DE527483C - Sicherungsvorrichtung fuer ungeschuetzte Bahnuebergaenge - Google Patents
Sicherungsvorrichtung fuer ungeschuetzte BahnuebergaengeInfo
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- DE527483C DE527483C DEG76841D DEG0076841D DE527483C DE 527483 C DE527483 C DE 527483C DE G76841 D DEG76841 D DE G76841D DE G0076841 D DEG0076841 D DE G0076841D DE 527483 C DE527483 C DE 527483C
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- cylinder
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/26—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning mechanically operated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Es sind Sicherungsvorrichtungen an ungeschützten Eisenbahnübergängen bekannt,
bei denen der Zug in entsprechender Entfernung vor dem Bahnübergang Kontakte eines
elektrischen Stromkreises schließt und dadurch Warnungslampen einschaltet. Es ist
auch bekannt, zur Verzögerung des Ausschaltens nach dem Vorbeifahren des Zuges eine
Ölbremse vorzusehen, wobei der Schalthebel bei seiner Bewegung nachgiebig den Antriebshebel
der Ölbremse mitnimmt.
Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß der Schalthebel das Bestreben hat,
zurückzuschnellen, wenn er von dem ersten Rad des Zuges stoßartig heruntergedrückt
ist, so daß die Gefahr besteht, daß er mit den folgenden Rädern in Berührung kommt.
Durch die sich schnell wiederholenden Schläge der einzelnen Räder wird aber die ganze Vorrichtung gefährdet, so daß ihre
Haltbarkeit begrenzt ist.
Diese Nachteile vermeidet nun die vorliegende Erfindung durch eine Verriegelung des
Schalthebels, die sich erst nach einiger Zeit wieder löst. Die beiliegende Zeichnung stellt
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Abb. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung
senkrecht zur Ebene der Schiene.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung in der Ebene der Schiene.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung.
Abb. 4 zeigt schematisch die Anordnung der Vorrichtungen an den Schienenwegen und
die Pfähle für die Lampen auf der Straße.
Der Apparat besteht aus einer metallischen Grundplatte A1 die an den Schienen durch
vier Halteplatten C befestigt ist. Auf der Grundplatte sind zwei Ölpumpen D und E
und ein vertikaler Hebel F angebracht, der über die Oberkante der Schiene herausragt.
Die beiden ölpumpen tragen auf ihrer Betätigungswelle zwei Hebel H und 1, die sich
gegen den Hebel F anlehnen. Auf der Grundplatte A ist ferner der elektrische
Schalter / angeordnet.
Der Pfahl /' ist auf der Straße in dem erforderlichen Abstand vom Bahnübergange
angeordnet und trägt an seinem Oberteil zwei Leitungen K1 durch die er mit den Pfählen L1
M1 N und O verbunden ist und die zur Zuleitung
des elektrischen Stromes dienen. Die Pfähle/' und M tragen auf ihren Oberteilen
ein Glasgehäuse, in dem eine elektrische Lampe, die beispielsweise rot gefärbt ist, angeordnet
ist. Die Pfähle L1 N1 O dienen zum
Tragen der Zuleitungen.
Der elektrische Strom wird aus einer Batterie von Elementen entnommen, die in einem
dichten Gehäuse P untergebracht sind. Der Pfahl N nimmt die Leitungen auf, welche den
Strom zu den beiden Pfählen L und O am Schienenwege und zu den beiden Pfählen /'
und M an der Straße leiten.
Die ölpumpen D und E bestehen aus einem
Zylinder Q, der mit Öl gefüllt ist, und einem Zylinder R. In dem Zylinder Q wird ein
Kolben Y bewegt. Der Zylinder R trägt eine Achse U, die in den Zylinder Q hineinreicht
und auf ihren Enden eine Kurbel V trägt, die die Kolbenstange X des Kolbens Y betätigt.
Der Kolben Y besitzt ein Ventil W, dessen Querschnitt so groß ist, daß das öl,
ίο das sich zwischen dem Kolben Y und dem
Boden des Zylinders befindet, hindurchtreten kann, ohne einen merklichen Widerstand auf
den Kurbeltrieb X auszuüben, wenn der Kolben gegen den Boden des Zylinders ge-
drückt wird. In dem Zylinder Q ist ferner eine Umführungsleitung e mit engem Querschnitt
vorgesehen, durch die das öl langsam wieder auf die andere Seite des Kolbens
treten kann, wenn der Kolben in seine Anfangslage zurückgeführt wird. Dadurch wird
erreicht, daß der elektrische Strom nur in dem gewünschten Augenblick wieder unterbrochen
wird, d. h. dann, wenn der Zug den Bahnübergang verlassen hat.
In dem Zylinder R ist eine Spiralfeder Z angeordnet, die mit dem einen Ende an der
Zylinderwand, mit dem anderen Ende an der Welle U befestigt ist und die dazu dient, den
Hebel / und entsprechend auch die Hebel F und H in ihre Anfangsstellung zurückzudrehen,
wenn der Zug vorgefahren ist.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Waise: Wenn der Zug in der Richtung des
Pfeiles F ankommt, stößt der Radreifen eines Lokomotivrades auf den Hebel F und drückt
ihn etwa in eine horizontale Lage. Dabei nimmt der Hebel F den Hebel / und entsprechend
die Welle U mit. Hierbei wird die Feder Z gespannt und gleichzeitig durch
die Kurbel V und die Kurbelstange X der Kolben Y auf den Boden des Zylinders gedrückt.
Das in dem Zylinder befindliche Öl tritt dabei leicht auf die Rückseite des Kolbens,
wobei sich das Ventil W öffnet. Gleichzeitig dreht der Hebel F die Welle G, die an
ihm befestigt ist, und schließt die Kontakte in dem Gehäuse/. Dadurch leuchten die roten
Lampen auf den Pfählen /' und M auf und zeigen an, daß der Eisenbahnübergang nicht
frei ist.
Bei dem Herunterdrücken des Hebels F durch die Räder der Lokomotive kommt dieser
mit einer Verriegelung in Berührung, welche ihn zeitweilig festhält, wenigstens so
lange, wie der Zug über der Vorrichtung entlang fährt. Diese Vorrichtung kann beliebiger
Art sein. Sie kann beispielsweise aus einer geneigten Ebene d bestehen, die auf
einer um eine vertikale Achse beweglichen Buchse h angebracht ist. Diese Buchse trägt
eine Zunge b. Wenn der Hebel F mit der Ebene d in Berührung kommt, bringt er die
Buchse h zum Drehen, und die Platte legt sich über den Hebel F und hindert ihn so
am Zurücktreten. Eine mit einer Bremsvorrichtung beliebiger Art versehene Feder dreht
dann nach Ablauf einer gewissen Zeit die Verriegelung wieder in ihre ursprüngliche
Lage und gibt dadurch den Hebel F frei. Unter Wirkung der Feder Z dreht sich dann
der Hebel / langsam zurück, wobei der Kolben Y ebenfalls sich rückwärts bewegt. Diese
Bewegung ist langsam, weil das Öl von der einen Seite des Kolbens auf die andere treten
muß und hierzu nur den engen Utnführungskanal e benutzen kann. Der elektrische
Strom, der die roten Lampen speist, wird erst dann unterbrochen, wenn der Hebel F beinahe
wieder in seine Ruhelage gekommen ist.
Wenn der Zug in Richtung des Pfeiles F' ankommt, ist die Wirkungsweise der Vorrichtung
dieselbe; aber es treten dabei auf der linken Seite angeordnete Vorrichtungen in
Wirkung, nämlich der Hebel H, das Gehäuse D und die Verriegelung g, a, c. Die
Welle G schaltet wie vorstehend beschrieben die elektrischen Kontakte ein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Sicherungsvorrichtung für ungeschützte Bahnübergänge, bei der durch die Räder des vorüberfahrenden Zuges Kontakte für Signal vor richtungen eingeschaltet werden, die, durch eine Ölbremse verzögert, sich wieder ausschalten, wobei der Schalthebel bei seiner Bewegung nachgiebig den Antriebshebel der Ölbremse mitnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (/) durch eine verzögernd sich selbst wieder lösende Verriegelung (a, g, c bzw. d, h, b) in heruntergedrückter Stellung zeitweise festgehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR527483X | 1928-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527483C true DE527483C (de) | 1931-06-18 |
Family
ID=8921428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76841D Expired DE527483C (de) | 1928-12-14 | 1929-07-03 | Sicherungsvorrichtung fuer ungeschuetzte Bahnuebergaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527483C (de) |
-
1929
- 1929-07-03 DE DEG76841D patent/DE527483C/de not_active Expired
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