-
Gerätesteckvorrichtung für elektromagneti-
-
sche Geräte beim Einsatz in der Hydraulik und Pneumatik Die Erfindung
betrifft eine Gerätesteckvorrichtung für elektromagnetische Geräte beim Einsatz
in der Hydraulik und Pneumatik.
-
Elektromagnetische Geräte zur Betätigung von Hydraulik-oder Pneumatik-Ventilen
sind mittels einer Gerätesteckvorrichtung mit der Steuerleitung verbunden. Oftmals
wird vom Kunden ein nachträglicher Einbau einer Sichtanzeige gewünscht, die angibt,
ob der Elektromagnet angesprochen ist oder nicht.
-
Zu diesem Zweck ist es bisher erforderlich, die mit der Steuerleitung
verbundene Geräte steckdose abzumontieren und durch eine andere Gerätesteckdose
zu ersetzen, die eine Anzeigelampe aufnimmt und durch einen transparenten Gehäusedeckel
verschlossen ist. Die Anzeigelampe ist auf einer einsteckbaren Leiterplatte befestigt,
die gegen eine andere Leiterplatte mit einer Gleichrichterbrücke ausgetauscht werden
kann.
-
Die Umrüstung von einer Gerätesteckdose auf die andere ist zeitaufwendig.
Im übrigen ist eine neue Gerätesteckdose zu kaufen; die alte Gerätesteckdose wird
überflüssig. Diese Lösung ist somit zudem noch materialaufwendig.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Gerätesteckvorrichtung zu vermeiden und die Gerätesteckvorrichtung so auszubilden,
daß eine Umrüstung ohne großen Material- und Zeitaufwand vorgenommen werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen das
elektromagnetische Gerät und die Gerätesteckdose ein Zwischenstück mit einem Hilfsaggregat
einsetzbar ist, wo-
Fig. 4 eine Ansicht des in
Fig. 3 gezeigten Zwischenstückes mit abgenommenem Deckel von der als Gerätesteckdose
ausgebildeten Seite; und Fig. 5 ein Schaltbild mit den in den Fig. 2 sowie 3 und
4 gezeigten Zwischenstücken bei kombinierter Anwendung.
-
Viele elektromagnetische Geräte werden über eine Gerätesteckvorrichtung
mit dem Netz oder mit einer Steuerleitung verbunden. Als elektromagnetisches Gerät
können verschiedene Geräte Anwendung finden. Der Einfachheit halber wird nachstehend
auf einen Elektromagneten Bezug genommen, wie er zur Steuerung eines hydraulischen
oder pneumatischen Mediums Anwendung findet, beispielsweise um Industriearmaturen
zu steuern.
-
Das Gehäuse 1 des Elektromagneten weist eine Steckfahne 10 als Erdung
sowie zwei als Pole dienende Steckfahnen 11 und 12 auf.
-
Auf diese Steckfahnen 10 bis 12 kann eine Gerätesteckdose 2 aufgesteckt
werden, wobei mittels einer Schraube 20 die Verbindung gesichert wird. Die Schraube
20 erstreckt sich durch eine Bohrung 21 in der Gerätesteckdose 2 bis in ein Gewindeloch
13 im Gehäuse 1.
-
Die Gerätesteckdose 2 steht über eine (nichtgezeigte) Leitung mit
einer Steuerstelle (nicht gezeigt) in Verbindung, wo die Steuerkommandos für den
im Gehäuse 1 angeordneten Magneten erzeugt werden. Wenn die durch den Magneten gesteuerte
Armatur nicht entsprechend ausgebildet ist, kann nicht festgestellt werden, ob der
Magnet erregt und somit die Armatur geöffnet oder geschlossen ist. Je nach Anwendung
und/oder Anordnung kann dies jedoch wichtig sein. Eine solche Kenntlichmachung war
bisher nur möglich, indem die Gerätesteckdose 2 gegen eine solche mit einer Anzeigelampe
ausgetauscht wurde. Oftmals ist
die Notwendigkeit zu einer solchen
Anzeige bei der Erstinstallation noch nicht gegeben, so daß eine spätere Umstellung
notwendig wird.
-
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein Zwischenstück 3 vorgesehen,
das auf der einen Seite 30 als Gerätesteckdose ausgebildet ist und auf der gegenüberliegenden
Seite 31 Steckfahnen 40, 41 und 42 aufweist. Das Zwischenstück 3 weist ein Gehäuse
32 auf, in dessen Boden 33 die Steckfahnen 40, 41 und 42 befestigt sind. Auf der
Innenseite des Gehäuses 32 gehen die Steckfahnen 40,41 und 42 in Anschlußfedern
43, 44 und 45 (Fig. 2) über. Das Gehäuse 32 ist durch einen Deckel 34 abgeschlossen,
der fluchtend mit den Anschlußfedern 43,44 und 45 für die Steckfahnen 10,11 und
12 des Gehäuses 1 entsprechend ausgebildete Öffnungen 35 aufweist, von denen in
Fig. 2 nur die der Anschlußfeder 45 zugeordnete Öffnung 35 sichtbar ist. Das Gehäuse
32 und der Deckel 34 weisen eine zentrische Bohrung 36 auf, welche die Schraube
20 passiert, wenn die zusammengesteckte aus Gerätesteckdose 2, Zwischenstück 3 und
Gehäuse 1 bestehende Einheit durch die Schraube 20 gesichert wird.
-
Im Zwischenstück 3 befindet sich das Hilfsaggregat, das gemäß Fig.
2 aus einer Anzeigelampe 5 und einem mit dieser in Reihe geschalteten Widerstand
50 besteht. Die Anzeigelampe 5 ist über einen Draht 51 mit dem aus der Anschlußfeder
45 gebildeten einen Pol und über einen anderen Draht 52 mit dem erwähnten Widerstand
50 verbunden, dessen anderes Ende über einen Draht 53 mit dem als Anschlußfeder
44 ausgebildeten anderen Pol verbunden ist.
-
Das Gehäuse 32 des Zwischenstückes 3 ist transparent.
-
Der im Gehäuse 1 angeordnete Elektromagnet ist somit über die Gerätesteckdose
2 und das Zwischenstück 3 an die Steuerleitung
(nicht gezeigt)
angeschlossen. Wird nun in der Steuerleitung ein Steuerstrom erzeugt, so wird der
Elektromagnet in üblicher Weise erregt. Gleichzeitig leuchtet die zwischen den beiden
Polen angeordnete Anzeigelampe 5 auf. Da das Gehäuse 32 des Zwischenstückes 3 transparent
ist, ist von außen erkennbar, daß der Elektromagnet angesprochen hat.
-
Fällt infolge Fehlens eines Steuerstromes der Elektromagnet ab, so
erlischt auch die Anzeigelampe 5. Wiederum ist von außen erkennbar, daß der Elektromagnet
abgefallen ist.
-
Das Hilfsaggregat kann auch als Gleichrichterelement ausgebildet sein
(Fig. 3 und 4) und eine aus den Dioden 60,61,62 und 63 bestehende Gleichrichterbrücke
aufweisen. Der Boden 65 des Zwischenstückes 6 ist vorzugsweise beidseitig als gedruckte
Schaltung ausgebildet. Die Steckfahnen 71 und 72 sind von den Anschlußfedern 74
und 75 isoliert, während sich die Steckfahne 70 durch den Boden 65 hindurch erstreckt
und in die Anschlußfeder 73 übergeht. Die Steckfahne 72 ist mit den Anschlußstellen
66 und 67 verbunden, während die Steckfahne 71 mit den Anschlußstellen 68 und 69
verbunden ist.
-
Die Anschlußstellen 66,67,68 und 69 erstrecken sich durch den Boden
65 hindurch. Mit der Anschlußstelle 66 ist das eine Ende der Diode 60 verbunden,
deren anderes Ende mit der Anschlußfeder 75 verbunden ist. Mit der Anschlußstelle
67 ist das eine Ende der Diode 62 verbunden, deren anderes Ende mit der Anschlußfeder
74 verbunden ist. Mit dieser Anschlußfeder 74 ist ferner das eine Ende der Diode
63 verbunden, deren anderes Ende mit der Anschlußstelle 68 verbunden ist. Mit der
Anschluß stelle 69 ist das eine Ende der Diode 61 verbunden, deren anderes Ende
mit der Anschlußfeder 75 verbunden ist.
-
Außerdem ist zwischen den Anschluß stellen 67 und 69 ein Varistor
64 angeordnet. Die vier Dioden 60,61,62 und 63 sind so angeordnet, daß sie entweder
einen Stromfluß von der Steckfahne 71 über die Diode 63 zur Anschlußfeder 74 und
von der Anschlußfeder 75 über die Diode 60 zur Steckfahne 72 oder aber
von
der Steckfahne 72 über die Diode 62 zur Anschlußfeder 74 und von der Anschlußfeder
75 über die Diode 61 zur Steckfahne 71 ermöglichen.
-
Mit Hilfe eines derartigen Zwischenstückes 6 kann ein im Gehäuse 1
angeordneter Gleichstrommagnet an ein Wechselstrom-Steuernetz angeschlossen werden.
-
Wie die Fig. 5 zeigt, können die Zwischenstücke 3 und 6 auch in Kombination
Anwendung finden. Die Reihenfolge, in welcher die Zwischenstücke 3 oder 6 dabei
angeordnet sind, spielt für die Funktion keine Rolle. Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung
ist somit nur als Anordnungsbeispiel zu verstehen.
-
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, läßt sich zu jedem beliebigen
Zeitpunkt durch bloßes Einsetzen oder Herausnehmen eines Zwischenstückes 3 bzw.
6 bzw. 3 und 6 zwischen Gerätesteckdose 2 und Gehäuse 1 eine Anpassung an geänderte
Anzeigebedingungen bzw. an einen anderen Elektromagneten (Gleichstrom- statt Wechselstrom-
bzw. Wechselstrom- statt Gleichstrommagnet) erreichen. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
die'Schraube 20 und dann die Steckverbindung zu lösen, das oder die gewünschten
Zwischenstücke 3 bzw. 6 bzw. 3 und 6 einzusetzen oder herauszunehmen, die Steckverbindung
wieder herzustellen, die Schraube 20 wieder einzusetzen und die Steckverbindung
durch die Schraube 20 zu sichern. Dadurch ist der Kunde außerordentlich flexibel,
da er eine Änderung der Bedingungen ohne Änderung der oder Eingreifen in die elektrischen
Anschlüsse jederzeit nachträglich innerhalb kUrzesterFrist vornehmen kann.
-
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ferner gleichzeitig eine Sichtanzeige
und eine Gleichrichtung durch eine Kombination der beiden Zwischenstücke 3 und 6.
Da die Reihenfolge dieser Zwischenstücke 3 und 6 keine Rolle spielt, besteht
keine
Verwechslungsgefahr, so daß auch ungelernte Kräfte den Einbau der Zwischenstücke
3 und 6 vornehmen können.
-
Die Gehäuse 32 der Zwischenstücke 3 und 6 können dabei beide aus transparenten
Material bestehen; um Verwechslungen mit dem anderen Zwischenstück beim Einbau nur
eines Zwischenstückes 3 bzw. 6 zu vermeiden, können die Gehäuse 32 der Zwischenstücke
3 und 6 aber auch verschiedenfarbig ausgebildet sein.
-
Leerseite