DE880595C - Verfahren zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Gegenstaenden

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DE880595C
DE880595C DEK2741D DEK0002741D DE880595C DE 880595 C DE880595 C DE 880595C DE K2741 D DEK2741 D DE K2741D DE K0002741 D DEK0002741 D DE K0002741D DE 880595 C DE880595 C DE 880595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
production
annealing
takes place
magnetically
Prior art date
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Expired
Application number
DEK2741D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Phil Fahlenbrach
Heinz Dr Phil Schlechtweg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Publication date
Application filed by Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie filed Critical Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1244Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest
    • C21D8/1272Final recrystallisation annealing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Gegenständen
    Eisen-Siliciuin-Legie-runge,n. werden hauptsäch-
    lich als magnetisch weiche Werkstoffe in d.°r Stark-
    stromtctlinil; verwendet, während für Zwücke d:,#r
    Fernmelder und Schwachstromtechnik vielfach
    Eisen-N ichel-Legie-rungen verwendet werden. Es
    ist zwar auch schon bekanint, für die letzteren An-
    wendungszwecke Eisen-Nickel-Legierungen durch
    Eisen-Silicium-Legierungen zu versetzen. Da.hei ist
    aber die erfiindun.gsgemä.ß angewandte Wärnr°-
    h,;.han dlung nicht benutzt .vo@rde@n..
    Ferner ist eis, auch. bekannt, Eisen-Silicium-
    Legierungen, einer besonderen Kaltwalz.ü@elia,nd;lutig
    mit ans@chl.ießendeiin Glühen bei 6oo bies iooo° C
    zwecks Erzielung e-iineir Vorzugsrichtung der
    -#la:gne,ti,sie,rbarice-it (Textur) zu unterwerfen. Dabei
    ist aber lediglich an; die Ausnutzung ,der erhöhten
    I'er ne@abilitä@t in: der Vorzugsrichtung gedacht
    worden- Es. i.st aber nicht erkannt worden., daß die
    so behandelten Le:gieru,ngr,n als Werkstoff für
    Ce;,genstände: der Fernmel,d"- und Schwa,chstrom-
    t.2cIniil:, die eine- hohe und konis(tante Pe.rin-:ial;,ilität
    ])ei kleinen Feldern erfordern, geeignet sind, wenn
    nian als. magnetische Flußrichtung eine Richtung
    schw-ecrer IVIagneti:sierbarkei.t wählt.
    Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ver-
    fahren zur Herstellung von ma@g:netis;ch bean-
    sprucht@:n. Gegenistüniden der Fern.melde- und
    Sch«-achstro@mtechn.i.k, di-e- eine hohe. und konstante
    Perme,a,l;,ilitä.t bei. kleinen. Felidstärken erfordern.
    Das Verfahren nach d"er Erfindung besteht darin,
    claß zur Herstellung der genannten Gegenstände
    Eisen'- Sili@eium-Legierungen verwendet werden, die
    im fertig bearbeiteten Zustand, einer Glühung bei
    etwa. 6oo bis, 750° C unterworfen worden sind. Die
    nach der Erfindung verwendeten Legierungen
    können so verarbeitet worden sein, daß sie in allen
    Richtungen: gleiche magnetische Eigenschaften
    zeigen; sie können aber- auch einte Textur aufweisen.
    Verwendet man Legierungen, bei deinen die
    Glühung beiz 6oo biss- 75o°' C im Anschluß an eine
    Verarbeitung erfolgt, die den Legierungen eine
    Textur verleiht, so muß al.s Magnetflußeichtung
    .eine Richtung schwerer Magnetisierbarkeit gewählt
    werden.
    Die Zusammensetzung ,der erfindungsgemäß ver-
    wendeten Eis,en-Silicium-Legi,erungen stimmt mit
    der überein, die z. B, bei Dynamo- und Transfor-
    matorenblechen. ange@wa idt, wird, der Silicium-
    gehult beträgt also, @°:t-%va o,5 bis 5%. Die als. Dy-
    namo.- und T'ransfürmatorenibleche verwendeten
    Legierungen werden, aber zur Erzielung der für
    diesen Zweck günstigsten Eigenschaften bei höherer
    Temperatur geglüht. Der, Erfindung liegt nun die
    Erkenntnis zugrunde, daß die Glühtemperatur von
    6oo biisl 750' C für Werkstoffe der Feirnmelde- und
    Schwachstromtechnik besondere günstig ist, -weil
    in. diesem Tempferatut%-eibdet nicht -nur Höchstwerte
    der- Anfangspermeabilität, sondern auch trotz
    dieser Höchstwerte eine büssere Perm,eabili.tätis-
    korvs.tanz und außerdem eine gersingere magnetische
    Nachwirkung als bei höheren: Glühtempeiraturen
    erzielt werdem E.si hat sich nämlich gezeigt, daß die
    Anfangtspermeabilität in ganz anderer Weise als
    die MaximalpermeabiEtät von der Schlußglüih-
    temperatur abhängt. Beispielsweise zeigt eine aus
    kalbgewalztern Bändern; von 0,35 mm Stärke zu
    Ringkernen gewickelte Eisen-Silicium-Legierung
    mit 3 % Silicium im Kaltwalzz.ustand: eine Maximal-
    perm,ealyiljität (B""x/Awei1/cm) von: ioyoo, die mit
    steigender Glühtemperatur ständig ansteigt und
    nach einer -Glübunä bei iiooa° C einen. Wort von
    mehr a19 3000o erreicht. Die Anfangspermeabilität
    steigt von einem Wert von etwa i5o im I7altwalz-
    zustaind mit wachsender
    zunächst
    bis zu einem Wort von i ioo nach einer Glühurig
    gemäß der Erfindung und fällt bei einer Glüh-
    tennperatur von iioo° C wieder auf Werte von
    q.oo bis, 6oo. Die magnetische Nachwirkung,
    gemessen als: zeitlicher Abfall der Pe,rme-aib,ilität bei
    15 Gauß zwischen i/4 und 30 Minuten nach einer
    Magnetisierung bis praktisch zur Sättigung; ist
    nach einer Gilühung gemäß der Erfindung noch sehr
    gering; sie beträgt etwa 2 bis 7fl/o und steigt aber
    mit steigenden Glühtemperaturen immer stärker an,
    so, da,ß sie nach einer Glüihung bei i ioo° C etwa
    4 o °/o beträgt.
    Die: Glüihung der Eisen, Silici.um-Legierungen
    erfolgt beim Verfahren. -nach der Erfindung zweck-
    mäßig in einer Schutzgas#atmosphäne, vorzugsweise
    in Wasserstoff. Die nach der Erfindung behandelten
    Legierungen weisen eine sehr gute Pcrmeabil;itä.ts-
    konstanz im Bereich von Indluktiornswerten. bis. zu
    mindestens ioo Gauß auf. Einen noch geringeren
    Permeabilitätsanstieg mit der Feldstärke als die
    texturfreien zeigen die Texturwerkstoffe in den
    Richtungen schlechterer Magnetisierbarkeit. Die
    Erhöhung der Permeaibilitätskanstanz kommt in
    diesem Fall im wesentlichen. durch eine Erni-ed:ri-
    gung der Maximalpe@rmeabilität zustande.
    Die Erfindung gestattet, für den. angegebenen Ver -
    wenidu,nigsizweclc Eisen-Nickel-Legierungen durch
    die billiger heirstellbaren und weniger devilsen-
    belas.teten EQSeni-Silllcium Legierungen zu ersetzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren. zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Geigenständen der Fei-nmeIdeu@nd Schwachstromtechnik, die eine hohe: und konstante Perme@abilität bei kleinen: Feldern erfordern, dadurch gekennzeichnet, daß . zur Herstellung der Gegenstände Eisen-Silicium-Legierungen verwendet -,verden., die sm fertig bearbeiteten Zustand einer Glühurig bei etwa 6oo bis 75o° C unterworfen worden sind, wobei fier Legierungen., bei denen die Glühurig im Anschluß an, eine Verarbeitung erfolgt, die den Legierungen eine Kristallorientkrung (Textur) verleiht, als Magnetflußrich.tung eine Richtung schwerer Magnetisiterb-arke@it gewählt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühung der @egierulrgen im Schutzgas, z. B. Wasserstoff, erfolgt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patenitischrift Nr. 2-i73 24.0-; Technische Mitteilungen Krupp Forschungs- berichter, Nove:mb'er 19d.2.
DEK2741D 1941-06-27 1941-06-27 Verfahren zur Herstellung von magnetisch beanspruchten Gegenstaenden Expired DE880595C (de)

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DE (1) DE880595C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977648C (de) * 1944-04-07 1967-11-30 Siemens Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von magnetisch beanspruchten Gegenstaenden aus Eisen-Silizium-Legierungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2173240A (en) * 1936-03-06 1939-09-19 Siemens Ag Method for manufacturing magnetic material of high permeability in sheet form

Patent Citations (1)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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