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"Vorrichtung zum Regeln der Verbrennungsluftzufuhr für häusliche Feuerstätten11
Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung einer Vorrichtung zum Regeln der Verbrennungsluftzufuhr
für mit festen Brennstoffen betriebene häusliche Feuerstätten, wobei die Frischluftklappe
sowohl von Hand, als auch selbsttätig über einen zweiarmigen Bi-Metall-Wärmefühler
regelbar ist, dessen einer Arm als verstellbarer Festpunkt und dessen anderer Arm
temperaturabhängig verstellbar ist und als Steuerarm für die Mappe dient.
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Neben der bekannten Handregelung finden aus Gründen der Erhöhung des
Heizkomforts und der Energieersparnis sowie zur Schonung von Feuerstätte und Schornstein
bei der Verwendung fester Brennstoffe zunehmend automatische Regeleinrichtungen
Verwendung. Andere Entwicklungen lassen es zu, nach Belieben von der einen oder
anderen Art der Regelung Gebrauoh
zu machen, indem die Luftklappe
wahlweise unter Zwischen-Schaltung eines Wärmefühlers oder aber unmittelbar unter
Umgehung dieses Wärmefühlers betätigt wird. Die Einstellung der Luftklappe bei Regelung
von Hand ist dabei starr, die Umschaltung von der Hand- auf die automatische Regelung
erfordert jedoch jeweils eine Bedienung durch den Benutzer.
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Die automatische Regelung hat sich vor allem für Dauerbrand mit kurzflammigen
Brennstoen bewährt. hangflammige Brennstoffe erwärmen den Wärmefühler hingegen sehr
schnell, so daß die Luftklappe entsprechend bald schließt und die Luftzufuhr völlig
unterbindet. Sind die flüchtigen Bestandteile des Brennstoffs zu diesem Zeitpunkt
noch nicht restlos ausgetrieben und verbrannt, kommt es zu Verpuffungen mit a11
ihren nachteiligen Begleiterscheinungen.
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Diese Bedienungs- und Funktionsmängel der bekannten Regelungen zu
beheben und unter möglichst geringem Aufwand einen Wärmeregler zu schaffen, der
nach einmaliger Betätigung praktisch beliebig oft von einem Regelzustand in den
anderen zu weohseln vermag, ist die Aufgabe der Erfindung.
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Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß neben
der Hand- und der selbsttätigen Regeleinrichtung
ein an sich-beka
unter Mindestluftregler für die selbsttätige Regelung vorgesehen und den drei Regeleinrichtungen
ein gemeinsames Einstellorgan zugeordnet ist.
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Der erfindungsgemäße Wärmeregler gibt dem Benutzer praktisch drei
verschiedene Arten der Regelung an die Hand, die er wahlweise anwenden kann. Zur
Betätigung braucht er sich lediglich einer einzigen Handhabe zu bedienen. Neben
der annähernd starren Klappeneinstellung von Hand ist ein weiterer Regelbereich
für eine automatische Beeinflussung der Luftklappe durch den Wärmefühler vorhanden.
Darüberhinaus aber ist noch ein weiterer Regelbereich vorgesehen, bei welchem die
zunächst automatische Regelung der Luftklappe über. den Wärmefühler bei Erreichen
eines vorbestimmten Betriebszustands durch eine annähernd starre Einstellung der
Luftklappe abgelöst wird, ohne daß der Benutzer hierzu erneut tätig werden und die
Handhabe bedienen muß. Der Regler kann also gemäß der Erfindung in diesem Bereich
selbsttätig von der Automatikeinstellung auf die-Handeinstellung, d.h. den Betrieb
mit fest eingestellter Luftklappe übergehen und umgekehrt. Dies ist für die zeitlich
nacheinander ablaufenden Vorgänge der Entgasung und der danach erfolgenden zunehmenden
Veraschung besondere wichtig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
weist das Einstellorgan je ein auf den Festpunktarm und ein auf den Steuerarm unabhängig
voneinander einwirkendes Stellglied auf, die fest miteinander sowie mit einem weiteren
Stell- . glied verbunden ist, welches bei Angriff des einen Stellglieds am Festpunktarm
in den Bewegungsbereich des Steuerarms eingreift.
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Das weitere Stellglied wird somit nur bei Einstellung der automatischen
Regelung tätig, indem es in diesen Vorgang der wärmeabhängigen Betätigung der Luftklappe
ein im Betrieb unveränderliches Regelelement einführt, das die Zuführung einer Mindestmenge
an Frischluft zur Feuerstätte gewährleistet. Auf diese Weise kommen aber auch langflammige
Brennstoffe zu einer einwandfreien Verbrennung ohne Verpuffungserscheinungen und
Geruchsbelästigungen.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die beiden Stellglieder
für den Steuerarm miteinander zu vereinigen und als verschiedene Stellbereiche dieses
gemeinsamen Stellglieds auszubilden. In seiner einen Regeleinstellung hebt dieses
gemeinsame Stellglied die Wirkung des Wärmefühlers auf und läßt eine unmittelbare,
starre Einstellung der Luftklappenöffnung zu. Im anderen Fall hingegen wirkt das
andere Stellglied auf den Festpunktarm
ein, während aber zugleich
das weitere Stellglied den freien Bewegungsbereich des sich in Abhängigkeit von
der auftretenen Temperatur bewegenden Steuerarms des Wärmefühlers in Richtung der
Schließbewegung der Klappe begrenzt. Dies hat zur Folge, daß stets die Zufuhr einer
bestimmten Mindestluftmenge und damit eine einwandfreie Verbrennung gewährleistet
ist. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, daß es hierzu keines besonderen Aufv,andes
bedarf, sondern diese weitere Regelmöglichkeit unter Zuhilfenahme der ohnehin vorhandenen
Reglerelemente beschaffen wird.
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In praktischer Verwirklichung des allgemeinen Erfindungsgedankens
bestehen die Stellglieder aus zwei auf mindestens einer drehverstellbaren Welle
drehfest angeordneten Kurvenscheiben, deren eine in der Schwenkebene des Festpunktarms
und deren andere in der Schwenkebene des Steuerarins des Wärmefühlers angeordnet
sind, wobei die Steuerarmscheibe einen sich mit der Außereingriffstellung der Festpunktarmscheibe
deckenden Winkelbereich zum Eingriff am Steuerarm und einen sich zumindest teilweise
mit der Eingriffstellung der Festpunktarmscheibe deckenden Winkelbereich zur Begrenzung
der Bewegung 'des Steuerarms in Richtung der Klappensehließstellung aufweist.
Sind
dementspxechend die beiden Kurvenscheiben durch Betätigung des Einstellorgans von
Hand so eingestellt, daß beispielsweise bei kaltem Wärmefühler (zum .Anheizen) die
den Steuerarm beaufschlagende Scheibe auf diesen Steuerarm einwirkt und damit die
Luftklappe geöffnet wird, so befindet sich zur gleichen Zeit der Festpunktarm des
Wärmefühlers außer Eingriff mit der ihm zugeordneten Steuerscheibe. Die bei der
Erwärmung auftretende Formänderung des Wärmefühlers kann sich daher nicht auf die
Stellung der Frischluftklappe auswirken..
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Die mit dem Steuerarm zusammenwirkende Kurvenscheibe hat aber darüberhinaus
einen Winkelbereich ihrer Kurve, in welchem sie in die Bewegungsebene des sich in
Abhängigkeit von der Bewegung des Wärmefühlers bewegenden.Steuerarme eingreift,
so daß dieser Bewegungsbereich in Richtung der Schließstellung begrenzt wird. Dies
bedeutet aber, daß die Luftklappe nicht völlig schließen kann. Bei diesem Vorgang
findet jeweils ein Wechsel von der automatischen Einstellung zur starren Handeinstellung
statt und umgekehrt.
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Weist der Festpunktarm des Wärmefühlers eine auf der Kurvenscheibe
laufende Rolle auf, so ergibt sich eine besonders reibungsfreie Arbeit, die in diesem
Bereich des Reglers anzustreben ist.
Gemäß der Erfindung sind die
Kurvenscheiben verstellbar auf der Welle befestigt. Diese Verstellung kann stufenlos
öder absatzweise erfolgen. Sie dient dem Zweck, die Überschneidung der einzelnen
Kurvenbereiche der beiden Kurvenscheiben den jeweiligen Betriebserfordernissen entsprechend
anzupassen."Insbesondere kommen hierbei die jeweils verwendeten Brennstoffe als
maßgebende Faktoren in.;-frage.- Zu diesem Zweck können die Kurvenscheiben beispielsweise
unter Zwischenschaltung einer-.tutschkupplung auf der Welle angeordnet sein. Eine.
andere Ausführungsform sieht dagegen vor, daß die Kurvenscheiben auf verschiedenen
Wellen angeordnet sind. Diese können beispieleweise-parallel zueinander laufen.
Die Betätigung des Wärmereglers durch ein einziges Einstellorgan wird hierdurch
nicht betroffen, wenn nur- die voneinander abhängige Bewegung: der beiden Kurvenscheiben
nach Maßgabe der Betätigung des Einstellorgans gewährleistet ist.
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Der Arretierung des Einstellorgans in der jeweils gewünschten Stellung
dient-die weitere Maßnahme gemäß der Erfindung, daß nämlich die Kurvenscheiben und/oder
die Welle unter der Wirkung einer Reibkraft stehen. Diese kann beispielsweise von
einer Blatt- oder Stabfeder ausgehen, die auf -eins der Kurvenscheiben oder auf
die Welle einwirken kann:, ohne daß damit alle Möglichkeiten erschöpft sind.
Die
Welle für die Stellglieder ist zweckmäßig in einem den Wärmefühler umgebenden Gehäuse
zu lagern, das darüberhinaus auf einer Wandöffnung der Feuerstätte angeordnet sein
und mit der Gehäusewandung die Öffnung abdecken kann. Damit bestreichen die heißen
Feuergase den Gehäusedeckel unmittelbar, und der Bi=Metall-Wärmefühler reagiert
sehr schnell auf alle Temperaturänderungen: Schließlich hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, bei einem solchen Wärmeregler mit einem im Scheitelpunkt gelagerten
gabelförmigen Wärmefühler, außen auf den Scheitelbereich des Wärmefühlers ein diesem
anliegendes weiteres Bi-Metall-Element von gleichem Werkstoff und gleichem Querschnitt
aufzuschieben.
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Die Erfindung macht dabei von den bekannten Vorteilen geschichteter
Bi-Metallstreifen Gebrauch.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen-, in der Verbindung
zwischen dem Steuerarm und der Luftklappe eine Überlastsicherung mit mindestens
einem vorgeprägten, bei einer vorbestimmten Temperatur von einer Endstellung in
eine andere wechselnden Bi-Metall-Element anzuordnen.
Dese-_Sieherung wirkt sich dann aus, wenn bei nicht völlig |
geschlossener Luftklappe, insbesondere bei Mindestluften- |
stellung oder-bei Hanoiregelung, beispielsweise durch zu |
hohen.Kaminzugy eine Überlasttemperatur auftritt.. In die- |
sem Fall. wird durch das zwischengeschaltete Bi-Metall- |
lement entweder- die effektive hänge des Steuergestänges -:s- |
zwischen dem Steuerarm; und der. Zuftklappe verlängert oder |
aber: das Auflager des Steuerarms des Wärmefühlers verän- |
dert, so daß die, Luftklappe in jedem-Fall schließt.. |
Zu diesem Zweck kann das dem Steuergestänge als Angriffs- |
punki dienende Ende- des Steuerarms die Bi-Metall-Streifen |
ausgebildet sein:. Eine andere Möglichkeit besteht darin, |
das Steuergestänge zu unterteilen und zwischen beiden.Ge- |
stängeteilen mindestens einen vorgeprägten Bi-INletall- |
Streifen einzuschalten. Dieser kann, gegebenenfalls unter |
regelbarer Vorspannüng,in einem an einem Gestängeteil ange- |
ordneten Rahmen gelagert sein, während der andere Gestänge- |
teil am Bi-Metall-Streifen befestigt ist. |
Eine andere Alternative besteht darin, daß der eine Ge- |
stängeteil in einen Lagerbügel für mindestens eine Bi- |
Metall-Ronde endet, an der andererseits das andere Ge- |
stängeteil angreift. Schließlich sieht die Erfindung |
eine weitere Ausführungsvorm vor, bei welcher an dem einen
. |
Gestängeteil ein Doppelhebel gelagert ist,: an dessen einem |
Arm der andere Gestängeteil angreift und dessen anderer, unter
der Last dieses. Gestängeteils stehender Arm mit einem Bi-Metall-Streifen zusammenwirkt.
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Gemäß der Erfindung kann auch mindestens-ein Kurvenstück mit seinem
einen Ende an der en-sprechenden Kurvenscheibe schwenkbar gelagert sein, während
am anderen Ende ein andererseits an der Kurvenscheibe befestigter Ei-Metall-Bügel
angreift, der vorgespannt ist und das Kurvenstück in Normalstellung ausgeschwenkt
hält. Welcher Ausführungsform der Überlastsicherung dabei Jeweils der Vorzug gegeben
wird,, richtet sich ganz nach den Umständen des. Einzelfallen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erdeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen in vereinfachter Darstellung: Fig. 1 die Gesamtanordnung
des Wärmereglers.; Fig. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtung II in Fig. 1._s teilweise
geschnitten; Fig. 3 den aufgebrochenen und teilweise geschnittenen Wärmeregler in
Pfeilrichtung III in Fg. 1;
Fg.4 den Wärmeregler im Schnitt nach
Linie IV-IV in Fib. 1' Fig. 5 und 6 den Wärmefühler mit den Kurvenscheiben in zwei
verschiedenen Betriebsstellungen; Fig. 7 und 8 zwei einander zugeordnete Kurvenscheiben
des Wärmereglers; Fig. 9 bis 12 verschiedene Ausführungsformen einer Überlastsicherung
des Wärmereglers und Fig.13 eine weitere Überlastsicherung in Verbindung mit einer
der Kurvenscheiben. Der Wärmeregler ist an der Ofenwand 1 angebracht, die bei der
dargestellten Ausführungsform zugleich die Zuluftöffnung 2 aufweist, der@en,Öffnung
durch die Luftklappe 3 verstellt wird. Diese kann-eine einem älteren Vorschlag entsprechende
Zusatzlüfteiririchturig 4-aufweisen: Die Klappe 3 i:;t an dem Schwenkhebel 5 befestigt,
der um die Achse 6 verschwenkbar in der an der Ofenwand 1 befestigten Halterung
7 gelagert ist. Das insgesamt mit 8 bezeichnete und eine Dämpfungsfeder 9 aufweisende
Gestänge zur Verbindung der Luftklappe 2 mit dem eigentlichen Wärmeregler 10 ist
mit einer Justieranordnung 11 versehen.
Die Ofenwand 1 ist
mit einer Öffnung 12 versehen, die von' dem Ge äuse 13 des-Wärmereglers 10 unter
Zwischenschaltung .' eines Asbestrings 1¢ abgedeckt wird. Das Gehäuse 13 ist mittels
der beiden Lappen 15 an der Ofenwand 1 befestigt.
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Im Gehäuse 13 sind zwei Einprägungen 16 als Lagerstelle für eine Achse
17 für den bei der dargestellten Ausführungsform gabelförmigen Wärmefühler 18 vorgesehen.
Dieser Wärmefühler 18 befindet sich damit in unmittelbarer Nähe des im Bereich der
Wandöffnung 12 der Feuerstätte von den heißen Gasen bestrichenen Bodens 19.des Reglergehäuses
13.
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Der eine Arm 20 des Wärmefühlers 18 dient als Steuerarm. Sein freies
Ende durchragt mit der Lasche 21 einen im Gehäuse 13 vorgesehenen Schlitz 22, und
an dieser Lasche 21 greift das Gestänge 8 für die Luftklappe 3 an. An dem anderen
Arm 23 des Wärmefühlers 18 ist eine Achse 2¢ mit einer Rolle 25 befestigt, die ebenfalls
den Schlitz 22 des Gehäuses 13 durchsetzt. Die Schwenkebenen der Lasche 21 und _
der Rolle 25 liegen parallel nebeneinander.
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Auf den Scheitelberech des Wärmefühlers 18 ist, ein weite-
res
Bi-Metall-Band 26 von gleichem Querschnitt und gleichem Wirkstoff wie der Wärmefühler
18 aufgeschoben. Beide liegen flächig aneinander an.
In dem Gehäuse
13 des Wärmereglers 10 sind ferner zwei Lagerstellen für eine Welle 27 vorgesehen,'
ie mit ihrem Teil@28 aus dem Gehäuse 13 ragt und unter 2wischenschaltung einer Distanzscheibe
29 zwei Kurvenscheiben 30 und 31 drehfest, jedoch gegeneinander winkelverstellbar
trägt. Mit ihrem Bund 32 liegt die Welle 27 der größeren,äußeren Kurvenscheibe 30
an, während auf die innere, kleinere Kurvenscheibe 31 eine Stabfeder 33 einwirkt,
die mit Hilfe der Klammern 34 am Gehäuse 13 befestigt ist. In eine Bohrung 35 ist
die delle 36 eines Stellknopfs 37 eingesetzt und mittels der Rändelschraube 38 arretiert.
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Die größere Kurvenscheibe 30 liegt in der Schwenkebene der mit dem
Arm 23 des Wärmefühlers 18 verbundenen-Rolle 25. Die kleinere Kurvenscheibe 31 läuft-hingegen
in der Schwenkebene der lasche 21 um. -Der Arm 23 des Wärmefühlers 18 dient zur
Einstellung des Festpunktes, von- dem der Reg_eibereich ausgeht. Diesem restpunktarm
23 ist die Kurvenscheibe 30 zugeordnet. Der. Arm 20 des Wärmefühlers 18 hingegen
dient durch die Verbindung seiner lasche 21 mit dem Klappengestänge 8 -als S Steuerarm.
Die kleinere-Kurvenscheibe 31 ist so gestaltet, . daß sie in ihrem. an die Mullstellung
39-- anschließnenden-Winkelbereüch .40 für-_die Handeinstellüng das -untere- Ende
des Gehäuseschlitzes 22 überragt und;-zwar umso mehr; je
größer
der Drehwinkel gegenüber der Nullstellung 36 ist. In dieser Betriebsstellung liegt
die Steuerlasche 21 auf dem Umfang der Kurvenscheibe 31 auf. Diesem Winkelbereich
40 der Kurvenscheibe 31 entspricht der Winkelbereich 41 der größeren Kurvenscheibe
30, die sich in diesem Winkelbereich 41 nicht in Eingriff mit der Rolle 25 des Festpunktarms
23 befindet. Die Einstellung der Öffnung der Luftklappe 3 wird daher ausschließlich
durch den Kurvenbereich 40 der kleineren Kurvenscheibe 31 bestimmt. Jeder Einstellung
des Stellknopfes 37 entspricht in diesem Winkelbereich eine unveränderliche Öffnung
der Luftklappe 3. Dehnt sich der Wärmefühler 18 durch Wärmeeinwirkung aus, d.h.
wird der von den beiden Armen 20 und 23 eingeschlossene Winkel größer, so schwenkt
lediglich.der Festplinktarm 23, ohne daß diese Bewegung jedoch einen Einfluß auf
die Öffnung der Klappe 3 ausübt.Der der Handeinstellung des Wärmereglers entsprechende
Bereich der Kurven 40, 41 der beiden Kurvenscheiben 30 und 31 erstreckt sich bei
der wiedergegebenen Ausführungsform über 900.
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In dem Übergangsbereich 42 fällt die Kurve der kleineren Kurvenscheibe
31 vergleichsweise stark@ab, während in dem entsprechenden Übergangsbereich 43 der
größeren Kurvenscheibe 30 ein ausgeprägter Kurvenanstieg erfolgt. In diesem Bereich
gelangt die Kurvenscheibe 30 zum Eingriff
an der Rolle 25 des
Festpunktarmes 23, die in diesem Einstellbereich 45 der Kurvenscheibe 30 anliegt,
sodaß die Liftklappe 3 bei vergleichsweise kaltem Ofen und entsprechend kleinem
Winkel zwischen den beiden Armen 20 und 23 des Wärmefühlers 18 weit geöffnet ist.
Mit zunehmender Erwärmung des Wärmefühlers 18 bewegt sich die Rasche 21 des Steuerarms
20 nach unten, die Zuluftöffnung 2 wird zunehmend durch die Klappe 3 verschlossen.
Diesem Bereich der. automatischen Regelung, der sich bei der Kurvenscheibe 30 über
etwa 2400 erstreckt, entspricht bei der auf den Steuerarm 20 einwirkenden Kurvenscheibe
31 zunächst der Winkelbereich 44 von etwa 1200, in welchem die Kurvenscheibe 31
noch@geringfügig den Schlitz 22 des Gehäuses 13 abdeckt, so daß auch bei weiterer
Öffnung des Wärmefühlers 18. der Steuerarm 20 nicht bis in die Nullstellung absinken
kann, die der Schließstellung der Klappe 3 entspricht. Es bleibt daher die Zufuhr
einer gewissen Mindestluftmenge in Jedem Fall gewährleistet.
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An den Kurvenbereich 44 schließt sich der Bereich 46 für die reine
Automatikregelung an, in welchem die Kurven= Scheibe 31 den Gehäuseschlitz 22 nicht
mehr abdeckt, so daß die Luftklappe 3 voll schließen kann. Zwischen dem
75
Kurvenstück 46 und der Nullstellung ist der Kurvenscheibe 31 noch ein zunächst
ansteigender und anschließend wieder abfallender Kurvenbereich 48 für Zusatzluft
bei Schwachbrand zugeordnet.
An dem Stellknopf 37 bzw. an der Wand
1 der Feuerstätte kann gegebenenfalls eine Skala angebracht sein, die eine Graduierung
trägt und auf die verschiedenen Einstellbereiche, z.B. "Handregelung", "Automatische
Regelung" und "Automatische Regelung mit Mindestluft1' hinweist.
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Die Figuren 9 bis 11 zeigen ein unterteiltes Steuergestänge mit einem
oberen Gestängeteil 49 und einem unteren Gestängeteil 50. Der obere Gestäageteil
49 läuft bei der Ausführungsform nach Fig. 9 in einen Rahmen 51 aus, in welchem
ein vorgespanntes Bi-Metall-Element 52 gelagert iot. Mit Hilfe der Spannschraube
53 kann die Vorspannung des Bi-Metall-Elements 52 geändert werden. Der untere Gestängeteil
50 greift an dem Bi-Metall-Element 52 an. Erreicht dieses eine vorbestimmte Temperatur,
so schnappt es in die
angedeutete Stellung 54 über, so daß die Länge des Steuergestänges 8 entsprechend
vergrößert wird.
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Die gleichen Verhältnisse ergeben sich bei der Ausführungsform nach
Fig. 10 durch den in einen Lagerbügel 55 endenden oberen Gestängeteil und die auf
diesem aufliegende Bi-Metall-Ronde 56.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist am unteren Ende des oberen
Gestängeteils 49 eine Zunge 57 angeformt, an
der um den Zapfen
58 ein Doppelhebel 59 gelagert ist, an dessen einem Arm 60 der untere Gestängeteil
50 angreift, während der andere Arm 61 des Doppelhebels 59 mit dem Bi-Metall-Element
62 zusammenwirkt, das bei 63 am Gestängeteil 49 befestigt und dessen Vorspannung
mittels der Stellschraube 85 regelbar ist. Bei einer vorbestimmten Temperatur schnappt
das Bi-Metall-Element 62 in die Stellung 621, so daß der unter der Belastung des
unteren Gestängeteils 50 stehende Doppelhebel 59 in die Stellung 59' schwenken kann.
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Die Fig. 12 gibt eine Ausführungsform wieder, bei der an dem
Ende des Steurarms 20 des Wäremefühlers 18 ein Bi- _ Tvietall-Streifen 65 befestigt
ist, der bei der Überlasttemperatur die gestrichelt dargestellte Stellung 651 einnimmt,
so daß die an das Gestänge 8 angelenkte Luftklappe 3 schließen kann.
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Die in Fig.13 wiedergegebene@Kurvenscheibe 66 besteht aus einer Kreisscheibe
67 und dem Kurvenstück 68, das bei 69 schwenkbar an der Scheibe 67 befestigt ist
und, an dessen anderem Ende bei 70 ein Bi-Metall-Bügel 71 angreift, der sich andererseits
bei 72 an, der Scheibe 67 abstützt., Bei=. Erreichen der Ü'berlasttemperatur zieht
der sich krümmende Bi-Metall-Bügel 71. das Kurvenstück 68 soweit zum Zentrum
der
Kurvenscheibe 66 hin, daß es nicht mehr den Umfang der Scheibe 67 überragt. Der
Steuerarm 20 des Wärmefühlers 18 sinkt dadurch ab, und die Klappe 3 kann die Zuluftöffnung
2 schließen.