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Bewegungsgrössen zu erhalten, die die Verriegelungsvorrichtung, wenn sie sicher funktionieren soll, benötigt. Hiedurch wurde aber die ganze Konstruktion umständlich und ihre Empfindlichkeit herabgesetzt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Sicherheitsvorrichtungen der angegebenen Art lag darin, dass der thermostatisehe Körper sich stets im Bereiche der Flammen befand, wodurch er in verhältnismässig kurzer Zeit ermüdete, bleibend deformiert oder aber gänzlich unwirksam wurde.
Diese Nachteile werden gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dass der thermostatische Körper so ausgebildet wird, dass er selbst, also ohne die Anwendung zusätzlicher Übersetzungs- vorrichtungen, jene Bewegungsgrössen hervorbringt, die die Wirksamkeit der Verriegelungsvorrichtung
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gänzlich entzogen wird, aber so weit direkt oder indirekt der Wärmewirkung der Zündflamme ausgesetzt bleibt, als es nötig ist, um seine Wärmedehnung aufrechtzuerhalten, die zustande gekommen ist, als er bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung noch unter der direkten Wirkung der Zündflamme stand.
Hiedurch ist, praktisch genommen, eine unbegrenzte Lebensdauer des thermostatisehen Körpers gewährleistet, ohne dass die Sicherheit der Wirkungsweise der Gesamtvorrichtung beeinträchtigt werden würde.
Der thermostatische Körper gemäss der Erfindung besteht aus einem Metallstreifen, der an der der Flamme ausgesetzten Stelle in eng aneinanderliegenden Schraubenwindungen gewunden ist und in einem verhältnismässig langen, geradlinigen Arm endet, der bei der Dehnung und Zusammenziehung des gewundenen Teiles eine Schwenkbewegung ausführt. Je länger dieser armartige Endteil des Metallstreifens ist, ein desto grösserer Antriebsweg steht für die Verriegelungsvorrichtung des Gasabsperrorgans zur Verfügung.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt, wobei der Gashahn, seine Verriegelungsvorrichtung und das Verbindungsgestänge der Einfachheit halber weggelassen wurden, da diese Teile nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Der Einfachheit halber ist auch der Hauptbrenner selbst weggelassen.
Der thermostatische Körper besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Bi-Metallstreifen, der an einer Stelle in mehreren eng aneinanderliegenden Windungen 1 schraubenlinig gewunden
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ist und dessen eines Ende 2 zur Befestigung an irgendeiner (in der Zeichnung nicht dargestellten) Einspannvorrichtung dient und dessen anderes Ende' ;
als verhältnismässig langer Arm vor den Windungen 1
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zu erweitern oder zusammenzuziehen, so dass der Arm 3 entweder nach der einen oder nach der andern Richtung um die geometrische Achse der Schraubenlinie ausschläge. Bei der dargestellten Ausführungs- form ist angenommen, dass der Arm li bei der Wärmedehnung des schraubenlinigen Teiles 1 des BiMetallstreifens um die geometrische Achse 4 des Teiles 1, von oben gesehen, im Drehungssinn des Uhrzeigers ausschlägt und bei Abkühlung in entgegengesetzter Richtung schwenkt.
Je länger der Arm 3 bemessen wird, ein um so grösserer Weg des Endpunktes dieses Armes stellt zum Antrieb der Konstruktionsglieder zur Verfügung, die auf die Verriegelungsvorrichtung des Halmes wirken sollen.
Dass der thermostatische Körper an einer Stelle enge aneinanderliegende Windungen aufweist, dass also an einer Stelle eine Materialanhäufung im Verlaufe des Bi- Metallstreifens vorhanden ist, hat den Vorteil, dass eine verhältnismässig lange Strecke des Bi-Metalistreifens der Einwirkung einer verhältnismässig kleinen Flamme ausgesetzt und eine intensive Wärmedehnung hervorgebracht werden kann. Dieser Umstand, im Zusammenhalte damit, dass von dieser gewundenen Stelle des Metallstreifens
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der Bewegung des Antriebsendes des Thermostaten nicht erforderlich sind.
Der gewundene Teil des Metallstreifens ist nun im Bereiche der Zündflamme des Hauptbrenners angeordnet. Der Brenner für diese Zündflamme besteht aus dem Röhrchen 6, Über dessen Ende 6 ein weiteres Brennrohr 7 geschoben ist, durch dessen hinteres offenes Ende 8 Primärluft einströmen kann, so dass an dem Brennerende 9 des Rohres 7 eine langgestreckte Bunsenflamme entsteht, die als Zünd- flamme für den Hauptbrenner dient.
An dem Brennrohr 7 ist ein Lagerkörper 10 befestigt, der oben und unten mit je einer Einkerbung 11, 12 versehen ist, in die feststehende Zapfen , jM eingreifen und eine lotrechte Achse 1, bilden, um die das Brennerröhrchen 7 geschwenkt werden kann, während das (was- zuführungsröhrchen 5 an Ort und Stelle verbleibt.
Beim Entzünden der Zündflamme an dem Brennerende 9 befindet sich das Röhrchen 7 in der in Fig. 2 dargestellten Lage, bei der es direkt gegen den gewundenen Teil 1 des Thermostatstreifens gerichtet ist. Die heisse Zündflamme hat eine rasche Dehnung des gewundenen Teiles des Thermostaten zur Folge, und um dann diesen gewundenen Teil 1 der direkten, maximalen Wirkung der Zündflamme
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Ausführungsform, von oben gesehen, im Drehungssinn des Uhrzeigers.
Die Zündflamme geht dann an dem gewundenen Teil des Metallstreifens vorbei ; um aber die Dehnungsgrösse aufrechtzuerhalten, die sich bei der direkten Bespülung des gewundenen Teiles 1 durch die Zündflamme eingestellt hat, ist es nötig, dass die Wärmeverluste, die in dem gewundenen Teil 1 durch Abstrahlung entstehen, immer wieder zu ersetzen, und um dies bei weggeschwenktem Rohre 7 zu erreichen, dessen Flamme an dem gewundenen
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ordnet, das durch die verschwenkte Zündflamme erhitzt wird und durch seine Strahlungswirkung die Temperatur des Thermostaten aufrechterhält.
Dieses Strahlungsblech 16 kann überdies so geführt sein, dass es den gewundenen Teil 1 des Thermostaten in einem entsprechend langen Bogen umgibt, so dass die ausgeschwenkte Zündflamme den gewundenen Teil in einem gewissen Bogen umspült, ohne ihn direkt zu berülhren. Hiedurch kann mit Sicherheit jeder Strahlungsverlust des gewundenen Teiles 1 kompensiert werden, und da der Thermostat infolgedessen nicht mehr der direkten Wirkung der heissen Zündflamme ausgesetzt bleiben muss, so ist seine Lebensdauer, praktisch genommen, unbegrenzt.
Erlischt die Hauptbrennerflamme und auch die Zündflamme, so kühlt sich der Thermostat ab und der Arm. 3 schwenkt in seine Ausgangslage zurück. Hiedurch wird die Verriegelung des Gashalmes ausgerückt, und der Gashalm schliesst sich selbsttätig. Um nun die Vorrichtung für eine neue Zündung bereitzustellen, muss das Zündflammen-Brennrohr 7 gleichfalls in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und dies kann entweder durch ein Organ bewirkt werden, das entweder mit dem Gashahn oder aber mit dem Arm 3 des Thermostaten selbst in Verbindung steht ; es könnte aber auch das Ausschwenken des Brennerrohres 7 durch den Thermostaten oder ein mit diesem verbundenes Organ bewirkt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Ausschwenken des Brennerrohres 7 durch eine Feder und die Zurückführung des Brennerrohres in die Ausgangsstellung durch den Thermostaten herbeigeführt.
Das BrennelTohr ist zu diesem Zwecke mit einem plattenförmigen, rückwärts vorragenden Ansatz 17 versehen, gegen den sich das Ende einer Schraubenfeder 18 legt, die das Bestreben hat, das Brennerrohr 7 auszuschwenken. Die Ausschwenkbewegung des Rohres 7 wird aber, solange der Thermostat noch nicht erhitzt ist, durch einen Anschlag 79 verhindert, der an einem Druckknopf 20 befestigt ist, der durch eine Feder 21 aufwärts gedrückt wird. Erst wenn dieser Druckknopf 20 niedergedrückt und der Anschlag 19 von dem Ansatz 17 nach unten hin abgezogen wird, kann die Feder 18 das Rohr 7 ausschwenken.
Das Niederdrücken des Druckknopfes.'
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bewirkt, das um eine lotrechte Achse : 24 schwenkbar gelagert ist. Der eine Arm 25 des Hebelstückes 23 besitzt ein gegabeltes Ende 26, in das das Ende des Armes 3 des Thermostaten eingreift, und mit dem Arm 27 des Hebelstückes 23 ist eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Stange verbunden, die zu der
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der sich infolgedessen schliessen kann.
Durch die Schwenkbewegung des Hebelstückes 25 wird durch die Kante 29 der Anschlag 28 des Ansatzes 17 und damit das Rohr 7 in seine Normalstellung zurückgedreht, und zwar beginnt diese Rückdrehung sofort, wenn sich das Hebelstück 25 zurückzubewegen
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da das Rohr 7 zunächst gegen den gewundenen Teil des Thermostaten gerichtet ist, der Thermostat sofort seine Wirkung beginnt und veranlasst, dass der Gashahn in seiner Offenstellung verriegelt wird.
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entzünden, wenn das Brennerrohr 7 noch zu weit ausgeschwenkt wäre ; wenn aber auch die Zündflamme entzündet werden würde, so würde sie noch nicht in entsprechendem Masse den gewundenen Teil 1 des Thermostaten treffen, so dass es nicht zu einer Verriegelung des Gashalmes kommen würde.
Es muss
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weder gänzlich oder doch mindestens nahezu in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
Das Rohr 7 kann in jedem Falle im Verhältnis zu dem Hauptbrenner so angeordnet sein, dass die Zündflamme die Hauptbrennerflamme in ihrer Heizwirkung unterstützt.
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Gashahnes verbunden sein, der derart ausgebildet und angeordnet sein kann, dass die dem Zündflammen- brenner zuströmende Gasmenge unverändert bleibt, mag der Gashahn ganz oder auch nur teilweise
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Ist eine selbsttätige Zündung vorgesehen, so kann diese so angeordnet werden, dass die Zündung bei allen Lagen des Brennerrohres wirkt, dass also bei Anwendung einer pyrophoren Zündvorrichtung die Fnnkengarbe so verläuft, dass sie das Ende des Brennerrohres 7 bei allen diesen Verstellungen immer trifft.
In konstruktiver Beziehung kann die hier geschilderte Vorrichtung in ihrer Gesamtheit und auch in ihren Einzelteilen in mannigfacher Weise abgeändert werden. Die Sicherheitsvorrichtung eignet
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Koch-, Heiz-oder andere Zwecke verwendet werden.
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