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Verteilerrohr für brennbare FlUssigkeiten, insbesonsondere zum Füllen
von Tankwagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verteilerrohre
für brennbare Flüssigkeiteng beispielsweise Benzin, insbesondere zum Füllen
von Tankwagen, mit einerautomatischen Mengenverringeru-ng am Anfang der Füllung.
Es ist,bekannt, daß statische Blektrizitäts-Aufladungen, die vor allem von
Kraftstoffen gespeichert werden, beim Einführen der Flüssigkeit in einen leeren
Tank eine.große Gefahrenquelle bilden. Es ist daher
notwendig, am
Anfang der Füllung die Menge so weit zu verringern, daß das untere Ende des Rohres
mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge bedeckt bleibt, die beispielsweise einem Niveau
von 40 cma entspricht. 'Von diesem Niveau ab wird angenommen, daß die Abgabemenge
hinreichend verdünnt ist, damit keine zu großen Geschwindigkeiten auftreten, Die
Schwierigkeit wird im allgemeinen mit Hilfe von Vorrichtungen behoben, welche die
Vorbestimmung eines gewissen Volumens oder die Messung eines gegebenen Niveaus gestatten.
Solche Vorrichtungen sind aber grundsätzlich kompliziert, Es ist ein Ziel
der Erfindung, das Problem auf eine äußerst einfache Weise zu lösen, Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die einerseits in
ihrem Unterteil angebrachte Öffnungen aufweist, welch . e von einer Manschette
fteigebbar bzw.'abdichtbar sind, die mit einem das Verteilerrohr umschließenden
Ringschwimmer zusammenwirken, wobei sich andererseits innerhalb des Verteilerrohres
ein Venturi-Rohr befindet,
dess-en Ausgangsende mit jenem des Verteilerrohres
abschließt.
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Bei großen Abgabemengen ist die Steigbewegung des SchwImmers-durch
die Strömung der,Flüssigkeit über die im Unterteil des Verteilerrohres angebrachten
Öffnungen gestört. Für diesen Fall ist eine insbesondere fÜr Füllvorrichtungen mit
großen Abmessunzweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen-, welche diesen
Nachteil-vermeidet, ohne daß es erforderlich wäre, auf Schwimmer großen Volumens
zurückzugreifen. Hierzu ist erfindungsgemäß eine Anzahl-von Einrichtungen vorhanden.,
bei denendie Freigabe der ob«en erwähnten-Öffnungen nicht nur durch die Steigkraft
des Schwimmers, sondern auch durcheine der Flüssigkeit, selbst aufgeprägte Energie
erfolgt. Weitere Vorteile-und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor. Darin zeigen: Fi&.
1. einig ac hematische Darstellung des unteren Te:Lls eIner erfindungs#gemäOen
Vorrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung des unteren
Teils einer Vorrichtung abgewandelter Ausführungsform.
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In Fig. 1 ist ein Rohr 1 erkennbar, welches das untere
Ende eines erfindungsgemäßen Verteilerrohres bildet.. Dieses Rohr 1 ruht
mit seinem abgeschrägten Ende 2 auf dem Boden des nicht dargestellten Tanks. Im
Inneren dieses Rohres 1 befindet sich ein dIvergentes Venturi-Rohr
3, dessen unteres Ende mit dem Abschnitt des Endes 2 abschließt und dessen
oberer Te11-einen Hals 4 trägt. Dieser Hals 4 gestattet es, die Menge zu beschränken,
während das Venturl-Rohr 3 die Geschwindigkeit zwischen dem Hals 4 und dem
Ende 2 herabsetzt. Das Rohr 1 ist andererseits von einem beispielsweise perforierten
Mantel 8 aus Ble-ch um,-schlose-efn-, in dessen -Innerem ein das Rohr
1 umschließender Ringschwimmer angeordnet ist. Der Hub des Schwimmer's
-5 -ist durch Anschläge 9, 10 begrenzt, die mit dem Mantel
'8 -fest -verbunden sind. Der 3 ist mIt ee.in-er Manschette
6 :starr verbunden, die je nach -.,der Ußhe -des Flüssigkeltsständes die
am unteren -'Ende des Alühve#a 1
angebrachten -Öffnungen 7 freigibt
odew abde.ek#t bzw-. ,abdichtet.
Bei Beginn-der Tankfüllung sind
die Öffnungen 7 abgedeckt bzw. abgedichtet. Die Flüssigkeit sammelt sich
im unteren Ende des Rohres 1. Sobald die Flüssigkeit hinreichend gestiegen
ist, hebt sich der Ringschwimmer 5 und damit die Manschette 6, welche
die Öffnungen 7 freigibt,- Die bislang durch den Hals 4 begrenzte Menge wird
nunmehr durch das Ausströmen der Flüssigkeit rund um das Venturi-Rohr
3 vermehrt, wobei die Flüssigkeit durch die Öffnungen 7 austritt,
Der Mantel 8 bietet auße#rdem den Vorteil, daß der Ringschwimmer beim-Einführen
des-Verteilerrohres in den Tank geschützt ist. In Fig. 2 bezeichnen die Bezugszahlen
1 bis 9 die glei-# eben Teile wie in Fig. 1. Die Manschette
6, welche die Öffnungen 7 abdeckt bzw. abdichtet, ist mit einem
Zy-
linder 11 fest verbunden, der rund um das Rohr 1 herum senkrecht
verschiebbar ist. Zwei Dichtungen 12, 13
gewährleisten die Dichtheit einer
Kammer 19, die-zwisehen dem Rohr 1 und dem-Zylinder 11 vorhanden
ist.
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Sie steht mit dem Inneren des Rohres 1 mittels eines Röhrchens
17 in Verbindung, dessen Mündung der Flüssigkeitsströmung im Inneren den
Rohres 1 zugewandt ist. Die Kammer 19 steht andererseits,#mit der
Atmosphäre
über eine Öffnung 15 in Verbindung. Diese im oberen
Teil des Zylinders 11 angebrachte Öffnung 15 kann durch ein Ventil
14 abgeschlossen werden, das durch eine Feder 16 auf seinen Sitz gedrückt
wird. Der Durchlaßquerschnitt der Öffnung 15 ist bei dieser Konstruktion
größer als jener der Mündung des Röhrchens 17. Eine Rückholfeder 18.hält
den Zylinder 11
normalerweise in der unteren Stellung in Verbindung mit der
Manschette 6, wobei die Öffnungen 7 abgedeckt bzw. abged ichtet sind.
Bei Beginn des Füllvorgangs ruht der Ringschwimmer auf dem Ende des Ventils 14 und
gibt die Öffnung 15
durch Zusammendrücken der Feder 16 frei. Die unter
Druck stehende Flüssigkeit, welche durch das Röhrchen 17 in die Kammer
19 gelangt, wird leicht durch die Öffnung 15 von größerem Querschnitt
abgefUhrt. Sobald der Flüssigkeitsstand den Ringschwimmer 5 erreicht, wird
dieser angehoben. Das durch die Feder 16
belastete Ventil 14 dichtet
die Öffnung 15 ab,-so daß der Druck in der Kammer 19 steigt. Unter
der Wirkung dieses Drucks verschiebt sich der Zylinder 11 nach oben und nimmt
dabei die Manschette 6 mit, welche die Öffnungen 7 freigibt, wodurch
die Flüssigkeitsmenge weiter erhöht wird.
,Die Anzahl der Öffnungen
l_5 und.der Federn 1.8-kann beliebig..sein, wenngleich bei der in der Zeichnung
dargestellten Aus,fihrung nur je eine Öffnung 15 und eine Fed-er
18 gezeigt-ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind drei
Öffnungen 15, die .im ob,er,en-Te.il des Zylinders 11 mit einer
Versetzung von 1.20 0 angebracht sind, sowie drei Federn 18 vorgesehen,-
welche si.ch zwischen den Öffnungen 15 befinden.
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Sämtliche -aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung einschließlich konstruktiver
Einm 1-heiten und Verfahrenaschritte können auch in.beliebigen Kombinationen erSiftdungswesentlich
sein.