DE2827740A1 - Gasfeuerstaette - Google Patents
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Description
Die Erfindung betriift Gasfeuerstätten und insbesondere
Gassteuerventile in derartigen Gasfeuerstätten, die zur
Steuerung der Gaszufuhr zu den Brennern der Gasfeuerstätten clienen.
Eine derartige Gasfeuerstätte kann beispielsweise ein gasbeheizter
Kochherd sein mit dem Brenner in dem Backofen.
Die -Gasfeuerstatte kann jedoch auch eine Gasheizung oder
ein Boiler sein, -wie er in einem Zentralheizungssystem
verwendet wird.
Es sind Gasherde bekannt, in denen elektrische Zeitgeber- -anordnungen so eingestellt werden können, daß sie einen
Brenner in dem Ofen einschalten und ausschalten, zu dem
Gas über ein Ventil zu vorbestimmten Zeitpunkten zugeführt wird. Bisher wurden die von den Zeitgebervorrich-
5 tungen gesteuerten Ventile am Ort der Zeitgebervorrichtungen angeordnet. Dies hat zu Schwierigkeiten geführt
und oft einen erheblichen Aufwand erfordert, um die notwendigen Leitungen für das Gas zu der Zeitgebervorrichtung
zu führen. Diese Schwierigkeiten und der "Aufwand haben die Möglichkeiten der Anordnung dieser
Zeitgebervorrichtungen an den Kochherden begrenzt. Ferner erforderten die bisher bekannten Anordnungen
speziell ausgebildete Zeitgebervorrichtungen zur Betätigung der Gasventile. Für gasbeheizte Herde mußten
andere Zeitgebervorrichtungen verwendet werden als die
für elektrisch beheizte Herde geeigneten Zeitgebervorrichtungen. Dies ist für die Herstellung von Herden
. nachteilig, insbesondere für solche Herstoller, die
sowohl elektrisch beheizte als auch gasbeheizte Herde herstellen. Die Anordnung der Ventile an dem Ort der
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Zeitgebervorrichtungen birgt auch das Risiko in sich, daß der empfindliche Mechanismus dieser Vorrichtungen
beim Einbau derselben und beim Anschluß der Leitungen an die Ventile beschädigt wird. Ein weiterer Nachteil
liegt darin, daß die Temperaturschwankungen die Zeitgebervorrichtungen
beschädigen können und schädliche Abweichungen entstehen können, wenn sich die Ventile
an dem Ort der Zeitgebervorrichtungen befinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und eine Gasfeuerstätte
anzugeben, bei welcher eine getrennte Anordnung von Zeitgebervorrichtungen und GasSteuerventilen möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Ventilelement durch elektrisch gesteuerte Betätigungsvorrichtungen betätigbar ist, die
von abseits des Ventils gelegenen Steuereinrichtungen steuerbar sind.
Bei einem erfindungsgemäßen gasbeheizten Herd können die
elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtungen des Steuerventiles wahlweise durch eine ein Heizprogramm
für den Ofen liefernde elektrische Zeitgebervorrichtung gesteuert werden, die sich an einem von dem Steuerventil
entfernten Ort befindet. Da das Ventil von der Zeitgebervorrichtung getrennt ist und diese von den
Leitungen und den mit dem Ventil verbundenen Anschlüssen unabhängig ist, kann'die Zeitgebervorrichtung nach
dem Einbau des Ventiles in dem Herd an jeder beliebigen Stelle relativ zu dem Brenner angeordnet werden,
dessen Gaszufuhr das Ventil steuert. Die Zeitgebervor-
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richtung braucht nur durch entsprechende elektrische Leitungen an die elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtungen
angeschlossen werden, wobei diese Leitungen preiswert und einfach installiert werden können. Da
ferner nur elektrische Verbindungsleitungen zur Verbindung der Zeitgebervorrichtung mit den elektrisch gesteuerten
Betätigungsvorrichtungen benötigt werden, um eine steuerung des Gasflusses zu dem Brenner zu ermöglichen,
kann eine Zeitgebervorrichtung, wie sie beispielsweise bei einem elektrisch geheizten Herd verwendet wird,
ebensogut bei einem gasbeheizten Herd gemäß· der vorliegenden Erfindung benützt werden. Dadurch ist es möglich,
eine standardisierte Form einer Zeitgebervorrichtung zu verwenden.
Das Ventil kann in dem Herd und jeder beliebiger, geeigneten
Stellung relativ zu dem Brenner angeordnet werden. Vorzugsweise wird es dort angebracht, wo die geringsten
Schwierigkeiten bei dem Einbau der zu und von dem Ventil führenden Gasleitungen entstehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ventilelement in seiner Normalstellung
geschlossen ist und anfangs durch eine von einer ersten Stuereinrichtung elektrisch gesteuerte erste
Betätigungsvorrichtung in seine Offenstellung überführbar ist, und daß das Ventilelement danach mittels einer
von einer unabhängigen zweiten Steuereinrichtung elektrisch gesteuerten zweiten Betätigungsvorrichtung
in der Offenstellung festhaltbar ist. Die zweite Betätigungsvorrichtung
hält das Ventilelement in seiner Offenstellung, wenn die erste Betätigungsvorrichtung
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danach ausgeschaltet wird.
Die erste und die zweite Betätigungsvorrichtung umfassen
vorzugsweise Elektromagneten.
Die erste Betätigungsvorrichtung kann mit einem Schalter
verbunden sein, der bei seiner Betätigung bewirkt, daß die Betätigungsvorrichtung erregt wird, um das
Ventilelement anfangs zu öffnen und einen Gasstrom durch das Ventil zum Zünden des Brenners fließen zu
lassen. Der Schalter kann direkt von Hand und/oder mit
Hilfe einer Zeitgebervorrichtung betätigbar sein. Die zweite Betätigungsvorrichtung kann mit einer Flammenfühlervorriehtung
verbunden sein, die in Abhängigkeit einer Flamme an dem Brenner einen elektrischen Strom
erzeugt. Dieser Strom erregt die zweite Betätigungsvorrichtung,
so daß diese auf das Ventilelement einwirkt und das Ventilelement in seiner Offenstellung hält,
wenn die erste Betätigungsvorrichtung danach ausgeschaltet wird. Wenn der oben genannte Schalter so angeordnet
ist, daß er mit Hilfe einer Zeitgebervorrichtung betätigbar ist, kann ein weiterer Schalter vorgesehen
sein, der mit der Zeitgebervorrichtung und der Flammenfühler einrichtung verbunden ist. Dieser weitere Schalter
kann so ausgebildet sein, daß er von der Zeitgebervorrichtung betätigbar ist, um den Stromfluß von der Flammenfühlervorrichtung
zu der zweiten Betätigungsvorrichtung nach einer wahlweise einstellbaren Zeitspanne zu
unterbrechen-. Wie man sieht, kann auf diese Weise die
Funktion: des Brenners vollständig automatisch mit Hilfe
des Ventils gesteuert werden.
Die Verbindung der zweiten Betätigungsvorrichtung mit einer Flammenfühlervorrichtung ist möglich, wenn das
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dem Brenner zugeführte Gas Naturgas oder ein anderes Gas wie etwa Propan oder Butan ist, das einen höheren Heizwert
besitzt als Stadt- oder Leuchtgas. Die relativ schmale öffnung in der herkömmlichen thermoelektrischen
Flammenfühlervorrichtung ist hinreichend groß, um genügend
Gas für eine volle Leistung eines Brenners in einem Haushaltsherd hindurchströmen zu lassen.
Für den Fall, daß der Brenner nicht zünden sollte, wird die zweite Betätigungsvorrichtung nicht erregt und
das Ventilelement schließe sich selbsttätig, wenn die
erste Betätigungsvorrichtung abgeschaltet wird. Das gleiche gilt, wenn die Brennerflamme nach dem Zünden
verlöschen sollte, wobei die zweite Betätigungsvorrichtung, welche das Ventilelement in seiner Offenstellung
gehalten hat, abgeschaltet wird und ein Schließen des Ventilelementes ermöglicht, wenn die erste Betätigungsvorrichtung nicht länger wirksam ist. Wenn ein Stromausfall
nach der Erregung der zweiten Betätigungsvorrichtung eintritt, wird das Ventilelement von der Betätigungsvorrichtung
dennoch in seiner Offenstellung gehalten, da die zweite Betätigungsvorrichtung durch den von
der Flammenfühlervorrichtung erzeugten Strom gespeist
wird. Folglich wird die Flamme am Brenner aufrechterhalten.
Vorzugsweise ist die erste Betätigungsvorrichtung mit
einer Abschaltvorrichtung verbunden, welche die Wirkung der ersten Betätigungsvorrichtung auf einen
vorbestimmten begrenzten Zeitraum beschränkt, vorzugsweise etwa 30 Sekundm, d-r gerade genügend Gas
von dem Ventil zum Brenner strömen läßt, um eine Flamme
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am Brenner zu zünden und aufrecht'zu erhalten, so daß
die Flammenfühlervorrichtung einen elektrischen Strom
zur Betätigung der zweiten Betätigungsvorrichtung erzeugen kann. Die Abschaltvorrichtung kann einen Impulsgeber
aufweisen, der wirksam wird, wenn der mit der ersten elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtung verbundene
Schalter in seine Betriel·' stellung überführt wird.
Der Impulsgeber ermöglicht einen Stromfluß zu der ersten Betätigungsvorrichtung während eines vorbestimmten
Zeitraumes und unterbricht dann den Strom. Der Impulsgeber kann ein Element umfassen, das aus einem
Material besteht, das sich beim Durchfließen eines Stromes
erhitzt und dessen ohmscher Widerstand beim Durchgang des Stromes zunimmt, bis die Stromstärke des
durch das Element zu der ersten BetätLgungsvorrichtung
fließenden Stromes so weit abgesunken ist, daß die erste Betätigungsvorrichtung nifht langer erregt werden
kann. Alternativ hierzu können auch ein Widerstand und ein Kondensator zur Bestimmung des Zeitraumes herangezogen
werden, währenddessen die erste Betätigungsvorrichtung eingeschaltet sein soll. Es können auch andere
Anordnungen wie beispielsweise ein thermischer Schalter oder eine Zeitgebervorrichtung verwendet werden,
welche einen Impuls erzeugt, der ausreicht, um die erste Betätigungsvorrichtung für den gewünschten Zeitraum
zu erregen. Auch eine Digitaluhr kann dazu verwendet werden, um diesen Impuls zu liefern. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, eine geeignete mechanische Vorrichtung wie beispielsweise eine Klauenkupplung
zu verwenden, die von einer Zeitgcbervorrichtung gesteuert für einen begrenzten Zeitraum sich in ihrer
Kupplungsstellung befindet und Endschalter betätigt,
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-- I ^r —
um den Betrieb der ersten Betätigurigsyorrichtung zu
steuern;. ' .. ■"■"'■
Vorzugsweise ist die erste Betätigungsvorrichtung .so
ausgebildet, "■ daß sie. den Gasstrom durch das Ventil.
wahrend ihrer Betätigung drosselt, Int- Idealfail wird"
der Gasfluß' so begrenzt M daß er gerade für das Zünden
einer Flamme und füx dasAufrechterhalten einer schwachen
Flamme an > lern Brenner ausreicht- Für den Brenner
eines Backofens beispielsweise sollte der Gasfluß hiit-
VQ- reichend- groß sein,..um eine Flamme mit einem Heizwert
von weniger als SO4 Kilokalorien und vorzugsweise von
etwa 252 Kilokalorien aufrecht zxt erT ilten«. Durch den
gedrosselten Zufluß werden Zündgroblerne an dent Brenner
und. möglicherweise auftretende Explosionen beim Zünden
vermieden, die dann auftreten können, wenn das Gas dem Brenner in einer zu großen Menge zugeführt wird. Wenn
ferner die erste Betätigungsvorrichtung aufgrund eines Versagens beim Abschalten nicht in ihre normale Ruhestellung
zurückkehrt, wird der gedrosstelte Zufluß durch das Ventil beibehalten. Wenn daher aus irgendeinem
Grunde der Brenner nicht gezündet hat und das Ventil-,
element sich in seiner Offenstellung befindet, wird durch dj« von der ersten Betätigungsvorrichtung bewirkte Drosselung des- Gaszxiflusses die aus dem Brenner
ausströmende Menge un-verbrannten Gases minimal und innerhalb
sicherer Grenzen, gehalten. Die Drosselung kannmit
Hilfe eines Huf sven ti !elemente s erfötgen^ das an
einem von der erster? Betätigungsvorrfchtung bewegten
Teil angeordnet ist und in der Betätigungsstellung-" des
bewegten Teiles eine Zutrittsöffnung eines Durehfluffkanales
oder einer Kammer des Vo.ntiles mindestens teilweise verschließt, durch welche das Gas hindurchströmeir
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muß, bevor es die von dem Hauptventilelement gesteuerte Ventilöffnung erreicht. Um den erwünschten gedrosselten
Gasfluß zu der Ventilöffnung zu erhalten, kann ein schmaler Durchgang oder eine schmale öffnung in dem
Hilfsventilelement selbst ausgebildet oder als Umgehung
desselben vorgesehen sein.
Wenn unter normalen Betriebsbedingungen die erste Betätigungsvorrichtung
abgeschaltet wird und inihre Ruhestellung zurückkehrt, wird die Drosselung des Gasflusses durch
das Ventil aufgehoben oder umgangen, wodurch der Gasstrom so anwächst, daß er eine volle Leistung des Brenners
ermöglicht.
Das Steuerventil umfaßt vorzugsweise eine manuell betätigbare Hilfssteuernng, mit Hilfe derer das Ventilelement
in seine Offenstellung überführt werden kann, wenn die erste Betätigungsvorrichtung versagt, wie dies
beispielsweise bei einem Stromausfall geschehen kann.
Die manuelle HilfsSteuerung umfaßt einen unter Federspannung
stehenden Druckknopf, der mit dem Ventilelement verbunden ist oder mit diesem derart in Wirkverbindung
steht, daß bei seiner Betätigung das Ventilelement bewegt werden kann.
Das Steuerventil kann thermostatisch gesteuert sein, um die Gaszufuhr zu dem angeschlossenen Brenner zu steuern
und damit die Temperatur zu regeln, die in einem Ofen oder einer anderen Heizeinrichtung durch den Brenner
aufrecht erhalten werden soll. Die thermostatische Steuerung kann auf irgendeine geeignete bekannte Weise
erfolgen. Wenn die Gasfeuerstätte ein Kochherd ist und das Ventil die Gaszufuhr zu einem Brenner des Backofens
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steuert, kann eine Drosselvorrichtung in das Ventil eingebaut oder diesem zugeordnet sein, die derart ausgebildet
und angeordnet ist, daß sie den Gasfluß zu dem Brenner oder einem weiteren Brenner auf einen Wert
drosselt, der zur Unterhaltung einer schwachen Kochflamme ausreicht, die beispielsweise den Ofen auf einer
Temperatur unterhalb von 100° halten kann. Dies gibt die Möglichkeit, beispielsweise Speisen warmzuhalten,
ohne sie nach dem Kochen durch zu große Wärmezufuhr zu
0 verderben.
Das Steuerventil kann dort eingesetzt werden, wo bisher zwei Ventile benötigt wurden. So war es beispielsweise
in Haushaltsherden üblich, ein Ventil zu verwenden, welches die Gaszufuhr zu dem Brenner steuert und
ein zweites Ventil einzusetzen, das von einer Flammenfühlervorrichtung
betätigt wurde. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Steuerventiles ist es daher möglich,
die Gaszufuhr zu einer Gasfeuerstätte, in der das Ventil verwendet wird, zu vereinfachen. Darüberhinaus
kann eine Einsparung an Materialkosten und Herstellungskosten für Gasfeuerstätten erreicht werden, in denen
das erfindungsgemäße Steuerventil verwendet wird.
Nachfolgend sind Aüsführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht eines gasbeheizten Haushaltsherdes, der ein erfindungsgemäßes Steuerventil
zur Steuerung der Gaszufuhr zu dem Brenner des Backofens des Herdes einschließt,
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Fig. 2 eine schematische Darstellung der Gaszufuhr zu
dem Backofen,
Fig. 3 eine Detailnnsicht des Steuerventiles,
Fi<7. 4 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltungsanoi lung des Herdes, und
Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Steuerventiles.
Der anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Kochherd, in dem das Steuerventil eingebaut ist, ist für den Betrieb
mit Naturgas wie beispielsweise Erdgas ausgelegt. Das Gas wird einem Brenner 1 eines Backofens des Kochherdes
über ein allgemein mit 2 bezeichnetes Steuerventil zugeführt, das durch eine elektrische Uhr 3 steuerbar ist.
Diese ist mit einem temperaturgesteuerten Ventil 4 verbunden, dem ein elektrischer Schalter zugeordnet ist.
In der Darstellung ist die Uhr 3- an einer rückwärtigen Spritzplatte des Herdes angeordnet. Sie kann jedoch je
nach Wunsch an jeder beliebigen hierfür geeigneten Stelle des Herdes angeordnet werden. Das temperaturgesteuerte
Ventil bestimmt und steuert über einen Thermostat die geeignete Gasmenge, die dem Brenner 1 für das Kochen
bei einer bestimmten Temperatur zugeführt wird. Zwischen den dem temperaturgesteuerten Ventil 4 zugeordneten
Schalter und ein erstes Solenoid 6 an dem Steuerventil 2 ist ein Impulsgeber 5 geschaltet. Eine ein Thermoelement
umfassende Sonde 7 einer herkömmlichen thermoelektrischen Flammenfühleranordnung ist derart angeordnet, daß sie
von der Flamme des Brenners 1 beaufschlagt wird, und ist mit einem zweiten Solenoid 8 an dem Steuerventil 2
verbunden.
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_ ι q _
Das Steuerventil 2 umfaßt gemäß Fig. 3 ein Gehäuse 9 mit einer Kammer 10, einem Gaseinlaß 11 und einem Gasauslaß
12. Der Gaseinlaß 11 öffnet sich vertikal nach oben in die Kammer 10 hinein an einer Stelle direkt
unterhalb des ersten Solenoids 6, das auf der Oberseite des Gehäuses 9 angeordnet ist. In der Kammer 10 befindet
sich ein Hebel 12', der über ein Gelenk 13 an dem Gehäuse 9 angelenkt ist. Der Hebel 12' trägt ein Ventilelement
14, das mit einem Ventilsitz 15 an dem Gaseinlaß 11 zusammenwirkt und mit dem ersten Solenoid 6
verbunden ist. An seinem freien Ende trägt der Hebel 12' eine Platte 16, die direkt unterhalb des zweiten Solenoids
8 angeordnet ist und auf dieses anspricht. Wenn keines der beiden Solenoide 6 und 8 erregt ist/ nimmt der Hebei
12' die in der Fig. 3 dargestellte normale Ruhestellung
ein, in welcher das Ventilelement 14 den Gaseinlaß 11 verschließt und dadurch das Eintreten von Gas
in die Kammer 10 und den Durchfluß des Gases zum Brenner 1 verhindert. Wenn das erste' Solenoid 6 erregt wird,
bewegt sich der Hebel 12" nach oben, so daß das Ventilelement
14 von dem Gaseinlaß 11 abgeheben wird und
Gas zum Brenner strömen kann. Durch Erregung des zweiten Solenoids 8 wird der Hebel 12' in der angehobenen
Stellung und damit das Steuerventil in seiner Offenstellung gehalten, wenn das erste Solenoid 6 danach abgeschaltet
wird.
Für das Zünden des Brenners 1 wird zunächst das erste Solenoid 6 erregt, um den Hebel 12* anzuheben und den
Gaseinlaß 11 zu öffnen. Das Gas wird durch eine nicht dargestellte bekannte Zündeinrichtung an dem Brenner 1
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gezündet, und die Brennerflamme beaufschlagt die thermoelektrische
Sonde 7, die bei ihrer Erwärmung einen geringen elektrischen Strom erzeugt. Der Strom erregt
das zweite Solenoid 8, das dann über die Platte 16 ebenfalls auf den Hebel 12' einwirkt. Nach einer vorbestimmten
Zeit wird das erste Solenoid 6 abgeschaltet und das Ventilelement 14 wird allein durch das auf den Hebel
12' wirkende zweite Solenoid 8 in seiner Offenstellung
gehalten. Am Ende eines eingestellten Kochprogrammes trennt ein Schalter das zweite Solenoid 8 von der Sonde
7, so daß das zweite Solenoid entregt wird. Der Hebel 12' fällt dann herab und das Ventiielement 14 schließt
den Gaseinlaß 11, um die Gaszufuhr zum Brenner 1 zu
unterbrechen. Es verstehe sich, daß beim Erlöschen der Brennerflamme vor Beendigung des Kochprogrammes der von
der Sonde erzeugte Strom verschwindet, wodurch das zweite Solenoid 8 ontregt wird und das Ventilelement 14 den Gaseinlaß
11 schließt. An dem Steuerventil ist eine die elektrische Ventilsteuerung umgehende Handsteuerung
vorgesehen, mit Hilfe welcher der Hebel 12" zur öffnung
des Gaseinlasses in dem Fall angehoben werden kann, daß der Strom ausfällt und das erste Solenoid nicht erregt
werden kann, um den Gaseinlaß 11 für eine anfängliche
Gaszufuhr zum Brenner 1 zum Zünden der Brennerflamme zu öffnen. Wenn einmal die Brennerflamme gezündet
wurde und das zweite Solenoid durch die Sonde 7 erregt worden ist, kann die Handsteuerung freigegeben
werden. Die Handsteuerung umfaßt einen federbelasteten Stößel 17, der in dem Boden des Gehäuses 9 mit einer
geeigneten Abdichtung gelagert ist und einen Betätigungsknopf 18 aufweist, der von dem Gehäuse 9 nach
unten hängt. Wenn der Stößel 17 gegen die Federvorspannung nach oben gedrückt wird, trifft er auf den
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Hebel 12' zwischen dem Ventilelement 14 und der Platte
und hebt den Hebel 12' an.
Der begrenzte Zeitraum, währenddessen das erste Solenoid erregt wird, wird durch den Impulsgeber 5 bestimmt» Dieser
wird zur Wirkung gebracht, wenn der dem temperaturgesteuerten Ventil 4 zugeordnete Schalter zu Beginn eines
Kochprogrammes betätigt wird. Der Impulsgeber 5 umfaßt ein nicht dargestelltes Teil bekannter Bauart, das aus
einem Material hergestellt ist, dessen ohmscher Widerstand mit zunehmender Erwärmung aufgrund des es durchfließenden
Stromes wächst. Dieses Teil ermöglicht einen Stromfluß zu dem ersten Solenoid 6 für annähernd 30 Sekunden,
bevor der ohmsche Widerstand des Teiles so angewachsen ist, daß ein zur Erregung des ersten Solenoids
6 ausreichender Stromfluß unterbrochen wird.
Der dem temperatürgesteuerten Ventil 4 zugeordnete Schalter
kann direkt von Hand betätigt werden, um die Gaszufuhr zu dem Brenner 1 auszulösen oder zu beenden. Alternativ
hierzu kann er auch selbsttätig durch die Uhr 3 betätigt werden. Zu einem vorbestimmten, an der Uhr
einstellbaren Startzeitpunkt wird der Schalter betätigt und der Impulsgeber 5 zur Wirkung gebracht, um das erste
Solenoid 6 zu erregen und damit das anfängliche öffnen des Steuerventiles für das Zünden des Brenners 1 zu erreichen.
Zu einem vorbestimmten an der Uhr 3 einstellbaren Äbschaltzeitpunkt öffnet der mit dem zweiten
Solenoid 8 verbundene Schalter und unterbricht den Stromfluß von der Sonde 7 zu diesem Solenoid, so daß
das Steuerventil 2 geschlossen und die Gaszufuhr zum Brenner 1 unterbrochen wird.
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Um an dem Brenner eine schwache Kochflamme am Ende des Kochprogrammes aufrecht zu erhalten, kann eine nicht dargestellte
Drosselvorrichtung vorgesehen sein. Die Drosselvorrichtung kann ein weiteres Magnetventil aufweisen,
das in einer Überbrückungsleitung angeordnet ist, welche mit der Hauptgaszufuhrleitung an beiden Seiten des
Steuerventiles 2 Verbunden ist. Die Betätigung des Magnetventils kann mit Hilfe eines Schalters gewählt
werden, der bei einer entsprechenden Einstellung das Magnetventil während des normalen Zyklus des ablaufenden
Kochprogrammes geschlossen hält, beim Schließen des Steuerventiles 2 jedoch das Magnetventil betätigt, um
einen gedrosselten Gasstrom zu dem Brenner zu ermöglichen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann
die Drosselvorrichtung eine Drossel in der Gaszuführleitung umfassen, die einen Gasstrom bestimmter Größe
liefert.
Gemäß der in der Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung wird bei Wahl der Handsteuerung für den Brenner ein
Schalter B geschlossen, um eine Anzeigelampe M zur Anzeige des Handbetriebes aufleuchten zu lassen. Ein
weiterer Schalter C schließt die Leitung zu dem dem temperaturgesteuerten Ventil 4 zugeordneten Schalter D
und ein Schalter E verbindet die Sonde 7 der Flammenfühlereinrichtung
mit dem zweiten Solenoid 8. Die Betätigung des temperatürgesteuerten Ventils 4 schließt den
Schalter D, der seinerseits den Schaltkreis für die Zündeinrichtung F, das erste Solenoid 6 und eine nicht
dargestellte zugeordnete Zeitgebervorrichtung schließt.
Wenn eine Automatiksteuerung für den Brenner gewählt
wird, schließt der Schalter B den Kreis, der ein Aufleuchten einer den Automatikbetrieb anzeigenden An-
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zeigelampe A bewirkt.. Der Schalter C schaltet einen Kochstartschalter
G der Uhr in Reihe mib dem Schalter D und der Schalter E schaltet einen Kochstoppschalter I der
Uhr in Reihe mit der Sonde 7 und dem zweiten Solenoid Es kann eine Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, die
in einem Fenster des Uhrezifferblattes erscheint, um anzuzeigen, wenn ein Kochvorgang unter der Zeitsteuerung
der Uhr abläuft.
Die elektrische Schaltung umfaßt ferner ein drittes SoIenoid
J zur Betätigung eines Drosselventiles für eine schwache Kochflamme. Ein Halteschalter K verbindet das
dritte Solenoid J mit der Schaltung. Eine schwache Flamme kann sowohl bei Automatik-als auch bei Handbetrieb
des Brenners eingestellt werden. In einem automatischen Kochprogramm schließt ein von der Uhi gesteuerter
Schalter L in der Leitung zwischen dem Halteschalter K und dem dritten Solenoid J die Leitung zu
dem dritten Solenoid J, wenn das normale Kochprogramm abgeschlossen ist. Eine schwache Flamme kann manuell
mit Hilfe des temperaturgesteuerten Ventils 4 eingestellt werden, wobei die erforderliche Einstellung
üblicherweise durch ein "S" markiert ist. Der Schalter K liegt in der Leitung zwischen der Sonde
7 und dem zweiten Solenoid 8, so daß bei Erlöschen der Flamme an dem Brenner die Stromzufuhr zu dem dritten
Solenoid unterbrochen wird. Eine ein "hold"-Signal abgebende Anzeigelampe H wird dann erleuchtet, wenn das
dritte Solenoid J erregt wird. Die drei Anzeigelampen M, A und H können beispielsweise Glimm-(Neon-)-Lampen
sein.
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AnHtatt gemäß der obigen Beschreibung von einem Hebel getragen zu werden, kann das Ventilelement auch von einem
Bügel oder einem anderen geeigneten Träger getragen werden, der innerhalb des Gehäuses in vertikaler Richtung
linear bewegbar ist. Das erste Solenoid ist direkt oberhalb des Ventilsitzes und das zweite Solenoid in
dem Gehäuse zwischen dem Ventilsitz und dem ersten Solenoid angeordnet. Der Träger unterstützt das Ventilelement
unterhalb des zweiten Solenoids und besitzt einen sich über dieses hinaus erstreckenden Teil, an
dem eine Platte elastisch angeordnet ist, die mit dem ersten Solenoid bei dessen Erregung zusammenwirkt.
Bei Erregung des ersten Solenoids wird der Träger angehoben, so daß das Ventilelement von dem Ventilsitz
abgehoben und das Steuerventil geöffnet wird. Wenn das zweite Solenoid durch die Sonde der Flammenfühleranordnung
erregt wird, tritt es mit dem die Platte tragenden Teil des Trägers in Berührung und hält den Träger
in der angehobenen Stellung, wenn das erste Solenoid nicht hierauf abgeschaltet wird. Das Steuerventil wird
so in seiner Offenstellung gehalten, bis das zweite Solenoid am Ende eines Kochprogrammes ausgeschaltet
wird, es sei denn, daß in der Zwischenzeit das zweite Solenoid durch Verlöschen der Brennerflamme bereits
ausgeschaltet wurde. Um den Träger im Falle eines Ausfallens der Hauptstromversorgung anheben zu können, ist
ein durch einen Druckbetätigungsknopf betätigbares Handsteuerglied
vorgesehen, das von Hand in Berührung mit dem Träger gebracht werden kann. Ein Vorteil dieser
Anordnung liegt darin, daß ein sauberer Kontakt zwischen dem ersten Solenoid und der Platte sowie zwischen
dem zweiten Solenoid und dem Träger besteht, wodurch die
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Möglichkeit der Erzeugung eines Brummgeräusches bei einer gegenseitigen Berührung dieser Teile vermieden
wird.
Im folgenden wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen, in der
eine weitere Ausführungsform eines Steuerventiles dargestellt
ist. Dieses umfaßt ein im wesentlichen zylindrisches rohrförmiges Gehäuse 19 mit zwei in Längsrichtung
gegeneinander versetzten mit einem Außengewinde versehenen Anschlußstutzen, die in radialer Richtung entgegengesetzt
zueinander von dem Gehäuse 19 abstehen und eine Gaseinlaßbohrung 20 bzw. eine Gasauslaßbohrung 21
für das Ventil umschließen. Die Einlaßbohrung 20 und die Auslaßbohrungen 21 stehen mit einer ersten Kammer
23 bzw. einer zweiten Kammer 24 in Verbindung, die durch eine Trennwand 25 voneinander getrennt sind. Die Trennwand
25 besitzt einen die beiden Kammern 23 und 24 miteinander verbindenden an seinen Enden konisch erweiterten
Verbindungskanal 26, der sich koaxial zu der Längsachse des Gehäuses 19 erstreckt. Das sich zur
zweiten Kammer 24 hin öffnende durchmesserkleinere Ende des Verbindungskanales 26 bildet einen Ventilsitz
27 zum Zusammenwirken mit einem Hauptventilelement 28. Das Hauptventilelement 28 ist durch eine Rückstellfeder
29 normalerweise in seine Schließstellung vorgespannt, in der es auf dem Ventilsitz 27 aufliegt.
In ein Ende des Gehäuses 19 nahe der ersten Kammer 23
ist das verbreiterte Ende 30 eines Polschuhes 31 eingeschraubt, der ein Innenrohr 32 eines ersten Solenoids
33 trägt. Eine das Innenrohr 32 umgebende Wicklungs- und Jochanordnung des ersten Solenoids ist schematisch
bei 34 angedeutet. Ein Eisenkern 35 in dem Innenrohr 32 wird bei Erregung des Solenoids in axialer Richtung
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längs des Innenrohres in der Zeichnung nach rechts bewegt, In dem Polschuh 31 ist ein Stößel 36 koaxial verschiebbar
angeordnet. Der Eisenkern 35 wirkt mit einem Ende des Stößels 36 zusammen, um diesen bei Erregung des
Solenoids zu bewegen. Das andere Enrle des Stößels ragt
in den Verbindungskanal 26 hinein und befindet sich in der Ruhelage des Stößels 36 gerade außer Berührung mit
dem auf dem Ventilsitz 27 aufliegenden Hauptventilelement 28. Eine in dem durchmessergrößeren Teil des Verbindungskanales
26 untergebrachte konische Schraubendruckfeder 37 stützt sich an einem an dem Stößel 36 angeordneten
Sprengring 38 ab und drückt den Stößel 36 normalerweise in seine Ruhelage. Auf der entgegengesetzten Seite des
Sprengrings 38 ist auf dem Stößel 36 ein Hilfsventilelement 39 angeordnet. Das Hilfsventilelement 39 besitzt
einen schmalen Durchgangskanal· 40, der es para^el
zu dem Stößel· 36 durchsetzt. Der Pol·schuh 31 besitzt an
seinem freien Ende eine Vertiefung, dio groß genug ist, um das Hufsventil·el·ement 39 aufnehmen zu können. Innerha^
der Vertiefung befindet sich eine den Stößel· umgebende zylindrische Schraubendruckfeder 42, weiche
sich einerseits an dem Hufsventil·el·ement 39 und andererseits
an einer Druckpiatte 43 abstützt, die an dem Stößel mittels eines Sprengringes 44 gehalten ist. Die
Schraubendruckfeder 42 spannt normalerweise das Hilfsventilelement
39 gegen den Sprengring 38.
Wenn das erste Solenoid 33 erregt wird, führt die dadurch bewirkte Bewegung des Stößels 36 zu einer Berührung
desselben mit dem Hauptventil·el·ement 28, wodurch
dieses von dem Ventiisitz 27 abgehoben wird. Gieichzeitig
wird das sich zusammen mit dem Stößel· 36 bewegende Huf sventil·el·ement 39 zur Aniage an dem
dem Ventiisitz 27 abgewandten Ende des Verbindungs-
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kanales 26 gebracht, wobei die Anlage erfolgt, kurz bevor der Stößel das Hauptventilelement 28 erreicht.
Die zylindrische Schraubendruckfeder 42 spannt das Hilfsventilelement
39 gegen das Ende des Verbindungskanales
36. Das Hilfsventilelement 39 verschließt den Verbindungskanal
26 mit Ausnahme der von dem schmalen Durchgangskanal 40 gebildeten Drosselöffnung. Wenn das erste
Solenoid hierauf abgeschaltet wird, drückt die konische Schraubendruckfeder 37 den Stößel 36 in seine Ruhelage
10. zurück. Die Rückstellbewegung bringt den Eisenkern
35 zurück in seine Anfangsposition und zieht das Hilfsventilelement
39 von dem Ende des Verbindungskanales ab, so daß dieses Ende wieder voll geöffnet wird.
Für den Fall, daS das erste Solenoid 33 nicht betätigt werden kann, um den Stößel zu bewegen, ist an dem äußeren
Ende des Innenrohres 32 ein manuell betätigbarer Betätigungsknopf 45 angeordnet. Dieser ist mit einer
Spindel 46 verbunden, die in einem in dem Ende des Innenrohres 32 befestigten Stopfen 47 gleitend geführt
ist und in axialer Richtung gegen den Eisenkern 35 stößt, um diesen innerhalb des Innenrohrs 32 zu bewegen
und über den Eisenkern 35 auch den Stößel 36 zu verschieben. Eine auf den Betätigungsknopf 45 einwirkende
Schraubendruckfeder 48 spannt den Betätigungsknopf 45 normalerweise nach außen, so daß die Spindel
46 von dem Eisenkern 35 abhebt.
In das andere Ende des Gehäuses 19 an der Kammer 24 ist ein zweites Solenoid 4 9 eingesetzt, das von einer
auf das Gehäuse 19 aufgeschraubten Kappe 50 gehalten
wird. In das zweite Solenoid 49 ragt ein mit dem Hauptventilelement 28 verbundener Stab 51, der bei
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Erregung des Solenoids 49 von diesem gegen die Vorspannung der Rückstellfeder 29 in das Solenoid 49 hineingezogen
wird und so das Hauptventilelement 29 in einem Abstand zu dem Ventilsitz 27 hält.
Das Steuerventil kann wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform in eine Gaszuführleitung für einen
Brenner eines mit Naturgas beheizten Haushaltsherdes eingebaut werden, um die Gaszufuhr zu dem Brenner zu
steuern. Das Steuerventil kann so angeordnet werden, daß das erste Solenoid über einen Schalter entweder
direkt von Hand oder durch eine Uhr brtätigbar ist, die an dem Herd in einer dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechenden Weise angeordnet ist. Der Schalter ist vorzugsweise mit dem ersten Solenoid in der vorher
beschriebenen Weise über einen Impulsgeber verbunden, der den Zeitraum für die Erregung des Solenoids begrenzt.
Das zweite Solenoid wird wiederum elektrisch mit einer an dem Brenner angeordneten Flammenfühlervorrichtung
verbunden.
Bei Betätigung des Schalters bewegt das erregte erste Solenoid 33 den Stößel 36, um das Hauptventilelement
von dem Ventilsitz 27 abzuheben. Dies öffnet das Ventil. Da jedoch gleichzeitig das Hilfsventilelement 39 an dem
Ende des Verbindungskanales 26 anliegt, kann nur eine begrenzte Menge an Gas durch das Ventil zu dem Brenner
durch die schmale Durchgangsbohrung 40 in den Hilfsventilelement 39 gelangen. Die gedrosselte Zufuhr dient
zur Zündung des Brenners und um eine schwache Flamme aufrecht zu erhalten. Die Flamme erhitzt das Thermoelement
der Flammenfühlervorrichtung, die hierauf bewirkt, daß das zweite Solenoid erregt wird. Das letztere
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hält das Hauptventilelement 28 in seiner Offenstellung.
Wenn das erste Solenoid 33 hierauf abgeschaltet und der Stößel 36 zurückgezogen wird, hält das zweite Solenoid
40 das Hauptventilelement 28 in seiner Offenstellung. Der volle Gasfluß zu dem Brenner beginnt sofort, wenn das
Hilfsventilelement 39 von dem Verbindungskanal 26 abgehoben
hat. Der Gasstrom zu dem Brenner hält an, bis die Stromzufuhr zu dem zweiten Solenoid von der Flammenfühlervorrichtung
entweder absichtlich oder durch das Erlöschen der Flamme unterbrochen wird. Sofort nach
dem Abschalten des zweiten Solenoids 49 schließt die Rückholfeder 29 das Ventil, indem sie das Hauptventilelement
28 gegen den Ventilsitz 2 7 drückt, um so die Gaszufuhr zu de.v Brenner zu unterbrechen.
Es kann eine Thermostatsteuerung vorgesehen sein, die zur Konstanthaltung der Temperatur des Herdes auf einem
bestimmten Wert so ausgebildet sein kann, daß sie bei überschreiten der gewünschten Temperatur ein Abschalten
des zweiten Solenoids und gleichzeitig eine Erregung des ersten Solenoids bewirkt, so daß gerade eine
schwache Flamme an dem Brenner aufrecht erhalten wird, bis der notwendige Temperaturabfall an dem Herd erfolgt
ist, der das Wiedereinschalten des zweiten Solenoides ermöglicht, um das Hauptventilelement
wieder zu öffnen.
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Claims (16)
1.) Brian HARDING . -
28 Arlington Road
West Bromwich
West Midlands, B71 IAD / Großbritannien
West Bromwich
West Midlands, B71 IAD / Großbritannien
2.) GLYNWED DOMESTIC AND HEATING APPLIANCES LIMITED Headland House, Sheldon
Birmingham / Großbritannien
Birmingham / Großbritannien
Gasfeuerstätte
Patentansprü c h e
f1.JGasfeuerstätte, in der einem Brenner Gas über ein ein
Ventilelement aufweisendes Ventil zugeführt wird, durch welches der Gasstrom zu dem Brenner steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet , daß das Ventilelement
(14, 28) durch elektrisch gesteuerte Betätigungsvorrichtungen (6, 8, 33, 49) betätigbar ist,
die von abseits des Ventils (2) gelegenen Steuereinrichtungen (3, 4, 7) steuerbar sind.
2. Gasfeuerstätte nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß das Ventilelement (14, 18) in
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ORIGINAL INSPECTeD
seiner Normalstellung geschlossen ist und anfangs durch eine von einer ersten Steuereinrichtung (3, 4)
elektrisch gesteuerte erste Betätigungsvorrichtung (6, 33) in seine Offenstellung überführbar ist, und
daß das Ventilelement (14, 28) danach mittels einer von einer unabhängigen zweiten Steuereinrichtung (7)
elektrisch gesteuerten zweiten Betätigungsvorrichtung (8, 49) in der Offenstellung festhaltbar ist.
3. Gasfeuerstätte nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Betätigungsvorrichtung (8, 49) mit einer Sonde (7) einer
thermoelektrischen Flammemfühlervorrichtung elektrisch verbunden ist, wobei die Sonde (7) so angeordnet ist,
daß sie von einer Flamme des Brenners (1) beaufschlagbar ist und einen elektrischen Strom erzeugt, der die
zweite Betätigungsvorrichtung (8, 49) erregt, so daß diese das Ventilelement (14, 28) in seiner Offenstellung
hält.
4. Gasfeuerstätte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Betätigungsvorrichtung (6, 33) mii einem ersten elektrischen
Schalter (D) verbunden ist, bei dessen Betätigung die erste Betätigungsvorrichtung (6, 33) zwecks anfänglicher
öffnung des Ventilelementes (14, 28) erregbar
ist, und daß der erste Schalter (D) mit einer Zeitgebervorrichtung (3) verbunden ist, die derart ausgebildet
und angeordnet ist, daß sie wahlweise auf einen Zeitpunkt einstellbar ist, zu dem der erste
Schalter (D) betätigt werden soll.
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5. Gasfeuerstätte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweiter elektrischer Schalter
(E) zwischen die Zeitgebervorrichtung (3) und die von der Sonde (7) zu der zweiten Betätigungsvorrichtung
(8, 49) führende Leitung geschaltet ist, wobei der zweite Schalter (E) durch die Zeitgebervorrichtung
(3) betätigbar ist, um den Stromfluß von der Flammenfühlervorrichtung zu der zweiten Betätigungsvorrichtung
(8, 49) nach einem wahlweise einstellbaren Zeitraum zu unterbrechen.
6. Gasfeuerstätte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine Abschaltvorrichtung
(5) mit der ersten Betätigungsvorrichtung (6, 33) verbunden und durch den die erste Betätxgungs
Ί5 vorrichtung (6, 33) steuernden ersten Schalter (D)
bPtätigbar ist, wobei die Abschaltvorrichtung (5) die Tätigkeit der ersten Betätigungsvorrichtung
(6, 33) auf einen begrenzten vorbestimmten Zeitraum beschränkt, der gerade ausreicht, um einen Gasstrom
von dem Ventil (2) zum Brenner (1) fließen zu lassen, der eine Zündung und das Aufrechterhalten einer
Flamme an dem Brenner (1) ermöglicht, um die Sonde (7) zur Erzeugung eines elektrischen Stromes zu veranlassen,
welcher die zweite Betätigungsvorrichtung (8, 49) erregt.
7. Gasfeuerstätte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschaltvorrichtung (5) so
aufgebaut und angeordnet ist, daß sie die Tätigkeit der ersten Betätigungsvorrichtung (6, 33) auf etwa
30 Sekunden beschränkt.
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8. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß eine manuell betätigbare HilfsSteuerung (17, 18, 45, 46) mit dem
Ventilelement (14, 28) in Wirkverbindung steht, um dieses in seine Offenstellung überführen zu können,
wenn die elektrisch gesteuerten Betätigungsvorrichtungen (6, 8, 33, 49) ausfallen.
9. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet , daß eine durch die erste Betätigungsvorrichtung (33) betätigbare
Drosselvorrichtung (39) vorgesehen ist, durch welche bei Erregung der ersten Betätigungsvorrichtung (33)
Gas zum Brenner (1) zugeführt wird, wobei die Gaszufuhr zum Brenner (1) gerade ausreicht, um ein Zünden
des Brenners (1) und die Aufrechterhaltung einer schwachen Flamme an dem Brenner (1) zu ermöglichen.
10. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilelement (14) an einem Hebel (12') angeordnet ist, der
in einer Kammer (10) des Ventiles (2) schwenkbar gelagert und normalerweise in eine Winkelstellung vorgespannt
ist, in welcher das Ventilelement (14) das Ventil (2) verschließt,^ und daß die erste und die
zweite Betätigungsvorrichtung ein erstes Solenoid (6) bzw. ein zweites Solenoid (8) umfassen, die in Gegenüberstellung
zu dem Hebel (12') angeordnet sind und auf diesen einwirken, wobei das erste Solenoid (6)
bei seiner Erregung den Hebel (121) in eine Winkelstellung
überführt, in welcher das Ventilelement (14)
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das Ventil (2) öffnet, und wobei das zweite Solenoid
{8) bei seiner nachfolgenden Erregung den Hebel (12') in seiner der Offenstellung des Ventilelementes (14)
entsprechenden Stellung hält.
11. Gasfeuerstätte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter
Stößel (17) vorgesehen ist, der sich gegcmüber dem
Hebel (12*) in die Kammer (10) hinein erstreckt und
einen außerhalb der Kammer (10) liegenden, für die Handbetätigung zugänglichen. Betätigungsknopf trägt,
wobei der Stößel (17) normalerweise durch die Federkraft in eine Richtung von dom Hebel (12') weg vorgespannt ist und durch manuellen Druck auf den Betätigungsknopf
(18) entgegen der Federvorspannuna in Eingriff mit dem Hebel (12') gebracht werden kann,
um den Hebel (12') in die der Öffnungsstellung" des
Ventilelementes (14) entsprechende Winkelstellung zu verschwenken.
12. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die erste
und die zweite Betätigungsvorrichtung ein erstes Solenoid (33) bzw. ein zweites Solenoid (49) umfassen,
die an einander entgegengesetzten Enden eines Gasdurchgangskanales
(26) angeordnet sind, der einen zum Zusammenwirken mit dem Ventilelement (28) ausgebildeten
Ventilsitz (27) aufweist, wobei das Ventilelement (28) normalerweise durch eine Feder (29) in
Eingriff mit dem Ventilsitz (27) vorgespannt ist, um das Ventil (2) zu schließen, und daß das erste und
zweite Solenoid auf das Ventilelement (28) über Be-
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tätigungsglieder (J6, 51) einwirken, die bei Erregung
der Solenoide (33, 49) von diesen bewegbar sind, um von entgegengesetzten Seiten auf das Ventilelement
(28) einzuwirken, wobei das an der dem Ventilsitz (27) nahen Seite des Ventilelementes (28) an diesem
angreifende Betätigungsglied (36) sich von dem es betätigenden Solenoid (33) durch den Gasdurchflußkanal
(26) bis zu dem Ventilelement (28) erstreckt.
13. Gasfeuerstätte nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem ersten Solenoid (33) betätigbare Betätigungsglied (36) einen
<. Stößel umfaßt, der von einer Feder (37) in eine
Ruhestellung vorgespannt ist, in welcher er außer Berührung mit dem Ventilelement (28) steht, und
daß der Stößel bei Erregung des ersten Solenoids (33) in Berührung mit dem Ventilelement (28) bewegbar ist
und dieses von dem Ventilsitz (27) abhebt, wobei das auf der entgegengesetzten Seite des Ventilelementes
(28) an diesem angreifende Betätigungselement (51) das Ventilelement (28) mit dem zweiten Solenoid (49)
verbindet, so daß das Ventilelement (28) bei Erregung des zweiten Solenoids (49) in einem Abstand zu dem
Ventilsitz (27) festhaltbar ist.
14. Gasfeuerstätte nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (36) ein Hilfsventilelement (39) trägt, das mit dem dem
Ventilsitz (27) abgewandten Ende des Gasdurchflußkanales (26) zusammenwirkt und einen durch das
Hilfsventilelement (39) verlaufenden Drosselkanal
(40) mit einem gegenüber dem Gasdurchflußkanal (26) wesentlich verringerten Durchmesser aufweist, wobei
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das Hilf sventileleinent (39) sich in einem Abstand zu
dem Ende des Gasdurchflußkanales (26) befindet, wenn der Stößel (36) seine Ruhestellung einnimmt und
durch den Stößel (36) zur Anlage an dem Ende des Gasdurchflußkanales (26) gebracht wird, um den
Gasfluß durch das Ventil (2) zu drosseln, wenn der Stößel (36) bei Erregung des ersten Solenoides (33)
in seine Arbeitsstellung gebracht wird, in welcher er das Ventilelement (28) vrun Ventilsitz (27) abhebt.
15. Gasfeuerstätte nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet , daß die Hilf ss-teuerunq
eine in Verlängerung des Stößels (36) gleitend angeordnete Spindel (46) aufweist, mit Hilfe derer der
Stößel (36) axial bewegbar ist, die einen außerhalb des Ventiles (2) gelegenen und für eine Handbetätigung
zugänglichen Betätiqungsknopf (45) trägt und durch eine Feder (48) in eine Ruhelage vorgespannt ist,
wobei die Spindel (46) bei Druck auf den Betätigungsknopf (45) derart bewegbar ist, daß der Stößel (36)
in axialer Richtung in seine Arbeitsstellung überführbar ist.
16. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Solenoid (33) ein Innenrohr (32), das von einem an
einem Gehäuse (19) des Ventiles (2) befestigten Polschuh (31) getragen wird, und eine das Innenrohr (32)
umgebende Wicklungs- und Jochanordnung (34) aufweist, wobei das Innenrohr (32) einen in axialer
Richtung desselben bei Erregung des ersten Solenoids (33.) bewegbaren Eisenkern (35) einschließt, und daß
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der Stößel (36) in dem Polschuh (31) koaxial zu dem Eisenkern (35) gleitend angeordnet ist, wohei letzterer
mit dem Stößel (36) in Berührung tritt, um diesen in seine Arbeitsstellung zu überführen.
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Legal Events
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