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Die Erfindung betrifft einen Feuerungsregler für ins-
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besondere mit festen Brennstoffen wieKohle oder Koks beheizte Feu--rstätten,
vor allem Heizkessel aller Art. Unter den Begriff "Heizkessel" können Zentralheizungskessel,
Warmwassererzeugungskessel usw. für häusliche, gewerbliche und industrielle Anlagen
fallen. Solche Kessel mit Feststoff-Feuerungen gewinnen neuerdings wegen der sich
anbahnenden Ölknappheit eine erhöhte Bedeutung.
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Auch sonstige feststoffbeheizte Wärmeerzeuger wie z.3.
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Kohle- und Koks-Zimmeröfen, Kachelöfen, Kamine od.dgl.
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kommen für die Anwendung der ErFindung in Betracht.
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Es ist bekannt, solche Heizkessel od.dgl. mit einem Ausdehnungsthermostaten
auszurüsten, der von der im Heizkessel erzeugten Temperatur beeinflußt wird. Ein
im allgemeiltn in einem Reglergehäuse angeordnetes Thermostatelement dieser Art,
welches z.B. nach dem Prinzip derFlüssigkeitsausdehnung, der Dampftension, des Gasdruckes
oder der Gasabsorption arbeitet, dehnt sich bei einer Tcmperaturerhöhung aus und
steuert über ein z.B. in oder an dem Reglergehäuse gelagertes Hebelgestängn oder
sonstiges Getriebe und ein Verbindungsglied wie Kette, Seil od.dgl. eine an der
ÖFfnung der Kesselfeuerung vorgesehene Verbrennung sluftk'l appe, auch Zugklappe
oder
FëuerklappG genannt, und beeinflußt dadurch die Feuerleistung,
so daß die gewünschte Temperatur aufrecht erhalten wird.
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Bei solchen Feuerstätten wie Öfen oder Kesseln, bei denen die LuFt-
oder Zugklappe der Feuerung von einem thermostatischenRegler gesteuert wird, besteht
dieAufgabe, den Verbrennungsluftstrom abzustellen oder doch stark zu verringern,
wenn die Feuerleistung nach Brennstoffabbrand und zunehmender Veraschung des Feuerbettes
abnimmt. henn nämlich der Verbrennungsluftquerschnitt, wie dies bei normalen Reglern
der Fall ist, auch nach Erlöschen des Feuers seine maximale Größe behalten würde,
so würde über den Schornstein aus dem beheizten Raum warme Luft in die freie Atmosphäre
abströmen, was mit einem beachtlichen Energieverlust verbunden ist. Das Absinken
der Feuerleistung zeigt sich darin, daß bei relativ grol3 geöffnetem Luftzuführungsquerschnitt
die zu regelnde Temperatur nicht mehr erreicht wird. ivlan muß dann z.B. die Regeleinrichtung
in eine Star-tposition bringen, wenn ein frisch geschüttetes ßrennstoffbett entzündet
wird. Sofern die Startoperation vergessen wird, erstickt das Feuer, denn es bekommt
zu wenig Verbrennungsluft. Außerdem kann die Luft in dem beheizten Raum wegen Kohlenmonoxydanreicherung
und Sauerstoffierarmung gesundheitsschädlich werden.
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Die Erfindung will einen Peuerungsregler schaffen, welcher die Verbrennungsluftklappe
automatisch schließt, wenn die zu regelnde Temperatur nach einem vorangegangenen
Anstieg wieder absinkt und eine untere Grenze durchschreitet. Dieser Feuerungsregler
soll möglichst einfach ausgebildet sein und in der bisher üblichen Weise am Kessel
od.dgl. montiert werden können. Auch soll die erwähnte Startoperation bequem flit
einer Hand ausgeführt werden können. Das Intervall, innerhalb dessen der Feuerungsregler
die Verbrennungsfuftklappe Frei bewegen und nach dessen Durchschreituny die gewünschte
Auslösung der Klappenschließung erfolgen kann, soll möglichst stetig auf einfacheWeise
eingestellt werden können. Alle funktionsnotwendigen Bauteile sollen am Feuerungsregler
selbst angebracht werden können, so daß es genügen kann, das norm; Steuergestänge
eines üblichen Feuerungsreglers durch eine Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
auszutauschen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß der von dem Thermostaten entsprechend dem Istwert der zu regelnden Temperatur
um eine Drehachse des Reglergehäuses verstellbare Steuerhebel mit einem vorzugsweise
um die gleiche Drehachse verdrehbaren, die Verbrennungsluftklappe steuernden Hebelarm
durch eine
Vorrichtung gekoppelt ist, welche während der vorgesehenen
Feuerleistung und während des Anstiegs dieser Leistung auf den vorgesehenen Wert
eine Veränderung der Verbrennungsluftmenge mittels des Steuerhebels im Sinne der
Erzielung und/oder Einhaltung der vorgesehenen Temperatur ermöglicht, aber eine
Schließbewegung der Verbrennungsluftklappe herbeiführt, wenn die Feuerleistung der
Kesselfeuerung nachAbbrand des Feuerbettes um einen vorzugsweise einstellbaren Betrag
sinkt.
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Gemäß einer besonders einfachentAusführungsform der ErFindung ist
die Koppelungsvorrichtung mit einem Riegelorgan versehen, welches den Steuerhebel
mit dem Luftklappenhebelarm verbunden hält, aber zwecks Lösung dieser Verbindung
mittels eines Auslöse- oder Anschlagorgans entriegelbar ist, wenn die zu regelnde
Temperatur trotz geöffneter Verbrennungsluftklappe wegen der nachlassenden Feuerleistung
der Kesselfeuerung absinkt. Als Riegelorgan kann z.B. eine Sperrklinke oder eine
Rastvorrichtung verwendet werden.
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Ferner können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine einhändig
bedienbare Startvorrichtung, eine stetig wirkende Einsteilvorrichtung und eine Signalvorrichtung
vorgesehen werden, wie dies in der nachfolgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
näher erläutert
und gekennzeichnet ist.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. 1 zeigt schaubildlich einen Warmwasserheizkessel für feste Brennstoffe
mit einem senkrecht eingebauten Feuerungsregler gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt
in schematischer, teilweise abgebrochener Seitenansicht den Feuerungsregler der
Fig. 1 mit einer Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung in größerem Maßstab, Pig.
3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A -B der Fig. 2, Fig. 4 zeigt in schematischer
Seitenansicht eine Variante der Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.
5 zeigt in schematischer Seitmansicht eine weitere Ausführungsform der Auslösevorrichtung
gemäß der Erfindung, und Fig. 6 zeigt in schematischer, teilweise abgebrochener
Seitenansicht einen Feuerungsregler mit einer einstellbaren Auslösevorrichtung und
einer Stellungsanzeigeeinrichtung gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung.
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Der Feuerungsregler ist gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
auf einem Warmwasserheizkessei 1 montiert, welcher mit festen Brennstoffen wie Kohle
oder Koks beheizt wird. Mit 2 ist der Feuerungsraum für diese festen Brennstoffe
und darüber mit 3 der Wasserraum des Kessels 1 angedeutet. in der Feuerungstür 4
des Kesselfeuerraumes 2 befindet sich eine Öffnung 5 zum Eintritt der Verbrennungsluft
in den Feuerungsraum. Die Öffnung 5 ist durch eine an der Feuerungstür 4 angelenkte
Luftklappe 6 mehr oder weniger verschließbar. Die Luftklappe 6 ist zu diesem Zweck
bei 7 an eine Kette 8 angehängt, die ihrerseits am Ende 9 eines Hebelarmes 10 befestigt
ist. Der Hebelarm 10 gehört zu einem in Fig. 1
allgemein mit 11
bezeichneten und in Fig. 2 näher dargestellten Auslösegestänge, welches sich um
die Drehachse 12 eines mit einem Sollwerteinstellknopf 13' versehenen, einen Thermostaten
enthaltenden Reglergehäuses 13 drehen kann, ähnlich wie das übliche Steuergetänge
bekannter Feuerungsregler. Entsprechend ist am Thermostatregler 13 ein Steuerhebel
14 gelagert, der sich wie ein übliches Steuergestänge achsenparallel zur Drehachse
12 nicht verschieben läßt. Dieser Steuerhebel 14 führt die Winkel bewegungen aus,
welche durch die zu regelnde Temperatur mittels des Thermostatreglers 13 hervorgerufen
werden.
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Die Auslösevorrichtung hat einen Auslösehebel 15, welcher konzentrisch
zur Drehachse 12 und Steuerhebel 14 gelagert ist. Der Winkel, den der Auslösehebel
15 gegenüber der Hauptachse einnimmt, ist erfindungsgemäß einstellbar, beispielsweisemit
Hilfe der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung. Am freien Ende des Steuerhebels 14 ist
mit Hilfe einer Sperrklinke 16 der Kettenhebelarm 10 aufgehängt. DieSperrklinke
16 ist mittels einer Blattfeder 17 auf dem Kettenhebelarm 10 federnd gelagert. Auf
die'Sperrklinke 16 kann eineEntriegelllngsklinke 18 einwirken, welche mitHilfe einer
Blattfeder 19
ebenfalls federnd auf1dem Kettenhebelarm 10 gelagert ist.
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Auf der Entriegelungsklinke la'ist ein Steuerblech 20 angebracht,
auf das ein am freien Ende des Auslösehebels 15 befestigter Steuerstift 21 in einer
bestimmten Lage eine Kraft ausüben kann. DieEntriegelungsklinke S8 greift in der
in Fig. 2 gezeigten Stellung mit einer Riegelflanke 22 über die Sperrklinke 16.
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Die nachstehende Beschreibung der Wirkungsweise der in Fig. 1 bis
3 dargestellten Vorrichtung geht davon aus, daß bei der in der Zeichnung gezeigten
Lage des Auslösegestänges die zu regelnde Temperatur des Kesselwassers ansteigt.
Dadurch wird der Steuerhebel 14 im Uhrzeigersinn gedreht. Da der Kettenhebelarm
10 mit Hilfe der Sperrklinke 16 an dem Steuerhebel 14 aufgehängt ist, dreht sich
der Kettenhebelarm 10 ebenso wie der Steuerhebel 14 im Uhrzeigersinn. Infolgedessen
wird die bei 9 eingehängte Kette 9 unter der Wirkung de S/Eigengewichtes der Luftklappe
6 abwärts gezogen, so daß sich die Luftklappe 6 in Schließrichtung vor xixi die
Verbrennungsluftöffnung 5 bewegt. Während dieser Bewegung findet der Steuerhebel
14 und damit der Kettenhebelarm 10 eine Stellung, in der die Verbrennungsluft diejenige
Feuerleistung
aufrechterhält, welche notwendig ist, um die gewünschte Heizungswassertemperatur
kons-tant zu halten. Beim weiterenFeuerabbrand wird sich der Steuerhebel 14 bzw.
der Kettenhebexlarm 10 entsprechend der Abnahme des Brennstoffes und der Veraschung
des Feuerbettes gegen den Uhrzeigersinn bewegen und dieLuftklappe 6 etwas öffnen.
Je mehr Kohle verbrannt ist, umso größer wird der Winkel sein, um den sich der Steuerhebxel
14 und der Kettenhebelarm 10 gegen den Uhrzeigersinn von derjenigen Lage entfernen,
die sich beifrischem Feuer eingestellt ht. Der Kettenhebelarm 10 wird die Luftklappe
6 so lange öffnen, bis das Steuerblech 20 in den Wirkungsbereich des Steuerstiftes
21 kommt. Wenn die Temperatur weiter sinkt, wird der Steuerstift z das Steuerblech
20 und die mit ihm fest verbundene Entriegelungsklinke 13 im Uhrzeigersinn drehen
Dabei nimmt dieRiegelfianke 22 der Entriegelungsklinke 1E, welche an der Sperrklinke
16 anliegt, die letztere im Uhrzeigersinn so lange mit, bis die Sperrung zwischen
der Sperrklinke 16 und dem Steuerhebel 14 gelöst ist. In diesem Augenblick fällt
der Kettenhebelarm 10 - sich im Uhrzeigersinn drehend - herunter, die bei 9 eingehängte
Kette 3 wird lose, und die Verbrennungsluftklappe 6 schließt sich vollständig. Da
jedoch
das Feuer ausgebrannt ist, nimmt die|Temperatur weiter ab
und der Steuerhebel 14 bewegt sich gegen den Uhrzeigersinn bis in eine Stellung,
welche der niedrigsten Heizungswassertemperatur entspricht.
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In diesem Zustand kann keine Falschluft mehr aus dem Kesselbetriebsraum
ins Freie entweichen. Soll nun ein neues Brennstoffbett entzündet werden, so bewegt
man den Kettenhebelarm 10 von Hand gegen den Uhrzeigersinn. Bei dieser Bewegung
werden wegen des Steuerstif--tes 21 auf das Steuerblech 20 dielEntriegelungsklinke
18 und die Sperrklinke 16 nochmals im Uhrzeigersinn bewegt, und zwar so lange, bis
sich das Steuerblech 20 über dem Steuerstift 21 befindet. Bei einer weiteren Drehung
des Kettenhebelarmes
10 rastet schließlich die Sperrklinke 16 in den Steuerhebel 14 ein, der sich nunmehr
in einer Lage befindet, welche von der in Fig. 2 gezeigchneten Stellung gegen den
Uhrzeigersinn abweicht, weil das Heizungswasser vorerst noch kalt ist.
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Nunmehr ist di4Verbrennungsluftklappe 6 maximal geöffnet. Wird das
Feuer entzündet, so bewegen sich der Steuerhebel 14 und damit auch der Kettenhebelarm
10 wieder im Uhrzeigersinn, und das Steuerblech 20 kommt aufs neue
in
den Bereich des Steuerstiftes 21 . Bei der Abwärtsbewegung werden jedoch das Steuerblech
20 und damit die Entriegelungsklinke 18 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so daß
die Entriegelungsklinke 18 auf die Sperrklinke g 16 keine Wirkung ausübt. Die Verbindung
zwischen dem Kettenhebelarm 10 und dem Steuerhebel 14 bleibt also bei der Abwärtsbewegung
des Kettenhebelarmes 10 und der Kette 8 erhalten. Die Luftklappe 6 schließt sich
weiter bis auf den richtigen Verbrennungsluftquerschnitt der Luftöffnung 5. Dann
wiederholt sich das Spiel.
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Die in(Fig. 4 dargestellte Variante der Auslösevor-
richtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig.
2 und 3 dadurch, daß die Bewegung de1Entriegelungsklinke 18 mit anderen Mitteln
erzeugt wird. Der Thermostatregler 13 (Fig. 2) ist dabe; in der Zeichnung nicht
mit dargestellt. Hier ist die Entriegelungsklinke 18 durch einen waagerechten Ansatz
mit einer Steuerkante 23 versehen, welche mit einer Gegensteuerkante 24 zusammenwirkt,
die an einem senkrechtennsatz des Auslösehebels 1D vorgesehen ist.
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Dabei ist die Blattfeder 17 so stark vorgespannt, daß die Entriegelungsklink2
18 die(Sperrklinke 16 weder unter
dem Einfluß der Schwerkraft noch
unter dem Einfluß der Blattfeder 19 im Uhrzeigersinn drehen kann.
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Die nachstehende Beschreibung der Wirkungsweise dct der in Fig. 4
g dargestellten Vorrichtung geht von der in der Zeichnung gezeigten Lage des Auslösegestänges
aus.
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Wenn sich aus dieser Lage heraus nach frisch entzündetem Brennstoffbett
der Steuerhebel 14 und damit der Kettenhebelarm 10 im Uhrzeigersinn dreht, dann
kommt die Steuerkante 23 derEntriegelungsklinke 18 in Kontakt mit der Gegensteuerkante
24 des Auslösehebels 15. Die Entriegelungsklinke 1a beginnt sich relativ zu dem
Kettenhebelarm 10 zu drehen, und die Riegelflanke 22 entfernt sich von der Sperrklinke
16, ohne daß aber die Verriegelung zwischen dem Steuerhebel 14 und dem Kettenhebelarm
10 gelöst wird. Nach Abbrand des Feuers bewegt sich der Steuerhebel 14 mit dem Kettenhebelarm
10 entgegen dem Uhrzeigersinn aufwärts. Auch jetzt kommt die Steuerkante 23 wieder
in Kontakt mit der Gegensteuerkante 24, jedoch von der anderen Seite. Dadurch wird
die Entriegelungsklinke 13 im Uhrzeigersinn gedreht und nimmt dabei die Sperrklinke
16 mit, und zwar so lange, bis der Eingriff der Sperrklinke 16 in den Steuerhebel
14 beendet ist. Dann ist der Kettenhebelarm 10 nicht mehr mit dem Steuerhebel 14
verriegelt,
und der Kettenhebelarm 10 fällt unter Drehung im Uhrzeigersinn herunter, bis die
Luftklappe 6 die Luftöffnung 5 der Kesselfeuerung geschlossen hat.
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Wenn nun nach erfolgter Abkühlung die Kesselfeuerung wieder gestartet
werden soll, beFindet sich der Steuerhebel 14 in einer Position, die gegen den Uhrzeigersinn
von der inFig. 4 gezeichneten Stellung maximal abweicht, während der Kettenhebelarm
10 mit dem Uhrzeigersinn von der gezeichneten Stellung maximal abweicht. Zum Starten
bewegt man den Kettenhebelar 10 von Hand gegen den Uhrzeigersnn. Bei dieser Bewegung
kommt die Steuerkante 23 wieder in Kontakt mit der Steuerkante 24 und dreht die
Entriegelungsklinke 13 relativ zu dem Kettenhebelarm 10 im Uhrzeigersinn. Dadurch
wird die Sperrklinke 16 mitgenommen, was aber in dieser Position ohne Bedeutung
ist, denn der Kettenhebelarm 10 istmit dem Steuerhebel 14 noch nicht verriegelt.
Man dreht nunmehr den Kettenhebelarm 10 weiter gegen den Uhrzeigersinn. Dabei geht
der Kontakt zwischen der Steuerkante 23 und der Gegensteuerkante 24 wieder verloren
und die Entriegelungsklinke 18 nimmt zusammen mit der Sperrklinke 16 die in Fig.
4 gezeichnete Stellung ein. Bei weiterem Drehen des Kettenhebelarmes 10 rastet dieSperrklinke
16 wieder in den Steuerhebel 14 ein. Nachfntzünden des Feuers bewegen sich dis der
Steuerhebel l/i und der Kettenhebelrm 10 wieder im Uhrzeigersinn, und das Spiel
beginnt von neuem.
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In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Auslösevorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, wobei das thermostatische Betätigungselement 13
(Fig. 2) in der Zeichnung fortgelassen ist. Auch hier sind ein Ketten- oder Luftklappenhebelarm
10, ein)teuerhebel 14 und ein weiterer Hebel 15 auf der Achse 12 angeordnet.
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Anstelle der Sperrvorrichtung deriíFig. 2 oder 4 ist gemäß(Fig. 5
der Luftklappenhebelarm 10 an den Steuerhebel 14 mit Hilfe einer Rastvorrichtung
angekoppelt, welche aus einer Rastrolle 25 besteht, deren Rollenlagerbock 26 mit-tels
einer Blattfeder 27 auf dem Luftklappenhebelarm 10 montiert ist. Die Dimensionierung
der Blattfeder 27 und ihre Position auf dem Luftklappenhebelarm 10 werden so gewähl-t,
daß das Gewicht BX des Luftklappenhebelarmes 10, der Kette 8 und der Luftklappe
6 nicht ausreicht, um den Luftklappenhebelarm 10 von dem Steuerhebel 14 zu lösen.
Ferner ist auf:dem Luftklappenhebelarm 10 mittEls einer Drehachse 23 einftarthebel
29 gelagert, welcher mit einem Handgriff 30 versehen ist. Die relative Drehung des
Starthebeis 29 gegenüber dem Luftklappenhebelarm 10 ist durchfnschläge begrenzt.
Der Starthebel 29 kann unter bestimmten Umständen mit Hilfe einer Steuerflanke 31
in wirkingsaustausch mit dem Hebel 15 treten.
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Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung gemäß
Fig. 5 ist folgende: In der ingFig. 5 gezeichneten Stellung möge sich die Luftklappe
6 in einer Schließbewegung befinden. Nachdem der erforderliche Verbrennungsluftquerschnitt
der Öffnung 5 gefunden ist und die Feuerintensität abnimmt, bewegt sich der Kettenhebelarm
10, welcher über die Rastrolle 25 an den Steuerhebel 14 angekoppelt ist, und öffnet
die Luftklappe 6. Dabei kommt wieder eine Position, wie sie in Fig. 5 gezeichnet
ist, zustande, nur bewegt sich der Kettenhebelarm 10 diesmal gegen den Uhrzeigersinn,
so daß die Steuerflanke 31 gegen eine entsprechende Flanke des Hebels 15 stößt.
Bei weiterer Temperaturabnahme bewegt sich der Steuerhebel 14 gegen den Uhrzeigersinn,
so daß sich s<hließlich der Kettenhebelarm 10 von dem Steuerhebxel 14 abkoppelt.
In diesem Augenblick fällt der Kettenhebelarm 10 nach unten und schließt die Luftklappe
6. Zum Starten wird der Start hebel 29 am Handgriff 30 erfaßt und nach oben bewegt.
Dabei dreht sich der Starthebel 29 so lange gegen den Uhrzeigersinn, bis seine linksseitige
Anschlagnase auf den Kettenhebelarm 10 zu liegen kommt. Danach wird der Kettenhebelarm
10 von dem Starthebel 29 mitgenommen. Die Steuerflanke 31 kann jedoch nicht in einen
Wirkungsaustausch
mit der entsprechenden Gegenflanke treoben. Der Starthebel 29 wird nun am Handgriff
30 so lange nach oben bewegt, bis die Rastrolle 25 wieder auf dem Steuerhebel 14
einrastet und'die Luftklappe 6 ihre "Auf"-Position eingenommen hat. Nunmehr läßt
man den Handgriff 30 wieder los, und der Start hebel 29nimmt gegenüber dem Kettenhebelarm
10 die in Fig. 5 gezeichnete Stellung ein, wobei aber die Steuerflanke 31 oberhalb
der entsprechenden Flanke des Hebels 15 liegt. Nach Entzündung des Feuerbettes bewegt
sich die ganze Anordnung im Uhrzeigersinn, dabei kommt der schräge Teil der Steuerflanke
31 in Kontakt mit dem entsprechenden Teil des Hebels 15.
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Der Start hebel 29 wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht, die hierbei
entstehenden Kräfte werden unter anderem durch dgs Gewicht der Luftklappe 6 überwunden,
und bei einer weiteren\Äbwärtsbewegung des Kettenhebelarmes 10 fällt der Starthebel
29 in die inFig. 5 gezeichnete Lage zurück. Danach beginnt das Spiel von neuem.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 6 beispielsweise
veranschaulicht. Um eine einfache möglichkeit zur stetigen Einstellung des Auslöse-
oder Anschlaghebels 15 gegenüber dem Thermostatregler zu schaffen ist an demGehäuse
13 desselben eineiGrundplatte 32 befestigt.
Auf derGrundplatte
32 ist mittels einer Schraube 33 einGewinderohr 34 angebracht. In das Gewinderohr
34 kann eine Einstellschraube 35 mehr oder weniger tief eingeschraubt weden. DieEinstellschraube
35 hat eine Kegelspitze 30, welche von unten her gegen einen seitlichenXVerlängerungsarm
37 des Auslösehebels 15 stößt.
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Ein am freien Ende des Verlängerungsarmes 37 angeordnetes Gewicht
38 oder eine entsprechende Feder sorgt dafür, daß der Verlängerungsarm 37 des Auslösehebels
15 immer gut auf der Kegelspitze 36 der Einstellschraube 35 aufliegt, und zwar unabhängig
von den Kräften, die durch die Teile 20, 21 (Fig. 2, 3) bzw. 23, 24 (Fig. 4) bzw.
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29, 31 (Fig. 5) ausgeübt werden. Die gewünschte Einstellung des Auslösehebels
15 kann durch entsprechendes Verschrauben der Einstellschraube 35, 36 leicht vorgenommen
werden Es sei bemerkt, daß die stetige Einstellung des Auslösehebels 15 gegenüber
de,n(Thermostatregler 13 auch durch andere Mittel ermöglicht werden kann.
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Beispielsweise kann es auch zweckmäßig sein, die Einstellschraube
anstatt auf der Grundplatte 32 auf dem Auslösehebel 15 zu lagern.
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Unter manchen Betriebsverhältnissen ist es im Zusammenhang mit einem
Feuerungsregler dieser oder jener Art erwünscht, dieStellung des Kettenhebels und
damit der Luftklappe durch entsprechensde, z.B. elektrische oder sonstige äquivalente
Signale anzuzeigen. Ein solches Signal kann beispielsweise dann Bedeutung haben,
wenn sich der Feuerungsregler an einemFeststoffkessel befindet, der auch mit einer
Gas- oder Ölfeuerung beheizt werden kann. In diesem Falle kann es notwendig sein,
die Starteinrichtung der Gas- oder Ölfeuerung erst dann zu entriegeln, wenn sichergestellt
ist, daß keine Falschluft über die Luftklappe für das Feststofffeuer in den gemeinsamen-Shornstein
gelangen kann.
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Auf der rechten Seite deig. 6 ist eine hierfür geeignete elektrische
Signal vorrichtung dargestellt. Zu diesem Zweck ist z.B. auf der Grundplatte 32
mit Hilfe eines Tragstückes 39 die eine Seite eines Zrallelfedergelenkes 40 befestigt.
Auf der anderen Seite des Parallelfedergelenks 40 ist eine Gewindebuchse 41 mit
einer in der Höhe veränderlichen Einstellschraube 42 angeordnet. Zwei kontaktierte
Blattfedern 43 und 44 sind mit Hilfe eines Isolierteiles 45 auf der Grundplatte
32 elektrisch isoliert befestigt. Die Kontakte der
Blattfedern
43 und 44 können mit Hilfe einer Kontaktplatte 46, welche auf der unteren Feder
des Parallelfederrgelenkes 40 angebracht ist, geerdet werden. Auf diese Weise kann
der Kettenhebel 10 in seiner untersten Stellung, in der er mit einer Kegelspitze
47 der Einstellschraube 42 zusammenwirkt, entweder über den Blattfederkontakt 43
oder über den Blattfederkontakt 44 ein verwertbares elektrisches Signal erzeugen.
Selbstverständlich kann auf diese oder ähnliche Weise auch jede andere Zwischenstellung
des Kettenhebels signalisiert werden, jedoch ist die Signalisierung der Stellung
"Luftklappe zu" besonders wichtig.
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Selbstverxständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele, sondern
sie umfaßt auch alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindung smerkma 1 e.