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Wärmeregler für Feuerstätten, insbesondere Kohleöfen Die Erfindung
bezieht sich auf einen Wärmeregler für Feuerstätten, wie z.B. Kohleöfen od.dgl.,
unter Verwendung eines mit der Frischluftklappe verbundenen Bimetall-Wärmefühlers,
der einen durch ein Stellorgan willkürlich einsteilbaren Festpunkt aufweist. Ein
solcher Wärmeregler wird auch als Verbrennun gsluftregler bezeichnet.
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Es ist bekannt, zur Regelung der Frischluftzufuhr ein in seinen beiden
Drehrichtungen unter Federvorspannung stehendes elastisches Kupplungsglied zu verwenden.
Eine
Bimetallspirale ist an ihrem einen Ende fest mit der Achse der Rauchgasklappe verbunden.
Diese wiederum liegt in der Ausgangsstellung einem Anschlag an, so daß dieses Ende
der Bimetallspirale zunächst nicht verstellbar ist. Das andere Ende der Bimetallspirale
ist mit einer Schwenkplatte verbunden, die über das elastische Kupplungsglied mit
der Einstellvorrichtung kraftschlüssig in Verbindung gelangt. Bei einer ähnlichen
Vorrichtung ist der bimetallische Wärmefühler mit dem Gehäuse fest verbunden und
nicht gegen Überlastung gesichert. Dehnt er sich bei entsprechender Erwärmung weiter
aus als das Schließen der Klappe es zuläßt, besteht die Gefahr, daß sich der Wärmefühler
bei weiterer Ausdehnung durch Anlage am Gehäuse deformiert. Damit ist aber eine
feinfühlige Regelung, wie sie der heute allgemein verlangte Bedienungskomfort solcher
Regler erfordert, nicht durchführbar.
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Es ist weiter bekannt, den Bimetallfühler in ständiger Verbindung
mit der Luftklappe zu halten, wobei der Festpunkt des Bimetallfühlers jedoch unveränderbar
ist. Auch bei dieser Vorrichtung fehlt es an einer vollkommenen mechanischen Entlastung
des Bimetallfühlers bei entsprechend hoher Erwärmung.
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Gegenüber diesem Stand der Technik bleibt das Bedürfnis nach einem
im Gebrauch besonders feinfühlig arbeitenden und vor allem gegen Überlastungen und
dadurch hervorgerufene
Regelungenauigkeiten geschützten Regler,
welcher besonders hohen Anforderungen an den Bedienungskomfort bei der Regelung
der Frischluftzufuhr zu einer Feuerstätte Rechnung trägt.
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Erfindungsgemäß wind zur Lösung dieser Aufgabe ein Wärmefühler, bestehend
aus einer im Scheitelpunkt schwenkbar gelagerten Gabel verwendet-, deren einer Schenkel
mit der Luftklappe verbunuen ist, während im Schwenkbereich des anderen Schenkels
der diesem Schenkel als loses Auflager dienende Festpunkt angeordnet ist.
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Eine solche Ausbildung des Wärmereglers hat zunächst den großen Vorteil,
daß bei entsprechend starker Erwärmung des Wärmefühlers, z.B. beim Anheizen, die
beiden Gabelschenkel gegeneinander gespreizt werden können. läßt ein Anschlag, beispielsweise
die gedrungene Bauarbeit des Gehäuses, das weitere Schwenken des mit der Luftklappe
verbundenen Gabelschenkels nicht mehr zu, kann der andere Gabelschenkel sich von
seinem Auflager abheben und somit die weitere Verformung des Wärmefühlers aufnehmen.
Andererseits ermöglicht die Verwendung eines willkürlich einstellbaren Festpunktes
für den Wärmefühler eine weitgehende individuelle Regelbarkeit, insbesondere eine
Anpassung an die verschiedenen zur Ver-$ wendung gelangenden Brennstoffe. Die endungsgemäße
Maßnahmt führt somit zu einer Verbesserung der Betriebssicherheit und der Gebrauchseigenschaften
eines Wärmereglers für Feuerstätten.
In weiterer Ausgestaltung der
Erfindung besteht das Stellorgan aus einem Schwenkhebel, der unabhängig vom Wärmefühler
um dessen Schwenkachse verschwjenkbar und einstellbar angeordnet ist.
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Wird der Schwenkhebel der Einstellvorrichtung nach einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung so eingebaut, daß die Schwenkachse horizontal
verläuft und die mittlere Einstellage des Schwenkhebels etwa in der Waagerechten
liegt, so kann die auf den Wärmefühler wirkende Schwerkraft dazu dienen, ihn -in
der Einstellrichtung auf schwächere Leistung formschlüssig mit dem Einstellhebel
zu kuppeln, so daß eine besondere Kraftquelle bzw. eine Feder oder dgl. überflüssig
ist.
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Zweckmäßig sind die Schwenkachse und der Wärmefühler von einem Gehäuse
umschlossen. Andererseits hat es sich.als besonders vorteilhaft erwiesen, daß der
eine Schenkel des Wärmefühlers einen über dem Schwenkhebel angeordneten, in dessen
Bewegungsbahn eingreifenden Anschlag aufweist.
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Die Erfindung bietet darüberhinaus die Möglichkeit zur Verwendung
einer selbsttätig wirkenden temperaturabhängigen Einstelleinrichtung für den Festpunkt
des Wärmefühlers in Form eines Vorwählers, der den Formschluß zwischen dem Wärmefühler
und dem Schwenkhebel bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur aufhebt.
Diese
Einrichtung ist besonders deshalb sehr vorteilhaft, weil sie es ermöglicht, den
Wärmeregler so auszubilden, daß er zunächst auf hohe Leistung, beispielsweise die
Anheizleistung, eingestellt wird, worauf der Regler unmittelbar danach auf die Dauerheizleistung
gestellt wird. Das Einstellen des Wärmefühlers von der höchsten Leistung auf die
Betriebsleistung erfolgt dann unter dem Einfluß der ansteigenden Temperatur der
Feuerstätte völlig selbsttätig.
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Es ist andererseits aber auch möglich, nach Brennstoffaufgabe bei
Schwachbrand den Wärmeregler vorübergehend auf Höchstleistung zu schalten, bis die
dem Dauerbetrieb entsprechende Temperatur wieder erreicht ist.
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In weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens der Erfindung besteht der
Vorwähler für den Festpunkt au$ einem in den Schwenkbereich des mit dem Festpunkt
zusammenwirkenden Schenkels des Wärmefühlers einschwenkbaren Hebel. Der Vorwähler
kann auf diese Weise durch einfache Handbetätigung in Betrieb gesetzt werden. Seine
weitere Funktion erfolgt dann selbsttätig.
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Zweckmäßig ist der Vorwä'hlerhebel am Gehäuse angelenkt, und er greift
unter Schwerkraftwirkung in den Schwenkbereich des Wä,rmefühlerechenkels ein. Er
beeinflußt mithin den Wärmefühler und damit die Bewegung der mit dem Wärmefühler
verbundenen
Frischluftklappe. Auch der Vorwählen läßt sich weitgehend in dem Gehäuse unterbringen,
welches den gabelförmigen Wärmefühler aufnimmt Nach einem weiteren Merkmal weist
der Vorwählerhebel einen bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur aus dem Schwenkbereich
des Wärmefühlerschenkels gelangenden Bimetallstreifen auf. Bei eingerücktem Vorwählen
hemmt dieser Bimetallstreifen bei mäßiger Erwärmung zunächst die Bewegung des als
Gabel ausgebildeten Wärmefühlers. Die Frischluftklappe bleibt infolgedessen länger
geöffnet, und der Anheizvorgang geht reibun gBlos vonstatten. Erst bei stärkerer
Erwärmung gibt dann dieser Bimetallstreifen den Wärmefühler frei, so daß dann die
weitere Regelung ausschließlich in Abhängigkeit von dem Wärmefühler und unabhängig
vom Vorwählen erfolgt.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Vorwählerh ebe I aus
einen Blechstreifen besteht, der eine Auflauffläche aufweist, die mit dem unter
der Wärmeeinwirkung schwenkenden, an die Luftklappe angeschlossenen Wärmef schenke
1 im Sinne einer entgegengesetzten Schwenkung Vorwählhebels zusammenwirkt. Dabei
kann der Vorwählhebel einen den Wärmefühlerschenkel untergreifenden Anschlag aufweisen.
Zur
wahlweisen Betätigung des Vorwählhebels, beispielsweise bei unbeabsichtigtem Eingriff
mit der einsteilbaren Anschlußstelle des Wärmefühlers, ist der Vorwählhebel als
Doppelhebel ausgebildet, dessen einer Arm im Bereich einer die Gehäusewand durchsetzenden,
zur Aufnahme eines Stifts od.dgl. dienenden Bohrung angeordnet ist. Auf diese Weise
ist es auch möglich, die Stellung des Vorwählhebels durch Anordnung einer Druckfeder,
die einerseits am Gehäuse und andererseits an einem Anschlag des Stifts angestützt
ist, in der zum Einrasten erforderlichen Zage zu fixieren. Erfindungsgemäß ist die
Schwenkachse des Wärmefühlers wie diejenige des Schwenkhebels in der Längsmi ttelachse
des Rauchrohres angeordnet.
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Um den Wärmefühler vor Deformationen von Seiten der Luftklappe her
zu schützen und die Betätigungseinrichtung der Luftklappe so auszubilden, daß sie
sich auch bei plötzlicher Zugerhöhung in Schließrichtung bewegt, ist weiter vorgesehen,
in die Verbindung zwischen dem Wärmefihlerschenkel und die Luftklappe eine Zugfeder
einzuschalten. Gegebenenfalls kann die Xerbindung zwischen dem Wärmefühlerschenkel
und der Luftklappe auch durch die Knickstelle eines Drahtes längenveränderlich gestaltet
sein.
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Die weitere Maßnahme schließlich, daß der Schwenkhebel einen Längsschlitz
aufweist, in den ein von einem Drehgriff betätigter Kurbelarm eingreift, ermöglicht
auch die Verwendung
des Wärmeregelers in Verbindung mit einen Drehgriff,
um dadurch verschiedenen Ofenbauarten besser@Rechnung..tragen zu können.und eine
gedrungenere Bauart zu erzielen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteiles der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausferungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen, jeweils schematisch: Fig. 1 einen Haushalt-Kohleofen,
von hinten gesehen; Fig. 2 den Ofen nach Fig. 1, von der Seite gesehen; Fig. 3 den
Wärmeregler teilweise im Querschnitt; Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch
die Fig. 3 in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Wärmere&ers;
Fig. 6 den Wärmeregler in verschiedenen Betriebsstellungen; bis 9 Fig.10 einen Wärmeregler
mit Vorwähler; Fig.11 b. 13 andere Ausführungsformen des Vorwählers; Fig.14 b. 18
den Wärmeregler mit Vorwähler in verschiedenen Betriebsstellungen und Fig.19 ein
Drehknopfgetriebe zur Betätigung des Wärmereglers.
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In den Figuren 1 und 2 ist der grundsätzliche Aufbau der Vorrichtung
nach der Erfindung, in einen Haushaltsofen eingebaut, dargestellt. Im Rauchrohr
1 ist das Regl erge-Läuse 2 angeordnet. Die Einrichtung kann mittels des Betätigungsknopfes
30
auf eine bestimmte Heizleistung eingestellt werden. Der Wärmefühler ist über die
Lasche 9 und die Zugglieder 10 und 12 mit der Luftklappe 16 verbunden, welche unter
der Einwirkung des Wärmereglers nach aer Erfindung die Lufteintrittsöffnung 23 des
Ofens mehr oder weniger stark verschließt.
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In Fig. 3 ist das Reglergehäuse in ein Rauchrohr eingebaut, wobei
die vordere Wand abgenommen ist, um den Einblick in das Gehäuse zu ermöglichen.
Die zur Zeichenebene parallele Ebene des Gehäuses we st einen kreissektorförmigen
Umriß auf, dessen Mittelpunkt in der Längsachse des Rauchrohrs liegt und dessen
Umfang dem Umfang des Bauchstutzens entspricht. Der Zentriwinkel dieses Sektors
ist im wesentlichen durch den Regelbereich des um die Achse 5 schwenkbar angeordneten
Einstellhebels 6 plus einem Zuschlag für die Bewegung des Wärmefüllers 7 unter der
Einwirkung einer thermischen Überlastung bestimmt. Der Einicau des Gehäuses erfolgt
zweckmäßig so, daß der Regelhebel 6 in seiner mittleren Einstellage annähernd waagrecht
verläuft. Die dem Umfang des Rauchrohrstutzens angepaßte Deckplatte 4 des Gehäuses
2 weist einen Schlitz auf, aus welchem der Einstellhebel 6 und die Steuerlasche
9 herausragen. Durch die Länge des Schlitzes kann gleichzeitig auch der Weg des
Einstellhebels 6 begrenzt werden. Durch diese Begrenzung des Weges in der Zeichnung
nach oben
wird gewährleistet, daß über dem Einstellhebel stets
der genügende Raum für die freie Bewegung des Wärmefühlers 7 unter Einwirkung einer
thermischen Überlastung zur Verfügung steht.
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Die Drehachse 5 ist im Scheitelpunkt des Gehäuses angeordnet und dient
außer dem Schwenkhebel 6 auch dem U-förmig gebogenen Bimetallstreifen 7 als Schwenklager.
Der Streifen ist bei 8 mit einer quer zur Zeichenebene verlaufenden Platte versehen,
welche lose auf der Oberkante des Hebels 6 aufliegt. Dies ist die einstellbare Anschlußstelle
des Wärmefühlers, dessen anderes steuerndes Ende mit der Lasche 9 fest verbunden
ist.
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Die Lagerung des Hebels 6 und des Wärmefühlers 7 ist in Fig. 4 senkrecht
zur Schwenkachse betrachtet dargestellt, daraus ergibt sich, daß die Lasche 8, die
mit dem Wärmefühler 7 verbunden ist, lose auf dem Einstellhebel 6 aufliegt und daß
Hebel una Wärmefühler nebeneinander auf der Achse angeordnet und durch die Deckplatten
3 bzw. 3a des Gehäuses seitlich geführt sind.
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In Fig. 3 ist ferner dargestellt, wie die Steuerlasche 9 mit der Luftklappe
in Verbindung steht. Zn. diesem Zweck ist an der Lasche ein Draht 10 befestigt,
der mittele einer Zugfeder 12 exzentrisch mit dem Schwenkarm 13 der
Luftklappe
16 in Verbindung steht. Die Länge des Drahtes 10 ist dadurch einstellbar, daB er,
wie bei 11 dargestellt, eingeknickt wird. Die Luftklappe 16 ist mittels des Hebels
13 um die im Lagerbock 18 angeordnete Achse 20 schwenkbar, wobei der Lagerbock 18
an der Rückwand 22 des Ofens befestigt ist. Durch den Anschlag 19 kann.die Bewegung
der Luftklappe in der Öffnungsrichtung begrenzt werden. Die Luftklappe steht mit
dem Hebel 13 durch einen Niet 14 in Verbindung , um den herum eine Druckfeder 15
angeordnet ist, welche der Luftklappe einen Bewegungsantrieb-in Schließrichtung
erteilt. Die Luftklappe 16 sitzt lose auf dem Niet 14. Sie kann sich also beim Schließen
dem Verlauf der Ebene des Wulstrandes 24 anpassen und insbesondere mittels des Dichtungsrings
17 das dichte Abschließen der Luftklappe des Ofens bewirken.
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Die mit dem Hebel 13 verbundene Lasche 21, an welcher auch die Feder
12 angreift, ist so an der Achse 20 angel enkt, daß die Luftklappe 16 die Neigung
hat, sich in Schließricbtung zu bewegen. Dieses Bestreben kann noch durch eine auf
der Achse 20 angeordnete,nicht dargestellte, Feder oder durch ein Gewicht unterstützt
werden.
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Der-Einstellhebel 6 weist zweckmäßig am äußeren Ende einen Handgriff
30, Knopf oder dergl. für die Bedienung auf. Da sich die Einstellung des Regelhebels
6 während :@-_des Betriebs nicht ändern soll, ist eine entsprechende Arretierungaein.,ichtung
erforderlich. Diese kann beispielsweise
darin bestehen, daß er
in Sägezähne der Skala 31 einrastet oder daß die Druckfedern 33 und 35, die sich
gegen die Bolzen 32 una 34 abstützen, den Schwenkhebel durch Reibungsschluß an dem
gebogenen Blech festhalten.
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Der Schwenkhebel 6 kann aber auch, wie in Fig. 19 dargestellt, mittels
eines Drehknopfs betätigt werden. Er muß zu diesem Zweck mit einem Längsschlitz
54 versehen sein, mit dem ein Kurbelzapfen 55 in Eingriff steht, der seinerseits-mittels
eines Drehknopfes 56 betätigt wird. Auf der 1^Telle- 57 des Drehknopfes 56 können
Hastscheiben 58 angeordnet sein, die mittels einer Feder 59 gegeneinander gedrückt
werden una s o einen s o großen Widerstand gegen das Drehen des Knopfes ausüben,
daß seine unbeabsichtigte Verstellung verhindert ist.
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Die Vorrichtung nach den Figuren 3 und 4 arbeitet wie folgt: Da der
Regelhebel 6 und der U-förmig gebogene Bimetallstreifen 7 unabhängig voneinander
um die achse 5 schwenkbar angeordnet sind, w1 r-d die einstellbare Anschlußstelle
8 des Wärmefühlers 7 durch die Bewegung des Einstellhebels 6 in der Richtung nach
oben stets mitgenommen, während sie dessen Bewegung in der Richtung nach unten unter
der Einwirkung der. Schwerkraft folgt. Dadurch wird errei:c@ht, daß durch die Bewegung
des Regelhebels nach
oben eine größere Heizleistung ei .;gestellt
wird, weil dadurch auch der. andere Schenkel mit der steuernden Anschlußstelle des
Bimetalls@trei fens unc; damit.. auch die Luftklappe angehoben .wird. -Bei-Verstellen
des Hebels 6 nach unten tritt die gegenteilige Wirkiüng."sin. .
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Biese von der Stellrichung abhängige Kupplung zwischen dem Wärmefühler
und dem Regelhebel-stellt zugleich eine Sicherung des Wärmefühlers gegen bleibende
Deformation unter der Einwirkun g ei ner thermi s,chen Über -Iastun ; dar, weil
sich nämlich in- diesem - Fall die Platte 8, ohne irgendeinen Widerstand überwinden
zu- müssen, von der Oberkante des Hebels 6-abheben kann.
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Die Vorrichtung nach Pig. 5 weist grundsätzlich die äleiche Bau- und
Wirkun=Pweise auf, wie die.Vorrichtung nach den Figuren '! bis 4. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der Regelhebel 6 mit einem Schlitz 54 für den Eingriff des Kurbelarms
der Drehknopf-Betätigungseinrichtung nach Fig. 19-versehen., An Stelle der hasche
8 liegt die einstellbare Anschlußstelle des U-förmigen Bimetallstreifens 7 auf einem
parallel zu -seiner Schwenkachse verlaufenden Zapfen
81
auf, - der mi t dem
Einstellhebel 6 verbun uen i st .
Die Verbindung zwischen der hasche y Lind der- Druckfeder |
12 wird-durch die Kette 101 hergestellt. Die hängenände-
- |
rung .erfolgt mittels -des üchraubenbolzens 1 1 1 , -der: in--die |
Spiralfeder 12 mehr. oder weniger weit hineinge:di eht werden |
kann.- - |
Die Luftaustritts öffnunJ 27' ist in form eines Stut-e"s |
mit -abgeschräg-ter-c;itzfläcrye- ausgebildet, die so an--,e- |
orcinet ist, daß sie unten weiter zur .Ztiftklappe hin -vor- |
steht - |
als oben. 1;:; w.iid dadurcn erreich-t,: daß die Luft- |
klappe leichter geschlo zsen werden kann.- Auf -dem Lul'te-i.zi- |
tri ttsstutzen 271 kann oben der Dock für das hager 2U be- |
festi,#,-,'t seine |
Fig. 6 zeigt die Otellung der Vorrichtung, in welcher |
sie justiert wird. Dabei ist der iLegelhebel ganz nach- |
unten geschoben, wobei die Luftklappe die Luftein- |
trittsöffnung abschließt. Nun wird durch Abknicken des |
Drahtes bei 11 bewirkt,daß der Draht 10 nicht durchhängt. |
In Bild 7 ist dargestellt, wie der Regelhebel ganz nach |
oben geschoben ist, so daß die Luftklappe 16 völlig ge- |
öffnet ist. Die Zugfeder 12 soll so bemessen sein, daß sie |
erst dann gedehnt werden kann, wenn die Lasche 21 am An- |
schlag 19 anliegt. |
Fig. ö zeigt den Regelhebel f in der g1 Eichen Stellung, wie in
Fig. 7. Im Gegensatz dazu ist aber jetzt das steuernde Ende des Wärmefühlers 7 unter
der Einwirkung der Rauchgastemperatur nach unten ausgeschlagen, so daß die Luftklappe
16 weiter geschlossen ist, als der urspr nglichen Einstellungsdes Regelhebels 6
entspricht.
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In Fig. 9 ist die otellung des Regelhebels 6 ebenfalls unverändert,
während das steuernde Ende des Wärmefühlers `i so weit abgesenl-.t ist, daß die
Luftklappe 16 die Lufteintrittsöffnung des Ofens völlig abschließt.
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In dieser Figur ist ferner dargestellt, wie sich die einstellbare
Anschlußstelle des Bimetallstreifens 7 unter der Einwirkung einer thermischen Überlastung
vom Einstellhebel 6 weg nach oben deformiert. Eine solche Überlastung kann bei geschlossener
Luftklappe beispielsweise durch Nebenluft od.dgl. entstehen.
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Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Regl ergehäuse im Rauchrohrstutzen
anzuordnen. Wird diese Lösung aber vorgezogen, s o ergibt sich damit der Vorteil,
daß der Regler. sehr schnell anspricht, weil sich die Rauchgastemperatur fast verzögerungsfrei
mit der Heizleistung ändert. Es werden also durch den --rärmeregl er nach der Erfindung
nicht nur Änderungen der Heizleistung bei Brennstoffaufgabe, s Indern auch bei Veraschung,wechselndem
Schornsteinzug
od.ctgl.,erfaßt. Vorteilhaft ist ferner, daß die Krümmung des Bimetall streifens
in seinem Scheitelpunkt einen großen Ausschlag bewirkt und der Bimetallstreifen
samt seiner Übertragun"#peinrichtung zur Luftklappe eine relativ geringe Masse aufweist.
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Aufbau und Wirkungsweise der Wärmeregler nach den Figuren 10 bis 18
sind im wesentlichen die gleichen, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung, mit Ausnahme einer zusätzlichen Vorwähleinrichtung. Diese besteht
im wesentlichen aus einem laschenförmigen Vorwählhebel 44 (Fig. 10), der mittels
eines um die Achse 41 schwenkbaren Kipphebels 42 um eine waagrechte Achse im Gehäuse
2 schwenkbar angeordnet ist. Diese Anordnung ist so getroffen, daß der laschenförmige
Bimetallatreifen 44 um seine senkrechte Gleichgewichtslage nach beiden :leiten in
geringem Ausmaß schwenken kann. Er greift bei der in der Fig. 10 nach links ausgeschlagenen
Stellung mit seinem freien Ende 45 unter die einstellbare Anschlußstelle des U-förmigen
Bimetallstreifens 7, so daß dieser beim Schwenken des Einstellhebels 6 in Richtung
zur schwächeren Heizleistung hin dem Hebel 6 nicht folgen kann. Der Kipphebel 42
weist auf der bezüglich seiner Achse 41 entgegengesetzten Seite des Bimet.allstreifens
44 eine Nase 43 auf, die in der in der Figur 10 dargestellten Ste _lung mit der
Innenseite der Abdeckpl atte 4 zum Eingriff kommt und so yden Ausschlag des Bimetallstreifens
44 in der Zeichnung
Figur 10 nach links begrenzt. Dabei muß das
freie Ende 45 des Bimetallstreifens 44 entweder so gebogen sein, daß es die steuernde
Anschlußstelle des Bimetallstreifens 7 ohne :Berührung ünigreift, oder es muß der
untere Schenkel des BimetallStreifens so kurz bemessen sein, daß der laschenförmige
Bimetallstr eifen 44 an der steuernden Anschlußstelle des U-förmigen Bimetallstreifens
7 vorbei geht, ohne. damit in Berührung zu kommen.
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Wird nun von der in Fig.. 10 dargestellten Betriebsstellung der Vorrichtung
aus der Hebel 6 in Richtung zur. kle ineren Heizleistung hin. nach unten geschwenkt,
so behält der Bi-. metallstreifen 7, da seine Schwenkbewegung durch den Biriie,Gallstreifen
44 nach abwärts arretiert ist, seine Stellung zunächst bei. Erst dann, wenn sich
der Bimetallstreifen 44. unter der Einwirkung einer Temperaturerhöhung derart deformiert,_daß
sein freies Ende 45 zur Abdeckplatte 4 hingebogen. wird,.wird die einstellbare Anschlusstelle
des U-förmigen Bimetallstreifens 7 freigegeben, so das der .U-förmige Bimetallstreifen,
dessen steuernde Anschlusstelle.,inzwischen ebenfalls deformiert ist, schwenken
kann, his -er. mit .seiner Anschl agplatte S auf der Oberkante des Einstellhe:b.els
6 aufliegt. Dann ist. die bereits bei Einstel.lung auf--v--lle Heizleistung vorgewählte
Dauerbetri ebsstell-ung des :iärmereglers eingestellt. Zweckmäßig . wird
diese Vorrichtung beim Anheizen betätigt oder auch nach..Brerinstoffauffüllungt
Da der Bimetallstreifen 44 auch
nach hö sen der "Arretierung bei heruntergeschwenkter Platte |
8 an den z;tir,.Lanten des U-förmigen Bimetallstreifens-°7
an- |
liegt,wird` er selbsttätig in die Einraststellung fä=llen,." |
wenn der Einstellhebe l '6 in die oberste-Lage "gebracht wird. |
An Otelle der Bimetall-hasche 44 kann aber auch ein |
Stahlblech Verwendung -finden, das bei 46 (Fig: 11)" |
eine Auflauffläche für -die steuernde Ansehlußstelle "des "- |
U-förmi gen "Bimeta,11streifens aufweist. Die Arretierung -- |
der Schwenkbewegung des U-förmigen Bimetallstreifens 7 |
erfolgt in gleicher- Weise wie bei der Vorrichtung nach |
Fig. 10, dagegen erfolgt aber das Lösen der Arretierung- |
mit Hilfe der steuertäden Anschlußstelle des Wärmefühlers |
der unter der Einwirkung der Tel@lperaturerhöhung mit- |
der "uflauffläche" 46 in Eingriff kommt, ihm dadurch einen |
Schwenkimpuls in Fig. 11 nach rechts erteilt, s -o daß das |
Ende 45 m"i"t der, einstellbaren Anschlußstelle des Wärme- |
fühlers 7 außer Eingriff kommt und diese wieder dem in |
vor-eingestellten Stellung befindlichen Hebe 6 nachfol- |
gen kann. |
Bei dem Wärmeregler mit Vo rwähl einrichtung nach der Er- |
findung nach fig. 13 weist der Vorwählhebel im Bereich |
seines freien Endes eine Nase 51 auf, " finit welch er= er
die |
Platte- 8 des därmef-Uüllers- 7 üntergreifen kann. Däs -äußerste |
Ende 52 des Hebels ist in Gegenrich @,ung zu diesen Ansatz
51 |
etwas abgebogen auf dem Linstellhebel 6 ist ein Stift 53 od. dgl.
angeordnet. In der höchsten Stellung des Einstellhebels drückt dieser Stift 53 durch
die Abbiegung 52 den Kipphebel 42 bzw. dessen Nase 51 unter die Platte 8, so daß
ein sicherer Eingriff gewährleistet ist.
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Da es beim Verstellen des Einstellhebels 6 auf die große Heizlei Stung
lez.cht vorkommen kann, daß die Vorwählhebel 44 bzw. 46 oder 42 einrasten, sind
im Bereichder Nase 43 Vorkehrungen ,getroffen, mit deren Hilfe es möglich ist, den
Hebel von außerhalb des Reglergehäuses aus auszurasten. Die einfachste Anordnung
dieser Art ist in Pig. 10 dargestellt. Sie besteht nur in der Bohrung 47, welche
auf die Nase 43 zu durch das Abdeckblech 4 hindurch gerichtet ist. Bei dieser
Anordnung kann die Lasche 44 mittels einer auf die Nase 43 wirkenden von außen eingesteckten
Nadel mit der Platte 8 außer Eingriff gebracht werden.
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Bei der Vorrichtung-nach Fig. 11 ist an der Nase 43 ein Stift 48 angeordnet,,
der die Wandung 4 des Reglergehäuses durchsetzt.
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Bei dem Regler nach Plig. 12 ist auf den Stift 48 eine Platte 49 aufgesetzt.,
wodurch die Betätigung wesentlich erleichtert wird. Zwischen der Platte 49 und der
Deckplatte
4 kann eine Drucl#feder 48 angeordnet sein, die bewirkt,
daß der Kipphebel 42 mit dem Vorwählstreifen 44 stets in der eingriffsbereiten Zage
gehalten wird. In Fig. 14 ist der Wärmeregler mit Vorwähleinrichtung nach der Erfindun-
bei Einstellung auf kleinste Heizleistung dargestellt. Dabei ist der Vorwählhebel
46 außer Eingriff und befindet sich in der eingriffsbereiten Stellung. Der Regelhebel
6 ist ebenfalls auf kleinste Heizleistung eingestellt.
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In Fig. 15 ist der trärmeregler auf größte Heizleistung, ct.h. bei
vollgeöffneter Luftklappe 16 und dem Einstellhebel 6 in höchster Stellung dargestellt,
wobei der Vorwählhebel 46 mit dem U-f örniigen Bimetall stre ifen 7 an dessen einstellbarer
Anschlußstelle in Eingriff steht.
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Fig. 16 zeigt den Einstellhebel 6 in der auf den gewünschten Dauerbetriebszustand
eingestellten Vorwählste Jung, die zeitlich unmittelbar nach der Stellung nach Fig.
15 eingestellt wird. Vorwählhebel-@46 und Wärmefühler 7 stehen noch miteinander
in Eingriff. Da noch keine Erwärmung erfolgt ist, verlaufen die Schenkel des U-förmigen
Bimetallstre ifens 7 zueinander prallel und die Luftklappe 16 ist daher auch nach
völlig geöffnet.
Fig. 'f 7 zeigt den Wärmeregler mit Vorwähleinrichtung |
nach der Erfindung bei einer höheren Temperatur als |
bei der Darstellung nach Pig. 'E6. Die iStellung sämtlicher |
Teile ist mit Ausnahme des unteren Schenkels des Wärme- |
fühlers 7 unverändert-. Dieser Schenkel ist jedoch etwas |
nach abwärts gekrümmt, so däß auch die Luftklappe 16 mehr |
geschlossen ist, als in der Darstellung nach.Fig. 16. |
Fi-g. 18 zeigt bei unveränderter Stellung des Einstell- |
hebels 6, daB nunmehr infolge der weiteren Erwärmung der |
U-förmige Bimetallstreifen 6 und der VorwÜhlhebcl 46 |
außer Eingriff gelangt sind. Jetzt nehmen sämtliche |
Teile des Reglers die zur-Äufrechterhaltung@ des vor- |
gewählten Bet-riebszustaiids 'ertorder@li che Stellung ein. |