DE1555792C - Steuergerät für elektromagnetisch zu betätigende Fahrzeugbremsen - Google Patents
Steuergerät für elektromagnetisch zu betätigende FahrzeugbremsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für elektromagnetisch zu betätigende Fahrzeugbremsen,
insbesondere Anhängerbremsen, mit einem zum Verbinden zweier Rohranschlußstellen dienenden und in
seiner Lage von der jeweiligen Verzögerung des Fahrzeuges abhängigen und als Quecksilberschalter
ausgebildeten Verbindungsglied, wobei der Quecksilberschalter auf einer Seite einen Aufnahmeraum
für Quecksilber und mindestens einen in seiner senkrechten Ebene schräg verlaufenden Schenkel hat.
Ein bekannter Quecksilberschalter ist mit nur zwei Kontakten versehen, wodurch nur zwei Schaltzustände
zu erreichen sind. Wenn ein Ansprechen auf unterschiedliche Größen der Verzögerung des Fahrzeuges
erreicht werden soll, so müssen mehrere Quecksilberschalter jeweils mit anderer Neigung eingebaut
werden.
Ein bekanntes Steuergerät mit mehreren Anschlußstellen weist an einem Pendel angebrachte federnde
Zungen auf, die mit einer fest angebrachten Anschlußstelle zusammenwirken und in Ruhelage unterschiedliche
Abstände davon haben. Diese Einrichtung ist verhältnismäßig kompliziert ausgebildet und trotz
der Unterbringung in einem Gehäuse der Verschmutzung ausgesetzt. Auch besteht die Gefahr der
Unwirksamkeit nach längerem Gebrauch. Ein sattes Anliegen von in diesem Gehäuse untergebrachten
Teilen ist auf einer Seite höchstens bei den Kontakischuhen der Anschlußstelle gegeben.
Es ist außerdem ein Bremsmesser mit einem Quecksilber aufweisenden und mit einem Schenkel
in einer senkrechten Ebene schräg verlaufenden Ringrohr bekannt, in welchem oberhalb des Quecksilbers
eine Anzeigeflüssigkeit vorgesehen ist. Das von der Anzeigeflüssigkeit beim Bremsen mindestens teilweise
auszufüllende Steigrohr ist wesentlich enger als das Quecksilber aufnehmende Ringrohrstück. '
Die Erfindung hat ein Steuergerät einfacher Ausbildung zur Aufgabe, das auf unterschiedliche Verzögerungen
sicher anspricht. ·
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Quecksilberschalter als an sich bekanntes,
länglich ovales Ringrohr ausgebildet ist, an dessen in senkrechter Ebene schräg verlaufendem
Schenkel mehrere hintereinanderliegende, während des Ruhezustandes vom Quecksilber freie und von
diesem von der Größe der Verzögerung abhängig erreichbare Rohranschlußstellen vorgesehen sind,
welche mit Anzapfstellen eines elektrischen Anzapfwiderstandes verbunden sind. Zwischen den Anzapfstellen
des Widerstandes und den Rohranschlußstellen sind nur kurze Wege durch Leitungen zu verbinden,
so daß sich eine einfache und übersichtliche Verdrahtung ergibt und das Steuergerät einfach herzustellen
ist. Das Steuergerät kann an jede elektromagnetische Anhängerbremse durch entsprechende
Einstellung der Schwenklage des Ringrohres und der Bemessung der Widerstände leicht angepaßt
werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die Rohranschlußstellen unterschiedliche Abstände auf,
wobei die unteren Rohranschlußstcllen näher beieinanderliegen als die oberen Anschlußstellen. Die
Abstände der Rohranschlußstellen sind so zu wählen, daß der mit dem Steuergerät versehene Anhänger
dem Zugwagen entsprechend gebremst wird.
Wenn das Ringrohr in einem insbesondere aus Kunststoff bestehenden Einbaukörper eingebettet ist,
mit dem es an der Wand eines Gehäuses befestigt werden kann, so ergibt sich eine stoßgesicherte Unterbringung
für das Ringrohr und dieses ist leicht einzubauen.
In der Zeichnung ist ein Steuergerät für einen Anhänger eines Kraftfahrzeuges als Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht mit abgeschnittenem Wandteil,
ίο F i g. 2 eine Draufsicht bei abgenommenem Deckel,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
F i g. 4 und 5 je einen Teil in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 6 ein Schaltbild. ..
In einem quaderförmigen, von einem nicht dargestellten Deckel abzudeckenden Gehäuse 1 ist an einer
Seite von vom Stromkreis eines Stopplichts eines Zugwagens zu betätigendes Relais 2 angebracht, das
verschiedene Anschlußstellen 3 bis 3'" hat. Längs einer Seitenwand des Gehäuses 1 liegt ein Anzapfwiderstand
4 mit sieben Anzapfstellen 5.
An der vom Anzapfwiderstand 4 abgewandten .Seite des Gehäuses 1 ist ein aus einem Gießharz bestehender
Einbaukörper 6 mittels einer Schraube 7 befestigt,, in den ein länglich ovales Ringrohr 8 eingebettet
ist, dessen Schenkel 9 von einem Quecksilber 10 aufnehmenden und eine Drosselstelle aufweisenden.
Raum in einer senkrechten Ebene schräg nach oben verlaufen. Im unteren Schenkel 9 des Ringrohres 8
sind Anschlußstellen 11 vorgesehen, von denen die dem das Quecksilber 10 aufnehmenden Raum benachbarten
Anschlußstellen einen kleineren Abstand haben als die davon entfernten Stellen. Im Quecksilberraum
ist noch eine Anschlußstelle 12 vorgesehen. Diese ist mit der in F i g. 1 rechten Anzapfstelle
des Anzapfwiderstandes 4 verbunden, während die übrigen Anschlußstellen 11 mit je einer der anderen
Anzapfstellen entsprechend verbunden sind. /
An den beiden Stirnseiten befinden sich Durchgänge für elektrische Leitungen, von denen die Leitungen
13 mit dem Pluspol einer Batterie und mit der an die Anschlußstelle 12 angeschlossenen Anzapfstelle
des Widerstandes 4 verbunden ist. Diese Leitung ist je nach der Lage des Quecksilbers 10 im Ringrohr
8 über den gesamten oder nur einen Teil des Anzapfwiderstandes oder unter Umgehung des Anzapfwiderstandes
durch das Quecksilber 10 mit einer aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Leitung 14 verbunden.
Ein Masseanschluß 15 ist unter Verbindung mit dem Relais 2 durch das Gehäuse 1 hindurchgeführt.
An das Relais 2 ist noch eine Verbindungsleitung 16 angeschlossen, die zum Stromkreis eines
nicht dargestellten Stopplichts eines Zugfahrzeuges führt.
Entsprechend dem Schaltbild in F i g. 6 kann dem Steuergerät ein einstellbarer Vorwiderstand 17 vorgeschaltet
sein. Zur Betätigung einer elektromagne-
. tischen Bremse 18 von Hand statt mit Hilfe des Quecksilberschalters dient ein nach Belieben von
Hand zu betätigender Schalter 19, dem ein einstellbarer Widerstand 20 nachgeschaltet ist, mit dem der
die Fahrzeugbremse betätigende Magnet unterschiedlich zu erregen ist. Der Schalter 19 und der Widerstand
20 können mit Hilfe eines Betätigungsgliedes betätigt werden. Der Schalter 19 und der Widerstand 20
sind insbesondere bei Schlingerbewegungen des Anhängers von Nutzen und verhindern dessen Aus-
brechen, da dieser ohne Abbremsen des Zugfahrzeuges gebremst werden kann.
Das Steuergerät wird bei Betätigung der Bremse des Zugfahrzeuges durch Ansprechen des im Stromkreis
des Stopplichts liegenden Relais 2 eingeschaltet, wodurch das Steuergerät an eine nicht dargestellte
Stromquelle angeschlossen wird. Je nach der durch das Abbremsen des in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1 fahrenden Zugfahrzeuges auftretenden Verzögerung steigt das Quecksilber 10 unterschiedlich
weit in dem unteren Schenkel 9 des Ringrohres 8 hoch und schließt damit abhängig von seiner Steighöhe
Anschlußstellen 11 kurz, wodurch Teile des Anzapfwiderstandes oder dieser ganz überbrückt
werden oder wird. Je weniger Widerstandsteile des Anzapfwiderstandes 4 im Stromkreis liegen, desto
größer ist die Erregung des die Anhängerbremse betätigenden Elektromagneten, oder der die Bremsen
betätigenden Magnete.
Durch Vorschalten eines stufenlos oder in Stufen einstellbaren Belastungswiderstandes kann der zu der
Anhängerbremse fließende elektrische Strom gesteuert werden, so daß die Bremswirkung unterschiedlichen
Belastungszuständen des Anhängers angepaßt werden kann. Die Bremswirkung kann auch durch Ändern
der Schräglage des Ringrohres unterschiedlichen Belastungszuständen
des Anhängers angepaßt werden, wozu entsprechend ausgebildete Rasten vorgesehen sein können.
Der Anzapfwiderstand kann auch in dem unteren Schenkel des Ringrohres untergebracht sein und ist
hier vom Quecksilber je nach dessen Steighöhe kurzzuschließen.
Die Bremse kann auch bei Erreichen des ersten Kontaktes oder des Anfanges des im Ringrohr untergebrachten
Widerstandes, ausgelöst durch die Verzögerung des Zugfahrzeuges durch das Quecksilber
zur Wirkung gebracht werden, so daß das Relais entfallen kann.
Claims (6)
1. Steuergerät für elektromagnetisch zu betätigende Fahrzeugbremsen, insbesondere Anhängerbremsen,
mit einem zum Verbinden zweier Rohranschlußstellen dienenden und in seiner Lage von der jeweiligen Verzögerung des Fahrzeuges
abhängigen und als Quecksilberschalter ausgebildeten Verbindungsglied, wobei der Quecksilberschalter
auf einer Seite einen Aufnahmeraum für Quecksilber und mindestens einen in einer senkrechten Ebene schräg verlaufenden
Schenkel hat, dadurch' gekennzeichnet,
daß der Quecksilberschalter als an sich bekanntes, länglich ovales Ringrohr (8) ausgebildet ist, an
dessen in senkrechter Ebene schräg verlaufendem Schenkel mehrere hintereinanderliegende, während
des Ruhezustandes vom Quecksilber freie und von diesem von der Größe der Verzögerung
abhängig erreichbare Rohranschlußstellen (11) vorgesehen sind, welche mit Anzapfstellen (S)
eines elektrischen Anzapfwiderstandes (4) verbunden sind.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranschlußstellen (11)
unterschiedliche Abstände aufweisen, und daß die unteren Rohranschlußstellen näher beieinanderliegen
als die oberen Rohranschlußstellen.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das Ringrohr (8) in
einem insbesondere aus Kunststoff bestehenden Einbaukörper (6) eingebettet ist, mit dem es an
der Wand eines Gehäuses (1) befestigt werden kann.
4. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Anzapfwiderstand auf dem
Boden des Gehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzapfwiderstand (4) und
das Ringrohr (8) nebeneinander angeordnet sind und daß ein Relais (2) in Verlängerung des Anzapfwiderstandes
(4) und unterhalb des Ringrohres (8) liegt, wobei zwei einander gegenüberliegende,
schmale Seitenwände elektrische Anschlußstellen aufweisen.
5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzapfwiderstand
im unteren Schenkel des Ringrohres untergebracht und vom Quecksilber je nach dessen Steighöhe in diesem Schenkel kurzzuschließen
ist.
6. Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzapfwiderstand
(4) über einen nach Belieben von Hand zu betätigenden Schalter (19), dem ein
nach Belieben von Hand einstellbarer Widerstand (20) nachgeschaltet ist, zu umgehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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