ziffer neben dem Siliziumgehalt und seiner Höhe (etwa 0,5 bis 5 ö) wesentlich von der Art der Verarbeitung abhängig sind, die das Material erfahren hat.
Durch neueste Untersuchungen und Ver suche im praktischen Betriebe ist weiterhin bekannt geworden (siehe Berichte der Fach ausschüsse des Vereins deutscher Eisen hüttenleute, Werkstoffausschuss, Heft Nr. 37 "Über den Einfluss der Behandlung des Transformatoreneisens auf seine Wattver luste" von Dr. ing. G. Eichenberg und Dr. ing. W. Oertel), .dass die Korngrösse des Ma terials, die von der Art der Verarbeitung ab hängig ist, von stärkstem Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften ist.
Es kann da her angenommen werden, dass der bekannter massen günstige Einfluss des Siliziums auf ,diese Eigenschaften in der Hauptsache eine Folge des durch Zusatz von Silizium her vorgerufenen Kornwachstums, beziehungs weise der hierdurch hervorgerufenen Gross- körnigkeit ist.
Nach den erwähnten Untersuchungen wirkt jede Kaltverarbeitung, das heisst jede Be arbeitung bei Temperaturen unter etwa 600 C .ungünstig auf das Material hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften, da eine Kornver- f einerung eintritt. hieran ist es bislang ge scheitert, Umformer- und Dynamobleche, Drähte, Bänder, durch Kaltverarbeitung, zum Beispiel als kaltgewalztes Band, zu erzeugen, da die Kaltverarbeitung, im Falle des durch Kaltwalzen - verdichteten Werkstoffes bei Raumtemperatur, Kornverfeinerungen her vorruft und damit ungünstig auf die elek trischen Eigenschaften wirkt.
Nach im Be triebe des Erfinders gemachten Erfahrungen gelingt es durch noch so langes und bei richtigen Temperaturen erfolgendes Glühen nicht, die Wirkungen der bei kaltgewalzten Bändern oder gezogenen Drähten notwendiger weise sehr starken Kaltbearbeitung wieder zu beseitigen. Das Korn bleibt, verglichen mit dem warmgewalzter Bleche oder Drähte, stets sehr klein.
Es ist nun weiterhin bekannt (siehe zum Beispiel "Stahl und Eisen", Jahrgang 1923, Seite 1280: "Ein Erklärungsversuch für den "kritischen" Kaltbearbeitungsgrad", von A.
v. Vegesack, und die dort genannte weitere Literatur), dass man durch Khltbearbeitung vorher nicht kaltbearbeiteten oder gut ge- glühten ("normalen") Materials durch An wendung einer "kritischen" Querschnitts- abnahxne, die bei dem üblichen Flusseisen bei etwa 9 bis 11 % liegt,
und durch eine dieser sogenannten "kritischen" Kaltverarbeitung folgende Glühung bei 650 bis 900 Grad je nach Zusammensetzung des Werkstoffes ausserordentliche Dornvergrösserungen errei chen kann. Da solche Vergrösserungen im allgemeinen keineswegs erwünscht sind, hütet man sich in den einschlägigen Betrieben im allgemeinen peinlichst .davor, Material "kri tisch" zu verformen und ihm dann eine Glühung zu geben,
die unbeabsichtigt in das Gebiet der Rekristallisationstemperatur fal len kann und alsdann die unerwünschte Korn- vergröberung herbeiführt.
Um die notwendige Korngrösse auch in kaltbearbeitetem oder im wesentlichen und zum Teil durch Kaltwalzen oder Kaltziehen usw. hergestellten Werkstoffen, die bestimmte elektrische. Eigenschaften haben und unter anderem eine möglichst niedrige Wattverlu.st- ziffer aufweisen sollen, zu erhalten, bezw. diese Werte erreichen zu können,
wird gemäss vorliegender Erfindung der Werkstoff wäh rend der notwendigen Verarbeitungsgänge im kalten Zustand ein- oder mehreremale "kri- tisch verformt" und im Anschluss hieran bei 500 bis 900 Grad - das heisst bei der je weils zu ermittelnden notwendigen Rekristal- lisationstemper.atur - geglüht.
Auf diese Weise gelingt es unter anderem zum Beispiel auch, Transformatoren- und Dynamobleche in Form zum Beispiel kaltgewalzter Bänder, die wegen der in ihnen liegenden Möglich keit fliessender Verarbeitung sehr gesucht sind, mit elektrischen Eigenschaften, insbe sondere niederer Wattverlustziffer, herzu stellen, die allen Anforderungen genügen.
Zur etwaigen weiteren Verbesserung der elektrischen Eigenschaften auch im wesent lichen oder nur warmgewalzten Werkstoffes kann ebenfalls eine ein- oder mehrmalige "kritische Verformung" in den Verarbeitungs gang eingeschaltet werden, das heisst also, dass man zum Beispiel auch sonst nur<I>warm-</I> gewalzte Bleche nachträglich "kalt kritisch" verformt und eine solche "kritische" Kä.lt- verformung in die Arbeitsgänge einlegt. Vorher ist nur von "rein" kaltgewalztem oder kaltgezogenem etc. Material die Rede.
Die günstigsten elektrischen Werte wer den jedoch nicht in allen Fällen bei einer maximalen Korngrösse erreicht. Die für einen bestimmten kritischen Verformungsgrad gel tende Rekristallisationstemperatur stellt ein Intervall mit ziemlich weiten Grenzen dar, innerhalb welchen zwar stets Kornvergrösse rung eintritt, je nach Lage der Temperatur innerhalb dieses Intervalles jedoch verschie den grobes Korn.
Die günstigste Werte lie fernde Korngrösse bezw. die jeweils günstig ste Rekristallisationstemperatur ist für jeden Werkstoff und jeden Verformungsgrad er- mittelbar und zu ermitteln.
Process for the production of metal sheets, strips, wires from fillets alloyed with silicon. It is known that additions of silicon to iron significantly reduce the electrical properties of iron when it is used for electrical purposes in the electrotechnical industry (for example as transformer and dynamo sheets, as meter leg sheets <B> etc.) </B> improve. In addition to other goals, the goal is to reduce the so-called "loss of incidents" as much as possible and to bring it to the lowest possible value.
In the last decade, since the fundamental investigations by E. Gumlicli, technology has succeeded in producing metal sheets etc. with a watt loss rate of less than 1.3 watts per kg and 50 people. Sec. (With known normal Versuchsbediiigungeii) by adding 4 to 4.5% silicon in large quantities.
It is also known that the most favorable values for the watt loss factor, in addition to the silicon content and its level (approx. 0.5 to 5 ö), are essentially dependent on the type of processing that the material has undergone.
The latest investigations and tests in practical operations have made it known (see reports from the specialist committees of the Association of German Ironworkers, Material Committee, Issue No. 37 "On the Influence of Treatment of Transformer Iron on Its Wattage Losses" by Dr. Ing. G . Eichenberg and Dr. ing.W. Oertel), .that the grain size of the material, which depends on the type of processing, has the greatest influence on the electrical properties.
It can therefore be assumed that the well-known positive influence of silicon on these properties is mainly a consequence of the grain growth caused by the addition of silicon, or the resulting large grain size.
According to the studies mentioned, every cold processing, i.e. every processing at temperatures below about 600 ° C., has an unfavorable effect on the material with regard to the electrical properties, since grain distortion occurs. Because of this, it has so far failed to produce converter and dynamo sheets, wires, strips by cold processing, for example as cold-rolled strip, since cold processing, in the case of the material compressed by cold rolling at room temperature, leads to grain refinements and thus unfavorably the electrical properties works.
According to the experience gained in the inventor's operation, no matter how long and at the correct temperatures annealing does not succeed in eliminating the effects of the cold working, which is necessarily very strong in cold-rolled strips or drawn wires. The grain always remains very small compared to that of hot-rolled sheet metal or wire.
It is now still known (see, for example, "Stahl und Eisen", year 1923, page 1280: "An attempt to explain the" critical "degree of cold processing", by A.
v. Vegesack, and the other literature cited there), that by cold machining, previously not cold-machined or well-annealed ("normal") material can be achieved by applying a "critical" cross-sectional decrease, which is around 9 to 11% for normal mild iron lies,
and by annealing at 650 to 900 degrees following this so-called "critical" cold processing, depending on the composition of the material, extraordinary mandrel enlargements can be achieved. Since such enlargements are generally by no means desirable, the relevant companies are generally very careful not to "critically" deform material and then give it a glow.
which can unintentionally fall into the range of the recrystallization temperature and then cause the undesired coarsening of the grain.
In order to obtain the necessary grain size also in cold-worked or essentially and partly by cold-rolling or cold-drawing etc. materials, the certain electrical. Have properties and, among other things, should have as low a watt loss as possible. to be able to achieve these values,
According to the present invention, the material is "critically deformed" one or more times during the necessary processing steps in the cold state and then annealed at 500 to 900 degrees - that is, at the necessary recrystallization temperature to be determined .
In this way, it is also possible, for example, to manufacture transformer and dynamo sheets in the form of cold-rolled strips, for example, which are in great demand because of the inherent possibility of flowing processing, with electrical properties, in particular a special low watt loss rate, all of them Requirements met.
For any further improvement in the electrical properties of the material or only hot-rolled material, a single or multiple "critical deformation" can also be switched on in the processing step, which means that, for example, only <I> warm- < / I> rolled sheets are subsequently "critically cold" deformed and such "critical" cold deformation is included in the work processes. Before that, only "pure" cold-rolled or cold-drawn material is mentioned.
However, the most favorable electrical values are not always achieved with a maximum grain size. The recrystallization temperature applicable for a certain critical degree of deformation represents an interval with fairly wide limits within which, although grain enlargement always occurs, depending on the temperature within this interval, however, different coarse grains.
The most favorable values delivering grain size resp. the most favorable recrystallization temperature in each case can be determined and determined for each material and each degree of deformation.